Junge Leute unterstützen, die mit schwierigen Kindheitserlebnissen kämpfen
Erforschen, wie man Jugendlichen, die von ACEs betroffen sind, besser helfen kann.
Flo Avery, M. James, L. E. Cowley, L. Griffiths, M. A. Bellis, K. Hughes, S. Brophy
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung, ACEs zu adressieren
- Forschungsziel und Methodik
- Datensammelprozess
- Datenanalyse
- Co-Produktions-Workshops
- Wichtige Ergebnisse
- Demografische Angaben der Stichprobe
- Zugang zur Hilfe
- Was junge Leute brauchen
- 1. Familiäre Unterstützung
- 2. Gespräche mit vertrauenswürdigen Erwachsenen
- 3. Informiert sein
- 4. Unterstützung von Schulen
- 5. Umgang mit Einsamkeit
- Die Rolle des Stigmas
- Empfehlungen zur Verbesserung
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Adverse Childhood Experiences, oder ACEs, sind Ereignisse, die Kindern passieren können, bevor sie 18 werden. Dazu gehören Dinge wie Missbrauch, Vernachlässigung oder Familienmitglieder, die mit Alkohol oder Drogen kämpfen. Viele Erwachsene in Europa und Nordamerika haben mindestens eines dieser ACEs in ihrer Kindheit erlebt. ACEs können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen im späteren Leben führen, was es wichtig macht, Wege zu finden, um den betroffenen Personen zu helfen.
Die Bedeutung, ACEs zu adressieren
Die Auswirkungen von ACEs zu verringern, ist eine grosse Herausforderung für die öffentliche Gesundheit. Wenn junge Menschen frühzeitig Hilfe für ihre ACEs bekommen, besonders in der Teenagerzeit und im frühen Erwachsenenalter, kann das verhindern, dass sich psychische Probleme verschlimmern und ihre langfristige Gesundheit verbessern.
Es gibt nicht genügend Informationen darüber, welche Art von Unterstützung für diejenigen, die ACEs erlebt haben, am besten ist. Forschungen haben gezeigt, dass junge Menschen unterstützende Beziehungen zu vertrauenswürdigen Erwachsenen brauchen, da diese Verbindungen entscheidend für ihren Heilungsprozess sind. Studien haben auch ergeben, dass Therapie, besonders kognitive Verhaltenstherapie, helfen kann, aber es gibt Wissenslücken über die Unterstützung auf Gemeindeebene.
Die meisten Forschungen zu ACEs konzentrieren sich auf junge Menschen, die bereits Hilfe erhalten. Viele, die ACEs erfahren haben, suchen jedoch oft keine Hilfe, häufig wegen des Stigmas, das mit diesen Erfahrungen verbunden ist. Deshalb ist es wichtig, Informationen von einer breiteren Gruppe junger Menschen zu sammeln, einschliesslich derjenigen, die möglicherweise ihre ACEs nicht offenbaren und derjenigen, die keine Unterstützung erhalten.
Forschungsziel und Methodik
Die Studie hatte zum Ziel herauszufinden, welche Arten von Unterstützung für junge Menschen, die mit ACEs leben, am besten funktionieren. Die Forscher führten eine Umfrage durch, um sowohl Zahlen als auch persönliche Kommentare von Teilnehmern zu sammeln. So konnten sie Antworten von denen einbeziehen, die möglicherweise ihre ACEs nicht offengelegt haben, und ein tieferes Verständnis für die Sichtweisen junger Menschen gewinnen.
Die Umfrage umfasste 559 Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren, die in Wales leben. Die Forscher nutzten soziale Medien und College-Campusse für die Rekrutierung. Ein ethischer Genehmigungsprozess wurde vor Beginn der Studie eingeholt.
Datensammelprozess
Die Teilnehmer haben eine Online-Umfrage mit persönlichen mobilen Geräten ausgefüllt. Die Umfrage beinhaltete Fragen zu grundlegenden Informationen wie Alter, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit. Die Teilnehmer wurden auch nach spezifischen ACEs gefragt, die sie erlebt hatten, mit einer Liste von zwölf potenziellen ACEs. Diejenigen, die mit 'Ja' auf irgendeinen ACE antworteten, erhielten dann Folgefragen zu der Hilfe und Unterstützung, die sie erhalten hatten.
