Teens für Datenschutzforschung gesucht: Eine Studie mit Peachjar
Dieser Artikel thematisiert die Rekrutierung von Teenagern für Forschung über Peachjar und die Herausforderungen dabei.
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Inhaltsverzeichnis
Teenager für Forschung zu kriegen, ist echt nicht einfach, aber notwendig. In diesem Artikel erzählen wir von unseren Erfahrungen mit einem digitalen Flyer-Service namens Peachjar, um Teens für eine Online-Studie über das Erkennen von Betrügereien auf YouTube zu gewinnen. Wir haben Flyer an 90 Schulen geschickt und 55 Teilnehmer bekommen, aber es hat uns ganz schön was gekostet, um jeden Einzelnen zu gewinnen. Wir werden über die Vor- und Nachteile von Peachjar sprechen und wie man das besser machen kann.
Die Herausforderung, Teenager zu werben
Teenager für die Forschung zu rekrutieren, erfordert, dass man über Eltern oder Schulen geht. Forscher müssen sicherstellen, dass die Eltern einverstanden sind, ihre Kinder teilnehmen zu lassen. Manchmal ist es für Forscher schwierig, mit Schulen in Kontakt zu treten, besonders wenn sie dort niemanden kennen. Peachjar ist ein Tool, das Forschern hilft, Eltern direkter zu erreichen, indem es Flyer an Schulen sendet. So müssen Forscher nicht viel Zeit damit verbringen, sich mit Schulen vertraut zu machen, bevor sie mit dem Recruiting beginnen können.
Peachjar arbeitet mit vielen Schulen an verschiedenen Orten, was es Forschern ermöglicht, eine grössere Gruppe von Teens zu erreichen, als sie es alleine könnten. Der Service wird in über 780 Schulbezirken in 42 Bundesstaaten der USA genutzt, was es einfacher macht, verschiedene Gemeinschaften zu erreichen.
Frühere Nutzung von Peachjar
Peachjar wurde in der Vergangenheit verwendet, um Minderjährige für verschiedene Studien zu rekrutieren, vor allem im Gesundheitswesen. Forscher haben oft Erfolg mit Peachjar in ihren lokalen Gemeinschaften gehabt. Zum Beispiel hat eine Studie Peachjar zusammen mit anderen Methoden genutzt, um Teilnehmer für eine Studie zur psychischen Gesundheit zu gewinnen. In unserer Forschung wollten wir Teens für eine Studie rekrutieren, die untersuchte, wie gut sie Betrügereien auf YouTube erkennen können.
Wir dachten, dass jüngere Teens eher auf diese Betrügereien hereinfallen als Erwachsene. Wir haben ein Online-Experiment entworfen, bei dem Teens einem Freund helfen mussten, der nach kostenlosen Dingen auf YouTube suchte. Sie mussten entscheiden, welche Links sicher waren und welche Betrügereien. Durch Tests ihrer Entscheidungen hofften wir zu sehen, wie Alter und andere Faktoren ihre Fähigkeit beeinflussten, Betrügereien zu erkennen.
Gestaltung des Experiments
Wir haben Szenarien erstellt, in denen die Teilnehmer ihrem Freund helfen mussten, kostenlose Angebote zu finden und Betrügereien zu identifizieren. Wir haben ihnen zwei Arten von Videos gezeigt: eines mit einem Betrug und eines mit einem echten Angebot. Die Teilnehmer mussten entscheiden, was ihr Freund als Nächstes tun sollte, nachdem sie diese Videos gesehen hatten.
Um sicherzustellen, dass wir die richtigen Teilnehmer rekrutieren, haben wir uns auf Teenager im Alter von 13 bis 17 Jahren konzentriert und eine Umfrage verwendet, um ihre demografischen Informationen zu erhalten. Wir haben dafür gesorgt, dass die Eltern den Zweck der Studie verstanden und ihr Einverständnis gaben, bevor ihre Kinder teilnehmen konnten. Wir haben den Prozess so gestaltet, dass das Einverständnisformular für Eltern und Kinder leicht verständlich war.
Wie wir Teilnehmer rekrutiert haben
Wir haben zwei Hauptmethoden genutzt, um Teilnehmer zu rekrutieren: eine für Erwachsene und eine speziell für Teens. Für die erwachsenen Teilnehmer haben wir eine Plattform namens Prolific genutzt. Für die Teenager haben wir digitale Flyer erstellt, die an ihre Eltern gingen. Der Flyer gab Eltern Informationen über die Studie und enthielt einen Link, um ihr Einverständnis für die Teilnahme ihrer Kinder zu geben.
Um zu vermeiden, dass wir zu früh zu viele Informationen zur Studie geben, haben wir allgemeine Begriffe verwendet, um sie zu beschreiben. Sobald die Eltern ihr Einverständnis gegeben hatten, konnten ihre Teens an der Studie teilnehmen. Wir haben sichergestellt, dass die Umfrage auf einem geeigneten Leselevel für Teenager war und dass sie ein Wort aus einem Video identifizieren konnten, um zu bestätigen, dass sie auf den Inhalt zugreifen konnten.
