Kontrolle der Mpox-Ausbreitung: Strategien und Einblicke
Neue Mpox-Variante sorgt für Sorgen; Strategien zur Grenzkontrolle analysiert.
Borame L Dickens, S. Jin, T. Guan, A. Endo, G. Gan, A. Janhavi, G. Hu, K. Ejima, J. T. Lim
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Inhaltsverzeichnis
Mpox ist ne Krankheit, die vom Monkeypox-Virus verursacht wird. Das Virus kann von Tieren auf Menschen überspringen. Leute, die Mpox bekommen, haben oft gesundheitliche Probleme wie Hautausschläge, Fieber und Kopfschmerzen. Kürzlich hat sich ein neuer Stamm, bekannt als Clade Ib, seit Ende 2023 verbreitet, hauptsächlich in der Demokratischen Republik Kongo (DRC). Dieser neue Stamm hat viele Infektionen in der DRC verursacht und sich in Nachbarländer ausgebreitet, was zu bestätigten Fällen in Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda geführt hat. Sogar in Ländern wie Schweden und Thailand wurden Fälle gemeldet von Leuten, die aus Afrika zurückgekommen sind.
Wie verbreitet sich Mpox?
Früher hat sich der Clade IIb Stamm hauptsächlich durch sexuellen Kontakt verbreitet, insbesondere unter Männern, die Sex mit Männern haben. Der neue Clade Ib Stamm scheint sich leichter auch auf anderen Wegen auszubreiten, wie Haut-zu-Haut-Kontakt und das Berühren von Oberflächen, die das Virus tragen, nicht nur durch sexuellen Kontakt.
Obwohl wir noch keine genauen Zahlen haben, wie einfach es sich verbreitet, sind Experten besorgt, wie es sich in der allgemeinen Bevölkerung weltweit übertragen könnte. Diese Sorge kommt von der schnellen Ausbreitung des Virus und der Tatsache, dass viele Leute ausserhalb Afrikas wenig bis gar keine Immunität gegen Mpox haben, besonders gegen diesen neuen Stamm.
Wie können wir die Ausbreitung kontrollieren?
Um die Ausbreitung von Mpox zu kontrollieren und zu verlangsamen, können Länder bestimmte Massnahmen an ihren Grenzen ergreifen. Komplett-Lockdowns würden viele soziale und wirtschaftliche Probleme verursachen, besonders da die Fallzahlen ausserhalb Afrikas noch niedrig sind. Stattdessen können die Länder sich auf weniger schwerwiegende Methoden konzentrieren. Dazu gehören Screening von Reisenden aus betroffenen Gebieten und Quarantäne, wenn nötig. Das könnte helfen, Fälle frühzeitig zu erkennen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
In den frühen Tagen von COVID-19 haben viele Länder diese Grenzmassnahmen erfolgreich genutzt. Allerdings gab es in früheren Ausbrüchen von Mpox nicht viele ähnliche Massnahmen. Das liegt zum Teil daran, dass Mpox eine andere Zeitspanne bei der Ausbreitung hat, mit einer längeren Phase, in der eine Person andere anstecken kann.
Bewertung der Kontrollstrategien
Um herauszufinden, wie gut verschiedene Grenzkontrollstrategien gegen Mpox funktionieren, wurden Simulationen verwendet. Diese halfen dabei, das Risiko einzuschätzen, dass infizierte Reisende in ein Land einreisen, basierend auf verschiedenen Strategien wie Testung und Quarantäne. Die Strategien umfassten Tests von Leuten, bevor sie gehen, Tests bei der Ankunft und Quarantäne nach der Ankunft. Anhand der Anzahl an verpassten oder erkannten Fällen durch diese Strategien konnten wir vergleichen, welche Methoden effektiver waren.
Infektionsmodelle
In unseren Simulationen wurde jeder infizierte Reisende einzeln betrachtet. Wir gingen davon aus, dass sie das Virus innerhalb von 30 Tagen vor ihrer Abreise aus ihrem Heimatland bekommen haben. Die Zeit ab dem Moment der Abreise wurde zum Hauptfokus. Jeder Reisende durchlief eine Inkubationszeit und dann eine Phase, in der er das Virus verbreiten konnte.
