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Warum Nutzer die Nutzung von KI-Tools geheim halten

Eine Studie zeigt die Gründe für die geheime Nutzung von KI und betont die Notwendigkeit von Transparenz.

Zhiping Zhang, Chenxinran Shen, Bingsheng Yao, Dakuo Wang, Tianshi Li

― 9 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

Die neuesten Fortschritte bei grossen Sprachmodellen (LLMs) haben die Nutzung von KI verändert. Nutzer werden jetzt ermutigt, offen darüber zu sein, wie sie KI-generierte Inhalte für verschiedene Aufgaben einsetzen. Dennoch halten viele Leute ihre Nutzung dieser KI-Tools geheim. Dieses geheime Verhalten bringt Herausforderungen mit sich, um sicherzustellen, dass die Nutzer die Richtlinien für mehr Transparenz in der KI-Nutzung einhalten.

Um dem entgegenzuwirken, wurde eine Studie durchgeführt, um zu verstehen, warum Menschen ihre KI-Nutzung verbergen und in welchen Situationen das passiert. Die Forschung umfasste eine Online-Umfrage, bei der Menschen ihre Erfahrungen teilten, und ein kontrolliertes Experiment, das verschiedene Faktoren untersuchte, die dieses geheime Verhalten beeinflussen. Die Ergebnisse bieten wertvolle Einblicke, um mehr Transparenz in der KI-Nutzung zu fördern.

Der Bedarf an Transparenz in der KI-Nutzung

Da KI immer alltäglicher wird, spielen die Nutzer eine grössere Rolle dabei, sicherzustellen, dass KI verantwortungsvoll genutzt wird. Das bedeutet, fair, transparent und rücksichtsvoll mit der Privatsphäre umzugehen. Transparenz ist ein Schlüsselprinzip bei der verantwortungsvollen Nutzung von KI. Während frühere Forschungen den Fokus auf die Transparenz aus der Perspektive von KI-Entwicklern und Forschern legten, wurde die Verantwortung durch LLMs auf die Nutzer übertragen. Daher müssen alltägliche Nutzer genau angeben, wann sie LLM-generierte Inhalte nutzen.

Bedenken bezüglich LLM-generierter Inhalte sind Vorurteile, irreführende Informationen und mögliche Verletzungen der Privatsphäre. Deshalb ist es wichtig, dass die Nutzer offenlegen, wie und wann sie diese Tools verwenden, insbesondere in Bereichen wie akademischer Forschung, Bildung und Freelance-Arbeiten. Zum Beispiel verlangen einige akademische Verlage von Autoren, dass sie ihre Nutzung von KI bei der Erstellung ihrer Inhalte offenlegen, um die wissenschaftliche Integrität zu wahren.

Häufige Gründe für geheime Nutzung von LLMs

Angst vor Urteil anderer scheint ein bedeutender Faktor für viele Nutzer zu sein, die ihre Nutzung von KI-Tools verbergen möchten. Ein Student könnte zum Beispiel befürchten, dass seine Lehrer weniger von ihm denken, wenn sie erfahren, dass er KI genutzt hat, um einen Aufsatz zu schreiben.

Diese Bedenken führen oft zu einem Konflikt zwischen persönlicher Privatsphäre und dem Bedarf an Transparenz. Obwohl einige Leute konkrete Beispiele dafür gegeben haben, warum sie ihre Nutzung geheim hielten, gibt es immer noch ein begrenztes Verständnis dafür, wie verbreitet dieses Phänomen ist und welche Auswirkungen es hat.

Forschungsansatz

Um dieses geheime Verhalten besser zu verstehen, wurde eine zweigeteilte Studie durchgeführt. Der erste Teil umfasste eine Online-Umfrage, bei der Nutzer Beispiele ihrer geheimen Nutzung von LLMs teilten. Ziel war es, Einblicke in die Kontexte und Gründe für dieses Verhalten zu sammeln. Der zweite Teil bestand aus einem kontrollierten Experiment mit Nutzern, um die Einflüsse hinter ihrer Absicht, ihre KI-Nutzung geheim zu halten, zu quantifizieren.

