Fortschritte bei Quantenmessverfahren
Neue Messmethode hält Verschränkung in entfernten Atomteilchen aufrecht.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung von Messtechniken
- Das Setup verstehen
- Was ist Verschränkung?
- Ein neuer Messansatz
- Das experimentelle Setup
- Paritätsmessung
- Herausforderungen bei entfernten Operationen
- Verwendung von Ancilla-Photonen
- Ergebnisse des Messprozesses
- Auswirkungen auf zukünftige Forschung
- Simulation des Messprozesses
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Quanten-Netzwerke sind spannend, weil sie miteinander verbundene Zustände von Teilchen über grosse Distanzen teilen können. Diese Fähigkeit kann viele Anwendungen in sicherer Kommunikation und fortschrittlichem Computing haben. Bevor wir Quanten-Netzwerke aber voll nutzen können, brauchen wir Geräte, die diese verbundenen Zustände erzeugen und speichern können, sowie Methoden, um sie zu messen, ohne ihre besonderen Eigenschaften zu stören.
Die Bedeutung von Messtechniken
In der Welt der Quantenmechanik ist das Messen eines verbundenen Zustands knifflig. Einige Methoden schädigen die Zustände, die sie messen wollen, während andere nicht alle Arten von verbundenen Zuständen messen können. Eine gute Messtechnik muss den verbundenen Zustand erkennen und intakt halten.
In diesem Artikel wird eine neue Methode besprochen, die eine vollständige Messung von zwei entfernten atomaren Teilchen ermöglicht, ohne deren Verschränkung zu zerstören. Dieser Ansatz erlaubt es uns, das Vorhandensein von Verschränkung zu bestätigen und den Zustand für zukünftige Nutzung zu erhalten.
Das Setup verstehen
Wir arbeiten mit zwei atomaren Teilchen, oder Qubits, die an verschiedenen Orten sind, aber durch einen Glasfaserlink verbunden sind. Jedes Teilchen ist in einem speziellen Gerät untergebracht, das als optischer Resonator bekannt ist, der es uns ermöglicht, Photonen, oder Lichtpartikel, von diesen Atomen zu reflektieren. Indem wir die Polarisation dieser reflektierten Photonen messen, können wir zwischen den verschiedenen Arten von verbundenen Zuständen unterscheiden.
Was ist Verschränkung?
Verschränkung ist eine einzigartige Eigenschaft von Quantenpartikeln, bei der der Zustand eines Teilchens mit dem Zustand eines anderen verknüpft ist, egal wie weit sie voneinander entfernt sind. Diese Eigenschaft ist entscheidend für Aufgaben wie Quanten-Teleportation, wo Informationen sofort über Distanzen mit Hilfe von verschränkten Teilchen gesendet werden können.
Ein neuer Messansatz
Unsere neue Methode basiert auf zwei Photonen, die zwischen den beiden atomaren Qubits reisen, was uns erlaubt, eine Messung durchzuführen, die den verbundenen Zustand aufrechterhält. Die Messung umfasst zwei Schritte: zuerst interagieren die Photonen mit jedem Atom, um Informationen zu sammeln, und dann analysieren wir die Polarisation der Photonen, um den Zustand zu bestimmen.
Dieser Ansatz ist besonders vorteilhaft, da er mehrere Messungen über die Zeit aufrechterhalten kann, was wertvolle Einblicke darüber geben kann, wie sich verbundene Zustände unter verschiedenen Bedingungen verhalten.
Das experimentelle Setup
Wir nutzen zwei Rubidiumatome, die sich in optischen Hohlräumen befinden. Diese Atome sind durch 21 Meter getrennt und über ein 60 Meter langes Glasfaserkabel verbunden. Das Setup erlaubt es uns, die Atome einzufangen und sie mit hoher Präzision mittels Lasern zu manipulieren.
Wenn ein Photon von einem Atom reflektiert wird, interagiert es mit dem Teilchen und schafft eine Verbindung zwischen ihren Zuständen. Während das Photon zum zweiten Atom reist, erfährt es eine weitere Interaktion, bevor wir es messen.
Paritätsmessung
Einer der entscheidenden Aspekte unserer neuen Messtechnik ist, dass wir die Parität messen können. Parität steht im Zusammenhang mit den Eigenschaften der verbundenen Zustände dieser Atome. Unser Verfahren beinhaltet die Analyse der Polarisation der Photonen, was uns sagen kann, ob der Zustand gerade oder ungerade Parität hat, ohne den Zustand selbst zu zerstören.
Diese nicht-destruktive Messung bedeutet, dass wir die Verschränkung bestätigen können, während wir das System intakt für zukünftige Operationen halten.
Herausforderungen bei entfernten Operationen
Das Messen von verbundenen Zuständen von fernen Qubits bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Traditionelle Messtechniken stören oft den verbundenen Zustand oder sind in den Arten von Zuständen, die sie messen können, eingeschränkt. Eine vollständige und nicht-destruktive Messung stellt einzigartige experimentelle Schwierigkeiten dar.
