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Rhinovirus-Infektionen: Auswirkungen auf Kinder mit Gesundheitsproblemen

Eine Studie zeigt schwerwiegende Auswirkungen von Rhinoviren auf Kinder mit bestehenden Erkrankungen.

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Inhaltsverzeichnis

Rhinoviren (RVs) sind ein grosses Problem bei Infektionen der oberen und unteren Atemwege bei Kindern und Erwachsenen. Man findet diese Viren oft sogar bei Leuten ohne Symptome, was dazu führt, dass ihr Einfluss auf die Atemwegsgesundheit unterschätzt wird. Allerdings ist bekannt, dass RVs bei asthmatischen Kindern das Keuchen auslösen können. Bestimmte Gesundheitsprobleme wie angeborene Herzkrankheiten, Frühgeburt oder ein geschwächtes Immunsystem machen es für Kinder wahrscheinlicher, schwere RV-Infektionen zu bekommen. Es ist unklar, ob Kinder mit anderen gesundheitlichen Problemen das gleiche Risiko haben und ob bestimmte Symptome oder das Vorhandensein anderer Keime die Schwere der Krankheit beeinflussen.

Ziel dieser Studie war es, Kinder mit RV-Infektionen zu untersuchen und zu verstehen, wie ihre Gesundheitsprobleme ihre Symptome, den Gebrauch des Gesundheitswesens und die Rolle von viralen und bakteriellen Co-Infektionen beeinflussten.

Überblick der Studie

Die Forschung beinhaltete eine Überprüfung der medizinischen Akten von Kindern und Jugendlichen bis 21 Jahre, die zwischen Juli 2011 und Dezember 2013 RV-Infektionen hatten. Die Forscher fanden die Patienten durch Laborberichte und schauten sich deren Krankengeschichten an. Kinder, bei denen nicht genügend Daten vorhanden waren oder die nicht-atemwegliche Probleme hatten, wurden nicht in die Studie aufgenommen. Die Studie analysierte auch einen Teil einer grösseren Gruppe von Kindern, die zuvor untersucht worden war.

Um RV-Infektionen zu bestätigen, wurde ein spezifischer Test namens RT-PCR auf Atemwegproben verwendet. Dieser Test prüft die Viruslast und misst, wie viel Virus vorhanden ist. Andere Atemwegsviren wurden gleichzeitig getestet, und relevante medizinische Informationen wurden gesammelt, einschliesslich der Arten von Infektionen und möglichen Co-Infektionen mit Bakterien.

Die Kinder wurden basierend auf ihren bestehenden Gesundheitsproblemen gruppiert, zu denen Asthma, andere chronische Lungenerkrankungen, angeborene Herzkrankheiten und andere Erkrankungen wie Nieren- oder Hormonschwierigkeiten gehörten. Die Studie erhielt die Genehmigung eines Ethikkomitees, und die Daten wurden über einen Zeitraum von 12 Monaten aus elektronischen Patientenakten gesammelt.

Ergebnisse der Studie

Von 1.899 Kindern mit RV-Infektionen hatten 77,7 % andere Gesundheitsprobleme. Asthma war die häufigste Erkrankung und betraf 36,8 % der Gruppe, gefolgt von Frühgeburt und anderen chronischen Krankheiten. Das Durchschnittsalter der Kinder mit Gesundheitsproblemen war höher im Vergleich zu gesunden Kindern.

Die Studie stellte fest, dass mehr Kinder mit bestehenden Erkrankungen im Alter zunehmend mit Atemwegsinfektionen diagnostiziert wurden. Zum Beispiel hatten nur 0,2 % der Säuglinge ein geschwächtes Immunsystem, während dieser Anteil bei Teenagern auf 4,6 % anstieg. Die häufigste Diagnose bei Kindern mit einem geschwächten Immunsystem waren obere Atemwegsinfektionen, während asthmatische und frühgeborene Kinder oft unter keuchenden Erkrankungen litten.

Labortests ergaben, dass 52,4 % der Kinder Blutuntersuchungen hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass asthmatische Kinder oft höhere weisse Blutkörperchen Zahlen hatten, während bei denen mit geschwächten Immunsystemen die Zahlen eher niedriger waren. Bei bildgebenden Studien waren auffällige Befunde bei Kindern mit geschwächtem Immunsystem häufiger als bei denen mit anderen Erkrankungen.

Virale und bakterielle Infektionen

Die Studie mass die Menge an RV bei jedem Kind und stellte fest, dass die Viruslast bei gesunden Kindern und solchen mit Gesundheitsproblemen ähnlich war. Co-Infektionen mit anderen Viren waren häufig und traten bei etwa 26,5 % der gesunden Kinder und zwischen 19,8 % und 29,9 % der Kinder mit Gesundheitsproblemen auf, wobei bestimmte Viren wie Adenoviren und RSV am häufigsten zusammen mit RV gefunden wurden.

