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# Physik# Sonnen- und Stellarastrophysik

Einblick in Post-Fackel-Schleifen auf der Sonne

Dieser Artikel untersucht die Eigenschaften und die Bedeutung von solaren Nachflare-Schlaufen.

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Solar Loop EinblickeSolar Loop EinblickeSonnenflares und deren Auswirkungen.Kritische Erkenntnisse über
Inhaltsverzeichnis

Sonnenflares sind plötzliche Energieschübe, die durch Veränderungen im Magnetfeld über Sonnenflecken verursacht werden. Diese Flares können Schleifen aus heissem Plasma erzeugen, die von der Sonnenoberfläche in die Atmosphäre reichen, bekannt als Nachflare-Schleifen. Diese Schleifen können wertvolle Informationen über die solare Aktivität und Magnetfelder liefern, die für das Verständnis des Weltraumwetters entscheidend sind.

In diesem Artikel diskutieren wir Beobachtungen von Nachflare-Schleifen in aktiven Regionen der Sonne, ihre Eigenschaften und ihre Bedeutung in der Sonnenphysik. Wir konzentrieren uns auf die Erkennung thermischer Radioemissionen von diesen Schleifen und wie sie helfen, ihre physikalischen Bedingungen wie Temperatur, Dichte und Magnetfeldstärke zu messen.

Hintergrund zu Sonnen-Schleifen

Nachflare-Schleifen sind typischerweise nach einem Sonnenflare zu sehen. Sie entstehen durch die schnelle Freisetzung von Energie in der Sonnenatmosphäre und können mehrere Stunden sichtbar bleiben. Diese Schleifen können in verschiedenen Wellenlängen untersucht werden, einschliesslich Radio-, optischem und Röntgenlicht.

Im Laufe der Jahre haben Wissenschaftler verschiedene Arten von Schleifen basierend auf ihrer Temperatur identifiziert. Kalte Schleifen findet man bei niedrigeren Temperaturen, warme Schleifen sieht man bei mittleren Temperaturen und heisse Schleifen werden bei höheren Temperaturen beobachtet. Ihre Grösse und Dichte können erheblich variieren, und sie werden oft basierend auf den Temperaturen kategorisiert, bei denen sie Licht emittieren.

Eigenschaften von Nachflare-Schleifen

Nachflare-Schleifen zeichnen sich durch mehrere wichtige Eigenschaften aus:

  1. Dauer: Sie können mehrere Stunden nach einem Flares bestehen bleiben.
  2. Abwärtsströmungen: Material bewegt sich von der Spitze der Schleife zu ihren Fusspunkten.
  3. Expansion: Die Schleifen können im Laufe der Zeit zu expandieren scheinen, besonders nach einem Flares.

Diese Schleifen sind oft in verschiedenen Wellenlängen nachweisbar, was ihre Multi-Temperatur zeigt, während sie Licht im gesamten Spektrum ausstrahlen.

Beobachtungen von Nachflare-Schleifen

Jüngste Beobachtungen haben die Anwesenheit thermischer Emissionen von Nachflare-Schleifen bei Radiowellenlängen, speziell bei 34 GHz, hervorgehoben. Die Beobachtungen wurden mit einem Radioteleskop durchgeführt, das hochauflösende Bilder der Sonne anfertigt. Diese Bilder zeigen, dass Nachflare-Schleifen nicht nur eine einzelne Einheit sind, sondern aus vielen Schleifen bestehen, die in Temperatur und Dichte variieren können.

Die Studie aktiver Regionen

Aktive Regionen auf der Sonne enthalten oft Sonnenflecken und sind Orte für Sonnenflares. Die Studie konzentrierte sich auf acht Schleifen in Regionen mit starken Magnetfeldern. Die Schleifen wurden gefunden, Thermische Strahlung über ein breites Spektrum von Wellenlängen auszusenden, was ihre Multi-Temperatur-Natur bestätigte.

