Fascioliasis: Eine stille Bedrohung in Vietnam
Fascioliasis hat Auswirkungen auf die Gesundheit und Landwirtschaft, aber das Bewusstsein dafür ist in Vietnam immer noch gering.
Vinh Hoang Quang, Bruno Levecke, Dung Do Trung, Binh Vu Thi Lam, Le Thuy Dung, Nguyen Duc Thuy, Tran Thi Tuyen, Nguyen Thi Thu Hien, Nguyen Ngoc Ha, Brecht Devleesschauwer, Kathy Goossens, Theodorus de Jong, Linda Paredis, Katja Polman, Steven Callens, Pierre Dorny, Veronique Dermauw
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Inhaltsverzeichnis
- Die Zahlen
- Vietnam: Ein Hotspot
- Die Wissenslücke
- Wo ist Dong Thanh?
- Daten sammeln
- Wer hat teilgenommen?
- Was wussten sie?
- Risikobehaftete Praktiken
- Wasser- und Sanitärpraktiken
- Landwirtschaftliche Praktiken
- Kulinarische Praktiken
- Hohe Infektionsraten bei Tieren
- Die gute Nachricht: Kompostierung hilft!
- Wissen ist Macht
- Der Weg nach vorn
- Originalquelle
Fascioliasis ist ne Krankheit, die durch winzige Würmer namens Leberegel verursacht wird. Diese kleinen Dinger, bekannt als Fasciola Hepatica und Fasciola gigantica, fühlen sich in der Leber von Tieren wie Kühen und Büffeln pudelwohl. Während sie ihr gemütliches Zuhause geniessen, sorgen sie bei Bauern für grosse Probleme, weil sie die Milch- und Fleischproduktion verringern. Aber das ist noch nicht alles! Diese Krankheit betrifft auch Menschen und ist ein ernstes Gesundheitsproblem.
Die Zahlen
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Fascioliasis ne von den Krankheiten, die nicht genug Aufmerksamkeit bekommen, obwohl sie etwa 50 Millionen Menschen weltweit betrifft. Genau, Leute! Rund 180 Millionen Menschen könnten ein Risiko haben, sich mit dieser nervigen Infektion anzustecken. Im Laufe der Jahre ist sie in verschiedenen Regionen zu einem wachsenden Gesundheitsproblem geworden, und die Lage ist alarmierend. Man schätzt, dass die Krankheit jedes Jahr zu einem Verlust von etwa 35.000 gesunden Lebensjahren führt. Uff!
Wie bekommen die Leute diese fiese kleine Infektion? Normalerweise passiert das, wenn Leute Wasser oder Pflanzen essen, die mit den Larven dieser Leberegel kontaminiert sind. Diese Larven gedeihen an Orten, wo Menschen und Vieh zusammenkommen, wie in schlammigen Teichen und Feldern.
Vietnam: Ein Hotspot
In Vietnam, besonders in den nördlichen und zentralen Teilen, ist Fascioliasis häufiger, als man denkt. Bauern in diesen Regionen essen oft rohe Wasserpflanzen, was die Fluken dazu bringt, sich auf Menschen auszubreiten. Eine Studie hat über 53.000 Fälle von Fascioliasis in Vietnam untersucht und einen schockierenden Anstieg von Infektionen festgestellt, von nur zwei Fällen im Jahr 1995 auf über 4.000 im Jahr 2019. Ziemlich krass!
Bis 2020 gab es in Vietnam etwa 6,23 Millionen Rinder und 2,33 Millionen Büffel, hauptsächlich von Kleinbauern gehalten. Diese Bauern lassen ihre Tiere normalerweise frei grasen, wodurch sie fast das ganze Jahr über Zugang zu kontaminierten Bereichen haben. In Gegenden wie dem Roten Flussdelta können die Infektionsraten bei Vieh bis zu 72% erreichen. Da tummeln sich ganz schön viele Leberegel!
