Verstehen der Stabilität von Schneehuhn-Populationen
Forschung zeigt, welche Faktoren die Bestände von Schneehühnern in Schweden beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
- Klimawandel und Rückgang der Vogelarten
- Anpassungen des Schneehuhns
- Demografische Merkmale der Schneehühner
- Neue Analysetechniken
- Untersuchung der Schneehühner in Schweden
- Das Studiengebiet
- Zählung der Schneehühner
- Brutgrösse und Wühlmauszahlen
- Wetterdaten
- Datenanalyse
- Einfluss des Fortpflanzungserfolgs und Klimas
- Vergleich mit anderen Studien
- Die Rolle der Raubtiere
- Fazit: Ein komplexes Netz
- Originalquelle
Langfristige ökologische Daten helfen uns herauszufinden, was wirklich über die Zeit in der Natur passiert. Diese Daten ermöglichen es Wissenschaftlern, Muster und Veränderungen in Ökosystemen zu erkennen, statt nur zufällige Schwankungen zu sehen. Wenn wir zum Beispiel Statistiken über Ernten und Tierpopulationen anschauen, verstehen wir, wie sich Tierpopulationen verändern. Das kann Dinge beinhalten wie Zyklen in der Populationsgrösse oder wie verschiedene Arten sich gegenseitig beeinflussen.
Klimawandel und Rückgang der Vogelarten
Ein grosses Problem, mit dem wir heute konfrontiert sind, ist der rasante Klimawandel. Er führt dazu, dass mehrere Vogelarten, besonders in nördlichen Gebieten, abnehmen. Zwei Vögel, die besonders betroffen sind, sind der Schneehuhn und der Felsenhuhn. Diese Vögel sind in der Arktis und in Tundragebieten der Nordhalbkugel ziemlich verbreitet. Das Schneehuhn ist besonders beliebt bei Jägern und kann in verschiedenen Lebensräumen wie Mooren und Wäldern gefunden werden.
Forscher haben darüber gesprochen, dass es Regeln geben sollte, wie viele dieser Vögel Menschen jagen dürfen. In den letzten 15 bis 25 Jahren haben Wissenschaftler Methoden entwickelt, um diese Vögel in Skandinavien zu zählen, wobei Hunde helfen, sie zu finden.
Anpassungen des Schneehuhns
Schneehühner sind gut auf harte Winter vorbereitet. Ihre Federn werden weiss, was ihnen hilft, sich im Schnee zu tarnen. Diese Weisse ermöglicht es ihnen auch, sich einzugraben und warm zu bleiben, während sie sich vor Raubtieren verstecken. Allerdings könnte es mit dem Klimawandel, der zu weniger Schnee führt, für diese Vögel problematisch werden. Eine aktuelle Überprüfung hat gezeigt, dass einige Populationen des Schneehuhns abnehmen.
Demografische Merkmale der Schneehühner
Es gibt einige besondere Merkmale, wie Schneehühner brüten und ihre Küken aufziehen. Weibliche Schneehühner beginnen mit der Fortpflanzung, wenn sie gerade mal ein Jahr alt sind. Die Anzahl der Küken, die sie grossziehen, kann von Jahr zu Jahr stark variieren, hängt aber anscheinend nicht von der Anzahl der erwachsenen Vögel ab. Viele Küken überleben nicht wegen der Raubtiere, die sie oft erwischen.
Das Wetter kann auch einen Einfluss haben. Nachdem der Schnee geschmolzen ist, können wärmere Temperaturen zu früheren Frühlingen führen, was gut für das Wachstum von Pflanzen sein kann. Das kann die Nahrungsverfügbarkeit für die Vögel verbessern, was es ihnen leichter macht, sich fortzupflanzen und ihre Küken grosszuziehen.
Neue Analysetechniken
In letzter Zeit haben Wissenschaftler bessere Methoden entwickelt, um Daten über Wildtiere zu analysieren. Eine Methode, das so genannte hierarchische Zustandsraummodell, hilft dabei, lange Datenreihen über Wildtierzählungen anzuschauen und herauszufinden, welche Faktoren für Populationsänderungen wichtig sind. Das ermöglicht es den Forschern auch, kurzfristige Vorhersagen zu treffen und bei Entscheidungen über das Management von Wildtieren zu helfen.