Die Umfrage ergab, dass viele Nutzer geheime Verhaltensweisen in verschiedenen Aufgaben gezeigt haben, einschliesslich akademischem Schreiben, Arbeitsaufgaben und sozialen Interaktionen. Diese geheime Nutzung stammt oft sowohl aus inneren Gefühlen der Unzulänglichkeit als auch aus Ängsten darüber, wie andere ihre Entscheidungen wahrnehmen könnten.

Wichtige Ergebnisse

Die Studie ergab mehrere wichtige Erkenntnisse zur geheimen Nutzung von LLMs:

  1. Kontexte der geheimen Nutzung: Nutzer verbergen oft ihre LLM-Nutzung in sensiblen Bereichen, einschliesslich akademischer Arbeit und kreativem Schreiben. Aufgaben, die ein höheres wahrgenommenes Risiko für Urteile oder negative Rückmeldungen beinhalten, werden eher verborgen.

  2. Beeinflussende Faktoren: Die Arten von Aufgaben, die Nutzer erledigen, beeinflussen erheblich die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre LLM-Nutzung geheim halten. Aufgaben wie Kreatives Schreiben oder akademische Forschung führen in der Regel zu höheren Verbergen im Vergleich zu harmloseren Anwendungen, wie allgemeinen Informationsrecherchen.

  3. Rolle von wahrgenommenem Urteil: Die Wahrnehmungen der Nutzer über externes Urteil (was andere denken könnten) spielen eine bedeutende Rolle bei ihren Entscheidungen, ihre LLM-Nutzung zu verbergen. Nutzer sind oft mehr besorgt darüber, wie andere ihre Entscheidungen sehen, als über ihre eigenen Gefühle zur Moral der Nutzung von KI.

  4. Mangel an signifikanten individuellen Unterschieden: Die Studie fand heraus, dass individuelle Unterschiede, wie Alter oder Persönlichkeitsmerkmale, die Wahrscheinlichkeit der geheimen Nutzung nicht signifikant beeinflussten. Das deutet darauf hin, dass die Motivationen, die KI-Nutzung verborgen zu halten, universeller erlebt werden.

Kontexte der geheimen Nutzung

Nutzer berichteten über verschiedene Szenarien, die zu ihrem Verbergen der LLM-Nutzung führten, darunter:

  • Kreatives Schreiben: Viele Nutzer setzten LLMs für das Schreiben von Geschichten ein und wollten diese Nutzung geheim halten. Sie hatten das Gefühl, dass die Nutzung von KI für kreative Aufgaben ihre Originalität oder künstlerische Integrität untergraben könnte.

  • Akademisches Schreiben: Nutzer hatten einen klaren Wunsch, ihre Nutzung von LLMs in akademischen Kontexten zu verbergen, aus Angst, dass dies ihre Glaubwürdigkeit oder akademische Integrität gefährden könnte.

  • Schulaufgaben: Ähnliche Bedenken wurden bezüglich Schularbeiten geäussert, wo Schüler fürchteten, bestraft zu werden, weil sie KI zur Hilfe bei Aufgaben genutzt hatten.

  • Arbeitsaufgaben: In professionellen Umgebungen hielten Nutzer oft ihre LLM-Nutzung geheim, um keine kritischen Rückfragen zu ihren Fähigkeiten oder ihrer Arbeitsleistung zu provozieren.

  • Soziale Kontakte: Nutzer verwendeten LLMs auch für persönliche Nachrichten, wie das Schreiben von Liebesbriefen, fühlten sich aber schuldig, weil sie ihre Gefühle nicht authentisch ausgedrückt hatten.

Gründe für das Verbergen der KI-Nutzung

Durch qualitative Analysen tauchten acht Hauptgründe auf, warum Teilnehmer ihre KI-Nutzung geheim hielten, die in zwei Hauptkategorien fielen: internes Urteil und wahrgenommenes externes Urteil.

