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Neonatale Hypoglykämie: Ein ernsthaftes Problem für Neugeborene

Niedriger Blutzucker bei Neugeborenen birgt erhebliche Gesundheitsrisiken und braucht schnelle Massnahmen.

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Risiken bei neonatalerRisiken bei neonatalerHypoglykämieNeugeborene mit niedrigem Blutzucker.Sofortige Hilfe ist wichtig für
Inhaltsverzeichnis

Neugeborenen-Hypoglykämie bezieht sich auf zu niedrige Blutzuckerwerte bei Neugeborenen. Blutzucker ist wichtig für die Energieversorgung, und wenn er zu niedrig ist, kann das ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Es gibt viele Diskussionen darüber, was genau als niedriger Blutzucker bei Neugeborenen definiert wird. Während einige Länder einen Wert von 47 mg/dl als niedrig betrachten, definieren andere, wie Äthiopien, ihn als weniger als 40 mg/dl.

Dieser Zustand ist bei Neugeborenen ziemlich häufig und betrifft etwa 5 bis 15 Prozent aller Babys und kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, wenn er nicht behandelt wird. In Hochrisikogruppen kann die Rate auf etwa 50 Prozent steigen. Das Problem ist besonders in ressourcenarmen Gebieten verbreitet, wo es möglicherweise nicht genug Mittel gibt, um niedrige Blutzuckerwerte zu erkennen.

In Ländern wie Nigeria und Uganda sind die Raten bemerkenswert hoch, wobei Nigeria über 30 Prozent meldet. In Äthiopien liegen die Raten zwischen 15 und 25 Prozent. Wenn frühzeitig behandelt wird, können diese Neugeborenen gut genesen. Wenn sie jedoch unbehandelt bleiben, kann niedriger Blutzucker zu schweren Problemen wie Hirnschäden, langfristigen Lernschwierigkeiten und sogar zum Tod führen.

Trotz der ernsthaften Auswirkungen von niedrigem Blutzucker fehlen zuverlässige Daten darüber, wie häufig es in Äthiopien vorkommt. Es gab nicht genug Forschung darüber, was diesen Zustand bei Neugeborenen in bestimmten Gebieten wie der Stadt Hawassa verursacht. Daher sind neue Studien unerlässlich, um herauszufinden, wie viele Babys betroffen sind und welche Faktoren zu diesem Zustand beitragen.

Studienbereich und Methoden

Um dieses Problem anzugehen, wurde eine Studie in der Stadt Hawassa durchgeführt, die 275 km südlich der Hauptstadt Addis Abeba liegt. Die Studie fand zwischen dem 20. April und dem 20. Juni 2023 in drei öffentlichen Krankenhäusern statt, die Intensivpflege für Neugeborene anbieten. Diese Krankenhäuser wurden ausgewählt, weil sie spezialisierte Einheiten für die Behandlung schwerer Zustände bei Babys haben.

Alle Neugeborenen, die während des Studienzeitraums in diese Intensivstationen aufgenommen wurden, wurden in die Studie einbezogen. Mütter oder Betreuer waren für die Aufnahme des Neugeborenen notwendig; andernfalls wurde das Baby ausgeschlossen. Die Forscher wollten Daten zu verschiedenen Faktoren sammeln, die mit den Neugeborenen und ihren Müttern in Verbindung stehen.

Um die Genauigkeit der Studie sicherzustellen, wurde eine bestimmte Anzahl von Teilnehmern auf Grundlage früherer Studien berechnet. Die Endzahl betrug 293 Neugeborene, wobei die Möglichkeit berücksichtigt wurde, dass einige möglicherweise nicht antworten. Die Forscher verwendeten auch zufällige Auswahlmethoden, um die Teilnehmer fair auszuwählen.

Datensammlung

Die Forscher verwendeten einen strukturierten Fragebogen und eine Checkliste, um Informationen von den Müttern zu sammeln und die medizinischen Aufzeichnungen der Neugeborenen zu überprüfen. Mütter gaben Informationen über ihre eigene Gesundheit und ihren Hintergrund an, während die Forscher die Blutzuckerwerte der Babys mit einem Blutzuckermessgerät im Rahmen des Aufnahmeprozesses massen.

Nur ausgebildete Krankenschwestern waren an der Datensammlung beteiligt. Sie erhielten einen Tag Schulung, bevor sie anfingen, und Aufseher waren während der gesamten Zeit anwesend, um die Qualität der gesammelten Daten sicherzustellen.

Ergebnisse der Studie

Insgesamt wurden 271 Neugeborene einbezogen, mit einer Rücklaufquote von 92,5 Prozent. Das Durchschnittsalter der Mütter betrug 29,1 Jahre, und die meisten lebten in städtischen Gebieten. Viele Mütter hatten mindestens die Sekundarstufe abgeschlossen, und die Mehrheit war verheiratet.

Was die Gesundheitsversorgung angeht, hatten viele Mütter regelmässige Vorsorgeuntersuchungen während ihrer Schwangerschaften. Die meisten Babys wurden in Gesundheitseinrichtungen, hauptsächlich in Krankenhäusern, geboren. Eine kleine Anzahl von Müttern hatte Komplikationen bei der Entbindung, während viele ihre Babys auf natürliche Weise zur Welt brachten.

Die meisten Neugeborenen waren bei der Geburt gesund, aber einige wurden mit Krankheiten wie Infektionen oder Atemproblemen diagnostiziert. Unter den aufgenommenen Babys waren 156 Jungen. Die Mehrheit wurde pünktlich geboren und wog ein gesundes Gewicht, aber eine signifikante Anzahl wurde innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt aufgenommen.

