Robotern lernen Aktionen durch Bildmodelle
Neuer Ansatz hilft Robotern, Aufgaben zu lernen, indem Bilder von Aktionen generiert werden.
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Inhaltsverzeichnis
In den letzten Entwicklungen haben Forscher daran gearbeitet, wie Roboter besser lernen, Aufgaben anhand von Bildern auszuführen. Sie haben sich auf etwas konzentriert, das man generative Bildmodelle nennt, die hauptsächlich zum Erstellen von Bildern verwendet werden. Diese Modelle haben Potenzial in verschiedenen Bereichen gezeigt, einschliesslich der Bildbearbeitung und der Erstellung unterschiedlicher Ansichten derselben Szene. Die Frage war: Können wir diese Modelle nutzen, um Robotern zu helfen, herauszufinden, wie sie sich bewegen und ihre Aktionen basierend auf dem, was sie sehen, steuern?
In dieser Studie wird ein neuer Ansatz vorgestellt, bei dem ein Roboter durch Beobachten von Bildern lernt, welche Aktionen er ausführen soll. Diese Methode verwendet ein Bildgenerierungsmodell namens Stable Diffusion, das darauf trainiert ist, Bilder zu erstellen, die gemeinsame Aktionen darstellen. Diese Bilder werden dann vom Roboter verwendet, um sie in spezifische Bewegungen seiner Gelenke zu übersetzen.
Die Forscher haben diese Methode bei einer Vielzahl von Aufgaben getestet, sowohl in Simulationen als auch in realen Szenarien. Sie fanden heraus, dass dieser Ansatz, Aktionen in Bilder umzuwandeln, es den Robotern ermöglichte, Aufgaben besser zu erledigen als bei bestehenden Methoden. Besonders bemerkenswert war, dass die Roboter anpassungsfähiger an Veränderungen in ihrer Umgebung waren und gut mit neuen Objekten arbeiten konnten, die sie vorher noch nicht gesehen hatten.
Bildgenerierungsmodelle
Bildgenerierungsmodelle, wie das in dieser Forschung besprochene, sind ziemlich gut darin, verschiedene visuelle Muster zu erstellen. Sie können alles Mögliche erzeugen, von lebensechten Bildern bis hin zu abstrakter Kunst, indem sie aus grossen Mengen an gekennzeichneten Daten lernen. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, hochqualitative Bilder in vielen Stilen zu erzeugen.
Diese Modelle können auch zum Bearbeiten von Bildern, zum Finden von Ähnlichkeiten in Bildern oder zum Erstellen neuer Perspektiven derselben Szene trainiert werden. Die Forscher fragten sich, ob wir diese Bildgenerierungsmodelle nutzen können, um Aktionen für Roboter zu erstellen, statt nur Bilder.
Frühere Bemühungen in der Robotik nutzten Bildgenerierung für Aufgaben wie das Erstellen von Zielen für Roboter, das Verbessern von Daten für das Training und das Extrahieren von Merkmalen für dreidimensionale Agenten. Diese früheren Methoden konzentrierten sich jedoch mehr darauf, Bilder zu verwenden, um bei Aktionen zu helfen, als selbst Aktionen zu erstellen.
Neue Problemformulierung
Die Kernidee dieser Studie besteht darin, unsere Denkweise über die Generierung von Aktionen für Roboter zu ändern. Die Forscher schlagen ein neues Framework vor, das die Aktionsgenerierung als ein Bildgenerierungsproblem betrachtet. Indem sie die Aktionen, die ein Roboter ausführen muss, in Bilder umwandeln, können sie die Fähigkeiten bestehender Bildgenerierungsmodelle nutzen.
Die Autoren entwickelten einen Agenten zur Verhaltensklonierung, der das Stable Diffusion Modell verfeinert, um Bilder zu erzeugen, die Aktionen für den Roboter darstellen. Dazu sammelten sie Beispiele aus menschlichen Demonstrationen und erstellten einen Bild-zu-Bild-Datensatz. Jedes Eingangsbild besteht aus einem RGB-Bild, das dem Roboter ein Ziel angibt, während das Ausgangsbild dasselbe Bild ist, jedoch mit visuellen Markierungen, die die gewünschten Gelenkpositionen anzeigen.
Diese visuellen Markierungen erscheinen als bunte Kugeln, die jedes Gelenk des Roboters repräsentieren. Indem sie diese visuellen Ziele einem Steuergerät zuführen, kann der Roboter sie in eine Reihe präziser Gelenkbewegungen umwandeln.
Die Forschung umfasste Tests dieser Methode bei 25 Aufgaben in einer simulierten Umgebung und 9 Aufgaben im echten Leben. Die Ergebnisse zeigten, dass durch das Anheben von Aktionen in ein Bildformat die vortrainierten Modelle bessere Richtlinien für die Roboter erstellen konnten. Dies war insbesondere bei Aufgaben der Fall, die von den Robotern Anpassungen an unerwartete Veränderungen in ihrer Umgebung und neuen Objekten erforderte.
