Die Tollwutkrise in Äthiopien angehen
Tollwut bleibt eine grosse Bedrohung in Äthiopien und betrifft Gesundheit und Wirtschaft.
Tegegn Dilbatto Dinbiso, N. D. Gerbaba, T. N. Olana, G. M. Ayana, K. A. Kalbesa, H. D. Deso, S. B. Gudina, M. K. Biru, E. Z. G/Medhin
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Rabies ist eine Viruserkrankung, die Säugetiere, einschliesslich Menschen, infizieren kann. Sie wird hauptsächlich durch Bisse von infizierten Tieren verbreitet. Diese Krankheit ist sehr gefährlich und führt oft zum Tod. Tollwut gibt's überall auf der Welt, besonders in warmen Ländern wie in Afrika und Asien. Äthiopien ist eines der Länder, die stark von Tollwut betroffen sind.
Wie Wird Tollwut Übertragen?
Tollwut wird übertragen, wenn ein infiziertes Tier einen Menschen oder ein anderes Tier beisst. Man kann sich von verschiedenen Tieren anstecken, aber oft sind Haustiere wie Hunde die Hauptverursacher. Jedes Jahr gibt es eine Menge Fälle, besonders bei Kindern unter 15 Jahren. Die Zeit, die es dauert, bis Symptome nach einem Biss auftreten, variiert stark. Es kann ein paar Tage oder sogar mehrere Jahre dauern, aber normalerweise sind es etwa 2 bis 3 Monate.
Warum Ist Tollwut Ein Problem?
Tollwut ist ein grosses Gesundheitsproblem, weil es eine zoonotische Krankheit ist, das heisst, sie kann von Tieren auf Menschen überspringen. Jedes Jahr gibt es viele Krankheits- und Todesfälle. In Äthiopien ist Tollwut ein riesiges Problem, besonders durch den Verlust von Vieh. Leider ist das Bewusstsein über Tollwut und wie man sie verhindern kann, oft gering. Viele Leute ziehen immer noch traditionelle Behandlungsmethoden vor oder verlassen sich auf lokale Heiler, anstatt medizinische Hilfe zu suchen.
Die Situation in Äthiopien
In Äthiopien ist Tollwut eine vernachlässigte Krankheit, und es wird wenig getan, um sie anzugehen. Es gab nur wenige Studien darüber, wie viel die Leute über Tollwut wissen, und die meisten davon konzentrieren sich auf städtische Gebiete wie Addis Abeba, wo es viele streunende Hunde gibt. Das fehlende Bewusstsein, besonders in ländlichen Gebieten, macht es schwer, die Krankheit zu kontrollieren. Die Leute melden oft keine Tollwutfälle, was zu ungenauen Daten darüber führt, wie viele Menschen und Tiere betroffen sind.
In einigen ländlichen Gegenden Äthiopiens suchen die Leute traditionelle Heiler auf anstatt medizinische Zentren, wegen kultureller Überzeugungen oder weil sie keinen Zugang zu Gesundheitseinrichtungen haben. Das macht es schwierig, die Anzahl der Tollwutfälle nachzuvollziehen, was es wiederum herausfordernd macht, die tatsächlichen Auswirkungen der Krankheit zu verstehen.
Die Wirtschaftlichen Auswirkungen
Tollwut verursacht jedes Jahr erhebliche wirtschaftliche Verluste, besonders im Viehsektor. Landwirte verlieren Tiere durch die Krankheit, was ihre Existenzgrundlage beeinträchtigt. Es gibt jedoch nicht viele Studien, die die wirtschaftlichen Auswirkungen von Tollwut auf Menschen und Tiere untersuchen. Genaue Daten über Tollwutfälle sind schwer zu finden, da es keine ordentlichen Systeme zur Erfassung der Vorfälle gibt.
Studienübersicht
Diese Studie hatte das Ziel, Informationen über das Wissen, die Einstellung und die Praktiken der lokalen Bevölkerung bezüglich Tollwut in zwei Distrikten von West Shewa, Äthiopien, zu sammeln. Die ausgewählten Distrikte waren Dire Inchini und Ambo. Die Forscher wollten herausfinden, wie viel die Leute über Tollwut wussten, wie sie darüber dachten und welche Massnahmen sie ergriffen haben, um die Gefahren zu bekämpfen.
Forschungsmethode
Die Forscher verwendeten zwei Hauptmethoden zur Datensammlung: Umfragen und retrospektive Daten, die die Untersuchung von Gesundheitsakten aus lokalen Gesundheitszentren und tierärztlichen Kliniken umfassten. Sie stellten Fragen zu den Hintergründen der Befragten, ihrem Wissen über Tollwut, ihren Einstellungen dazu und was sie zur Vorbeugung unternahmen.
Sie befragten 422 Teilnehmer, die Gemeindemitglieder im Alter von 18 Jahren und älter waren, sowie Veterinär- und Gesundheitsarbeiter, die lange genug in den ausgewählten Distrikten lebten, um nützliche Informationen liefern zu können.
Wichtige Ergebnisse
Laut der Umfrage hatten die meisten Leute (ungefähr 93,6%) schon von Tollwut gehört. Unter denen, die darüber Bescheid wussten, konnten viele Hunde als die Haupttiere identifizieren, die die Krankheit verbreiten. Viele der Befragten glaubten, dass Tollwut ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellt und erkannten, dass eine Impfung verhindern kann.
