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# Computerwissenschaften# Robotik# Künstliche Intelligenz# Mensch-Computer-Interaktion# Maschinelles Lernen

Roboter lernen soziale Navigationsfähigkeiten für bessere Interaktion

Roboter passen ihre Bewegungen an, um sozialen Normen zu folgen und die Interaktion mit Menschen zu verbessern.

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Inhaltsverzeichnis

Roboter fangen an, in unseren Wohnungen und öffentlichen Orten wie Einkaufszentren und Flughäfen aufzutauchen. Eine der grössten Herausforderungen für diese Roboter ist es, sich unter Menschen auf eine Art und Weise zu bewegen, die natürlich und höflich wirkt. Die meisten aktuellen Navigationssysteme für Roboter konzentrieren sich darauf, Hindernisse wie Stühle oder Wände zu vermeiden, und berücksichtigen nicht, wie sich Menschen verhalten. Das ist wichtig, denn soziale Normen, wie in der Schlange warten oder Gespräche nicht unterbrechen, spielen eine grosse Rolle in unserem Miteinander.

In diesem Artikel sprechen wir über eine neue Methode, wie Roboter gängige soziale Situationen erkennen und ihre Navigationspläne anpassen können, um sich sozial akzeptabel zu verhalten. Wir konzentrieren uns auf zwei soziale Situationen: in einer Schlange stehen und den Raum von Menschen, die miteinander reden, respektieren. Indem wir Roboter lehren, diese Situationen zu erkennen und ihr Verhalten anzupassen, hoffen wir, dass sie besser im Umgang mit Menschen werden.

Herausforderungen der sozialen Navigation

Wenn Roboter sich unter Menschen bewegen, behandeln sie sie oft einfach als bewegliche Hindernisse. Das bedeutet, dass ein Mensch, der stillsteht, für den Roboter nur ein weiteres Objekt ist, das er vermeiden muss, was zu peinlichen Situationen führen kann. Wenn ein Roboter zum Beispiel auf eine Schlange von Menschen wartet, könnte er einfach vor ihnen einscheren, anstatt zu warten, bis er dran ist. So ein Verhalten kann als unhöflich angesehen werden und Unbehagen bei den Menschen in der Nähe verursachen.

Um dieses Problem zu lösen, ermutigt unser Ansatz Roboter dazu, darüber nachzudenken, was die Menschen tun, und nicht nur, wo sie sich bewegen. Selbst in Situationen, in denen sich die Leute nicht bewegen, wie beim Warten in einer Schlange, sollte sich der Roboter trotzdem angemessen verhalten. Das erfordert eine neue Planung von Wegen, die soziale Verhaltensweisen und Normen berücksichtigt.

Soziale Normen lernen

Um Robotern zu helfen, diese sozialen Normen zu lernen, schlagen wir vor, eine Methode zu nutzen, die die Kostenfunktion traditioneller Navigationsplaner modifiziert. Das bedeutet, dass der Roboter nicht nur den kürzesten und einfachsten Weg zu einem Ziel berechnet, sondern auch den sozialen Kontext seiner Umgebung in Betracht zieht. Durch das Trainieren eines neuronalen Netzwerks, das soziale Szenarien erkennt und darauf reagiert, kann der Roboter lernen, welche Bereiche er basierend auf den Positionen und Aktivitäten der Menschen meiden sollte.

Der Lernprozess verwendet verschiedene Beispiele sozialer Situationen, damit der Roboter ein Verständnis dafür entwickelt, wie er sich verhalten sollte, wenn er mit Menschen interagiert. Zum Beispiel, wenn der Roboter eine Schlange von wartenden Menschen sieht, sollte er lernen, hinter der letzten Person zu bleiben, anstatt nach vorne zu drängen. Das geschieht durch einen Trainingsprozess mit Bildern, die verschiedene soziale Situationen darstellen, damit der Roboter lernen kann, welches Verhalten akzeptabel ist.

Wegplanung mit sozialen Überlegungen

Ein Wegplaner ist ein System, das Robotern hilft, die beste Route zu ihrem Ziel zu finden. In unserem vorgeschlagenen Ansatz integrieren wir eine soziale Kostenkarte in die bestehenden Funktionen des traditionellen Planers. Die soziale Kostenkarte weist bestimmten Bereichen höhere Kosten zu, wo soziale Normen vorschreiben, dass der Roboter nicht hingehen sollte. Wenn ein Roboter zum Beispiel auf eine Warteschlange von Menschen zuläuft, erhält der Planer Informationen über die Position dieser Menschen und passt den Weg entsprechend an, sodass der Roboter am Ende der Schlange bleibt.

Das ermöglicht es dem Roboter, besser Entscheidungen zu treffen, während er sich durch einen vollen Raum bewegt. Die traditionellen Navigationssysteme funktionieren bereits gut, um physische Hindernisse zu vermeiden. Durch die Einführung sozialer Kosten möchten wir diese Vorteile bewahren und gleichzeitig das Verhalten des Roboters für die Menschen akzeptabler machen.

Entwicklung der sozialen Kostenkarte

Um eine soziale Kostenkarte zu erstellen, trainieren wir ein tiefes neuronales Netzwerk mit Beispielen aus verschiedenen sozialen Situationen. Die Eingabe besteht aus Gitterkarten, die anzeigen, wo sich Menschen und Hindernisse befinden, während die Ausgabe eine soziale Kostenkarte ist. Diese Ausgabe sagt dem Roboter effektiv, welche Bereiche er basierend auf sozialen Normen meiden sollte.