Durch die Untersuchung der Helligkeit der Schleifen sowohl bei 17 GHz als auch bei 34 GHz stellten Wissenschaftler fest, dass die Emission dieser Schleifen wahrscheinlich optisch dünn war, was bedeutet, dass sie nicht stark vom Plasma absorbiert oder gestreut wurde.

Schleifendichte

Die Dichte der Schleifen wurde auf Grundlage ihrer beobachteten Helligkeit berechnet. Im Allgemeinen wurden die gemessenen Dichtewerte als höher befunden als die in früheren Studien, die extreme Ultraviolett (EUV) Beobachtungen verwendet hatten. Diese Diskrepanz könnte durch die unterschiedlichen Regionen, die in den verschiedenen Beobachtungen untersucht wurden, und die zuverlässiger gemessenen Daten bei Radiofrequenzen entstehen.

Magnetfeldstärke

Neben der Dichte wurde auch die Magnetfeldstärke innerhalb der Schleifen geschätzt. Die beobachteten Werte lagen zwischen 10 und 30 Gauss, ein Mass dafür, wie stark das Magnetfeld im Bereich der Schleife ist.

Emissionsmechanismen

Die Emission von den Schleifen wurde als thermische Freie-Freie-Emission identifiziert, die auftritt, wenn geladene Teilchen, wie Elektronen, mit Ionen streuen. Dieser Prozess ist grundlegend für das Verständnis, wie Energie während Sonnenflares freigesetzt wird.

Die Analyse hob auch Unterschiede zwischen den in Radiowellenlängen beobachteten Schleifen und denen in anderen Regionen des elektromagnetischen Spektrums, wie Röntgen und EUV, hervor. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Radioobservierungen entscheidende Einblicke in die physikalischen Bedingungen von Sonnen-Schleifen bieten können, die in anderen Wellenlängen möglicherweise nicht offensichtlich sind.

Zeitliche Entwicklung der Schleifen

Die Schleifen zeigten über die Zeit signifikante Veränderungen. Während der Beobachtungen schienen einige Schleifen zu steigen, während andere Veränderungen in Form und Intensität erlebten. Die Entwicklung dieser Schleifen ist wichtig, um die Dynamik von Sonnenflares und deren Nachwirkungen zu verstehen.

Zum Beispiel können nach einem grossen Sonnenflare die Schleifen beobachtet werden, wie sie sich ausdehnen und ihre Form verändern, während sie sich mit erhitztem Plasma füllen. Die Studie überwachte diese Veränderungen über mehrere Tage und stellte einen Zeitrahmen für die Ereignisse auf, die sich abspielten.

Beobachtungsmethoden

Die Hauptmethode der Beobachtung bestand darin, Radioteleskope zu verwenden, die Bilder der Sonne bei verschiedenen Frequenzen aufnehmen. Die gesammelten Daten ermöglichten es den Forschern, Bilder der Schleifen zu erstellen, die ihre Struktur und Dynamik offenbarten.

  1. Radioimaging: Das Nobeyama Radioheliograph (NoRH) wurde für die Vollscheibenabbildung bei 17 GHz und 34 GHz verwendet. Dieses Instrument lieferte hochauflösende Bilder, die die Eigenschaften der Schleifen hervorhoben.
  2. Weitere Beobachtungen: Daten von zusätzlichen Instrumenten wie TRACE und GOES trugen ebenfalls zum Gesamtverständnis der Schleifen bei. Diese Instrumente messen Emissionen in verschiedenen Wellenlängen, was es den Wissenschaftlern ermöglicht, die physikalischen Eigenschaften der Schleifen zu vergleichen und zu analysieren.

Datenanalyse

Die Analyse der Daten umfasste die Betrachtung der Helligkeit der Schleifen und die Berechnung ihrer Dichte und Temperatur. Es wurden mehrere Annahmen über die Eigenschaften der Schleifen getroffen, einschliesslich ihrer isothermen Natur.

