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Innovative Methoden zur Spracherkennung mit begrenzten Daten

Lerne, wie man Sprachmodelle effektiv mit weniger gekennzeichneten Ressourcen trainiert.

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Training vonTraining vonSprachmodellen mitbegrenzten Datenmit weniger Ressourcen.Effiziente Methoden zur Spracherkennung
Inhaltsverzeichnis

Gute Spracherkennungssysteme zu bauen ist echt hart, besonders wenn's nicht viele beschriftete Daten gibt. In diesem Artikel zeigen wir, wie man ein Spracherkennungsmodell entwickeln kann, das auch mit wenig oder gar keinen beschrifteten Daten gut funktioniert, indem wir eine neue Methode nutzen, die auf bestehenden Sprachmodellen basiert.

Training von Spracherkennungsmodellen

Automatische Spracherkennung (ASR) wandelt gesprochene Sprache in geschriebenen Text um. Normalerweise brauchen wir dafür eine Menge beschrifteter Daten, also Aufnahmen von Sprache mit dem korrekten Text. Aber diese Daten zu bekommen, kann teuer und zeitaufwendig sein.

In dieser Arbeit nutzen wir etwas, das "Pseudo-Labels" genannt wird. Das sind Vermutungen, die ein Modell auf Basis von unbeschriftetem Audio macht. Diese Pseudo-Labels können wir mit einem starken bestehenden Sprachmodell erstellen. Mit dieser Methode können wir unser eigenes Spracherkennungsmodell nur mit diesen Pseudo-Labels trainieren, ohne eine Menge beschrifteter Audios zu benötigen.

Was ist ein Transformer-Transducer?

Das Transformer-Transducer (TT) Modell ist eine Art von neuronalen Netzwerk, das bei der Spracherkennung hilft. Es hat drei Hauptbestandteile: einen Encoder, einen Predictor und ein gemeinsames Netzwerk. Der Encoder wandelt das Audio-Input in eine Form um, die das Modell besser verstehen kann. Der Predictor schätzt dann, wie der Text basierend auf diesem bearbeiteten Audio aussehen sollte. Schliesslich kombiniert das gemeinsame Netzwerk diese Informationen, um das Endergebnis zu erzeugen.

Mit dem TT-Modell können wir von Grund auf auf einer Standard-Grafikkarte trainieren, was es für mehr Nutzer und Forscher zugänglich macht. Diese Methode ermöglicht es uns, die zeitaufwendigen Schritte zur Vorbereitung grosser Mengen beschrifteter Daten zu überspringen, was das Training effizienter macht.

Vorteile der Nutzung von Pseudo-Labels

Pseudo-Labels erlauben es uns, mit allen verfügbaren Audiodaten zu arbeiten, was den Bedarf an grossen, annotierten Datensätzen reduziert. Sie helfen dem TT-Modell, auch aus ruckeligen oder unklaren Audios effektiv zu lernen. Das bedeutet, wir können Systeme trainieren, die gut in der Praxis funktionieren, wo Sprache nicht perfekt sein könnte.

Mit unserem Ansatz führen wir verschiedene Tests durch, um zu sehen, wie verschiedene Faktoren die Leistungsfähigkeit des Sprachmodells beeinflussen. Wir bewerten, wie die Grösse und Qualität der Pseudo-Labels die Ergebnisse beeinflussen und wie das Einfügen von Namen und Kontext aus dem Audio die Genauigkeit verbessern kann.

Herausforderungen bei der Spracherkennung

Trotz der Vorteile bringt die Entwicklung effektiver Spracherkennungssysteme einige Herausforderungen mit sich:

  1. Datenvielfalt: Wir brauchen grosse Datensätze, die verschiedene Arten von Sprache repräsentieren. Dazu gehören verschiedene Akzente, Hintergründe und Szenarien.

  2. Schnelle Reaktion: Spracherkennungssysteme müssen schnell genaue Ergebnisse liefern, besonders bei Echtzeit-Gesprächen.

  3. Modellgrösse: Wir brauchen kleinere Modelle, die einfach bereitgestellt werden können, ohne teure Hardware zu benötigen.

Während wir einige dieser Probleme mit grossen Basis-Modellen lösen konnten, hängen andere damit zusammen, wie wir unsere Modelle strukturieren. Zum Beispiel können spezifische Techniken wie Connectionist Temporal Classification (CTC) die Leistung verbessern, erfordern aber sorgfältiges Tuning und Systemdesign.

