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Kardiorenales Anämiesyndrom in Tansania

Eine Studie zeigt hohe CRAS-Raten bei Herzinsuffizienz-Patienten in Tansania.

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Inhaltsverzeichnis

Das kardiorenale Anämie-Syndrom (CRAS) ist ein ernsthaftes Gesundheitsproblem, das drei Hauptprobleme umfasst: Herzinsuffizienz, Chronische Nierenerkrankung und Anämie. Herzinsuffizienz bedeutet, dass das Herz das Blut nicht effektiv pumpen kann. Chronische Nierenerkrankung bedeutet, dass die Nieren nicht gut arbeiten, während Anämie niedrige Hämoglobinwerte im Blut bedeutet, die entscheidend für den Sauerstofftransport sind.

CRAS ist ein grosses Problem weltweit, insbesondere bei Menschen mit Herzinsuffizienz. Es kann zu schlechteren Gesundheitsresultaten führen, was bedeutet, dass Patienten möglicherweise schlechter abschneiden, was zu höheren Risiken von Komplikationen führt.

Wie häufig ist CRAS?

Die Häufigkeit von CRAS variiert stark je nach Region. In entwickelten Ländern liegt sie bei etwa 4,6% bis 35,4% der Patienten. In Entwicklungsländern sind die Zahlen sogar noch höher, zwischen 19% und 62%. Das zeigt, dass Menschen in weniger entwickelten Gebieten möglicherweise stärker unter diesem Syndrom leiden.

Forschung zeigt, dass bestimmte Faktoren die Wahrscheinlichkeit, CRAS zu haben, erhöhen. Dazu gehören ein schwereres Stadium der Herzinsuffizienz, Diabetes, Eisenmangel und männliches Geschlecht. Patienten mit CRAS haben ein höheres Risiko, aus beliebigen Gründen zu sterben, erneut wegen Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert zu werden und eine verschlechterte Nierenfunktion zu erleben. Diese Probleme führen in der Regel zu höheren Gesundheitskosten und häufigeren Krankenhausbesuchen.

In einer in Tansania durchgeführten Studie war CRAS bei 44,4% der Patienten mit Herzinsuffizienz vorhanden. Dieses Ergebnis verdeutlichte ein höheres Sterberisiko und eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, ins Krankenhaus eingeliefert zu werden wegen Herzproblemen.

Ziel der Studie

Trotz der bekannten Häufigkeit von CRAS gibt es nicht genügend Daten darüber, wie verbreitet es bei verschiedenen Arten von Herzinsuffizienz in Tansania ist. Die aktuelle Studie wollte diese Lücke schliessen, indem sie untersuchte, wie viele Patienten CRAS haben, welche Faktoren damit zusammenhängen und welche Ergebnisse sich daraus in einem Krankenhaus in Dodoma, Tansania ergeben.

Studiendesign und Teilnehmer

Die Studie fand im Benjamin Mkapa Hospital, einer grossen Gesundheitseinrichtung in Dodoma, statt. Dieses Krankenhaus ist auf herzbezogene Dienstleistungen spezialisiert und hat täglich viele Patienten mit Herzinsuffizienz. Die Forscher rekrutierten Patienten ab 18 Jahren, die zustimmten, teilzunehmen. Sie konzentrierten sich auf Erwachsene mit diagnostizierter Herzinsuffizienz nach bestimmten Kriterien sowie mit Nierenerkrankung und Anämie.

Um verlässliche Ergebnisse zu erzielen, strebten die Forscher an, über neun Monate 298 Teilnehmer einzuschliessen. Sie begleiteten diese Patienten über sechs Monate und überprüften sie monatlich, um Informationen zu sammeln.

Datensammlung

Die Forscher sammelten eine Vielzahl von persönlichen und gesundheitsbezogenen Informationen von den Teilnehmern. Sie notierten Details wie Alter, Geschlecht und Lebensstil, wie Rauchen. Körpermasse wie Taillen- und Hüftumfang wurden gemessen, um Fettleibigkeit zu prüfen. Blutdruck wurde ebenfalls gemessen, um zu bestimmen, ob die Patienten an Bluthochdruck litten.

Blutuntersuchungen waren in dieser Studie wichtig. Sie überprüften Cholesterinwerte, Blutzuckerwerte, Hämoglobinwerte und Eisenwerte, um das Vorhandensein von Anämie und chronischer Nierenerkrankung festzustellen. Echokardiogramme wurden durchgeführt, um zu sehen, wie gut das Herz funktionierte und um die Art der Herzinsuffizienz zu klassifizieren.

Patientenüberwachung

Die Patienten wurden gebeten, monatlich zur Untersuchung zu kommen. Während dieser Besuche schauten die Forscher nach Anzeichen für eine Verschlechterung der Herzinsuffizienz, ob eine Rückkehr ins Krankenhaus wegen Herzproblemen nötig war und ob Todesfälle aufgetreten waren. Sie notierten, wann diese Ereignisse während der Beobachtungszeit stattfanden.

Auswertung der Ergebnisse

Nachdem die Datensammlung abgeschlossen war, analysierten die Forscher die Ergebnisse. Sie entdeckten, dass 46,3% der Teilnehmer CRAS hatten. Dies entspricht ähnlichen Ergebnissen aus anderen Studien in verschiedenen Regionen und deutet auf eine gemeinsame Verbreitung in den Populationen hin.

Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei etwa 57 Jahren, wobei die Mehrheit Frauen waren. Viele Teilnehmer hatten andere Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit. Rauchen war ebenfalls weit verbreitet unter den Teilnehmern, was zu Gesundheitsproblemen beitragen könnte.

Die Analyse zeigte, dass Eisenmangel und Diabetes signifikante Faktoren waren, die mit CRAS in Verbindung standen. Interessanterweise war das männliche Geschlecht mit einer höheren Wahrscheinlichkeit verbunden, CRAS zu entwickeln, was mit Ergebnissen aus anderen Studien übereinstimmt. Faktoren wie Diabetes könnten die gesundheitlichen Probleme im Zusammenhang mit CRAS verschärfen und zu schlechteren Gesundheitsergebnissen führen.

Ergebnisse von CRAS

Bei Patienten mit CRAS wurde ein viel höheres Risiko festgestellt, erneut wegen Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, was darauf hindeutet, dass dieser Zustand zu einem höheren medizinischen Pflegebedarf führt. Die Studie fand jedoch keinen signifikanten Unterschied in den Sterberaten zwischen denen mit und ohne CRAS, obwohl ein besorgniserregender Trend höhere Todeszahlen innerhalb der CRAS-Gruppe zeigte.

Dieser Mangel an klaren Unterschieden in den Sterberaten könnte an der kürzeren Nachbeobachtungszeit in dieser Studie oder unterschiedlichen Patientenmerkmalen im Vergleich zu anderen Studien liegen, die klare Mortalitätsunterschiede fanden.

Begrenzungen der Studie

Während diese Studie wertvolle Einblicke lieferte, gab es einige Einschränkungen. Da sie an einem einzigen Krankenhaus mit einer kleineren Gruppe von Teilnehmern durchgeführt wurde, könnten die Ergebnisse nicht so allgemein anwendbar sein. Ausserdem könnte das Stoppen der Patientenüberwachung nach bestimmten Ergebnissen langfristige Ergebnisse oder Trends übersehen.

Fazit

CRAS ist ein häufiges Problem unter Patienten mit Herzinsuffizienz in Tansania, was zu höheren Krankenhauseinweisungsraten und erhöhtem Gesundheitsbedarf führt. Es ist wichtig, die Bedeutung von CRAS in dieser Region zu erkennen und bessere Managementstrategien umzusetzen. Weiterführende detaillierte Studien und Forschungen sind notwendig, um gezielte Interventionen zu entwickeln, die helfen, CRAS effektiv zu managen und die Ergebnisse für Patienten zu verbessern.

Durch das Verständnis der Zusammenhänge zwischen Herzinsuffizienz, Nierenproblemen und Anämie können Gesundheitsdienstleister besser für Patienten sorgen, die mit diesen Bedingungen konfrontiert sind. Die Erkennung der Herausforderungen und Trends, die mit CRAS verbunden sind, kann helfen, Gesundheitsstrategien zu verbessern und sicherzustellen, dass betroffene Personen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

Originalquelle

Titel: Prevalence clinical correlates and outcomes of cardiorenal anemia syndrome among patients with heart failure attended a tertiary hospital in Dodoma, Tanzania: A prospective observational cohort study

Zusammenfassung: IntroductionCardiorenal anemia syndrome (CRAS) poses significant complications in heart failure (HF) patients, often leading to unfavourable outcomes but, published data are limited. This study assessed the prevalence, clinical correlates, and outcomes of CRAS among patients with HF who attended the Benjamin Mkapa Hospital (BMH) in Dodoma, Tanzania. Materials and methodsA prospective observational cohort study was carried out at BMH between 18th August 2023 and 18th April 2024. It included patients aged 18 years and above who had been diagnosed with heart failure according to Framingham criteria and confirmed by 2-dimensional transthoracic echocardiography (2D-TTE). The study aimed to investigate the prevalence and clinical associations of cardiorenal anemia syndrome (CRAS) at the beginning of the study, as well as to evaluate CRAS outcomes within a 6-month follow-up period. Continuous data were presented as either mean with standard deviation (SD) or median with interquartile range (IQR), while categorical data were expressed as frequency and proportions. Binary logistic regression, using odds ratios (OR), was utilized to examine clinical associations, while survival rate analysis, employing hazard ratios (HR), was utilized to determine CRAS outcomes. A two-tailed p-value of less than 0.05 was considered statistically significant. ResultsA total of 298 participants were recruited with a mean age of 57{+/-}15 years, and 60% were females. In our cohort, CRAS was prevalent in 46.3%. Iron deficiency (OR: 2.5; 95% CI, 1.5-4.1; p = 0.001) and diabetes mellitus (OR 2.1; 95% CI, 1.2-3.4; p = 0.006), were clinically correlated with CRAS, while female sex (OR 0.35; 95% CI, 0.21-0.59; p = 0.000) was inversely clinically correlated with CRAS. Moreover, CRAS was associated with a higher risk of heart failure re-hospitalization compared to those patients with no CRAS (HR: 3.8; 95% CI, 2.4-6.0; p < 0.001). ConclusionIn our setting, CRAS is prevalent among heart failure patients and is linked to higher rates of heart failure-related hospitalizations, leading to increased healthcare utilization and costs. We strongly advocate for multidisciplinary approaches in managing this condition. Nonetheless, further research with robust evidence is necessary to inform policy-making and initiate targeted interventions.

Autoren: John Robson Meda, A. J. Meremo, B. O. Alphonce, G. M. Edwin

Letzte Aktualisierung: 2024-06-14 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.13.24308917

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.13.24308917.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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