Fortschritte bei Protein-Konjugationstechniken
Neue Methoden verbessern das Protein-Labeling für wissenschaftliche Forschung.
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Inhaltsverzeichnis
- Häufige Methoden der Protein-Konjugation
- Click-Chemie
- Die Rolle von Sortase A
- Eigenschaften von Connectase
- Der Mechanismus von Connectase
- Verbesserung der Protein-Konjugation
- Die Prolin-Aminopeptidase
- Vollständige Protein-Konjugation
- Testen der Methode
- Antikörper-Konjugation
- Proteinzyklisierung und Polymerisierung
- Fazit
- Originalquelle
Die Protein-Konjugation ist eine Technik, um fluoreszierende Marker oder andere Moleküle an Proteine zu heften. Damit können Wissenschaftler Proteine besser untersuchen, indem sie unter speziellen Bedingungen sichtbar gemacht werden oder an Oberflächen zur Analyse befestigt werden. Es gibt verschiedene Methoden zur Durchführung dieser Konjugationen, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.
Häufige Methoden der Protein-Konjugation
Eine gängige Methode ist die Verwendung chemischer Reaktionen, um einen fluoreszierenden Marker an ein Protein zu heften. Zum Beispiel kann N-Hydroxysuccinimid (NHS) verwendet werden, um einen Teil eines Proteins namens Lysin zu markieren. Eine andere Methode nutzt Maleimid, um an Cystein, einen weiteren Teil eines Proteins, zu heften. Diese Methoden sind unkompliziert, aber nicht sehr spezifisch, was bedeutet, dass sie an unerwünschte Teile des Proteins haften können.
Click-Chemie
Click-Chemie ist eine spezifischere Methode, erfordert jedoch, dass spezielle chemische Gruppen zuvor an die Proteine angeheftet werden. Eine andere Methode, die Split-Domain-Methoden wie SpyTag-SpyCatcher umfasst, bietet ebenfalls hohe Spezifität, fügt jedoch zusätzliche Sequenzen zwischen den Proteinen hinzu. Schliesslich gibt es enzymatische Methoden, die einfacher zu handhaben sind, bei denen es jedoch manchmal zu unvollständigen Reaktionen kommen kann, da die Verbindungen, die sie bilden, leicht brechen können.
Die Rolle von Sortase A
Sortase A ist ein wichtiges Enzym im Bereich der Protein-Konjugation. Es hilft, zwei Proteinbestandteile mithilfe einer spezifischen Sequenz, A-LPXTG, zu verbinden, die an einen weiteren Proteinbestandteil, G-B, bindet. Obwohl Sortase A gut darin ist, einen Teil eines Proteins zu verbinden, kann sie weniger spezifisch sein, wenn es um den anderen Teil geht. Sie benötigt auch hohe Konzentrationen der Proteine, um effektiv zu arbeiten, und kann die Proteine, die sie verbinden will, abbauen.
Eigenschaften von Connectase
Ein neueres Enzym namens Connectase bietet einen anderen Ansatz. Im Gegensatz zu Sortase A verbindet Connectase Proteine mithilfe einer anderen Art von Bindung, die bruchfest ist. Das hilft, die Verbindung zwischen den Proteinen effektiver aufrechtzuerhalten und ermöglicht es Wissenschaftlern, Proteine gezielt mit fluoreszierenden Markern zu kennzeichnen. Es arbeitet an einer längeren Sequenz, was die Genauigkeit der Verbindung von Proteinen verbessert.
Der Mechanismus von Connectase
Wenn Connectase arbeitet, bindet es zunächst an eine spezifische Sequenz eines Proteins und bildet dann eine kovalente Bindung. Wenn ein anderes Protein hinzugefügt wird, kann Connectase dieses neue Protein am gleichen Ort mit dem ersten verbinden. So können Wissenschaftler eine Mischung aus Fusionsprodukten erzeugen, indem sie die Mengen und Arten der verwendeten Proteine anpassen.