Die Simulation nutzte spezifische Daten, um diese Phasen zu modellieren, und schaute genau darauf, wie lange es dauert, bis Symptome auftreten und wie lange jemand ansteckend bleibt.
PCR-Tests
Die Testung auf Mpox kann mit PCR-Tests erfolgen, die das Virus in Proben von Hautausschlägen oder dem Rachen überprüfen. Die Effektivität dieser Tests kann sich im Laufe der Zeit ändern. Die Simulationen berücksichtigten, wie wahrscheinlich es ist, dass die Tests jemanden mit dem Virus korrekt identifizieren, basierend auf der Art der Probe, die genommen wird.
Beispielsweise wurde angenommen, dass Personen mit Hautausschlägen mit Hautproben getestet werden, während andere Rachenproben abgeben würden. Wenn ein Reisender positiv getestet wurde, müsste er behandelt und isoliert werden.
Vorgeschlagene Grenzkontrollmethoden
Die Studie betrachtete mehrere verschiedene Strategien zur Kontrolle von Mpox an den Grenzen. Einige dieser Methoden umfassten:
- Keine Screening- oder Quarantäne: Alle Reisenden können frei einreisen.
- Testen bei Ankunft: Tests, die bei der Ankunft des Reisenden durchgeführt werden.
- Tests vor der Abreise: Tests, die vor der Abreise des Reisenden durchgeführt werden.
- Kombination aus Tests vor der Abreise und bei Ankunft: Beide Tests werden verwendet.
- Kombination aus Testen und Quarantäne: Testen und Isolieren von Reisenden für eine bestimmte Zeit.
- Nur Quarantäne: Kein Testen, nur Isolierung für eine bestimmte Zeit nach der Ankunft.
Jede dieser Strategien wurde durch Simulationen getestet, um zu sehen, wie viele Fälle möglicherweise verpasst oder erkannt werden.
Ergebnisse der Strategien
Die Ergebnisse zeigten, dass Tests vor der Abreise und bei Ankunft einen guten Prozentsatz an Fällen erfassen konnten. Genauer gesagt, fanden Tests vor der Abreise etwa 40,1 % der Fälle, während Tests bei Ankunft etwa 46,2 % fanden. Einige infizierte Reisende könnten das Virus möglicherweise nicht mehr verbreiten, während sie auf die Testergebnisse in Quarantäne warten.
Die Kombination aus Tests vor der Abreise und Tests bei Ankunft verringerte die Anzahl der verpassten Fälle noch weiter. Eine Quarantänezeit nach der Ankunft erhöhte die Effektivität, da viele Reisende in dieser Zeit nicht mehr ansteckend sein könnten.
Verpasste Fälle
Als die Krankheit im Heimatland des Reisenden selten war, gab es trotzdem einige verpasste Fälle, wenn keine Massnahmen ergriffen wurden. Allerdings reduzierte die Implementierung von Tests die Chance auf verpasste Fälle auf sehr niedrige Werte. Je höher die Prävalenz der Krankheit war, desto mehr Fälle wurden durch verschiedene Teststrategien erkannt.
Zum Beispiel, wenn die Prävalenz von Mpox auf einem niedrigen Niveau von 0,01 % war, reduzierten Tests vor und nach dem Reisen das Risiko erheblich. Wenn die Prävalenz jedoch anstieg, waren sogar bessere Methoden nötig, um Importationsrisiken zu managen.
Die Rolle der Quarantäne
Die Quarantäne von Reisenden erwies sich als wichtige Strategie. Die Länge der Quarantäne beeinflusste ihren Erfolg. Eine siebentägige Quarantäne hatte einige Vorteile, aber je länger die Quarantäne war, desto effektiver wurde sie, um das Risiko der Einführung neuer Fälle zu verringern. Eine 28-tägige Quarantäne war besonders effektiv, da sie genug Zeit liess, damit Reisende sich vollständig vom Virus erholen konnten, ohne es weiterzugeben.