Für den Trainingsprozess generieren wir viele Beispiele verschiedener sozialer Szenarien. Dazu gehört, wie viele Personen in einer Schlange stehen, wie weit sie voneinander entfernt sind und wo sie positioniert sind. Bei Gruppen von Menschen, die miteinander reden, notieren wir ebenfalls deren Anzahl und Positionen. Jedes Beispiel hilft dem Roboter, spezifische Muster mit angemessenem Verhalten zu verknüpfen.

Wenn der Roboter auf neue Situationen trifft, kann er das neuronale Netzwerk nutzen, um eine soziale Kostenkarte zu erstellen, die seine Navigationsentscheidungen in Echtzeit informiert. Das bedeutet, dass der Roboter, während er sich bewegt, sein Verständnis der Umgebung ständig aktualisieren kann.

Tests und Validierung

Wir haben unseren Ansatz sowohl in Computersimulationen als auch mit echten Robotern in öffentlichen Umgebungen getestet. Die Simulationen erlauben es uns zu sehen, wie gut der Roboter durch Warteschlangen und Gruppen von Menschen navigieren kann. Während dieser Tests evaluieren wir, wie genau der Roboter den sozialen Normen folgt, die wir abbilden möchten.

Wenn der Roboter ein Ziel vor einer Schlange erhält, sollte er die Schlange erkennen und einen Weg planen, der hinter der letzten Person bleibt. Ohne die soziale Kostenkarte könnte der Roboter einfach vordrängeln und die Schlange stören. Mit der sozialen Kostenkarte sorgt der Roboter jedoch dafür, dass er die Schlange respektiert.

In realen Szenarien mit einem mit Kameras und Sensoren ausgestatteten Roboter haben wir ähnliche Ergebnisse beobachtet. Der Roboter erkannte korrekt die Warteschlangen von Menschen und hielt einen angemessenen Abstand ein. Er wartete auf seine Reihe und folgte der Schlange zum Ziel, ohne dabei Unruhe zu stiften. Das zeigt die Fähigkeit des Modells, aus den Trainingsdaten zu verallgemeinern und es in der realen Welt anzuwenden.

Einschränkungen und zukünftige Arbeiten

Obwohl unsere Methode vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat, gibt es noch Einschränkungen. Zum Beispiel kann die Fähigkeit des Roboters, verschiedene soziale Situationen zu erkennen, davon abhängen, wie gut er die Menschen um sich herum sehen kann. Wenn die Sensoren des Roboters blockiert sind, kann es schwierig sein, die sozialen Dynamiken zu erkennen.

Ausserdem kann es in einer zu vollen Umgebung zu Verwirrung kommen, wenn es darum geht, Gruppen von Menschen und Warteschlangen zu unterscheiden. Weitere Verfeinerungen des Netzwerks und zusätzliches Training mit vielfältigen Datensätzen könnten helfen, diese Probleme anzugehen.

Zukünftige Arbeiten werden sich darauf konzentrieren, die Fähigkeiten des Roboters zu erweitern, um komplexere soziale Interaktionen zu erkennen. Dazu könnte gehören, ob Menschen in ein Gespräch verwickelt sind oder einfach nur zusammen stehen. Indem wir das Verständnis des Roboters für soziale Dynamiken verbessern, können wir seine Interaktionen in einer Vielzahl von Umgebungen verbessern.

Fazit

Die Navigation von Robotern muss sich weiterentwickeln, von einfach nur Hindernisse zu vermeiden, zu erkennen und sozialen Normen zu folgen. Indem wir Robotern beibringen, das Verhalten von Menschen während der Navigation zu berücksichtigen, können sie natürlicher mit Menschen interagieren. Unser Ansatz, der soziale Kostenkarten integriert, zielt darauf ab, wie Roboter auf verschiedene soziale Situationen reagieren.

Durch rigorose Tests und Validierungen haben wir gezeigt, dass diese neue Methode sowohl in simulierten als auch in realen Szenarien effektiv funktioniert. Diese Forschung hebt die Bedeutung hervor, Roboter nahtlos an menschliche Umgebungen anzupassen, und ebnet den Weg für durchdachtere und ansprechendere Roboterinteraktionen in unserem Alltag. Während wir weiterhin die Herausforderungen der sozialen Navigation angehen, können wir erwarten, dass Roboter das soziale Gefüge ihrer Umgebung besser verstehen und respektieren.

Originalquelle

Titel: Learning Social Cost Functions for Human-Aware Path Planning

Zusammenfassung: Achieving social acceptance is one of the main goals of Social Robotic Navigation. Despite this topic has received increasing interest in recent years, most of the research has focused on driving the robotic agent along obstacle-free trajectories, planning around estimates of future human motion to respect personal distances and optimize navigation. However, social interactions in everyday life are also dictated by norms that do not strictly depend on movement, such as when standing at the end of a queue rather than cutting it. In this paper, we propose a novel method to recognize common social scenarios and modify a traditional planner's cost function to adapt to them. This solution enables the robot to carry out different social navigation behaviors that would not arise otherwise, maintaining the robustness of traditional navigation. Our approach allows the robot to learn different social norms with a single learned model, rather than having different modules for each task. As a proof of concept, we consider the tasks of queuing and respect interaction spaces of groups of people talking to one another, but the method can be extended to other human activities that do not involve motion.

Autoren: Andrea Eirale, Matteo Leonetti, Marcello Chiaberge

Letzte Aktualisierung: 2024-10-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.10547

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.10547

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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