Der Einfluss von Magnetfeldern auf stellare Oszillationen
Untersuchen, wie magnetische Aktivität die Lautstärken von Schallwellen in Sternen beeinflusst.
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Inhaltsverzeichnis
Stellare Oszillationen sind wichtig, um mehr über Sterne zu lernen. Sie helfen uns, Details wie das Gewicht eines Sterns, seine Grösse und sein Alter herauszufinden. Diese Infos können auch dabei helfen, mehr über die Planeten zu erfahren, die um diese Sterne kreisen. Die Höhen von Schallwellen, bekannt als akustische (oder p-) Modi, in Sternen ähnlich unserer Sonne hängen mit den Kräften zusammen, die durch die Bewegung in ihren äusseren Schichten entstehen. Diese Bewegung wird von Magnetismus beeinflusst.
Wenn wir uns die Sonne und andere Sterne anschauen, stellen wir fest, dass die Höhen dieser Schallwellen mit der magnetischen Aktivität des Sterns variieren. Bei stärkerem Magnetfeld neigen die Wellenhöhen dazu, niedriger zu sein. In Fällen, in denen das Magnetfeld sehr stark ist, sind diese Schallwellen möglicherweise überhaupt nicht sichtbar, besonders in Sternen mit hoher magnetischer Aktivität. Es ist bekannt, dass starke Magnetfelder die Bewegung in der äusseren Schicht eines Sterns stoppen können, was die Sache kompliziert. In dieser Studie untersuchen wir, wie Magnetfelder die Anregung von Schallwellen in Sternen beeinflussen.
Zuerst passen wir die üblichen Gleichungen an, die beschreiben, wie Wellen sich bewegen, um magnetische Effekte einzubeziehen. Danach schauen wir uns an, wie die Bewegung von Sternmaterial durch Magnetfelder beeinflusst wird, und nutzen bestehende Theorien zur Bewegung in Magnetfeldern. Wir liefern auch Gleichungen, die zeigen, wie zufällige Anregungen von Schallwellen geschehen, einschliesslich eines neuen Terms, um das Magnetfeld zu berücksichtigen, und einem Effekt, der als Reynolds-Spannungen bekannt ist.
Wir stellen fest, wie die Wellenhöhen je nach den Kräften, die sie steigen lassen, und den Kräften, die sie fallen lassen, variieren. Diese Beziehungen hängen von einem Mass ab, das mit Magnetfeldern verknüpft ist: Wenn die Magnetfelder stärker werden, nimmt die Dämpfung, also die Verringerung der Wellenhöhe, zu, bis sie ein Limit erreicht. Die Anregung der Wellen nimmt ab, je stärker die Magnetfelder werden, weil die Bewegung in der äusseren Schicht des Sterns schwächer wird.
Laut unseren Ergebnissen führt ein stärkeres Magnetfeld zu niedrigeren Höhen der Schallwellen, wie man aus früheren Beobachtungen erwarten konnte. Die Bewertung dieses Masses in Sternmodellen bietet eine Möglichkeit, die erwarteten Höhen von Schallwellen in Sternen mit aktiven Magnetfeldern vorherzusagen.
Jüngste Fortschritte in der stellaren Seismologie
In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung zu den Oszillationsmoden der Sonne und anderer Sterne zu bedeutenden Entdeckungen in unserem Verständnis der stellaren Physik geführt. Forscher konnten die fünfminütigen Oszillationen der Sonne als p-Modi identifizieren. Durch das Wissen über die Frequenzen dieser Oszillationen konnten Wissenschaftler Raumfahrtmissionen nutzen, die die Sonne und Sterne untersuchen, um Einblicke in wichtige Eigenschaften von Sternen wie Masse, Grösse und Alter zu gewinnen. In Kombination mit Techniken wie der Messung von Lichtkurven bei Transiten hilft es, die Planeten, die um diese Sterne kreisen, zu charakterisieren.