Untersuchung der Schneehühner in Schweden
Diese Studie untersuchte die adulte Schneehuhn-Population über 46 Jahre in einem bestimmten Gebiet in Schweden. Eine grosse Frage war, ob die Population abnimmt. Ein weiteres Ziel war es zu sehen, wie der Fortpflanzungserfolg mit kurzfristigen Veränderungen in der Erwachsenenzahl verknüpft ist. Die Forscher wollten auch wissen, wie späte Fröste im Mai und die Anzahl schnee-freier Tage im Frühling und Herbst die Veränderungen in der Erwachsenenzahl beeinflussten.
Das Studiengebiet
Das Gebiet, in dem die Studie stattfand, heisst Lövhögen und umfasst etwa 80 Quadratkilometer. Es liegt in Südschweden und bietet eine Mischung aus Tundra und borealem Wald. Das Klima hier ist kalt, mit Temperaturen, die im Januar auf etwa -10 °C sinken und im Juli auf etwa +14 °C steigen. Da es in Privatbesitz ist, ist die Jagd auf das Schneehuhn in diesem Gebiet stark reguliert.
Zählung der Schneehühner
Eine Zählmethode wurde 1963 eingeführt, wobei ausgebildete Hunde verwendet werden, um die Anzahl der adulten Schneehühner zu schätzen. Es gibt 18 Linien, die jeweils 600 Meter voneinander entfernt sind, und eine Gesamtlänge von 139 Kilometern abdecken. Diese Zähllinien haben sich seit ihrer Einführung nicht verändert.
Ursprünglich wurden die Zählungen Ende Juni durchgeführt, aber sie wurden inzwischen auf Ende Juli oder Anfang August verschoben. Das Ziel dieser Zählungen ist es, zu schätzen, wie viele Erwachsene in der Gegend sind. Die Forscher halten fest, wie weit sie die Vögel sehen, was hilft, zu verstehen, wie viele dort sind.
Brutgrösse und Wühlmauszahlen
Um die Brutgrösse zu schätzen, betrachteten die Forscher das Altersverhältnis in der Ernte von 1963 bis 1994. Leider hatten sie keine Erntedaten von 1995-2003. Um die Lücken zu füllen, schätzten sie die Brutgrösse basierend auf der Anzahl der Küken, die pro zwei Erwachsene gesehen wurden.
Die Anzahl der Wühlmäuse, eine wichtige Nahrungsquelle für viele Raubtiere, wurde gleichzeitig mit den Transektenzählungen erfasst. Die Anzahl der Wühlmäuse wurde in einen Standardindex umgewandelt, um die Analyse zu erleichtern und den Forschern zu helfen, die Beziehung zwischen Wühlmäusen und Schneehühnern zu verstehen.
Wetterdaten
Wetterdaten wurden von einer nahegelegenen Wetterstation gesammelt. Diese Informationen beinhalteten Schneetiefe und Temperaturen im Mai. Die Forscher schauten sich die Anzahl der schneefreien Tage im Frühling und Herbst an, um zu sehen, wie dies die Schneehühner beeinflusste. Sie untersuchten auch, wie späte Fröste im Frühling die Fortpflanzungsmuster beeinflussten.
Datenanalyse
Die Wissenschaftler verwendeten verschiedene Modelle, um die über die Jahre gesammelten Daten zu analysieren. Sie schätzten, wie viele Schneehühner in dem Gebiet waren und suchten nach Mustern in den Daten. Die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, ein Schneehuhn zu erkennen, lag bei 0,437, was bedeutet, dass die Forscher eine anständige Chance hatten, einen Vogel während ihrer Zählungen zu sehen.
Im Laufe der Jahre fanden sie keinen signifikanten Trend in der adulten Population. Die durchschnittliche Anzahl der Erwachsenen zwischen 1976 und 2023 lag bei 5,72, mit Höhen und Tiefen, die zu zufälligen Zeiten auftraten. Diese Zufälligkeit deutet darauf hin, dass die adulte Bevölkerung stabil ist, sich aber je nach verschiedenen Faktoren ändern kann.
