MongoDB-Abfrageoptimierung: Ein anderer Ansatz
Dieses Papier untersucht, wie MongoDB Abfrageausführungspläne durch einzigartige Methoden optimiert.
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist Abfrageoptimierung?
- First Past the Post-Optimierung
- Bewertung von MongoDBs Ansatz
- Wichtige Ergebnisse
- Traditionelle vs. MongoDB-Optimierungstechniken
- Architektur der Abfrageoptimierung
- Die Rolle der kostenbasierten Optimierung
- Wie MongoDB Abfragen optimiert
- Generierung von Kandidatenplänen
- Kostenschätzung in MongoDB
- Methodologie zur Bewertung
- Experimenteller Aufbau
- Datenverteilung und Abfragen
- Leistungskennzahlen
- Beobachtungen aus Experimenten
- Leistung mit indizierten Sammlungen
- Szenario mit einem einzigen Index
- Szenario mit abdeckendem Index
- Ergebnisse visualisieren
- Pläne-Diagramme
- Heatmaps
- Einblicke zur Präferenz-Bias
- Gründe hinter der Präferenz-Bias
- Anpassung der Produktivitätsbewertung
- Fazit und Ausblick
- Empfehlungen zur Verbesserung
- Ausblick
- Originalquelle
- Referenz Links
Datenbankmanagement ist wichtig, um schnelle und effiziente Abfragen zu gewährleisten. Die Art und Weise, wie Datenbanken entscheiden, wie sie Abfragen ausführen, kann die Leistung erheblich beeinflussen. In diesem Papier schauen wir uns an, wie MongoDB, eine beliebte dokumentenorientierte Datenbank, die Ausführungspläne für Abfragen auswählt. Im Gegensatz zu traditionellen Systemen, die die Kosten verschiedener Pläne schätzen, bevor sie sich für einen entscheiden, geht MongoDB einen anderen Weg.
Abfrageoptimierung?
Was istWenn ein Nutzer eine Abfrage an eine Datenbank sendet, gibt es oft viele Möglichkeiten, wie die Datenbank diese Abfrage ausführen kann. Jede Methode kann erheblich variieren, was die Dauer und den Ressourcenverbrauch angeht. Ein Abfrageoptimierer ist dafür verantwortlich, die beste Methode auszuwählen. Traditionelle Systeme verwenden eine kostenbasierte Methode, bei der die Effizienz jedes Plans geschätzt wird, bevor entschieden wird, welchen sie verwenden. Im Gegensatz dazu nutzt MongoDB einen Ansatz namens "first past the post".
First Past the Post-Optimierung
Die Methode von MongoDB konzentriert sich nicht darauf, die Kosten im Voraus zu schätzen. Stattdessen führt sie verschiedene Ausführungspläne gleichzeitig in einer Art Wettlauf aus. Jeder Plan bekommt eine kleine Zeitspanne, um Arbeit zu leisten, und MongoDB misst, wie viele Ergebnisse jeder Plan in dieser Zeit zurückgibt. Der Plan, der die Ergebnisse am effektivsten zurückliefert, wird dann ausgewählt, um vollständig ausgeführt zu werden.
Bewertung von MongoDBs Ansatz
Das Ziel hier ist es, zu bewerten, wie gut MongoDBs Abfrageoptimierung funktioniert. Wir überprüfen, wie oft der beste Plan ausgewählt wird und wie effektiv die Abfragen ausgeführt werden. Ausserdem konzentrieren wir uns darauf, die Leistung des Optimierers zu visualisieren, um Bereiche zu identifizieren, die verbessert werden müssen.
Wichtige Ergebnisse
Durch Experimente wurde festgestellt, dass MongoDB oft Index-Scans gegenüber Sammlungs-Scans bevorzugt, selbst wenn Letzteres schneller gewesen wäre. Diese Vorliebe kann dazu führen, dass Ausführungspläne viel langsamer laufen als die optimalen Entscheidungen. Wir haben Gründe für diese Vorliebe identifiziert und die Auswirkungen auf die Gesamtleistung diskutiert.
Traditionelle vs. MongoDB-Optimierungstechniken
Die meisten traditionellen Datenbanksysteme verwenden einen kostenbasierten Optimierer. Sie analysieren verschiedene Pläne, schätzen deren Kosten und wählen den mit den niedrigsten Kosten aus. Im Gegensatz dazu bewertet der Optimierer von MongoDB Pläne basierend auf Echtzeitausführung und Ergebnissen.
Architektur der Abfrageoptimierung
Zu verstehen, wie Abfrageoptimierung im Allgemeinen funktioniert, ist wichtig. Nutzer senden Abfragen, die das System korrekt und schnell ausführen sollte. Verschiedene Ausführungspläne können zu drastisch unterschiedlichen Leistungsergebnissen führen.