  1. Internes Urteil: Viele Nutzer hinterfragten ihre Kompetenz und fühlten, dass die Nutzung von KI-Tools sie unzulänglich oder weniger fähig erscheinen liess. Sie dachten oft, dass das Verlassen auf KI für Aufgaben mangelnde Fähigkeiten oder Intelligenz anzeigen würde.

  2. Wahrgenommenes externes Urteil: Nutzer äusserten Ängste, dass andere ihre Fähigkeiten kritisieren oder ihren Charakter auf Basis ihrer Nutzung von KI-Tools beurteilen könnten. Zum Beispiel sorgten sie sich, als faul oder unoriginell angesehen zu werden.

Experimentmethodik

Der zweite Teil der Forschung beinhaltete ein Experiment mit Nutzern, um zu testen, wie verschiedene Aufgaben ihre Absicht beeinflussten, ihre LLM-Nutzung zu verbergen. Teilnehmer erhielten verschiedene Szenarien und sollten die Wahrscheinlichkeit bewerten, mit der sie ihre KI-Nutzung geheim halten würden.

Das Experiment sollte feststellen, ob bestimmte Aufgaben zu signifikant unterschiedlichen Graden von geheimem Verhalten führen würden. Zudem wurde der Einfluss individueller Unterschiede – wie Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeit und Datenschutzbedenken – untersucht, um herauszufinden, wie diese die Absichten der Nutzer beeinflussen, ihre KI-Nutzung zu verbergen.

Experimentergebnisse

Die Ergebnisse des Experiments bestätigten die Hypothese, dass verschiedene Aufgabentypen die Absicht beeinflussen, KI-Nutzung zu verbergen. Nutzer berichteten von signifikant höheren Absichten für sowohl passive Nicht-Offenlegung (das Nicht-Erwähnen ihrer LLM-Nutzung) als auch aktive Geheimhaltung (das Verbergen, selbst wenn gefragt wird) bei Aufgaben, die als sensibler oder risikobehafteter wahrgenommen werden.

Auswirkungen auf die KI-Transparenz

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass viele Nutzer wahrscheinlich ihre Nutzung von LLMs verbergen, insbesondere in kritischen Bereichen wie akademischem Schreiben und Arbeitsaufgaben. Das stellt eine Herausforderung für die Förderung von Transparenz in der KI-Nutzung dar, da Individuen möglicherweise nicht mit Richtlinien oder Vorschriften übereinstimmen, die Offenlegung erfordern.

Es ist entscheidend, dass Interessengruppen, einschliesslich Bildungseinrichtungen und Unternehmen, klare Transparenz-Erwartungen für die KI-Nutzung festlegen, während sie die individuellen Datenschutzbedenken berücksichtigen. Nutzer zur Offenlegung ihrer KI-Nutzung zu ermutigen, könnte durch Gemeinschaftsstandards und positive Anreize geschehen, anstatt sich nur auf punitive Massnahmen zu verlassen.

Umgang mit Datenschutzbedenken

Die Studie hebt die Notwendigkeit ausgewogener Interventionen hervor, die Transparenz unterstützen und gleichzeitig die individuelle Privatsphäre respektieren. In Kontexten, in denen die Folgen einer Nicht-Offenlegung weniger schwerwiegend sind, könnten sanfte Anreize und Gemeinschaftspolitiken die Nutzer ermutigen, offener über ihre KI-Nutzung zu sein. Im Gegensatz dazu könnten in risikoarmen Situationen strengere Massnahmen erforderlich sein, um die Einhaltung zu gewährleisten und die Integrität der von KI generierten Inhalte zu schützen.

Emotionaler Stress durch geheime Nutzung

Der emotionale Druck, die KI-Nutzung zu verbergen, wurde ebenfalls in den Ergebnissen festgestellt. Nutzer äusserten Gefühle von Schuld oder Angst, die mit geheimem Verhalten in persönlichen Kontexten verbunden waren. Dieser emotionale Stress kann Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden der Nutzer haben und zu Konflikten zwischen ihrem Selbstbild und ihrem tatsächlichen Verhalten führen.