Den Roboter trainieren
Um den Roboter mit dieser neuen Methode zu trainieren, verwendeten die Forscher Demonstrationen von menschlichen Experten. Sie sammelten einen Datensatz, der verschiedene Beobachtungen und die entsprechenden Gelenkpositionen beinhaltete, die benötigt wurden, um bestimmte Ziele in den Aufgaben zu erreichen.
Der Trainingsprozess beinhaltete die Verwendung des Stable Diffusion Modells, um zunächst die Ziel-Gelenkpositionen basierend auf den Bildern und Sprachbeschreibungen zu zeichnen. Dieser Schritt sorgte dafür, dass das Modell konsistente räumliche Anordnungen beibehielt, während es aus den Daten lernte.
Die Forscher standen vor mehreren Herausforderungen bei der Feinabstimmung des Modells. Erstens war die ursprüngliche Auflösung der Bilder, die von Stable Diffusion verwendet wurden, oft zu hoch für ein effektives Training in der Robotikanwendung. Zweitens konnten die Ergebnisse bei der Generierung von Bildern aus verschiedenen Blickwinkeln stark variieren, was es schwer machte, die Genauigkeit über mehrere Kameras hinweg aufrechtzuerhalten. Schliesslich kann das Erzeugen von Bildern mit Diffusionsmethoden langsam sein, insbesondere wenn viele Bilder schnell hintereinander erstellt werden müssen.
Um diese Herausforderungen anzugehen, entwickelte das Team eine Methode namens Tiling, bei der sie mehrere Bilder in einem einzigen Rahmen kombinieren, um den Prozess zu beschleunigen, ohne die Qualität der Ergebnisse zu beeinträchtigen.
Controllers
Verwendung einesNach dem Training des Bildgenerierungsmodells benötigten die Forscher ein System, das die generierten Bilder von Gelenkaktionen nehmen und in tatsächliche Bewegungen des Roboters übersetzen konnte. Dafür verwendeten sie einen Controller, speziell ein Politikmodell, das als ACT (Action Chunking with Transformers) bekannt ist.
Dieser Controller verarbeitet die aktuelle Position der Gelenke des Roboters, das Ziel, das erreicht werden muss, und die generierten Bilder der Zielaktionen. Er gibt dann eine Sequenz von Gelenkbewegungen aus. Da der Controller unabhängig vom Bildgenerierungsmodell trainiert wurde, konzentrierte er sich speziell darauf, die Gelenkpositionen basierend auf den bereitgestellten visuellen Hinweisen zuzugreifen.
Während des Trainings erhielt der Controller Bilder mit überlagerten Zielen auf zufälligen Hintergründen. Das half ihm, die Ziele zu verfolgen und andere kontextuelle Details in den Bildern zu ignorieren.
Die Forscher fanden heraus, dass die Kombination aus Bildgenerierung und Controller es dem Roboter ermöglichte, verschiedene Aufgaben effizienter auszuführen. Sie bewerteten die Leistung des Roboters mit verschiedenen Erfolgsmetriken, einschliesslich der Frage, ob er Aufgaben wie das Öffnen von Kisten oder das Verschieben von Blöcken ohne menschliches Eingreifen abschliessen konnte.
Bewertungsmetriken
Um die Leistung ihrer Methode mit anderen bestehenden Robotern zu vergleichen, definierten die Forscher klare Erfolgsmetriken. Sie bewerteten jede Aufgabe einzeln und notierten, ob der Roboter erfolgreich war oder nicht. Dieser unkomplizierte Ansatz stellte sicher, dass eine faire Analyse darüber, wie gut die neue Methode im Vergleich zu traditionellen Techniken funktionierte, stattfinden konnte.
Sie benchmarkten ihren Roboter gegen drei andere fortgeschrittene Methoden, um sicherzustellen, dass ihre Ergebnisse robust waren. Sie fanden heraus, dass ihre Methode oft besser abschnitt als die bestehenden Methoden, insbesondere bei Aufgaben, die feine Bewegungen oder Anpassungsfähigkeit an unerwartete Veränderungen in der Umgebung erforderten.
Robustheit und Generalisierung
Eine der herausragenden Eigenschaften dieses Ansatzes ist seine Robustheit. Die Forscher entdeckten, dass ihr Roboter auch bei verschiedenen umweltbedingten Herausforderungen gute Leistungen erbrachte. Beispielsweise hatten Veränderungen im Licht, das Erscheinen von Objekten oder die Anwesenheit ablenkender Dinge keinen signifikanten Einfluss auf seinen Erfolg bei der Erledigung von Aufgaben.