Die Rolle der kostenbasierten Optimierung
Die kostenbasierte Optimierung gibt es schon sehr lange und sie beruht auf mehreren Schritten. Zuerst generiert das System Kandidatenpläne für eine Abfrage. Dann schätzt es die Kosten für jeden Kandidaten und wählt schliesslich den Plan mit den niedrigsten geschätzten Kosten aus. Dieser Ansatz war der Branchenstandard, aber MongoDB bricht mit dieser Norm durch seine Wettlaufmethode.
Wie MongoDB Abfragen optimiert
MongoDB verarbeitet Abfragen in Sammlungen von Dokumenten. Jedes Dokument kann eine andere Struktur haben, was Flexibilität in der Datenverarbeitung bietet. Wenn eine Abfrage ausgeführt wird, generiert MongoDB mehrere potenzielle Ausführungspläne basierend auf der Datenstruktur.
Generierung von Kandidatenplänen
Bei komplizierten Abfragen kann es viele potenzielle Ausführungspläne geben. Jeder kann sich darin unterscheiden, wie er Daten verarbeitet, was zu Variationen in der Ausführungszeit führen kann. Die Art und Weise, wie Pläne generiert werden, ist entscheidend für eine effektive Optimierung.
Kostenschätzung in MongoDB
Im Gegensatz zu traditionellen Systemen, die Kosten basierend auf verschiedenen Metriken vorhersagen, folgt MongoDB diesem Verfahren nicht. Stattdessen verlässt es sich darauf, die Leistung der Pläne während der tatsächlichen Ausführung zu messen.
Methodologie zur Bewertung
Um die Wirksamkeit des Optimierers von MongoDB zu bewerten, haben wir eine Methodologie entwickelt, die eine detaillierte Analyse der ausgewählten Abfragepläne ermöglicht.
Experimenteller Aufbau
Die Testumgebung besteht aus einer Client-Server-Architektur. Ein Client sendet Abfragen an einen MongoDB-Server, um zu analysieren, wie gut der Optimierer funktioniert. Der Server läuft auf einer Amazon EC2-Instanz, die wegen ihrer Zuverlässigkeit und Leistung ausgewählt wurde.
Datenverteilung und Abfragen
In unseren Experimenten haben wir uns auf eine einzige Sammlung von Dokumenten konzentriert, die jeweils zwei Felder enthalten. Die Verteilung der Werte in diesen Feldern wurde einheitlich gehalten. Die Abfragen wurden so gestaltet, dass sie testen, wie der Optimierer Ausführungspläne mit unterschiedlichen Selektivitätsgraden auswählt.
Leistungskennzahlen
Zur Bewertung der Leistung des Optimierers wurden zwei Hauptkennzahlen verwendet:
- Genauigkeit: Der Prozentsatz der Abfragen, für die der gewählte Plan der beste war.
- Leistungsimpact: Der Unterschied in der Ausführungszeit zwischen dem ausgewählten Plan und dem optimalen Plan.
Beobachtungen aus Experimenten
Leistung mit indizierten Sammlungen
Eines der Hauptexperimente testete, wie gut der Optimierer arbeitete, wenn beide Felder Indizes hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass der Optimierer korrekt zwischen Index-Scans basierend auf der Datenselektivität auswählte. Trotzdem wählte er nie einen Sammlungs-Scan, selbst wenn das schneller gewesen wäre.
Szenario mit einem einzigen Index
In Szenarien, in denen nur ein Index verfügbar war, stellten wir fest, dass die Genauigkeit des Optimierers sank. In solchen Fällen stellte sich der Sammlungs-Scan oft als die beste Option heraus, aber der Optimierer wählte weiterhin den Index-Scan.
Szenario mit abdeckendem Index
Ein weiterer Test beinhaltete die Verwendung eines abdeckenden Index, der es dem Optimierer ermöglicht, Informationen zuzugreifen, ohne das vollständige Dokument abzurufen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Optimierer manchmal den abdeckenden Index korrekt bevorzugte, jedoch auch Gelegenheiten verpasste, Sammlungs-Scans zu verwenden, wenn diese besser abgeschnitten hätten.
Ergebnisse visualisieren
Um unsere Ergebnisse klar zu präsentieren, verwendeten wir verschiedene visuelle Hilfsmittel.
Pläne-Diagramme
Wir erstellten Pläne-Diagramme, die die Beziehung zwischen der Abfrageselektivität und den vom Optimierer gewählten Ausführungsplänen zeigen. Diese Diagramme helfen dabei, zu visualisieren, wo der Optimierer gut funktioniert und wo Verbesserungen nötig sind.