Zukünftige Forschungen könnten weitere Aspekte der emotionalen Auswirkungen geheimer KI-Nutzung untersuchen und wie diese Gefühle langfristiges Verhalten und Wohlbefinden beeinflussen. Das Verständnis der psychologischen Auswirkungen der geheimen Nutzung von LLMs könnte zusätzlichen Kontext bieten, um Interventionen zu gestalten, die verantwortungsvolle und transparente KI-Praktiken unterstützen.

Die Bedeutung von Gemeinschaftsnormen

Es ist entscheidend, Gemeinschaftsnormen rund um die Nutzung von LLMs und Offenlegung aufzubauen, um Einzelpersonen zu helfen, sich wohler zu fühlen, ihre KI-Nutzung zu teilen. Die Einbindung der Nutzer auf Gemeinschaftsebene kann Einblicke geben, wie Menschen KI-Tools wahrnehmen, und die Entwicklung von Standards und Offenlegungspraktiken informieren, die mit tatsächlichen sozialen Normen übereinstimmen.

Dieser Ansatz würde nicht nur helfen, klarere Erwartungen zu etablieren, sondern auch eine Kultur der Transparenz unterstützen, in der Einzelpersonen sich in ihren Entscheidungen, ihre KI-Nutzung offen zu legen, unterstützt fühlen.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Da sich die KI-Technologie weiterentwickelt, wird fortlaufende Forschung notwendig sein, um die komplexen Dynamiken der Nutzung und Geheimhaltung von LLMs zu erkunden. Zukünftige Studien sollten Faktoren wie kulturelle Unterschiede, unterschiedliche Niveaus der LLM-Beteiligung und den sozialen Kontext, in dem KI-Tools verwendet werden, berücksichtigen.

Die Forschung sollte zudem praktische Leitlinien zur Schaffung standardisierter und sinnvoller Offenlegungspraktiken bieten, die die Transparenz verbessern, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu beeinträchtigen. Die Entwicklung von Tools und Systemen, die die einfache und klare Berichterstattung über die LLM-Nutzung erleichtern, wird entscheidend sein, um verantwortungsbewusste KI-Praktiken zu fördern.

Fazit

Die geheime Nutzung von LLMs stellt erhebliche Herausforderungen für die Transparenz in der KI dar. Zu verstehen, in welchen Kontexten und aus welchen Motiven heraus Nutzer ihre KI-Nutzung verbergen, ist entscheidend, um Richtlinien und Leitlinien zu gestalten, die verantwortungsvolle Nutzung fördern. Indem die Balance zwischen den Anforderungen an Transparenz und den Datenschutzbedenken der Einzelnen berücksichtigt wird, können Interessengruppen ein Umfeld schaffen, in dem Nutzer sich wohlfühlen, ihre KI-Interaktionen zu teilen.

Mit fortlaufender Forschung und engagierter Gemeinschaftsarbeit ist es möglich, eine Kultur von Offenheit zu fördern, die die Integrität der KI-Nutzung in verschiedenen Bereichen stärkt.

Originalquelle

Titel: Secret Use of Large Language Model (LLM)

Zusammenfassung: The advancements of Large Language Models (LLMs) have decentralized the responsibility for the transparency of AI usage. Specifically, LLM users are now encouraged or required to disclose the use of LLM-generated content for varied types of real-world tasks. However, an emerging phenomenon, users' secret use of LLM, raises challenges in ensuring end users adhere to the transparency requirement. Our study used mixed-methods with an exploratory survey (125 real-world secret use cases reported) and a controlled experiment among 300 users to investigate the contexts and causes behind the secret use of LLMs. We found that such secretive behavior is often triggered by certain tasks, transcending demographic and personality differences among users. Task types were found to affect users' intentions to use secretive behavior, primarily through influencing perceived external judgment regarding LLM usage. Our results yield important insights for future work on designing interventions to encourage more transparent disclosure of the use of LLMs or other AI technologies.

Autoren: Zhiping Zhang, Chenxinran Shen, Bingsheng Yao, Dakuo Wang, Tianshi Li

Letzte Aktualisierung: 2024-10-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.19450

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.19450

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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