Fortschritte in der Optimierung von multivariaten Entscheidungsbäumen
Neue Formulierungen verbessern die Genauigkeit und Effizienz von Entscheidungsbäumen mit gemischter ganzzahliger linearer Optimierung.
Brandon Alston, Illya V. Hicks
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung von Entscheidungsbäumen
- Methoden zum Bauen von Entscheidungsbäumen
- Vergleich von univariaten und multivariaten Entscheidungsbäumen
- Wichtige Beiträge dieser Forschung
- Verwandte Arbeiten
- Die neuen Formulierungen
- Pfadfeasibility Constraints
- Shattering Inequalities
- Computergestützte Experimente
- Ergebnisse und Erkenntnisse
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Entscheidungsbäume sind ein weit verbreitetes Werkzeug im maschinellen Lernen für Aufgaben wie Klassifikation und Regression. Sie funktionieren, indem sie Daten an verschiedenen Punkten basierend auf bestimmten Merkmalen aufteilen und letztendlich Vorhersagen oder Entscheidungen liefern. Ein binärer Entscheidungsbaum hat zwei Arten von Punkten: Verzweigungspunkte, die zwei Äste zu weiteren Entscheidungsstellen haben, und Blattpunkte, die die endgültige Vorhersage geben. Das Ziel ist, einen Baum zu erstellen, der so viele Datenpunkte wie möglich korrekt klassifiziert, während die Anzahl der Verzweigungspunkte niedrig bleibt. Dieses Papier präsentiert eine neue Methode zum Bau dieser Bäume unter Verwendung von gemischter ganzzahliger linearer Optimierung.
Die Bedeutung von Entscheidungsbäumen
Entscheidungsbäume sind in vielen Bereichen wichtig, wie Gesundheitswesen, Finanzen und Cybersicherheit. Sie werden bevorzugt, weil sie leicht zu verstehen und zu interpretieren sind, im Gegensatz zu vielen anderen komplexen Modellen, die wie eine "Black Box" funktionieren. Die grösste Herausforderung bei Entscheidungsbäumen ist, dass der Bau des effektivsten Baums sehr komplex und zeitaufwendig sein kann, insbesondere wenn die Datenmenge wächst.
Methoden zum Bauen von Entscheidungsbäumen
Traditionell haben Entscheidungsbäume auf heuristischen Methoden beruht, die ausreichend gute Lösungen bieten, ohne die beste garantieren zu können. Allerdings haben Fortschritte in der Computertechnologie und Optimierungstechniken es möglich gemacht, bessere Lösungen zu finden, insbesondere für binäre Entscheidungsbäume. Das aktuelle Papier schlägt einen neuen Ansatz vor, der dieses Potenzial realisiert, indem es Techniken der gemischten ganzzahligen linearen Optimierung (MILO) verwendet.
Vergleich von univariaten und multivariaten Entscheidungsbäumen
Die meisten Entscheidungsbaumalgorithmen konzentrieren sich auf univariate Entscheidungsbäume, bei denen jeder Ast ein Merkmal zur Zeit testet. Diese Bäume sind einfach, können aber sehr gross und komplex werden. Im Gegensatz dazu können multivariate Entscheidungsbäume mehrere Merkmale gleichzeitig an jedem Ast bewerten. Diese Flexibilität führt zu kompakteren Bäumen, obwohl sie schwieriger zu interpretieren sein können. Der Fokus hier liegt auf multivariaten Entscheidungsbäumen, um ihre Vorteile zu nutzen und gleichzeitig ihre Komplexität zu minimieren.
Wichtige Beiträge dieser Forschung
Die neuen Formulierungen zielen darauf ab, multivariate binäre Klassifikationsentscheidungsbäume zu optimieren. Die vorgeschlagenen Methoden betonen zwei Hauptaspekte: die Minimierung der Anzahl der Verzweigungspunkte und die Maximierung der Anzahl der korrekt klassifizierten Datenpunkte. Diese Methoden zeigen starke theoretische Grundlagen im Vergleich zur aktuellen Literatur und praktische Anwendungen durch Experimente mit realen Datensätzen.
Verwandte Arbeiten
Im Laufe der Jahre wurden verschiedene mathematische Optimierungstechniken angewandt, um Entscheidungsbäume zu entwickeln, von verschiedenen Algorithmen bis hin zu fortgeschrittenen Gradientenabstiegsmethoden. Viele zielten darauf ab, die Leistung und Effizienz von Entscheidungsbäumen zu verbessern, sodass sie auf ein breiteres Spektrum an Aufgaben anwendbar sind. Allerdings arbeiteten viele dieser früheren Methoden oft nur mit univariaten Bäumen, wodurch eine Lücke zur Verbesserung im multivariaten Bereich entstand.