Verbesserung der Protein-Konjugation
Um die Effizienz der Connectase-Reaktionen zu verbessern, haben Forscher das Erkennungssequenz verändert. Sie verwendeten ein Modellprotein namens Ubiquitin, das mit einer Connectase-Sequenz und einem Tagging-System namens Streptavidin-Tag verbunden wurde. Durch das Testen verschiedener kleiner Proteinfragmente wollten die Forscher herausfinden, wie schnell sie ein Produkt bilden konnten.
Die Prolin-Aminopeptidase
Um unerwünschte Nebenprodukte aus den Reaktionen zu trennen, wurde ein spezielles Enzym namens Prolin-Aminopeptidase identifiziert. Dieses Enzym entfernt selektiv die unerwünschten Teile des Proteins, die für das Endprodukt nicht benötigt werden, und stellt sicher, dass nur die gewünschten Proteine übrig bleiben.
Vollständige Protein-Konjugation
Die Forscher testeten erfolgreich die Prolin-Aminopeptidase zusammen mit Connectase und führten die effektive Verschmelzung von zwei Proteinen durch. Dies wurde mit verschiedenen Proteinen beobachtet und zeigte nahezu perfekte Umwandlungsraten innerhalb kurzer Zeit. Unter den richtigen Bedingungen konnten sie eine hohe Effizienz bei der Bildung von Protein-Protein-Verbindungen erreichen.
Testen der Methode
Die Protein-Konjugation wurde in verschiedenen Reaktionstypen getestet, und die Ergebnisse zeigten eine hohe Ausbeute der gewünschten Produkte ohne die Bildung unerwünschter Nebenprodukte. Dieser Prozess zeigte, dass in nur wenigen Stunden nahezu vollständige Verbindungen zwischen den Proteinen hergestellt werden konnten.
Antikörper-Konjugation
Antikörper, die eine entscheidende Rolle im Immunsystem spielen, wurden ebenfalls dieser Konjugationsmethode unterzogen. Durch die Zugabe von Connectase zu Antikörperfragmenten konnten die Forscher diese an andere Moleküle anbinden, was deren Funktionalität verbesserte. Dieser Prozess half bei der effizienten Kennzeichnung und Untersuchung von Antikörpern, was wichtig für Diagnostik und Therapie ist.
Proteinzyklisierung und Polymerisierung
Ein weiterer interessanter Aspekt der Konjugation ist die Fähigkeit, Ringe oder Ketten von Proteinen zu schaffen. Diese zirkulären Formen können oft stabiler sein als ihre linearen Gegenstücke. Durch die Verwendung von Connectase konnten Wissenschaftler die Bedingungen so manipulieren, dass entweder zirkuläre Strukturen oder längere Polymerketten bevorzugt gebildet wurden.
Fazit
Die Arbeit mit Connectase und verschiedenen Enzymen hat einen vielversprechenden Weg für eine effiziente Protein-Konjugation aufgezeigt. Durch die Veränderung der Erkennungssequenzen und die Verwendung spezifischer Enzyme können Forscher homogene Proteinstrukturen schaffen. Das hat zahlreiche praktische Anwendungen in den Bereichen Biotechnologie, Pharmazie und darüber hinaus. Die Fähigkeit, spezifische, stabile Protein-Konjugate zu erzeugen, eröffnet neue Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung in vielen wissenschaftlichen Bereichen.
Titel: Enzymatic Protein Fusions with 100% Product Yield
Zusammenfassung: The protein ligase Connectase can be used to fuse proteins to small molecules, solid carriers, or other proteins. Compared to other protein ligases, it offers greater substrate specificity, higher catalytic efficiency, and catalyzes no side reactions. However, its reaction is reversible, resulting in only 50% fusion product from two equally abundant educts. Here, we present a simple method to reliably obtain 100% fusion product in 1:1 conjugation reactions. This method is efficient for protein-protein or protein-peptide fusions at the N-or C-termini. It enables the generation of defined and completely labeled antibody conjugates with one fusion partner on each chain. The reaction requires short incubation times with small amounts of enzyme and is effective even at low substrate concentrations and at low temperatures. With these characteristics, it presents a valuable new tool for bioengineering.
Autoren: Adrian C. D. Fuchs
Letzte Aktualisierung: 2024-09-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.09.26.615207
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.09.26.615207.full.pdf
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