Nutzung von Pseudo-Labels mit Whisper

Whisper ist ein bestehendes starkes Modell, das wir genutzt haben, um unsere Pseudo-Labels zu generieren. Es funktioniert gut in vielen Sprachen und hat in verschiedenen Benchmark-Tests gute Ergebnisse gezeigt. Wir füttern unsere Audiodaten in Whisper, um diese Pseudo-Labels zu generieren, die wir dann verwenden, um unser TT-Modell zu trainieren.

Unser Trainingssetup umfasst:

  • Spracherkennung: Damit können wir Segmente von Audio erkennen, die Sprache enthalten.
  • Effiziente Inferenz: Wir bündeln Segmente, um unsere Ressourcen effektiver zu nutzen.
  • Modelloptimierung: Wir haben die Modelle so angepasst, dass sie schneller arbeiten und besser performen, indem wir Techniken wie Quantisierung einsetzen, die es uns ermöglichen, die Modelle auf weniger leistungsfähiger Hardware zu betreiben.

Rausfiltern von lautem Daten

Eine der grössten Herausforderungen mit Pseudo-Labels ist, dass sie ungenau sein können. Wir müssen schlechte oder falsche Pseudo-Labels herausfiltern, um die Modellleistung zu verbessern. Wir haben mehrere Regeln aufgestellt, um schlechte Daten aus unserem Trainingsset zu eliminieren:

  • Duplikate in Labels entfernen, die auf eine schlechte Transkription hinweisen könnten.
  • Maximale Wortlängen aus echten Trainingsdaten nutzen, um übermässig lange oder unsinnige Labels herauszufiltern.
  • Die Dauer der Audiosegmente analysieren, um sicherzustellen, dass sie den erwarteten Längen für Sprachproben entsprechen.

Training des Sprachmodells

Wir führen Trainingssessions für unser TT-Modell unter Verwendung der gefilterten Pseudo-Labels durch. Das Training für jede Sprache wird angepasst, um die besten Ergebnisse basierend auf ihren einzigartigen Merkmalen zu gewährleisten. Wir mischen auch eine kleine Menge an überwachten Daten ein, um das Training zu verbessern, insbesondere wenn die Pseudo-Labels von geringer Qualität sind.

Um unser System schnell im Erkennen von Sprache zu machen, haben wir das Training so eingerichtet, dass das Modell kurze Audioabschnitte nacheinander verarbeiten kann. Dieser Ansatz hilft in Szenarien, wo eine schnelle Reaktion wichtig ist, wie bei Live-Gesprächen.

Nutzung von Sprachmodellen für bessere Ergebnisse

Die Einbeziehung von Sprachmodellen kann den Prozess der Spracherkennung erheblich verbessern. Diese Modelle leiten das Spracherkennungssystem, indem sie Kontext bereitstellen, was helfen kann, Wörter in einem Satz genau vorherzusagen.

Wir haben verschiedene Möglichkeiten erkundet, diese Modelle während des Decodierens einzubinden:

  • N-Gramm-Sprachmodell: Eine einfache Methode, die die Häufigkeit von Wortfolgen nutzt, um Vorhersagen zu verbessern.
  • Benannte Entitäten: Das Erkennen von Eigennamen kann helfen, das Verständnis spezifischer Begriffe zu verbessern, die sonst übersehen werden könnten.

Die Kombination dieser Modelle führt oft zu einer besseren Leistung, besonders wenn man mit herausfordernden Audioeingaben arbeitet, die das Spracherkennungssystem verwirren könnten.

Vergleich von Offline- und Streaming-Modellen

Wir haben verglichen, wie Modelle abschneiden, wenn sie Audio offline oder in Echtzeit verarbeiten. Offline-Modelle hatten Zugriff auf die kompletten Audiodaten, während Streaming-Modelle Audio stückweise bearbeiteten. Die Ergebnisse zeigten, dass, obwohl Offline-Modelle im Allgemeinen besser abschnitten, die Streaming-Modelle trotzdem gute Ergebnisse erzielten, wenn sie richtig trainiert wurden.

