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Bewertung medizinischer Argumente aus KI-Modellen

Eine neue Methode zur Bewertung von KI-generierten medizinischen Erklärungen mithilfe von Proxy-Aufgaben.

Iker De la Iglesia, Iakes Goenaga, Johanna Ramirez-Romero, Jose Maria Villa-Gonzalez, Josu Goikoetxea, Ander Barrena

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Inhaltsverzeichnis

Die Bewertung von Texten, die von grossen Sprachmodellen (LLMs) generiert werden, ist eine grosse Herausforderung, besonders in spezifischen Bereichen wie der Medizin. Dabei geht es darum, wie gut diese Modelle Erklärungen oder Argumente erstellen können, die sinnvoll und nützlich für medizinische Entscheidungen sind. Traditionelle Bewertungsmethoden funktionieren in diesem Bereich oft nicht gut. Dieser Artikel bespricht eine neue Methode zur Bewertung von LLM-generierten medizinischen Erklärungen, die basierend auf Aufgaben arbeitet, die reale medizinische Szenarien nachahmen.

Die Herausforderung der Bewertung

In vielen Fällen schneiden LLMs bei Aufgaben sehr gut ab, aber ihre Ausgaben können voreingenommen oder irreführend sein. Sie erzeugen oft Texte, die zwar gut klingen, aber in einem medizinischen Kontext an Relevanz oder Genauigkeit fehlen können. Ausserdem ist es teuer und zeitaufwendig, menschliche Experten zu bekommen, die jedes generierte Stück Inhalt bewerten. Daher besteht die Notwendigkeit, eine verlässliche Möglichkeit zu finden, die Qualität dieser Ausgaben zu bewerten, ohne sich ausschliesslich auf menschliches Urteil zu verlassen.

Neue Bewertungsmethodik

Diese Arbeit führt einen neuen Ansatz ein, der "Proxy Tasks" verwendet, um medizinische Argumente zu bewerten, die von LLMs produziert werden. Proxy Tasks sind einfachere Aufgaben, die dennoch mit realen medizinischen Situationen verbunden sind. Zum Beispiel können diese Aufgaben das Beantworten medizinischer Fragen, das Erkennen von Fehlinformationen und das Ziehen von Schlussfolgerungen basierend auf klinischen Studien umfassen. Indem wir nur fünf Beispiele verwenden und sie mit zwei menschlichen Experten bewerten, können wir herausfinden, ob eine Proxy Task nützlich ist, um medizinische Argumente zu bewerten, die von LLMs generiert werden.

Die Rolle der Proxy Tasks

Proxy Tasks erlauben es uns, uns auf die Bewertung der Nützlichkeit von generierten medizinischen Argumenten zu konzentrieren, ohne eine grosse Anzahl von menschlich erstellten Beispielen zu benötigen. Für unsere Bewertung haben wir synthetische Argumente mithilfe verschiedener LLMs erstellt und diese mit Goldstandard-Argumenten von medizinischen Experten verglichen. Durch das Ranking dieser Ausgaben können wir verstehen, wie gut die LLM-generierten Argumente in realen medizinischen Kontexten funktionieren.

Methoden der Argumentgenerierung

Um synthetische Argumente zu erzeugen, haben wir drei verschiedene LLMs verwendet: GPT-4o, OpenBioLLM und Llama3. Jedes dieser Modelle hat unterschiedliche Stärken, sodass wir je nach Aufgabe variierte Argumente generieren können. Diese Modelle erstellen Erklärungen basierend auf Aufforderungen, die sich auf medizinische Fragen oder Ansprüche beziehen. Das Ziel ist, zusammenhängende und relevante Inhalte zu erzeugen, die die Art von Argumenten nachahmen, die ein Experte präsentieren könnte.

Bewertung der Argumentqualität

Die Qualität der Argumente wird indirekt durch ihren Einfluss auf das Ergebnis der Proxy Tasks bewertet. Wir verwenden unterschiedliche Benchmarks für jede Aufgabe, um zu messen, wie gut die generierten Argumente abschneiden. Der Prozess umfasst das Ranking sowohl menschlich erstellter als auch modellgenerierter Argumente, um zu sehen, wie sie mit den Meinungen von Experten übereinstimmen. Durch den Vergleich dieser Rankings können wir nicht nur die Argumente selbst bewerten, sondern auch die Effektivität der generierten Inhalte in realen Anwendungen.