Allerdings haben längere Quarantänen auch Nachteile, wie mögliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und wirtschaftliche Kosten, insbesondere für Länder, die stark auf Tourismus angewiesen sind.
Optionen abwägen
Das Ziel ist, ein Gleichgewicht zu finden, bei dem die Anzahl an infizierten Reisenden, die in ein Land einreisen, gering ist, während auch die sozialen und wirtschaftlichen Folgen strenger Massnahmen berücksichtigt werden. Länder können unterschiedliche Strategien je nach dem Krankheitsniveau in der Region, aus der die Reisenden kommen, annehmen.
Für Gebiete mit niedriger Prävalenz könnten einfachere Strategien geeignet sein, während Regionen mit höheren Raten vielleicht ernstere Massnahmen brauchen. Gute Informationen über Krankheitsverläufe und Reiseverhalten können helfen, diese Strategien nach Bedarf anzupassen.
Fazit
Während es Herausforderungen gibt, das Risiko von Mpox in verschiedenen Ländern zu managen, zeigt die Bewertung verschiedener Grenzkontrollstrategien vielversprechende Ergebnisse. Die Resultate deuten darauf hin, dass eine Kombination aus Testen und Quarantäne effektiv helfen kann, die Fälle niedrig zu halten. Diese Strategien müssen die spezifischen Bedürfnisse der Situation und die potenziellen langfristigen Auswirkungen auf Einzelpersonen und Gemeinschaften berücksichtigen.
Indem man die Situation weiterhin überwacht und die Strategien je nach Risikoniveau anpasst, können Gemeinschaften zusammenarbeiten, um die Ausbreitung von Mpox zu managen und die öffentliche Gesundheit effektiv zu schützen.
Titel: Border control strategies for reducing importation risk of Clade Ib Mpox
Zusammenfassung: BackgroundThe Clade Ib monkeypox virus (MPXV), newly identified in the ongoing 2024 mpox outbreak, can be more transmissible through non-sexual routes compared to the previous Clade IIb strain. With imported cases sporadically reported globally, concerns have emerged about the potential of widespread transmission in the general community after importation events. Border control measures, such as screening and quarantining of arriving travellers, may help mitigate this risk and prevent localized outbreaks in the event of global spread. MethodsWe proposed nine border control strategies and evaluated their effectiveness in reducing importation risk using 10,000 microsimulations of individual infection profiles and PCR testing results under scenarios with varying disease prevalence levels (0.01%, 0.05%, and 0.1%) in the country of origin. ResultsThe proposed border-control measures would reduce missed cases by 40.1% (39.1%-41.0%), 49.8% (48.8%-50.8%), and 58.1% (57.1%-59.0%) for predeparture, on-arrival, and both tests, respectively. Replacing the on-arrival test with a seven-day quarantine and post-quarantine testing would lower the count to 21.8% (20.9%-22.6%). Quarantine-only strategies showed a linear increase in effectiveness against duration, reaching a 90.4% (89.8%-91.0%) reduction with a 28-day quarantine. Disparities in distributions of missed case counts across strategies would become more pronounced at higher prevalence levels, with stringent approaches like quarantining followed by post-quarantine screening and 28-day quarantine keeping counts below two per 10,000 travellers, even at 0.1% prevalence. ConclusionsWhen disease prevalence in the country of origin is low (0.01%), less restrictive approaches such as single on-arrival testing or a 14-day quarantine can maintain very low imported case counts of one or below. At higher prevalences, seven-day quarantining followed by post-quarantine testing, or 28-day quarantining is required to maintain similar effects. Decision makers will face balancing importation risk management and the negative impacts of such interventions to maintain safe international travel.
Autoren: Borame L Dickens, S. Jin, T. Guan, A. Endo, G. Gan, A. Janhavi, G. Hu, K. Ejima, J. T. Lim
Letzte Aktualisierung: 2024-09-10 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.10.24313380
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.10.24313380.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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