Die Wissenslücke
Trotz der Ernsthaftigkeit von Fascioliasis gibt es nicht viel Infos darüber, wie gut die Gemeinschaften in Vietnam die Krankheit verstehen. Zu wissen, was die Leute denken und tun, kann helfen, bessere Strategien zu entwickeln, um die Ausbreitung der Infektion zu stoppen. Studien anderswo, wie im Iran, zeigen, dass viele Leute wenig über Fascioliasis wissen, was dazu führt, dass sie rohe oder schlecht gewaschene Gemüse essen und unbehandeltes Wasser trinken. Ausserdem trägt die Verwendung von Viehdung als Dünger nur zur Problematik bei.
Eine Studie in Dong Thanh, einer Gemeinde in der Provinz Nghe An in Vietnam, hatte zum Ziel herauszufinden, was die Einheimischen über Fascioliasis wissen. Die Ethik wurde beachtet, da die Studie die Genehmigung der zuständigen Behörden bekam, wodurch sichergestellt wurde, dass die Teilnahme freiwillig war.
Wo ist Dong Thanh?
Die Studie fand in Dong Thanh statt, einer landwirtschaftlichen Gemeinschaft mit etwa 8.490 Einwohnern. Wenig überraschend ist die Landwirtschaft hier der Hauptberuf. Diese Wahl des Standorts basierte auf einer Geschichte von Fascioliasis-Fällen, der Ernährung der Menschen und dem Vorhandensein von Vieh.
Daten sammeln
Im April und Mai 2022 gingen die Forscher von Tür zu Tür, um herauszufinden, wie viel die Leute über Fascioliasis wussten. Sie wählten zufällig 621 Haushalte für die Studie aus und befragten sie zu lokalen Praktiken und Überzeugungen in Bezug auf die Krankheit.
Die Umfrage bestand aus drei Teilen: (1) demografische Details (Alter, Geschlecht, Bildung), (2) was die Leute über Fascioliasis wussten, und (3) ihre Einstellungen und Handlungen in Bezug auf die Krankheit, einschliesslich ihrer Gesundheitssuchverhalten. Die Forscher sammelten alle möglichen Informationen, einschliesslich wen sie konsultieren würden, wenn sie krank werden.
Bevor sie begannen, trainierte das Forschungsteam die Fragen, um sicherzustellen, dass sie klar und leicht verständlich waren. Sie sprachen direkt mit den Teilnehmern und gewährten, dass jeder die Fragen verstand und sich wohl fühlte.
Wer hat teilgenommen?
Insgesamt nahmen 1.398 Personen an der Studie teil. Etwas mehr als die Hälfte waren Männer, im Alter von 5 bis 92 Jahren, mit einem Durchschnittsalter von 38. Die meisten Teilnehmer waren Bauern, während ein guter Teil Schüler oder Studierende waren. Was die Bildung betrifft, hatten viele die Sekundarschule abgeschlossen, während eine kleine Anzahl die Universität besucht hatte.
Was wussten sie?
Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten Leute (etwa 85%) noch nie von Fascioliasis gehört hatten, und noch weniger erkannten es als eine Krankheit, die sowohl Menschen als auch Vieh betrifft. Die wenigen, die davon gehört hatten, wussten nicht viel mehr, was ziemlich besorgniserregend ist. Die meisten, die etwas Wissen hatten, wussten, dass es die Leber betrifft, aber hatten nicht wirklich verstanden, wie es sich ausbreitet oder wie man es verhindern kann.
Interessanterweise dachten viele Befragte, dass jeder diese Krankheit bekommen könnte und dass es spezielle Behandlungen in Gesundheitszentren gibt. TV und Gesundheitsarbeiter waren ihre Hauptquellen für Informationen, aber persönliche Erfahrungen mit der Krankheit von Familie oder Freunden waren selten.