Die stellare Seismologie ermöglicht es uns, die innere Struktur und Rotation von Sternen zu untersuchen. Allerdings ist es entscheidend, diese Schallwellen zu erkennen, um mehr über Sterne zu erfahren. Diese Schallwellen werden durch turbulente Bewegungen innerhalb der Sterne angetrieben, die Energie in die Oszillationen einspeisen. Alle Sterne, die unserer Sonne ähnlich sind, haben eine konvektive Zone um ihre äusseren Schichten, weshalb wir erwarten, diese Schallwellen in allen solchen Sternen zu beobachten. Leider hat sich herausgestellt, dass hohe magnetische Aktivität die Erkennung dieser Wellen in Daten der Kepler-Mission erschwert.
Forscher haben bemerkt, dass in vielen Sternen, die unserer Sonne ähneln, die p-Modi oder akustischen Wellen vollständig unterdrückt wurden. Tatsächlich wurden Schallwellen nur in 60% der Sterne in der Stichprobe erkannt. Hohe Magnetfelder und schnelle Rotation scheinen eine bedeutende Rolle dabei zu spielen, diese detektierten Wellen zu reduzieren.
Darüber hinaus sind die Höhen der Schallwellen empfindlich gegenüber Veränderungen in der magnetischen Aktivität. Frühere Studien haben herausgefunden, dass unter bestimmten Sternen die Höhenvariationen dieser Schallwellen mit der magnetischen Aktivität verknüpft waren. Insbesondere wurde bei einigen Sternen beobachtet, dass mit zunehmender magnetischer Aktivität die erkannten Höhen der Schallwellen abnahmen. Diese Wechselwirkung zwischen Konvektion und magnetischer Aktivität wird oft mithilfe eines einfachen "Ein-Ausschalten"-Ansatzes modelliert, was bedeutet, dass, wenn das Magnetfeld zu stark ist, es die Konvektion vollständig stoppt.
Die Integration magnetischer Effekte in theoretische Modelle ist entscheidend für ein besseres Verständnis der stellarer Oszillationen und deren Erkennbarkeit für zukünftige Raumfahrtmissionen.
Oszillation
Die Bedeutung der Amplituden in stellarerIn Sternen, die unserer Sonne ähnlich sind, werden die Höhen der Oszillationen durch ein Gleichgewicht zwischen den Kräften bestimmt, die Energie zu den Wellen hinzufügen, und denen, die sie entfernen. Die Hauptkraft, die diese Oszillationen antreibt, ist die zufällige Anregung durch Turbulenzen in den konvektiven äusseren Schichten. Die Bewegung der Flüssigkeit im Stern sowie Temperaturschwankungen und Druck erzeugen Energie, die dann in Schallwelleneffekte umgewandelt wird. Frühere Forschungen haben gezeigt, wie Turbulenzen Schallwellen erzeugen können.
Verschiedene Studien haben die Idee der zufälligen Anregung für p-Moden in Sternen formalisiert und diese Ideen sogar auf Gravitätswellen (g-Moden) in ähnlicher Weise ausgeweitet. Die meisten dieser Methoden berücksichtigen jedoch nicht Rotation und Magnetfelder.
Diese Studien stützen sich oft auf Modelle turbulenter Bewegungen mit verschiedenen Vereinfachungen. Oft wird Turbulenz als homogen und isotrop behandelt, wobei Modelle für turbulente Energieverteilungen verwendet werden. Forscher können Skalen und Geschwindigkeiten für die turbulenten Strömungen mithilfe der Mischlängentheorie (MLT) bestimmen, die die Eigenschaften der grössten turbulenten Wirbel berücksichtigt.
Allerdings können Magnetfelder und Rotation auch erheblichen Einfluss auf die Konvektion ausüben. Die Forschung hat globale numerische Simulationen verwendet, um zu erforschen, wie Magnetfelder und Rotation interagieren, um die Wellenpropagation und deren Verbindungen zur Quelle der Anregung zu beeinflussen.
Obwohl einige Untersuchungen zu den Auswirkungen von Magnetfeldern auf die zufällige Anregung von Oszillationen im Erdkern durchgeführt wurden, hat sich die meiste Arbeit in stellarer Hinsicht hauptsächlich auf entweder Rotation oder Magnetismus in Isolation konzentriert.