Die Forscher fanden heraus, dass 16,6 % der Neugeborenen in der Studie bei der Aufnahme niedrigen Blutzucker hatten. Dieser Wert war höher als in einigen Studien in anderen Ländern, aber niedriger als in anderen. Die Variation könnte auf Unterschiede in der Definition von niedrigem Blutzucker oder auf die Charakteristika der untersuchten Neugeborenen zurückzuführen sein.

Faktoren im Zusammenhang mit niedrigem Blutzucker

Durch Analysen wurden mehrere Faktoren bestimmt, die mit niedrigem Blutzucker bei Neugeborenen in Verbindung stehen. Mütter, die Diabetes hatten, hatten viel eher Babys mit niedrigem Blutzucker. Auch Babys, die mit Komplikationen bei der Entbindung geboren wurden, wie z.B. nicht genügend Sauerstoff, hatten eher niedrige Blutzuckerwerte.

Der Zeitpunkt, wann ein Baby mit dem Stillen beginnt, ist entscheidend. Babys, die nach einer Stunde mit dem Stillen beginnen, hatten eher niedrigen Blutzucker im Vergleich zu denen, die früher anfingen. Nach der Geburt ist die Ernährung wichtig, um die Blutzuckerwerte zu stabilisieren.

Ein weiterer wichtiger Faktor war die Körpertemperatur. Babys, die zu kalt waren, hatten ein höheres Risiko, niedrigen Blutzucker zu entwickeln. Es ist entscheidend, Neugeborene warm zu halten, da Kälte dazu führen kann, dass Energie-reserven schneller aufgebraucht werden, was sie dem Risiko von niedrigem Blutzucker aussetzt.

Trotz einer gründlichen Analyse zeigten nicht alle Faktoren, die mit niedrigem Blutzucker in Verbindung stehen, eine starke Verbindung. Einige Aspekte, wie die Anzahl der ärztlichen Besuche während der Schwangerschaft, schienen keinen Einfluss auf die Blutzuckerwerte des Babys zu haben.

Bedeutung der frühen Erkennung und Pflege

Die Erkennung und Behandlung von niedrigem Blutzucker bei Neugeborenen ist entscheidend, um ernsthafte langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Es ist wichtig, dass medizinisches Personal die Babys genau beobachtet, insbesondere solche mit höherem Risiko, wie z.B. die, die von Diabetiker-Müttern geboren wurden oder die Komplikationen bei der Geburt hatten.

Es ist entscheidend, Eltern und Betreuer über die Bedeutung des frühen Stillens nach der Geburt aufzuklären. Das kann helfen, dass Neugeborene die besten Chancen haben, stabile Blutzuckerwerte zu halten.

Ausserdem sollte man Themen wie das Warmhalten von Neugeborenen in den ersten Stunden nach der Geburt angehen, um das Risiko von niedrigem Blutzucker zu reduzieren. Krankenhäuser sollten Protokolle zur Überwachung und zum Management von niedrigem Blutzucker bei Neugeborenen haben.

Fazit

Neugeborenen-Hypoglykämie ist ein häufiges und ernstes Problem, das viele Neugeborene betrifft. Wenn es nicht schnell behandelt wird, kann es zu schweren Gesundheitskomplikationen führen. Die Studie hat die Bedeutung der Identifizierung und Bewältigung der verschiedenen Risikofaktoren hervorgehoben, die mit diesem Zustand verbunden sind.

Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um Richtlinien für die frühe Erkennung und Behandlung von niedrigem Blutzucker bei Neugeborenen umzusetzen. Das Bewusstsein unter Gesundheitsdienstleistern und Eltern zu steigern, ist entscheidend, um die Ergebnisse für betroffene Babys zu verbessern. Durch den Fokus auf Präventionsmassnahmen und zeitgerechte Interventionen können wir daran arbeiten, die Auswirkungen von Neugeborenen-Hypoglykämie zu verringern.

Originalquelle

Titel: MAGNITUDE OF NEONATAL HYPOGLYCEMIA AND ITS ASSOCIATED FACTORS AMONG NEONATES ADMITTED TO NEONATAL INTENSIVE CARE UNIT AT HAWASSA CITY PUBLIC HOSPITALS, ETHIOPIA, 2023.

Zusammenfassung: BackgroundNeonatal hypoglycemia is one of the most common metabolic abnormalities seen in newborns. It is a major contributing factor to neonatal morbidity and mortality. Globally, it affects around 5-15% of all babies and approximately 50% of at-risk babies.. In Ethiopia, neonatal hypoglycemia is frequently diagnosed and one of the commonest causes of admission to the neonatal intensive care unit. Nevertheless, documented records regarding its magnitude and factors associated with hypoglycemia are scarce in the study area. Therefore we aimed to assess the magnitude of neonatal hypoglycemia and its associated factors among neonates admitted to the neonatal intensive care unit at Hawassa City Public Hospitals, Ethiopia. MethodInstitution-based cross-sectional study was conducted from April 20 - June 20, 2023among 293 neonates. A systematic random sampling technique was used to reach the study subjects. The data was collected through face-to-face interviews and card review by using structured pretested questionnaire and analyzed using SPSS software version 25. A multivariable logistic regression model was used to determine factors significantly associated with neonatal hypoglycemia with adjusted odds ratio, p-values

Autoren: selam tadele, w. jembere, M. Aschale, T. Mulugeta, S. Jigso, M. Ayehu, M. Sibhat

Letzte Aktualisierung: 2024-07-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.01.24309773

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.01.24309773.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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