Datenanalyse
Die Daten aus der Umfrage wurden mit statistischer Software ausgewertet. Die Forscher schauten sich auch die Kommentare der Teilnehmer genau an, um Themen und Muster zu identifizieren. Diese qualitative Analyse umfasste das sorgfältige Durchlesen der Antworten, das Identifizieren von Schlüsselideen und deren Organisation in Hauptthemen.
Co-Produktions-Workshops
Um die Relevanz der Studie sicherzustellen, wurden Co-Produktions-Workshops mit jungen Menschen durchgeführt. In diesen Workshops konnten die Teilnehmer die Themen diskutieren, die aus den Daten hervorgegangen sind, und ihre Einblicke auf Basis persönlicher Erfahrungen geben. Die Teilnehmer wurden für ihren Input entschädigt.
Wichtige Ergebnisse
Demografische Angaben der Stichprobe
Die Umfrage umfasste Antworten einer vielfältigen Gruppe, wobei über zwei Drittel der Teilnehmer sich als weiblich identifizierten. Die meisten waren weiss und in Grossbritannien geboren. Der häufigste ACE, der berichtet wurde, war das Leben mit jemandem, der eine psychische Erkrankung hat, während der am wenigsten verbreitete körperliche Vernachlässigung war.
Zugang zur Hilfe
Viele Teilnehmer hatten das Gefühl, dass sie nicht genug Unterstützung für ihre ACEs erhalten haben. Beispielsweise berichtete nur ein kleiner Prozentsatz, dass sie das Gefühl hatten, nach erlebtem sexuellem Missbrauch angemessene Hilfe bekommen zu haben.
Was junge Leute brauchen
1. Familiäre Unterstützung
Ein zentrales Thema aus der Analyse war, dass junge Menschen fühlten, dass die Hilfe für ihre Familienmitglieder ihnen direkt zugutekommen würde. Viele Teilnehmer äusserten, dass Familienmitglieder nicht für ihre Probleme beschuldigt werden sollten. Sie teilten Geschichten darüber, wie unterstützende Beziehungen innerhalb der Familie ihnen helfen konnten. Unterstützung für Familienmitglieder, insbesondere für diejenigen, die mit Sucht oder psychischen Problemen zu kämpfen haben, wurde als entscheidend angesehen.
2. Gespräche mit vertrauenswürdigen Erwachsenen
Ein weiteres Thema war die Bedeutung, ihre Erfahrungen mit vertrauenswürdigen Erwachsenen zu besprechen. Dies könnte ein Familienmitglied, ein Freund oder ein Profi sein, aber der entscheidende Faktor war die Vertrauenswürdigkeit des Erwachsenen. Junge Menschen wollten Erwachsene, die freundlich, verständnisvoll sind und ihre Gespräche vertraulich behandeln können.
Es gab jedoch auch Frustrationen. Viele berichteten von negativen Erfahrungen mit Fachleuten, die ihrer Meinung nach ihre Bedürfnisse ignorierten oder sie hastig durch Gespräche führten, ohne echte Hilfe anzubieten.
3. Informiert sein
Informiert über ihre Situationen zu sein, war ein weiterer wichtiger Aspekt für junge Menschen. Sie wollten verstehen, was in ihrem Leben passiert und wie Aspekte ihrer Erfahrungen zusammenhängen. Ein Mangel an klaren Informationen liess viele verwirrt und isoliert fühlen. Junge Menschen äusserten den Wunsch, dass Erwachsene offen über schwierige Themen sprechen und ihnen helfen sollten, mehr über ACEs und deren Auswirkungen zu lernen.
4. Unterstützung von Schulen
Schulen und Colleges erwiesen sich als wichtige Orte für Unterstützung. Viele Teilnehmer hoben ihre positiven Erfahrungen mit Lehrern, Beratern und Mitarbeitern hervor. Sie wollten, dass Schulen eine grössere Rolle bei der Bereitstellung von Hilfe und Verständnis in Bezug auf ACEs spielen. Allerdings hatten auch diejenigen, die keine Unterstützung erhielten, das Gefühl, dass Schulen Anzeichen von Schwierigkeiten erkennen und auf Schüler, die Hilfe benötigen, zugehen sollten.
5. Umgang mit Einsamkeit
Viele junge Menschen berichteten davon, sich in ihren Erfahrungen alleine zu fühlen. Einige fanden Trost darin, ihre Gefühle mit Freunden oder Gleichaltrigen zu teilen und schlugen vor, dass Peer-Unterstützung eine bedeutende Rolle in ihrem Bewältigungsprozess spielte. Sie äusserten den Wunsch nach mehr Möglichkeiten, mit anderen, die ähnliche Herausforderungen erleben, in Kontakt zu treten, und schlugen vor, Unterstützungsgruppen oder Programme in Schulen einzurichten.