Ergebnisse unserer Experimente

Unsere Ergebnisse zeigen, dass:

  • TT-Modelle, die vollständig mit Pseudo-Labels trainiert wurden, gut abschneiden können, auch bei geringerer Qualität der Eingaben.
  • Die Einbeziehung kleiner Mengen supervisierter Daten die Leistung erheblich steigern kann, wenn die Pseudo-Labels nicht sehr gut sind.
  • Die Nutzung von Sprachmodellen und benannter Entitäten hilft, Fehler bei der Erkennung zu reduzieren.

In verschiedenen getesteten Sprachen, einschliesslich Katalanisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch, zeigten die Modelle die Fähigkeit, diverse Sprache genau zu verarbeiten, selbst mit wenigen beschrifteten Eingaben.

Einschränkungen der Studie

Obwohl unser Ansatz eine gute Methode zum Trainieren von Spracherkennungsmodellen bietet, hat er auch einige Einschränkungen:

  1. Sprachvielfalt: Wir haben hauptsächlich Daten von vorgelesener Sprache verwendet, die möglicherweise nicht die natürlicheren, spontanen Sprachmuster repräsentiert.

  2. Ausführungszeit: Wir haben nicht die genaue Zeit gemessen, die unsere Modelle in Echtzeitszenarien benötigen, was ein kritischer Faktor in praktischen Anwendungen ist.

  3. Datenvielfalt: Die Menge an Sprachdaten variierte, und wir haben nicht mit unterschiedlichen Mengen an Trainingsdaten innerhalb jeder Sprache experimentiert, was die Ergebnisse beeinflusst haben könnte.

Zukünftige Arbeiten

Es gibt noch viel zu tun. Einige Bereiche, die wir erkunden könnten, sind:

  • Die Methode mit spontaner Sprache zu testen, um zu sehen, wie gut unser Ansatz sich anpassen kann.
  • Die Ausführungszeit für Echtzeitanwendungen zu messen, insbesondere wenn Sprachmodelle integriert werden.
  • Den Umfang der Sprachen und Akzente zu erweitern, um die Effektivität unserer Methode weiter zu validieren.

Ethische Überlegungen

Es ist wichtig zu betonen, dass alle Sprachdatensätze, die wir verwendet haben, die Anonymität der Sprecher schützen. Es wurde kein Versuch unternommen, persönliche Informationen zu sammeln, um einen Fokus auf ethische Praktiken in der Forschung zu gewährleisten.

Fazit

Zusammenfassend haben wir einen vielversprechenden Weg aufgezeigt, robuste Spracherkennungssysteme mit weniger beschrifteten Ressourcen aufzubauen. Unsere Methode nutzt bestehende Modelle, um Pseudo-Labels zu generieren, die ein effektives Training ermöglichen. Indem wir verschiedene Herausforderungen angehen, haben wir Fortschritte gemacht, um ein flexibles und effizientes Spracherkennungssystem zu schaffen, das sich an reale Bedürfnisse anpassen kann. Die eingesetzten Techniken und die erzielten Ergebnisse in dieser Studie tragen wertvolle Erkenntnisse zur laufenden Verbesserung der Sprachtechnologie in verschiedenen Sprachen und Anwendungen bei.

Originalquelle

Titel: Fast Streaming Transducer ASR Prototyping via Knowledge Distillation with Whisper

Zusammenfassung: The training of automatic speech recognition (ASR) with little to no supervised data remains an open question. In this work, we demonstrate that streaming Transformer-Transducer (TT) models can be trained from scratch in consumer and accessible GPUs in their entirety with pseudo-labeled (PL) speech from foundational speech models (FSM). This allows training a robust ASR model just in one stage and does not require large data and computational budget compared to the two-step scenario with pre-training and fine-tuning. We perform a comprehensive ablation on different aspects of PL-based streaming TT models such as the impact of (1) shallow fusion of n-gram LMs, (2) contextual biasing with named entities, (3) chunk-wise decoding for low-latency streaming applications, and (4) TT overall performance as the function of the FSM size. Our results demonstrate that TT can be trained from scratch without supervised data, even with very noisy PLs. We validate the proposed framework on 6 languages from CommonVoice and propose multiple heuristics to filter out hallucinated PLs.

Autoren: Iuliia Thorbecke, Juan Zuluaga-Gomez, Esaú Villatoro-Tello, Shashi Kumar, Pradeep Rangappa, Sergio Burdisso, Petr Motlicek, Karthik Pandia, Aravind Ganapathiraju

Letzte Aktualisierung: 2024-10-07 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.13499

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.13499

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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