Anfangs haben wir eine Methode namens Schneeball Sampling verwendet, bei der wir den Flyer mit Eltern geteilt haben, die wir bereits kannten, und sie gebeten haben, ihn mit anderen zu teilen. Diese Methode hat uns geholfen, 30 Teilnehmer zu rekrutieren. Danach haben wir uns entschieden, Peachjar zu nutzen, um eine grössere und vielfältigere Gruppe von Teens zu erreichen.
Nutzung von Peachjar für die Rekrutierung
Peachjar ermöglichte es uns, unsere Flyer an viele Schulen in verschiedenen Bundesstaaten einzureichen. Wir mussten Schulen basierend auf den Einkommensniveaus der Gebiete auswählen, die sie bedienten, und versucht, eine Vielzahl von Hintergründen einzubeziehen. Der Prozess des Einreichens von Flyern hat Zeit in Anspruch genommen, und wir hatten mit mehreren Herausforderungen zu kämpfen, einschliesslich Verzögerungen bei der Genehmigung von Schulen.
Wir haben festgestellt, dass unsere Flyer von jedem gesehen werden konnten, was zu einigen Spam-Antworten führte. Das brachte uns dazu, unsere Flyer herunterzunehmen und unsere Strategie zu überdenken. Als wir unsere Umfrage wieder gestartet haben, haben wir Massnahmen ergriffen, um Spam-Antworten herauszufiltern. Jeder Flyer hatte jetzt einen einzigartigen Link, der mit dem spezifischen Schulbezirk verbunden war.
Indem wir die Eltern dazu brachten, die Schule ihres Kindes auszuwählen, haben wir es Spammern schwerer gemacht, teilzunehmen. Das half, sicherzustellen, dass die Antworten, die wir bekommen haben, relevanter und bedeutungsvoller waren.
Ergebnisse der Nutzung von Peachjar
Nachdem wir mit besseren Sicherheitsmassnahmen neu gestartet haben, begannen wir, gültige Antworten zu erhalten. Allerdings blieb die Anzahl der Antworten, die wir von jedem Flyer bekamen, niedrig. Obwohl wir Flyer an 90 Schulen geschickt haben, führten viele nicht zu Teilnehmern. Unsere Analyse zeigte, dass einige Flyer mehr Antworten brachten als andere, je nachdem, wo sie gesendet wurden.
Insgesamt hatten wir 55 vollständige und gültige Antworten von den Teens, die wir erreichen wollten. Jeder Teilnehmer hat uns etwa 39,94 $ gekostet, was höher erscheint als bei anderen Methoden wie Social-Media-Rekrutierung.
Analyse der Rekrutierungsergebnisse
Die meisten Flyer haben keine Teilnehmer erzeugt. Nur wenige Flyer waren effektiv, einer brachte fünf Teilnehmer. Unsere Strategie, Schulen basierend auf dem Einkommensniveau anzusprechen, erwies sich als etwas erfolgreich. Statt nur die grössten Schulen ins Visier zu nehmen, könnte der vielfältige Ansatz mehr Teilnehmer gebracht haben.
Ausblick
Obwohl Peachjar ein hilfreiches Tool zur Rekrutierung von Teens für Studien sein kann, erfordert es viel Aufwand. Forscher müssen bereit sein, mit Spam umzugehen und erkennen, dass nicht jeder Flyer funktionieren wird. Wenn es darum geht, Teenager zur Teilnahme zu bewegen, ist es wichtig, die Eltern von Anfang an für die Studie zu interessieren.
Es ist noch unklar, ob eine Änderung der Vergütung für die Teilnahme an der Studie die Beteiligung erhöht hätte. Neue Wege zu finden, um Eltern zu engagieren, könnte ebenfalls helfen, mehr Antworten zu bekommen, z. B. durch eine Verlosung eines Geschenkgutscheins. Forscher sollten diese Aspekte in Zukunft bei der Nutzung von Peachjar berücksichtigen.
Zusammenfassend hat uns diese Erfahrung das Potenzial von Peachjar gezeigt, um vielfältige jugendliche Teilnehmer zu rekrutieren, aber sie hat auch die Notwendigkeit sorgfältiger Planung und Ausführung hervorgehoben, um Herausforderungen wie Spam und niedrige Rücklaufquoten zu vermeiden. Während wir unsere Rekrutierungsstrategien verfeinern, können wir daran arbeiten, die Teilnahme für Eltern und Teens attraktiver und zugänglicher zu machen.
Titel: Recruiting Teenage Participants for an Online Security Experiment: A Case Study Using Peachjar
Zusammenfassung: The recruitment of teenagers for usable privacy and security research is challenging, but essential. This case study presents our experience using the online flier distribution service Peachjar to recruit minor teenagers for an online security experiment. By distributing fliers to 90 K-12 schools, we recruited a diverse sample of 55 participants at an estimated cost per participant of $43.18. We discuss the benefits and drawbacks of Peachjar, concluding that it can facilitate the recruitment of a geographically diverse sample of teens for online studies, but it requires careful design to protect against spam and may be more expensive than other online methods. We conclude by proposing ways of using Peachjar more effectively.
Autoren: Elijah Bouma-Sims, Lily Klucinec, Mandy Lanyon, Lorrie Faith Cranor, Julie Downs
Letzte Aktualisierung: 2024-08-01 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.00864
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.00864
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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