Bedeutung menschlicher Bewerter

Obwohl wir versuchen, den Bewertungsprozess zu automatisieren, spielen menschliche Bewerter immer noch eine entscheidende Rolle. Fachärzte prüfen und bewerten Argumente und bieten einen Standard, an dem wir die Leistung unserer automatischen Bewerter messen können. Durch die Integration von menschlichen und maschinellen Bewertungen schaffen wir ein robusteres und verlässlicheres Bewertungssystem.

Ergebnisse der Bewerter

Unsere Bewertungen zeigten, dass die LLM-ausgebildeten Bewerter effektiv darin waren, ihre Rankings mit denen von menschlichen Experten abzugleichen. Zum Beispiel zeigte das Ranking bei der Aufgabe, medizinische Multiple-Choice-Fragen (MMCQA) zu beantworten, dass die modellgenerierten Argumente oft den menschlichen Vorlieben entsprachen. Dieser Trend setzte sich auch bei den Aufgaben zur Erkennung von Fehlinformationen und natürlicher Sprachinferenz fort.

Kontrollfälle

Um die Robustheit unserer Bewerter weiter zu testen, führten wir "Kontrollfälle" ein, die irrelevante oder irreführende Informationen beinhalteten. Diese Fälle dienten dazu, unsere Bewerter herauszufordern und sicherzustellen, dass sie zwischen sinnvollen Argumenten und ungültigen Inhalten unterscheiden konnten. Die Ergebnisse zeigten, dass die LLM-ausgebildeten Bewerter besser darin waren, nicht-argumentative Eingaben zu identifizieren als andere.

Überwindung von Einschränkungen

Eine Einschränkung unserer neuen Bewertungsmethode ist die Abhängigkeit von einem diskriminativen Sprachmodell, das manchmal Schwierigkeiten mit längeren oder komplexeren Argumenten hat. Allerdings dürften die Fortschritte bei den Sprachmodellen dieses Problem im Laufe der Zeit mildern. Wir erkennen auch an, dass unsere Bewertungsmethode nicht speziell darauf abzielt, bestimmte Aspekte der Argumentqualität wie faktische Genauigkeit oder Kohärenz zu bewerten.

Fazit

Diese Arbeit hebt die Notwendigkeit effektiver Bewertungsmethoden für LLM-generierte medizinische Argumente hervor. Durch die Verwendung von Proxy Tasks können wir die Nützlichkeit der generierten Inhalte bewerten und gleichzeitig den menschlichen Input minimieren. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass LLM-ausgebildete Bewerter menschliche Urteile eng nachvollziehen können und widerstandsfähig gegen irreführende Informationen sind. Diese Methodik eröffnet Wege zu schnelleren und effizienteren Bewertungen in medizinischen Kontexten, die eine bessere Entscheidungsfindung auf der Grundlage synthetisierter medizinischer Erklärungen unterstützen.

Zukünftige Richtungen

Zukünftige Forschungen könnten dieses Bewertungsrahmenwerk erweitern, indem sie den Einfluss verschiedener Argumentarten in diverseren medizinischen Szenarien untersuchen. Darüber hinaus wird die Erforschung, wie LLMs verbessert werden können, um noch qualitativ hochwertigere medizinische Erklärungen zu generieren, ein zentraler Bereich zukünftiger Arbeiten sein. Die Erkenntnisse aus dieser Studie könnten dazu beitragen, automatisierte Bewertungen in anderen spezialisierten Bereichen über die Medizin hinaus zu verbessern, was zu breiteren Anwendungen der LLM-Technologie in verschiedenen Bereichen führt.

Originalquelle

Titel: Ranking Over Scoring: Towards Reliable and Robust Automated Evaluation of LLM-Generated Medical Explanatory Arguments

Zusammenfassung: Evaluating LLM-generated text has become a key challenge, especially in domain-specific contexts like the medical field. This work introduces a novel evaluation methodology for LLM-generated medical explanatory arguments, relying on Proxy Tasks and rankings to closely align results with human evaluation criteria, overcoming the biases typically seen in LLMs used as judges. We demonstrate that the proposed evaluators are robust against adversarial attacks, including the assessment of non-argumentative text. Additionally, the human-crafted arguments needed to train the evaluators are minimized to just one example per Proxy Task. By examining multiple LLM-generated arguments, we establish a methodology for determining whether a Proxy Task is suitable for evaluating LLM-generated medical explanatory arguments, requiring only five examples and two human experts.

Autoren: Iker De la Iglesia, Iakes Goenaga, Johanna Ramirez-Romero, Jose Maria Villa-Gonzalez, Josu Goikoetxea, Ander Barrena

Letzte Aktualisierung: 2024-09-30 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.20565

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.20565

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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