Angesichts dieser Punkte ist es notwendig, bestehende Theorien zu überarbeiten, um sowohl Magnetfelder als auch Rotation einzubeziehen. In unserer Arbeit konzentrieren wir uns darauf, die Auswirkungen von Magnetfeldern allein zu verstehen und die aktuellen Modelle zu erweitern, um deren Präsenz zu berücksichtigen.
Verständnis der stochastischen Anregung in magnetischen Sternen
Um die Quellen der Anregung von Schallwellen zu untersuchen, zerlegen wir jede physikalische Grösse in einen Basiswert und Fluktuationen um diesen Wert. Wir wenden die Cowling-Näherung an und gehen davon aus, dass die Basiswerte mit dem hydrostatischen Gleichgewicht übereinstimmen.
Als nächstes leiten wir die Gleichungen ab, die die Wellenfluktuationen beschreiben, aus den grundlegenden Prinzipien der Massen- und Impulserhaltung. Die Impuls-Gleichung beinhaltet Kräfte aus dem Magnetfeld. Um unsere Arbeit zu vereinfachen, vernachlässigen wir zunächst die Rotation.
Um herauszufinden, wie Fluktuationen im Magnetfeld die Bewegung des Sterns beeinflussen, müssen wir die Induktionsgleichungen berücksichtigen. Hierbei gehen wir davon aus, dass die ohmsche Diffusion-der Prozess, durch den Wechselströme in Magnetfeldern dissipiert werden-uniform ist, was hilft, die Gleichungen zu vereinfachen.
Als Nächstes analysieren wir die Quell-Terme, die mit Turbulenz zusammenhängen. Jeder der Schlüsselfaktoren führt durch unterschiedliche Wege Energie in die Schallwellen ein. Zum Beispiel quantifizieren Reynolds-Spannungen den Einfluss der turbulenten Bewegung, während Entropiefluktuationen eine geringere Rolle beim Energietransfer zu den Wellen spielen.
Der lineare Wellenoperator-der beschreibt, wie Wellen reisen-wird in verschiedene Komponenten unterteilt, die ihre akustischen und gravitativen Eigenschaften sowie ihre magnetischen Eigenschaften repräsentieren. Der Dämpfungsterm zeigt, wie der Energieverlust bei den Oszillationen geschieht. Hierbei berücksichtigen wir sowohl die Beiträge von Turbulenzen als auch von Magnetfeldern.
Das übergeordnete Ziel ist es, die mittleren Höhen der Wellen für verschiedene Arten von Oszillationen zu bewerten. Wir behandeln diese Höhen als Produkte aus instantanen Amplituden und anderen Komponenten, die nur von der Position des Sterns abhängen.
Auswirkungen von Magnetfeldern auf Wellenanregung
Um besser zu verstehen, wie Magnetfelder die Wellenanregung beeinflussen, müssen wir untersuchen, wie diese Felder die Quellen und Dämpfungsprozesse beeinflussen, die an der Erzeugung der Wellen beteiligt sind. Das Magnetfeld kann neue Spannungs-Terme einführen, die sowohl den Energieinput als auch den Energieverlust durch Turbulenz beeinflussen.
Wenn Magnetfelder vorhanden sind, können sie sowohl die Turbulenz, die für die Wellen verantwortlich ist, als auch den Beitrag der Magnetfelder selbst reduzieren.
Wir analysieren auch, wie die durch Magnetfelder induzierten Veränderungen die Reynolds- und Maxwell-Spannungen beeinflussen, die wichtig sind, um den Energietransfer in die Schallwellen zu verstehen.
Mit steigender Magnetfeldstärke stellen wir einen allgemeinen Trend fest, dass der Energieinput in die Wellen abnimmt. Das liegt daran, dass das allgemeine Niveau der Turbulenz, die die Wellen antreibt, abnimmt.
Die Dämpfung der Wellen, die beschreibt, wie schnell die Wellenhöhen abnehmen, wird ebenfalls vom Magnetfeld beeinflusst. Die Verbindungen zwischen verschiedenen Arten von Dämpfung-viskos und ohmsch-ermöglichen es uns, vorherzusagen, wie sich diese Wellen in Sternen mit unterschiedlichen magnetischen Stärken verhalten werden.