Die Rolle des Stigmas
Das Stigma, das ACEs und psychische Gesundheit umgibt, beeinflusste stark die Bereitschaft junger Menschen, Hilfe zu suchen. Viele fühlten sich beschämt, was sie daran hinderte, ihre Erfahrungen offenzulegen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie äusserten den Wunsch, dass Gespräche über ACEs normalisiert werden, was es ihnen erleichtern würde, Unterstützung zu suchen.
Empfehlungen zur Verbesserung
Die Ergebnisse legen mehrere Wege nahe, um die Unterstützung für junge Menschen, die mit ACEs umgehen, zu verbessern:
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Familienzentrierte Unterstützung: Programme, die Familien als Ganzes helfen, könnten vorteilhaft sein. Dazu gehört die Unterstützung von Familienmitgliedern, die mit ihren eigenen Kämpfen konfrontiert sind, um letztlich jungen Menschen mit ACEs zu helfen.
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Bildung und Bewusstsein: Die Erhöhung des Wissens über ACEs, deren Folgen und verfügbare Unterstützungsoptionen ist entscheidend für junge Menschen und Erwachsene. Solche Bemühungen könnten Stigma abbauen und Offenheit fördern.
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Schulbasierte Unterstützung: Schulen sollten proaktiv Unterstützung anbieten. Schulungen für das Personal zur Erkennung von Anzeichen von Stress und zur Bereitstellung zeitgerechter Hilfe können einen bedeutenden Unterschied machen.
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Peer-Unterstützung: Die Einrichtung von Peer-Unterstützungsgruppen in Schulen könnte jungen Menschen einen sicheren Raum bieten, um ihre Erfahrungen zu teilen und sich gegenseitig in ihren Gefühlen zu validieren.
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Offener Dialog: Offene Diskussionen über ACEs in Gemeinschaften zu fördern, kann helfen, diese Themen zu normalisieren, was es jungen Menschen erleichtert, Hilfe zu suchen.
Fazit
Junge Menschen, die mit Adverse Childhood Experiences leben, stehen vor zahlreichen Herausforderungen und fühlen sich oft allein in ihren Kämpfen. Es ist entscheidend, ihnen die Unterstützung zu bieten, die sie brauchen, durch familiäre Einbindung, vertrauenswürdige Erwachsene, Bildung und schulische Ressourcen. Ein unterstützendes Umfeld, das das Stigma bekämpft, wird jungen Menschen ermöglichen, Hilfe zu suchen und letztendlich ihr Leben zu verbessern. Durch einen umfassenden Ansatz zur Bewältigung von ACEs können wir besser unterstützen, die betroffen sind, und gesündere Zukunftsperspektiven für alle fördern.
Titel: "Support for my dad would have benefited me because I was the one looking after him": A qualitative analysis of the support needs of young people exposed to Adverse Childhood Experiences
Zusammenfassung: BackgroundAdverse childhood experiences (ACEs) are associated with negative health and wellbeing outcomes. Ensuring young people receive timely and appropriate support after experiencing ACEs could improve these outcomes. ObjectiveThis study aimed to explore what works to support young people living with ACEs; what support do they receive, and what are the characteristics of valuable help? Participants and SettingYoung people living in Wales aged 16-18 years (n=559) completed an online survey about their ACEs and the help they did or did not receive with these experiences. MethodsFree text responses were analysed using reflexive thematic analysis. Co-production workshops with young people were utilised to guide the analytic process. ResultsFew participants reported accessing enough support. Five themes were developed: "Help me by helping my family", "Talking to a trusted adult is helpful... until its not", "Being informed: I was kept in the loop", "Schools and colleges as sites of support" and "Loneliness and peer support". ConclusionsMore support is needed for young people with ACEs. Young people find it helpful when their whole family is supported in times of adversity, not blamed. People who provide support should be empathic and non-judgmental. Young people would rather be spoken to about ACEs and kept in the loop than have them treated as a taboo or sensitive subject. Experiencing ACEs can be lonely in the absence of peer support. Schools and colleges are acceptable sites of support and may be well placed to provide opportunities for peer support.
Autoren: Flo Avery, M. James, L. E. Cowley, L. Griffiths, M. A. Bellis, K. Hughes, S. Brophy
Letzte Aktualisierung: 2024-10-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.25.24316104
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.25.24316104.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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