Die neuen Formulierungen
In dieser Forschung werden zwei Formulierungen präsentiert, um optimale multivariate Entscheidungsbäume zu bauen. Diese Formulierungen basieren auf einem bi-zieligen Optimierungsansatz. Die erste zielt darauf ab, Daten so genau wie möglich zu klassifizieren, während die zweite die Grösse des Entscheidungsbaums begrenzen will, indem die Anzahl der Verzweigungspunkte minimiert wird. Die neuen Methoden führen auch eine Technik zur Generierung von Einschränkungen während des Optimierungsprozesses ein, die dazu beiträgt, einige der traditionellen Ineffizienzen zu beheben, die in früheren Formulierungen zu finden sind.
Pfadfeasibility Constraints
Um die multivariaten Bäume effektiv zu optimieren, konzentriert sich die Methode darauf, Pfade durch den Baum zu definieren. Jeder Pfad stellt einen Weg dar, der auf eine Entscheidung oder Klassifikation zeigt. Durch die Festlegung bestimmter Regeln darüber, welche Punkte von anderen abzweigen können, kann die vorgeschlagene Formulierung sicherstellen, dass die resultierende Baumstruktur handhabbar und effizient bleibt. Einschränkungen werden dynamisch, das heisst, sie werden nach Bedarf während des Optimierungsprozesses angewendet, statt alles auf einmal. Dieser Ansatz hilft, den rechnerischen Aufwand zu optimieren.
Shattering Inequalities
Die Forschung befasst sich auch mit dem Konzept der Shattering Inequalities, die verwendet werden, um die Formulierung zu verbessern, indem Teilmengen von Daten gefunden werden, die nicht perfekt durch eine Entscheidungsgrenze getrennt werden können. Dieser Prozess ermöglicht die Identifizierung von Lücken in den Daten und hilft, die Entscheidungsfindungskriterien innerhalb der Baumstruktur zu verfeinern. Indem sichergestellt wird, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind, zielen die vorgeschlagenen Formulierungen darauf ab, zu verhindern, dass wichtige Daten verloren gehen oder falsch klassifiziert werden.
Computergestützte Experimente
Um die neuen Methoden zu validieren, werden eine Reihe von computergestützten Experimenten unter Verwendung öffentlich verfügbarer Datensätze durchgeführt. Verschiedene Vergleichsmodelle werden gegen die vorgeschlagenen Formulierungen getestet, um deren Effektivität zu messen. Die Experimente konzentrieren sich auf mehrere Schlüsselmetriken, darunter In-Sample-Leistung, Out-of-Sample-Genauigkeit und rechnerische Effizienz.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Die Ergebnisse der Experimente zeigen, dass die neuen Formulierungen zu einer verbesserten Genauigkeit bei der Klassifikation von Datenpunkten im Vergleich zu traditionellen Methoden führen können. Sie zeigen auch eine bessere Leistung in Bezug auf Rechenzeit und Ressourcenmanagement. Die Fähigkeit, dynamisch Einschränkungen anzuwenden, ermöglicht einen flexibleren Ansatz beim Bau von Bäumen und adressiert Skalierbarkeitsprobleme, die häufig bei grösseren Datensätzen auftreten.
Fazit
Zusammenfassend präsentiert diese Forschung zwei innovative Formulierungen zum Bau optimaler multivariater Entscheidungsbäume. Durch die Fokussierung auf die Maximierung der Klassifikationsgenauigkeit und die Minimierung der Komplexität der Baumstruktur stellen die vorgeschlagenen Methoden einen bedeutenden Fortschritt in der Technologie der Entscheidungsbäume dar. Zukünftige Arbeiten zielen darauf ab, die Methoden weiter zu verfeinern, insbesondere bei der Generierung stärkeren Shattering Inequalities und der Verbesserung der rechnerischen Effizienz. Die Erkenntnisse aus dieser Forschung haben das Potenzial, Entscheidungsprozesse in verschiedenen Bereichen zu verbessern und die Bedeutung von Entscheidungsbäumen im modernen maschinellen Lernen zu festigen.
Titel: Optimal Mixed Integer Linear Optimization Trained Multivariate Classification Trees
Zusammenfassung: Multivariate decision trees are powerful machine learning tools for classification and regression that attract many researchers and industry professionals. An optimal binary tree has two types of vertices, (i) branching vertices which have exactly two children and where datapoints are assessed on a set of discrete features and (ii) leaf vertices at which datapoints are given a prediction, and can be obtained by solving a biobjective optimization problem that seeks to (i) maximize the number of correctly classified datapoints and (ii) minimize the number of branching vertices. Branching vertices are linear combinations of training features and therefore can be thought of as hyperplanes. In this paper, we propose two cut-based mixed integer linear optimization (MILO) formulations for designing optimal binary classification trees (leaf vertices assign discrete classes). Our models leverage on-the-fly identification of minimal infeasible subsystems (MISs) from which we derive cutting planes that hold the form of packing constraints. We show theoretical improvements on the strongest flow-based MILO formulation currently in the literature and conduct experiments on publicly available datasets to show our models' ability to scale, strength against traditional branch and bound approaches, and robustness in out-of-sample test performance. Our code and data are available on GitHub.
Autoren: Brandon Alston, Illya V. Hicks
Letzte Aktualisierung: 2024-08-02 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.01297
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.01297
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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