Risikobehaftete Praktiken
Die Umfrage zeigte, dass die Einheimischen häufig rohe Gemüse konsumieren, was in Vietnam eine gängige Praxis ist. Die meisten Befragten nahmen rohe Gemüse in ihre Ernährung auf, und viele assen sie einmal pro Woche. Sie glaubten, dass das Waschen dieser Pflanzen sie sicher zum Essen macht, aber leider ist das nicht immer der Fall. Viele Leute realisieren nicht, dass das Waschen von Gemüse möglicherweise nicht ausreicht, um schädliche Parasiten zu entfernen.
Wasser- und Sanitärpraktiken
Bei Wasser und Sanitärbehandlungen behandelten die meisten Haushalte ihr Trinkwasser, hauptsächlich durch Filter. Fast alle hatten private Toiletten, und viele kümmerten sich ordnungsgemäss um Abwässer. Allerdings verwendeten etwa 67% der befragten Haushalte Viehdung in ihren Gärten. Die meisten von denen, die dies taten, kompostierten den Dung, was hilft, die Ausbreitung von Fascioliasis einzudämmen.
Landwirtschaftliche Praktiken
In der Landwirtschaft besassen die meisten Haushalte Land und waren in der Landwirtschaft tätig. Reis war die häufigste Kulturpflanze, und der Besitz von Vieh war weit verbreitet. Allerdings hatte ein Teil des Viehs manchmal Zugang zu Gewässern, die zum Anbau von Gemüse genutzt wurden, was Bedenken hinsichtlich der Kontamination aufwirft.
Kulinarische Praktiken
Was das Kochen betrifft, so bereiteten fast alle Haushalte verschiedene Arten von rohen Pflanzen zu Hause zu. Sie wuschen diese Pflanzen, bevor sie sie verwendeten, aber es gab Missverständnisse über die Effektivität des Waschens. Die Leute glaubten, dass sie sie in Salzwasser oder Essig einweichen könnten, um sie sicher zu machen, aber Studien zeigen, dass diese Methoden oft die Parasiten nicht beseitigen.
Hohe Infektionsraten bei Tieren
Während die Studie keine hohe Infektionsrate bei Menschen fand, waren die Infektionsraten bei Tieren besorgniserregend hoch. Das kann mit den Weidepraktiken von Vieh zusammenhängen, die ihnen erlauben, kontaminiertes Wasser und Pflanzen zu konsumieren. Es ist ein klassischer Fall von "Wenn du Kühe Kühe sein lässt, fressen sie alles, was sie finden".
Die gute Nachricht: Kompostierung hilft!
Hier ist ein Lichtblick: die Tatsache, dass viele Haushalte ihren Dung kompostieren, bevor sie ihn verwenden, ist eine positive Erkenntnis. Kompostierung kann das Risiko der Übertragung von Leberegel-Eiern erheblich senken, wenn er auf landwirtschaftlichen Flächen angewendet wird.
Wissen ist Macht
Es gibt eine klare Wissenslücke über Fascioliasis unter den Bewohnern von Dong Thanh. Risikobehaftete Verhaltensweisen sind weit verbreitet, wie das Essen von rohem Gemüse und das Herumstreifenlassen von Vieh. Obwohl die Infektionsraten bei Menschen niedrig sind, besteht weiterhin ein Risiko. Es ist ein kleiner Trost, dass einige Praktiken, wie das Kompostieren von Dung und die Bevorzugung von nicht-wasserhaltigem Gemüse, helfen, die potenzielle Exposition zu verringern.
Der Weg nach vorn
Um Fascioliasis zu bekämpfen, sind Bildungsprogramme unerlässlich. Es ist wichtig, das Bewusstsein in der Gemeinschaft für die Krankheit zu schärfen und sicherere Praktiken in Bezug auf die Viehzucht und den Gemüseverzehr zu fördern. Den Leuten die Bedeutung von gut gekochtem Essen, richtigen Waschmethoden und sichereren Landwirtschaftspraktiken zu vermitteln, kann viel im Kampf gegen Fascioliasis bewirken. Ausserdem wird die Einbeziehung geschlechtsspezifischer Strategien die Effektivität dieser Bildungsinitiativen erhöhen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fascioliasis ein komplexes Problem ist, das die Aufmerksamkeit aller erfordert. Während die aktuellen Infektionsraten bei Menschen niedrig erscheinen, ist das Potenzial für die Ausbreitung der Krankheit weiterhin besorgniserregend. Mit Bildungsprogrammen und verbesserten Praktiken können wir helfen, Risiken zu minimieren und sowohl Menschen als auch Tiere gesünder zu halten. Lasst uns die Augen auf die Fluke richten!