Einfluss des Fortpflanzungserfolgs und Klimas
Eine wichtige Erkenntnis der Studie war, dass der Fortpflanzungserfolg positive Auswirkungen auf die Erwachsenenpopulation hatte. Das bedeutet, dass Jahre mit erfolgreicher Fortpflanzung zu mehr Erwachsenen führten. Späte Fröste hatten jedoch einen negativen Einfluss auf die Erwachsenenpopulation, wahrscheinlich weil sie den Zustand der Vögel beeinträchtigten.
Interessanterweise hatte die Anzahl der schneefreien Tage im Frühling oder Herbst keinen signifikanten Einfluss auf die Population.
Vergleich mit anderen Studien
Im Gegensatz zu anderen Studien, die einen Rückgang der Schneehuhn-Populationen in ähnlichen Gebieten feststellten, zeigt diese Forschung keinen konsistenten Rückgang. Andere Studien haben auch vorgeschlagen, dass das Klima möglicherweise nicht so eng mit Rückgängen bei Schneehühnermengen in bestimmten Regionen verbunden ist.
Trotz der Veränderungen im Klima und der Populationsdynamik blieb die Schneehuhn-Population in dieser Studie über die Zeit stabil. Die Gründe für diese stabile Population könnten durch verschiedene Raubtierinteraktionen und Umweltfaktoren beeinflusst werden, die sich von anderen Regionen unterscheiden.
Die Rolle der Raubtiere
In dem Studiengebiet könnten verschiedene Raubtiere eine Rolle dabei spielen, wie sich die Schneehuhn-Populationen verändern. Zum Beispiel könnten verschiedene Arten von kleinen Raubtieren sich gegenseitig ausgleichen, sodass kein Raubtier zu viel Einfluss hat. Dieses Gleichgewicht könnte helfen, die Schneehuhn-Populationen stabil zu halten.
Fazit: Ein komplexes Netz
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dynamik der Schneehuhn-Populationen komplex ist und von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, darunter Fortpflanzungserfolg, Klima und die Anwesenheit von Raubtieren. Während diese Studie nützliche Einblicke in die Populationsentwicklung dieser Vögel bietet, zeigt sie auch die Notwendigkeit einer fortlaufenden Überwachung und Forschung, um vollständig zu verstehen, wie diese Variablen miteinander interagieren.
Diese Forschung erweitert unser Wissen und regt zu weiteren Studien an, um uns ein besseres Verständnis der Faktoren zu ermöglichen, die die Wildtierpopulationen beeinflussen. Wer hätte gedacht, dass ein einfacher Vogel zu so komplexen Geschichten über Überleben und Anpassung in einer sich ständig verändernden Welt führen kann?
Titel: Long term trend and short-term dynamics of a willow grouse population
Zusammenfassung: Willow ptarmigan Lagopus lagopus and rock ptarmigan Lagopus mutus,are abundant in Arctic and tundra regions, but negative trends in their distribution have recently been reported. Rapid climate change has been identified as the cause of this decline. Willow ptarmigan is adapted to harsh winter conditions, and winters with less snow could increase vulnerability when the ground is snow-free. In this study, we used a hierarchical state-space model to analyze 139 km line transects in mid-Sweden over 46 years. We assessed long-term trends in the adult population and estimated the effects of breeding success and climate on short-term changes. Contrary to our expectations, the adult population did not exhibit a negative trend. Breeding success was significantly positive for adult population change, but late spring had a significant negative effect on population change. The number of snow-free days in spring and autumn increased during the study; however, neither variable had a negative effect on adult population change. The adult willow ptarmigan followed a pattern of a stationary population under the influence of both stochastic and density-dependent factors, and changes in adults showed a negative density dependence. Our study area is in the southern range of the tundra, and we suggest that the stable dynamics of the adult population can be explained by a diverse predator assemblage that makes it impossible for the population to escape a top-down regulation.
Autoren: Tomas Willebrand, Eivind Flittie Kleiven, Maria Hörnell Willebrand, Rolf Brittas
Letzte Aktualisierung: 2024-11-01 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.05.03.539219
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.05.03.539219.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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