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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Verbesserung des Zugangs zu Verhütungsmitteln für Menschen mit Behinderungen

Hervorhebung von Barrieren und Lösungen für Familienplanung bei behinderten Bevölkerungsgruppen in einkommensschwachen und mittleren Ländern.

Md Nuruzzaman Khan, A. R. Chowdhury, S. J. Khanam, M. Z. Islam, G. Khandaker

― 5 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

Weltweit leben etwa 1,3 Milliarden Menschen, also 16% der Bevölkerung, mit Behinderungen. Eine grosse Anzahl dieser Personen, über 80%, lebt in einkommensschwachen und mittleren Ländern (LMICs), wo sie oft keinen Zugang zu wichtigen Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Bildung und Rehabilitation haben. Viele Menschen mit Behinderungen in diesen Regionen sind auf Unterstützung von Regierung und Gemeinschaft angewiesen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken, weil sie in Bildung und Jobmöglichkeiten auf Schwierigkeiten stossen. Leider werden sie in der Gesellschaft oft als Belastung gesehen, was es schwerer macht, sich auf ihr Wohlbefinden zu konzentrieren, besonders wenn die Bemühungen der Gemeinschaft hauptsächlich auf Grundbedürfnisse wie Essen und Kleidung abzielen.

Herausforderungen beim Zugang zur Gesundheitsversorgung

Der Zugang zu Gesundheitsversorgung, besonders für sexuelle und reproduktive Gesundheit, stellt ein grosses Problem für Menschen mit Behinderungen dar. Viele glauben, dass Menschen mit Behinderungen kein Sexualleben haben, was ein Missverständnis ist. Tabus rund um Familienplanung und Verhütung existieren selbst unter der allgemeinen Bevölkerung in ressourcenschwachen Umgebungen, was die Vernachlässigung dieser Gruppe noch verstärkt. Dieser Mangel an Zugang führt zu höheren Raten ungewollter Schwangerschaften und damit verbundenen Gesundheitsproblemen für Menschen mit Behinderungen. Der Kreislauf der Armut setzt sich fort, da viele ihrer Kinder die Schule möglicherweise nicht abschliessen, was zu frühen Ehen und anhaltenden Nachteilen führt.

Bedarf an Familienplanungsdiensten

Damit Menschen mit Behinderungen angemessene Familienplanungs- und Verhütungsdienste erhalten, müssen sowohl internationale als auch nationale Richtlinien entwickelt werden. Diese Bemühungen sollten darauf abzielen, verlässliche Daten zur Nutzung von Verhütungsmitteln unter diesen Personen in LMICs zu sammeln, angesichts des aktuellen Fokus auf die allgemeine Bevölkerung und der Auslassung von Menschen mit Behinderungen in der Forschung. Die meisten bestehenden Studien betrachten diese Gruppe nicht speziell, was es schwierig macht, ihre Bedürfnisse und Dienstanforderungen zu verstehen.

Forschungsübersicht

Eine gründliche Überprüfung bestehender Studien war notwendig, um die Verbreitung der Nutzung moderner Verhütungsmittel unter Menschen mit Behinderungen zu bewerten. Dazu wurden verschiedene Datenbanken nach relevanten Artikeln durchsucht, wobei der Fokus auf Artikeln lag, die Daten von 2015 bis 2024 berichteten. Artikel mussten spezifische Kriterien erfüllen, um in die Überprüfung aufgenommen zu werden, wie z.B. die Veröffentlichung in begutachteten Fachzeitschriften und die Behandlung der Nutzung moderner Verhütungsmittel unter Menschen mit Behinderungen in LMICs.

Auswahlprozess

Die Auswahl der Studien beinhaltete unabhängige Überprüfungen von Titeln und Abstracts, gefolgt von Volltextbewertungen. Alle Uneinigkeiten während des Prozesses wurden durch Diskussionen mit dem Hauptautor geklärt. Die Datenauswertung wurde mithilfe eines strukturierten Ansatzes durchgeführt, um wichtige Details zu sammeln, einschliesslich Studiendesign, Stichprobengrösse und Informationen zur Familienplanung.

Qualitätsbewertung

Um die Aufnahme qualitativ hochwertiger Studien sicherzustellen, wurde ein standardisiertes Bewertungsinstrument verwendet. Artikel wurden basierend auf verschiedenen relevanten Faktoren zu ihrem Designtyp bewertet. Die Gesamtqualität der einbezogenen Studien lag zwischen gut und mittelmässig.

Schlüsselvariablen

Der Schwerpunkt der Forschung lag auf der Nutzung moderner Verhütungsmittel unter Menschen mit Behinderungen und den Faktoren, die diese Nutzung beeinflussen. Die Verhütungsmethoden wurden anhand etablierter Richtlinien von Gesundheitsorganisationen kategorisiert.

Statistische Analyse

Statistische Verfahren wurden verwendet, um die allgemeine Verbreitung der Nutzung moderner Verhütungsmittel unter Menschen mit Behinderungen zu berechnen. Verschiedene Modelle wurden angewandt, um Unterschiede zwischen den Studien zu identifizieren und das Potenzial für Publikationsbias zu bewerten.