Titel: Fascioliasis in north-central Vietnam: assessing community knowledge, attitudes, and practices
Zusammenfassung: BackgroundFascioliasis, caused by Fasciola hepatica and Fasciola gigantica, is a zoonotic disease that significantly impacts public health in agricultural communities, particularly in Vietnam. This study aims to assess the knowledge, attitudes, and practices (KAP) regarding fascioliasis among residents in a rural community in Vietnam. Methodology/Principal FindingsA cross-sectional study was conducted in Dong Thanh commune, north-central Vietnam. A random sample of 621 households was selected, and 1,398 individuals participated in this study. All participants were interviewed for individual KAP to assess KAP regarding fascioliasis. In contrast, household heads were also interviewed about household practices, including life cycle knowledge, health-seeking behavior, water and sanitation practices, livestock and crop management, and dietary habits. Descriptive statistics were used to assess KAP, and generalized linear models were applied to examine the associations between socio-demographic variables and KAP. Awareness of fascioliasis was low, with 85% (1,193/1,398) of respondents reporting no prior knowledge. Detailed understanding of transmission, symptoms, and prevention was limited. Only 9% (124/1,398) of participants could accurately identify the symptoms, while 12% (168/1,398) were knowledgeable about preventive measures. A high percentage of households treated drinking water (99%, 613/619), and consumption of raw vegetables was widespread, with 93% (1,083/1,168) of individuals and 95% of households reporting this practice. Males were less likely to engage in non-risky practices than females (odds ratio: 0.696; 95% confidence interval: 0.591-0.819). Most households (85%, 522/617) sourced plants from their parcels, and 67% (395/588) used animal manure as fertilizer. Conclusion/SignificanceThe study reveals significant gaps in knowledge, attitudes, and practices related to fascioliasis in Dong Thanh commune. There is a pressing need for targeted educational programs to enhance community awareness and promote safer practices to mitigate the risk of fascioliasis transmission. Future interventions should emphasize gender-specific education and broader community involvement to address these gaps effectively. Author SummaryFascioliasis, caused by Fasciola hepatica and Fasciola gigantica, is a zoonotic foodborne disease emerging in Vietnam. This study investigates the knowledge, attitudes, and practices (KAP) related to fascioliasis among residents of a commune in north-central Vietnam, where the disease is highly prevalent in livestock. A cross-sectional survey of 1,398 individuals and 621 households assessed life cycle knowledge, health-seeking behaviors, dietary habits, water and sanitation practices, and management of both livestock and crops. The results show that 85% of respondents were unaware of fascioliasis, with inadequate knowledge about its transmission, symptoms, and prevention. Water treatment is commonly practiced, but consumption of raw vegetables persists. Socio-demographic factors, especially gender, males more likely to engage in risky practices. The findings highlight critical gaps in KAP, emphasizing the need for targeted education to improve awareness and promote safer practices, incorporating gender-specific strategies and community engagement.
Autoren: Vinh Hoang Quang, Bruno Levecke, Dung Do Trung, Binh Vu Thi Lam, Le Thuy Dung, Nguyen Duc Thuy, Tran Thi Tuyen, Nguyen Thi Thu Hien, Nguyen Ngoc Ha, Brecht Devleesschauwer, Kathy Goossens, Theodorus de Jong, Linda Paredis, Katja Polman, Steven Callens, Pierre Dorny, Veronique Dermauw
Letzte Aktualisierung: 2024-11-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.04.24316254
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.04.24316254.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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