Trotz dieses Bewusstseins liesen sich nur wenige Leute ihre Hunde impfen. Nur etwa 6,9% der Hundehalter berichteten, dass sie ihre Haustiere geimpft hatten. Das zeigt eine besorgniserregende Lücke zwischen Wissen und Handlung. Viele Menschen vertrauen immer noch eher auf traditionelle Heilmethoden als auf moderne medizinische Behandlungen.
Die Forscher fanden heraus, dass das Wissen über Tollwut bei Hundebesitzern und bei Leuten, die schon mal mit Tollwut in Kontakt kamen, wie etwa durch einen Biss, höher war. Die Einstellung der Leute gegenüber Tollwut war allgemein positiv, besonders unter Hundebesitzern.
Fälle von Tollwut bei Menschen und Tieren
Daten aus Gesundheitszentren zeigten, dass zwischen 2017 und 2021 579 Verdachtsfälle von Tollwut bei Menschen erfasst wurden. Die meisten dieser Fälle wurden 2021 gemeldet. Die Mehrheit der Patienten wurde von Tieren mit unbekanntem Besitzer gebissen, meistens an den Beinen. Die Daten zeigten auch, dass Männer häufiger betroffen waren als Frauen.
Im gleichen Zeitraum wurden 183 Fälle von Tollwut bei Tieren aufgezeichnet, wobei die meisten Fälle bei Rindern auftraten. Die Zahl der menschlichen Fälle war viel höher als die der Tiere, was Bedenken hinsichtlich der Unterberichterstattung im veterinärmedizinischen Sektor aufwirft.
Wirtschaftliche Analyse
Die Studie analysierte auch die wirtschaftlichen Kosten, die mit Tollwut verbunden sind. Die gesamten direkten Kosten (wie medizinische Ausgaben für Impfungen und Behandlungen) und indirekten Kosten (wie Verdienstausfälle und Transporte für Behandlungen) führten zu erheblichen Verlusten für die Gemeinschaft.
Die Kosten in Verbindung mit Tollwut waren hoch und zeigen, dass die Krankheit ernsthafte Wirtschaftliche Auswirkungen auf Familien und lokale Wirtschaften hat.
Fazit und Empfehlungen
Tollwut ist eine bekannte Krankheit im Studiengebiet, aber viele Leute haben immer noch kein richtiges Wissen und Bewusstsein darüber. Die Forschung zeigte, dass die Leute zwar über Tollwut informiert sind, jedoch eine Lücke zwischen dem Verständnis der Krankheit und dem Ergreifen passender Massnahmen zur Prävention, wie der Impfung von Haustieren, besteht.
Um Tollwut effektiv zu bekämpfen, ist es entscheidend, das Bewusstsein zu erhöhen und sowohl den veterinärmedizinischen als auch den Gesundheitssektor in präventive Bemühungen einzubeziehen. Die Verfügbarkeit von Impfstoffen zu erhöhen, Bildung zu bieten und die Datenerhebung zu verbessern, kann helfen, Tollwut in Äthiopien besser zu managen.
Die Regierung sollte sich darauf konzentrieren, die Kontrollmassnahmen gegen Tollwut zu verbessern. Mehr Aufklärung in der Gemeinschaft ist nötig, um sicherzustellen, dass die Leute die Risiken verstehen und wissen, wie sie sich selbst und ihre Tiere schützen können. Dazu gehören regelmässige Impfprogramme und bessere Meldesysteme, um Tollwutfälle effektiv nachzuvollziehen.
Durch diese Massnahmen könnte es möglich sein, die Tollwutfälle und deren Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und die Wirtschaft in Äthiopien zu reduzieren.
Titel: Knowledge, Attitude, and Practice (KAP) towards Rabies, its Suspected Cases and Associated Economic Impact in West Shewa Zone, Oromia, Ethiopia
Zusammenfassung: BackgroundRabies is a neglected zoonotic disease that affects many developing countries in which it is endemic, including Ethiopia. Regardless of its endemic/epidemic patterns, no study has been conducted on rabies in the study area. MethodsA cross-sectional, and retrospective study designs were carried out in selected districts of the West Shewa zone to assess the knowledge, attitude, and practice and estimate the economic impacts of rabies in humans and animals from 2017 to 2021. A total of 422 informants were selected as study participants through simple random sampling techniques from the community. A pre-tested semi-structured questionnaire was used to gather information from the participants. The relevant data was analyzed using SPSS version 20 and then described and interpreted using descriptive statistics and a binary logistic regression test. ResultsThe results indicated that the community had 91.2%, 74.2%, and 81% knowledge, attitude, and practice scores on rabies. Having a dog (AOR=1.7, 95% CI: 1.050, 2.87), acquiring information from mass media (AOR=0.4, 95% CI: 0.175, 0.788; P-value
Autoren: Tegegn Dilbatto Dinbiso, N. D. Gerbaba, T. N. Olana, G. M. Ayana, K. A. Kalbesa, H. D. Deso, S. B. Gudina, M. K. Biru, E. Z. G/Medhin
Letzte Aktualisierung: 2024-10-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.24.24316052
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.24.24316052.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.