Letztlich ist es entscheidend zu verstehen, wie Magnetfelder die treibenden Quellen und die Dämpfung verändern, um die Höhen von Schallwellen in Sternen vorherzusagen.
Fazit und zukünftige Überlegungen
Diese Untersuchung zeigt, dass Magnetfelder erheblichen Einfluss darauf haben können, wie Schallwellen in Sternen angeregt werden. Durch die Anpassung bestehender Gleichungen, um magnetische Effekte einzubeziehen, erhalten wir wichtige Einblicke in die Faktoren, die die Wellenhöhen beeinflussen, insbesondere in Bezug auf die magnetische Aktivität der Sterne.
Unsere Ergebnisse zeigen, dass mit zunehmendem Magnetfeld die Höhen der Schallwellen abnehmen. Das stimmt mit den tatsächlichen Beobachtungen in unserer Galaxie überein und bestätigt die Idee, dass die Oszillationen von Sternen von ihrer magnetischen Umgebung beeinflusst werden.
Zukünftige Forschungen werden sich darauf konzentrieren, diese theoretischen Ergebnisse mit Beobachtungsdaten, insbesondere in stark aktiven Sternen, zu validieren. Die Analyse der Verbindungen zwischen Oszillationsamplituden, Magnetfeldstärken und anderen dynamischen Prozessen wird unser Verständnis dieser astronomischen Phänomene erweitern.
Wir erkennen auch die Notwendigkeit, die Wechselwirkungen zwischen Magnetfeldern, Rotation und Wellenbewegungen in Sternen zu untersuchen. Diese ganzheitliche Sichtweise wird tiefere Einblicke in das Verhalten und die Eigenschaften von Oszillationen bieten und es uns ermöglichen, ein klareres Bild von der Stellarentwicklung und -struktur zu zeichnen.
Durch die Kombination von Beobachtungsdaten, theoretischen Rahmenwerken und numerischen Simulationen möchten wir umfassendere Modelle entwickeln, die alle relevanten Faktoren berücksichtigen und uns helfen, die Komplexität stellarer Wellen und deren Auswirkungen auf das Universum zu entschlüsseln.
Titel: Stochastic excitation of waves in magnetic stars -- I. Scaling laws for the modes amplitudes
Zusammenfassung: Stellar oscillations are key to unravelling stars' properties, such as their mass, radius and age. Amplitudes of acoustic modes in solar-like stars are intrinsically linked to their convective turbulent excitation source, which in turn is influenced by magnetism. In the observations of the Sun and stars, the amplitude of the modes is modulated following their magnetic activity cycles: the higher the magnetic field, the lower the modes' amplitudes. When the magnetic field is strong, it can even inhibit the acoustic modes, which are not detected in a majority of solar-like stars presenting a strong magnetic activity. Magnetic fields are known to freeze convection when stronger than a critical value: an "on-off" approach is used in the literature. In this work, we investigate the impact of magnetic fields on the stochastic excitation of acoustic modes. First, we generalise the forced wave equation formalism, including the effects of magnetic fields. Second, we assess how convection is affected by magnetic fields using results from Magnetic Mixing-Length Theory. We provide the source terms of stochastic excitation, including a new magnetic source term and the Reynolds stresses. We provide scaling laws for the amplitudes of the modes, taking into account both the driving and the damping. Those scalings are based on the inverse Alfv\'en dimensionless parameter: the damping increases with the magnetic field and reaches a saturation threshold when the magnetic field is strong. The driving of the modes diminishes when the magnetic field becomes stronger, the turbulent convection being weaker. As expected from the observations, we find that a higher magnetic field diminishes the resulting modes amplitudes. Evaluating the inverse Alfv\'en number in stellar models provides a means to estimate the expected amplitudes of acoustic modes in magnetic active solar-type stars.
Autoren: Leïla Bessila, Stéphane Mathis
Letzte Aktualisierung: 2024-07-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.06987
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.06987
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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