Zum Beispiel kann die Verwendung eines Quanten-Tores zwischen fernen Qubits zum Verlust von Verschränkung führen. Ausserdem erfordert die Detektion von Photonen aus verschiedenen Orten effiziente Lichtwege, um Verluste zu minimieren, was die Genauigkeit der Messung erheblich beeinträchtigen kann.
Verwendung von Ancilla-Photonen
In unserem Messschema verwenden wir zusätzliche Photonen. Das sind zusätzliche Photonen, die im Messprozess helfen. Indem wir diese Photonen zwischen den beiden Knoten, wo die atomaren Qubits stehen, reisen lassen, können wir Informationen über ihre Zustände extrahieren, ohne die Qubits selbst senden zu müssen.
Diese Methode ist vorteilhaft, weil sie Messungen über Entfernungen ermöglicht, ohne dass eine direkte Interaktion zwischen den Qubits erforderlich ist, was hilft, die Verschränkung aufrechtzuerhalten.
Ergebnisse des Messprozesses
Bei der Durchführung unserer Experimente konnten wir bestätigen, dass unsere Messtechnik die verbundenen Zustände mit hoher Genauigkeit korrekt identifizieren konnte. Wir bereiteten die Atome in verschiedenen Anfangszuständen vor und analysierten die Ergebnisse basierend auf den Polarisationmessungen der Photonen.
Die Ergebnisse zeigten, dass unsere Messung nicht nur die Existenz von verbundenen Zuständen bestätigte, sondern dies auch ohne deren Schädigung tat. Die Genauigkeiten der gemessenen Zustände übertrafen klassische Grenzen und bewiesen die erfolgreiche Erzeugung von Verschränkung.
Auswirkungen auf zukünftige Forschung
Diese Arbeit hat weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung von Quanten-Netzwerken. Durch die Implementierung unserer Methode können wir die verbundenen Zustände wiederholt messen. Diese Fähigkeit eröffnet Möglichkeiten zur Stabilisierung von verbundenen Zuständen gegen Umweltstörungen, die typischerweise zu Dekohärenz führen.
Während wir unsere Techniken verfeinern, könnten wir die Leistung von Quanten-Netzwerken verbessern, was zuverlässigere Quantenkommunikation und -berechnungen ermöglicht.
Simulation des Messprozesses
Um zu verstehen, wie verschiedene Faktoren unsere Messungen beeinflussen, führten wir Simulationen basierend auf unserem experimentellen Setup durch. Diese Simulationen berücksichtigten verschiedene Unvollkommenheiten, die typischerweise bei realen Operationen auftreten.
Wir fanden heraus, dass bestimmte Faktoren, wie die Qualität der optischen Fasern und die Stabilität der atomaren Zustände, die Genauigkeit unserer Messungen beeinflussen können. Das Erkennen dieser Schwächen wird helfen, unsere zukünftigen experimentellen Designs zu verbessern.
Fazit
Unsere nicht-destruktive Messtechnik bietet einen vielversprechenden Ansatz zur Verwaltung von verbundenen Zuständen in Quanten-Netzwerken. Indem wir vollständige Messungen ohne Störung der verbundenen Zustände ermöglichen, legen wir eine Grundlage für zukünftige Fortschritte in der Quantenkommunikation und Informationsverarbeitung.
Durch das Erforschen weiterer Wege für diese Forschung sind wir optimistisch über die Beiträge, die sie zur Quanten-Technologie leisten wird, und ebnen den Weg für robustere und skalierbarere Quanten-Netzwerke.
Während Forscher weiterhin an diesen Methoden arbeiten, können wir uns auf eine Zukunft freuen, in der Quanten-Netzwerke eine praktische Realität werden und ihr Potenzial für eine Vielzahl von Anwendungen ausschöpfen.
Titel: A nondestructive Bell-state measurement on two distant atomic qubits
Zusammenfassung: One of the most fascinating aspects of quantum networks is their capability to distribute entanglement as a nonlocal communication resource. In a first step, this requires network-ready devices that can generate and store entangled states. Another crucial step, however, is to develop measurement techniques that allow for entanglement detection. Demonstrations for different platforms suffer from being either not complete, or destructive, or local. Here we demonstrate a complete and nondestructive measurement scheme that always projects any initial state of two spatially separated network nodes onto a maximally entangled state. Each node consists of an atom trapped inside an optical resonator from which two photons are successively reflected. Polarisation measurements on the photons discriminate between the four maximally entangled states. Remarkably, such states are not destroyed by our measurement. In the future, our technique might serve to probe the decay of entanglement and to stabilise it against dephasing via repeated measurements.
Autoren: Stephan Welte, Philip Thomas, Lukas Hartung, Severin Daiss, Stefan Langenfeld, Olivier Morin, Gerhard Rempe, Emanuele Distante
Letzte Aktualisierung: Sep 1, 2024
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.00871
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.00871
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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