Bakterielle Infektionen wurden bei 56 Kindern identifiziert, meistens bei denen mit chronischen Atemwegserkrankungen oder geschwächtem Immunsystem. Häufige Bakterien waren Streptococcus pneumoniae und Staphylococcus aureus.

Gesundheitsversorgung

Die Studie untersuchte, wie oft diese Kinder medizinische Hilfe benötigten. Sie fand heraus, dass 86 % der Kinder mit bestehenden Gesundheitsproblemen ins Krankenhaus mussten, im Vergleich zu 77 % der gesunden Kinder. Der Bedarf an zusätzlichem Sauerstoff war ebenfalls höher bei Kindern mit Gesundheitsproblemen.

Im Speziellen benötigten Kinder mit Asthma oder angeborenen Herzkrankheiten oft mehr Atemunterstützung. Die Aufnahmen auf der Intensivstation waren bei Kindern mit bestehenden Gesundheitsproblemen häufiger. Insgesamt blieben Kinder mit Vorerkrankungen länger im Krankenhaus als ihre gesunden Altersgenossen.

Sterblichkeit und Prädiktoren für die Ergebnisse

Leider starben während der Studie 30 Kinder, von denen fast alle erhebliche Gesundheitsprobleme hatten. Viele dieser Kinder hatten hohe Mengen an RV in ihrem System, und einige hatten weitere virale oder bakterielle Infektionen.

Um herauszufinden, welche Faktoren die Schwere der Erkrankung beeinflussten, analysierten die Forscher den Einfluss bestehender Gesundheitszustände, das Alter, die Viruslast und Co-Infektionen. Sie fanden heraus, dass Asthma, Frühgeburt und angeborene Herzkrankheit mit schlechteren Ergebnissen verbunden waren, darunter ein höheres Risiko, Sauerstoff zu benötigen oder auf die Intensivstation eingeliefert zu werden.

Bedeutung der Studie

Diese Studie hebt die ernsten Auswirkungen von RV-Infektionen bei Kindern hervor, insbesondere bei solchen mit bestehenden Gesundheitsproblemen. Die Ergebnisse zeigen, dass RV-Infektionen zu erheblichen Gesundheitsbedürfnissen, höheren Krankenhausaufenthaltsraten und sogar Todesfällen unter gefährdeten Gruppen führen können.

Interessanterweise weist die Studie auch darauf hin, dass RV-Infektionen bei gesunden Kindern oft weniger schwerwiegend sind aufgrund von verlängertem Virustransport und weniger Symptomen, während Kinder mit Komorbiditäten schwerere Verläufe erleben. Sie beleuchtet die verschiedenen Faktoren, die die Auswirkungen von RV-Infektionen beeinflussen können, wie Alter und das Vorhandensein anderer Infektionen, und betont die Notwendigkeit massgeschneiderter Gesundheitsstrategien für diese Risikogruppen.

Fazit

Zusammenfassend bietet diese Forschung einen detaillierten Blick darauf, wie RV-Infektionen Kinder mit unterschiedlichen Gesundheitsverläufen betreffen. Sie unterstreicht, wie wichtig es ist, zu verstehen, wie verschiedene Gesundheitszustände die Schwere von RV-Infektionen beeinflussen können, und die Notwendigkeit einer gründlichen Gesundheitsversorgung für betroffene Kinder. Das Erkennen der Rolle von Co-Infektionen und Viruslasten bei der Schwere der Erkrankung ist entscheidend für eine bessere Patientenversorgung und Ressourcenverteilung im Gesundheitswesen.

Originalquelle

Titel: The differential burden of acute rhinovirus infections in children with underlying conditions

Zusammenfassung: IntroductionRhinoviruses (RVs) are well-known trigger of wheezing episodes in children with asthma. Their role in other pediatric chronic medical conditions is not fully know. MethodsPatients [≤]21 years hospitalized or evaluated as outpatients with symptomatic RV infection were identified from 2011-2013. Patients were categorized based on the type of underlying disease and differences in clinical parameters, RV loads (CT values), viral and bacterial coinfections and clinical outcomes compared between groups. Multivariable analyses were performed to identify the comorbidities associated with oxygen requirement, PICU admission, and prolonged hospitalization. ResultsOf 1,899 children analyzed, 77.7% (n=1477) had an underlying comorbidity including asthma (36.8%), prematurity (7.7%), chronic respiratory diseases (6.4%), congenital heart disease (CHD, 3.2%), immunocompromised hosts (ICH; 1.4%) and others (22.2%). Prevalence of comorbidities increased with age (70%, infants vs 84%-87%, children >1 year; p

Autoren: Asuncion Mejias, M. Sanchez-Codez, I. Benavente Fernandez, K. Moyer, A. Leber, O. Ramilo

Letzte Aktualisierung: 2024-10-23 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.23.24315981

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.23.24315981.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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