Suchergebnisse

Über 300 Artikel wurden durch Datenbanksuchen gefunden, von denen viele Duplikate entfernt wurden. Nach der Sichtung erfüllten nur eine kleine Anzahl von Studien die Eignungskriterien und wurden in die endgültige Überprüfung aufgenommen. Die Analyse deckte eine bedeutende Anzahl von Menschen mit Behinderungen aus verschiedenen LMICs ab.

Ergebnisse zur Nutzung von Verhütungsmitteln

Die überprüften Studien zeigten, dass die Nutzung moderner Verhütungsmittel unter Menschen mit Behinderungen stark variierte, wobei einige Berichte eine Verbreitung von nur 20% und andere von bis zu 49% angaben. Die durchschnittliche Schätzung über alle Studien hinweg lag bei etwa 31,4%. Diese Zahl verdeutlicht die Lücken beim Zugang zu Dienstleistungen und den Bedarf an gezielten Interventionen.

Identifizierung von Einflussfaktoren

Die Überprüfung identifizierte mehrere Faktoren, die mit höheren Raten der Nutzung moderner Verhütungsmittel unter Menschen mit Behinderungen verbunden sind. Wichtige Determinanten waren Alter, Bildungsniveau, sozialer Status, Wissen über Verhütung, Familienstand und Zugang zu Gesundheitseinrichtungen. Jeder dieser Faktoren beeinflusste die Wahrscheinlichkeit, Verhütungsmittel zu nutzen, unterschiedlich.

Bedeutende Trends

Unter den Faktoren war Bildung ein grosser Einfluss. Personen mit einem gewissen Bildungsniveau waren eher geneigt, Verhütungsmittel zu nutzen, ebenso wie solche mit ausreichendem Wissen über ihre reproduktive Gesundheit. Auch Menschen aus höheren Wohlstandskategorien hatten besseren Zugang zu Verhütungsdiensten. Eine formale eheliche Beziehung korrelierte positiv mit der Nutzung moderner Verhütungsmittel, was darauf hindeutet, dass stabile Beziehungen zu besseren Kommunikationsmöglichkeiten bezüglich reproduktiver Entscheidungen führen könnten.

Zugangshindernisse

Physische und kommunikative Barrieren hindern viele Menschen mit Behinderungen daran, auf Familienplanungsdienste zuzugreifen. Gesundheitszentren sind möglicherweise nicht in der Lage, ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, und die Schulung von Gesundheitsdienstleistern zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen fehlt oft. Diese Barrieren anzugehen, ist entscheidend, um den Zugang zu Verhütungsmitteln zu verbessern.

Stärken und Einschränkungen der Studie

Die durchgeführte Forschung stellt einen signifikanten Schritt nach vorne dar, um das Verständnis der Nutzung modernere Verhütungsmittel unter Menschen mit Behinderungen in LMICs zu verbessern. Allerdings basierte die Studie hauptsächlich auf Querschnittsdaten, und die begrenzte Anzahl an Studien aus unterschiedlichen Ländern könnte die Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse einschränken.

Fazit

Die Ergebnisse zeigen, dass weniger als ein Drittel der Menschen mit Behinderungen in LMICs moderne Verhütungsmittel nutzt. Faktoren wie Alter, Bildung, Vermögensstatus, Wissen über Familienplanung und eheliche Beziehungen spielen alle eine wichtige Rolle bei der Beeinflussung der Verhütungsnutzung. Um den Zugang zu modernen Verhütungsdiensten für Menschen mit Behinderungen zu verbessern, ist es wichtig, Bildungsmöglichkeiten zu erweitern, soziale Normen zu adressieren und die Gesundheitsdienste zu stärken. Indem wir diese Probleme anpacken, können wir auf bessere Gesundheitsresultate für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien hinarbeiten.

Originalquelle

Titel: Prevalence and determinants of modern contraception use among persons with disabilities in low- and middle-income countries: a systematic review and meta-analysis

Zusammenfassung: BackgroundPersons with disabilities should require the same level of access to contraception as the general population. However, the extent of contraception use among this group is underexplored in low- and middle-income countries (LMICs). ObjectiveThis study aimed to determine the prevalence of modern contraception use among persons with disabilities in LMICs and identify the key determinants. MethodsIn June 2024, we conducted a systematic search across six databases to identify studies on disability and modern contraception in LMICs. The primary outcomes were the prevalence of modern contraception use and its determinants among persons with disabilities. Summary estimates were calculated using fixed or random-effects meta-analysis, depending on the level of heterogeneity. ResultsA total of 19 studies were identified, with 11 included in the meta-analysis. The pooled prevalence of modern contraception use among persons with disabilities was 31.4% (95% CI: 26.5, 36.2), with significant heterogeneity across respondent characteristics. Five factors were significantly associated with higher contraception use: age over 25 years, having some level of education, being in a higher wealth quintile, adequate knowledge of family planning, and being in a formal marital relationship. ConclusionThis study reveals a significantly lower prevalence of modern contraception use among persons with disabilities in LMICs. Improving access to education, addressing social norms, and strengthening healthcare systems may contribute to increase contraception access and uptake among persons with disabilities in LMICs.

Autoren: Md Nuruzzaman Khan, A. R. Chowdhury, S. J. Khanam, M. Z. Islam, G. Khandaker

Letzte Aktualisierung: 2024-09-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.13.24313669

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.13.24313669.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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