Die Emissionsmessung, die eine Möglichkeit ist, die gesamte Menge des emittierenden Plasmas in der Schleife zu quantifizieren, wurde ebenfalls berechnet. Dies erforderte die Integration der Dichte entlang der Länge der Schleife. Infolgedessen wurden Werte für die Dichte und Temperatur abgeleitet, was zu einem besseren Verständnis der Bedingungen innerhalb der Schleifen führte.

Die Bedeutung dieser Beobachtungen

Das Verständnis von Sonnenflares und deren zugehörigen Nachflare-Schleifen ist entscheidend für die Vorhersage von Weltraumwetterereignissen, die die Erde beeinflussen können, wie z.B. geomagnetischen Stürmen. Die Ergebnisse dieser Studie heben die Relevanz von Radioobservierungen hervor, um neue Einblicke in das Verhalten von Sonnen-Schleifen und deren Beziehung zur solaren Aktivität zu gewinnen.

  1. Vorhersage des Weltraumwetters: Sonnenflares können erhebliche Auswirkungen auf Satellitenkommunikation, Stromnetze und sogar Astronauten im Weltraum haben. Das Wissen über die Dynamik von Nachflare-Schleifen kann Wissenschaftlern helfen, bessere Modelle zur Vorhersage dieser Ereignisse zu erstellen.
  2. Sonnenphysik: Die Ergebnisse tragen zu einem tieferen Verständnis der Sonnenphysik bei, insbesondere hinsichtlich der Energieabgabe und der Wechselwirkungen von Magnetfeldern während Flares.

Fazit

Zusammenfassend hat die Untersuchung von Nachflare-Schleifen in aktiven Regionen der Sonne wichtige Einblicke in ihre Eigenschaften und Verhaltensweisen offenbart. Durch die Beobachtung dieser Schleifen in den Radiowellenlängen konnten Forscher deren Dichte, Magnetfeldstärke und Temperatur berechnen, was unser Verständnis der solaren Aktivität und deren Einfluss auf das Weltraumwetter vorantreibt.

Die Ergebnisse verstärken den Wert von Radioobservierungen in der Sonnenphysik und eröffnen die Tür für zukünftige Studien, die diese Phänomene weiter erkunden können. Die fortgesetzte Erforschung von Sonnenflares und deren Schleifen bleibt ein wichtiges Forschungsgebiet, da sie bedeutende Auswirkungen auf unser Verständnis der Sonne und ihrer Auswirkungen auf unseren Planeten hat.

Originalquelle

Titel: Giant post-flare loops in active regions with extremely strong coronal magnetic fields

Zusammenfassung: We report for the first time the detection of thermal free-free emission from post-flare loops at 34GHz in images from the Nobeyama Radioheliograph (NoRH). We studied 8 loops, 7 of which were from regions with extremely strong coronal magnetic field reported by Fedenev et al. (2023). Loop emission was observed in a wide range of wavelength bands, up to soft X-rays, confirming their multi-temperature structure and was associated with noise storm emission in metric wavelengths. The comparison of the 17GHz emission with that at 34GHz, after a calibration correction of the latter, showed that the emission was optically thin at both frequencies. We describe the structure and evolution of the loops and we computed their density, obtaining values for the top of the loops between 1 and 6 x 10^10 cm^-3, noticeably varying from one loop to another and in the course of the evolution of the same loop system; these values have only a weak dependence on the assumed temperature, 2 x 10^6 K in our case, as we are in the optically thin regime. Our density values are above those reported from EUV observations, which go up to about 10^10 cm^-3. This difference could be due to the fact that different emitting regions are sampled in the two domains and/or due to the more accurate diagnostics in the radio range, which do not suffer from inherent uncertainties arising from abundances and non-LTE excitation/ionization equilibria. We also estimated the magnetic field in the loop tops to be in the range of 10 to 30G.

Autoren: Costas E. Alissandrakis, Gregory D. Fleishman, Viktor V. Fedenev, Stephen M. White, Alexander T. Altyntsev

Letzte Aktualisierung: 2024-06-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.14638

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.14638

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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