Heatmaps
Heatmaps wurden verwendet, um den Leistungsimpact der Entscheidungen des Optimierers zu veranschaulichen. Ein Raster wurde generiert, um zu zeigen, wie die Abfrageleistung mit unterschiedlichen Selektivitäten variierte, was es einfach macht, Bereiche zu identifizieren, die verbessert werden müssen.
Einblicke zur Präferenz-Bias
Im Laufe unserer Experimente bemerkten wir eine konsistente Neigung im Optimierer von MongoDB. Er zeigte eine Vorliebe für Index-Scans, selbst wenn Sammlungs-Scans bessere Ergebnisse erzielt hätten. Diese Vorliebe kann zu einem signifikanten Rückgang der Leistung führen.
Gründe hinter der Präferenz-Bias
Eine genauere Untersuchung des Optimierers von MongoDB ergab, dass er Sammlungs-Scans oft nicht einmal in Betracht zieht, es sei denn, sie werden ausdrücklich angefragt oder wenn keine Indizes verfügbar sind. Dieses Verhalten ist systematisch und trägt zur Präferenz-Bias bei.
Anpassung der Produktivitätsbewertung
Die Art und Weise, wie die Produktivität innerhalb des Optimierers berechnet wird, stellte sich ebenfalls als beitragender Faktor heraus. Der Optimierer schrieb den Index-Scans niedrigere Kosten zu, was sie in Bezug auf die Leistung vorteilhafter erscheinen liess und zu suboptimalen Planentscheidungen führte.
Fazit und Ausblick
Obwohl MongoDBs einzigartiger Ansatz zur Abfrageoptimierung seine Vorteile hat, gibt es auch Einschränkungen. Die beobachtete systematische Voreingenommenheit kann die Leistung negativ beeinflussen, insbesondere in Szenarien, in denen viele Dokumente abgerufen werden.
Empfehlungen zur Verbesserung
Um diese Probleme anzugehen, sollte die zukünftige Arbeit beinhalten, die Bewertung, wie der Optimierer verschiedene Ausführungspläne bewertet, zu überdenken. Dies schliesst eine genauere Erkennung der mit Indexabfragen verbundenen Kosten ein.
Ausblick
Dieses Papier dient als Ausgangspunkt für eine tiefere Untersuchung des Abfrageoptimierers von MongoDB. Zukünftige Studien werden die Leistung unter komplexeren Bedingungen erkunden, einschliesslich komplizierter Dokumentstrukturen und herausfordernder Abfrageformate. Durch die Verfeinerung der Methoden zur Bewertung der Leistung können Verbesserungen erreicht werden, um die Gesamteffektivität des Optimierungsprozesses von MongoDB zu steigern.
In Zukunft wollen wir ein tieferes Verständnis entwickeln, wie der Optimierer den Nutzern in verschiedenen Szenarien am besten dienen kann, um die einzigartigen Möglichkeiten und das Design von MongoDB optimal zu nutzen.
Titel: First Past the Post: Evaluating Query Optimization in MongoDB
Zusammenfassung: Query optimization is crucial for every database management system (DBMS) to enable fast execution of declarative queries. Most DBMS designs include cost-based query optimization. However, MongoDB implements a different approach to choose an execution plan that we call "first past the post" (FPTP) query optimization. FPTP does not estimate costs for each execution plan, but rather partially executes the alternative plans in a round-robin race and observes the work done by each relative to the number of records returned. In this paper, we analyze the effectiveness of MongoDB's FPTP query optimizer. We see whether the optimizer chooses the best execution plan among the alternatives and measure how the chosen plan compares to the optimal plan. We also show how to visualize the effectiveness and identify situations where the MongoDB 7.0.1 query optimizer chooses suboptimal query plans. Through experiments, we conclude that FPTP has a preference bias, choosing index scans even in many cases where collection scans would run faster. We identify the reasons for the preference bias, which can lead MongoDB to choose a plan with more than twice the runtime compared to the optimal plan for the query.
Autoren: Dawei Tao, Enqi Liu, Sidath Randeni Kadupitige, Michael Cahill, Alan Fekete, Uwe Röhm
Letzte Aktualisierung: 2024-09-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.16544
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.16544
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://mongodb.com/docs/manual/reference/glossary/
- https://tex.stackexchange.com/questions/113459/ieeetran-caption-question/113494#113494
- https://github.com/michaelcahill/mongodb-fptp-paper
- https://orcid.org/
- https://doi.org/
- https://github.com/mongodb/mongo/blob/r7.0.1/src/mongo/db/query/query_planner.cpp
- https://github.com/mongodb/mongo/blob/r7.0.1/src/mongo/db/query/
- https://dl.acm.org/doi/10.5555/1083592.1083735
- https://www.red-gate.com/simple-talk/blogs/enjoying-joins-in-mongodb/