Ein weiterer Vorteil war die Fähigkeit des Roboters, gut zu generalisieren. Mit der Methode konnte der Roboter auch dann effektiv arbeiten, wenn er auf neue Objekte stiess, die er während des Trainings nicht gesehen hatte. Dieses Merkmal ist entscheidend für reale Anwendungen, in denen Roboter oft an unbekannte Situationen angepasst werden müssen.
Herausforderungen und Einschränkungen
Trotz der vielversprechenden Ergebnisse hatte die Studie einige Herausforderungen und Einschränkungen. Die Notwendigkeit einer präzisen Kamerakalibrierung war ein bedeutendes Hindernis. Um die visuellen Ziele für den Roboter genau darzustellen, mussten die Kameras richtig eingerichtet sein. Diese Anforderung könnte den Prozess erschweren, wenn man mit bestehenden Setups oder in Live-Umgebungen arbeitet.
Eine weitere festgestellte Herausforderung war die Annahme, dass der Roboter immer sichtbar sein würde, was in bestimmten Szenarien zu Problemen führen könnte. Zukünftige Arbeiten könnten alternative Methoden umfassen, um dem Roboter Kontext zu bieten, wie zum Beispiel virtuelle Darstellungen seines Zustands.
Es gab auch Bedenken hinsichtlich der Geschwindigkeit des Bildgenerierungsmodells im Vergleich zum Controller. Da das Bildmodell langsamer arbeitet, könnte dies zu Verzögerungen führen, die die Leistung in zeitkritischen Situationen beeinträchtigen könnten.
Die Forscher erkannten an, dass, obwohl ihr Agent fähig war, er dennoch auf Demonstrationen angewiesen war und nicht eigenständig neue Strategien erlernte. Sie schlugen vor, dass zukünftige Arbeiten Ansätze des verstärkenden Lernens integrieren könnten, um die Fähigkeit des Agenten zur Anpassung zu verbessern.
Zukünftige Richtungen
Diese Forschung öffnet die Tür für zukünftige Erkundungen generativer Modelle in der Robotik. Das Potenzial, diese Bildgenerierungsmodelle für andere komplexe Aufgaben anzupassen, zeigt ihre Vielseitigkeit. Die Autoren glauben, dass es Verbesserungen in Effizienz und Effektivität mit weiteren Verbesserungen in der Modellgeschwindigkeit, der Generalisierungsfähigkeit und der Art der verwendeten Trainingsdaten geben kann.
Zusätzliche Experimente könnten auch untersuchen, wie man besser mit Szenarien umgeht, die Änderungen in der Objektorientierung beinhalten oder wenn Roboter eine eingeschränkte Sicht haben. Innovationen in Sicherheitsmassnahmen wurden ebenfalls angesprochen, insbesondere in Bezug auf die Vorurteile, die aus der Verwendung vortrainierter Modelle entstehen könnten.
Zusammenfassend könnte die Fähigkeit, Aktionen durch Bildgenerierung darzustellen, die Art und Weise verändern, wie Roboter lernen, mit ihrer Umgebung zu interagieren. Mit fortlaufender Forschung und Fortschritten besteht die Hoffnung, praktische Anwendungen in alltäglichen Robotersystemen zu sehen, die Aufgaben in dynamischen und unvorhersehbaren Umgebungen ausführen können.
Titel: Generative Image as Action Models
Zusammenfassung: Image-generation diffusion models have been fine-tuned to unlock new capabilities such as image-editing and novel view synthesis. Can we similarly unlock image-generation models for visuomotor control? We present GENIMA, a behavior-cloning agent that fine-tunes Stable Diffusion to 'draw joint-actions' as targets on RGB images. These images are fed into a controller that maps the visual targets into a sequence of joint-positions. We study GENIMA on 25 RLBench and 9 real-world manipulation tasks. We find that, by lifting actions into image-space, internet pre-trained diffusion models can generate policies that outperform state-of-the-art visuomotor approaches, especially in robustness to scene perturbations and generalizing to novel objects. Our method is also competitive with 3D agents, despite lacking priors such as depth, keypoints, or motion-planners.
Autoren: Mohit Shridhar, Yat Long Lo, Stephen James
Letzte Aktualisierung: 2024-10-08 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.07875
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.07875
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://genima-robot.github.io/
- https://pyrender.readthedocs.io/en/latest/examples/quickstart.html
- https://huggingface.co/docs/diffusers/en/using-diffusers/controlnet
- https://github.com/tonyzhaozh/act
- https://amzn.eu/d/7xDDfJH
- https://github.com/IFL-CAMP/easy_handeye
- https://pytorch.org/vision/0.15/transforms.html
- https://github.com/tonyzhaozh/act/issues/25
- https://github.com/ros-visualization/rviz
- https://excavating.ai/