Die verborgene Welt der Aspergillus-Pilze
Die Rollen und Auswirkungen von Aspergillus-Pilzen weltweit erkunden.
Olivia L. Riedling, Kyle T. David, Antonis Rokas
― 8 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Eine vielfältige Gruppe von Fungi
- Verbreitung und Lebensräume
- Forschungsziel
- Hotspots der Artenvielfalt
- Biome und Klimaklassen
- Umweltfaktoren, die die Artenvielfalt beeinflussen
- Variabilität in den Verbreitungsgebieten der Arten
- Überlappende Verbreitungsgebiete unter den Arten
- Umweltfaktoren
- Reaktionen auf den Klimawandel
- Haupt- und Nebenpathogene
- Auswirkungen auf zukünftige Forschungen
- Fazit
- Originalquelle
Aspergillus ist ne grosse Gruppe von Fungi, die man fast überall auf der Erde findet. Das sind filamentöse Fungi, was heisst, dass sie lange, fadenartige Strukturen haben. Diese Gruppe umfasst etwa 450 verschiedene Arten. Man trifft sie in Böden, in der Luft und sogar im Wasser. Einige mögen es kalt in der Arktis, während andere auf Pflanzen oder sogar in Tieren leben.
Diese Fungi spielen viele wichtige Rollen in unserem Leben. Einige Aspergillus-Arten werden in der Medizin genutzt, um Medikamente herzustellen, die Cholesterin senken, während andere in der Lebensmittelproduktion zur Fermentierung von Produkten wie Sojasauce eingesetzt werden. Sie finden sogar Verwendung in der Kosmetikindustrie! Allerdings sind nicht alle Aspergillus-Arten freundlich. Einige können Lebensmittel verderben, Pflanzenkrankheiten verursachen und sogar zu Gesundheitsproblemen bei Menschen und Tieren führen.
Eine vielfältige Gruppe von Fungi
Die Aspergillus-Gruppe ist bekannt für ihre grosse Vielfalt an Lebensweisen. Einige Aspergillus-Arten ernähren sich von totem organischem Material, während andere in gesunden Pflanzen leben. Einige können sogar Krankheiten bei Pflanzen, Tieren und Menschen verursachen. Zum Beispiel findet man Aspergillus niger und Aspergillus flavus häufig in verdorbenen landwirtschaftlichen Produkten wie Nüssen und Früchten. Einige dieser Fungi produzieren schädliche Substanzen, bekannt als Mykotoxine, die echt schlecht für die Gesundheit sein können.
Aspergillus-Arten können Krankheiten bei Menschen verursachen, die als Aspergillose bekannt sind. Diese Infektion kann in vielen Teilen des Körpers auftreten, wie in den Lungen und der Haut. Jedes Jahr sind über eine Million Menschen weltweit betroffen. Eine der gefährlicheren Formen dieser Infektion nennt man invasive Aspergillose, die hauptsächlich durch Aspergillus fumigatus und ein paar andere verursacht wird.
Verbreitung und Lebensräume
Aspergillus-Arten findet man in vielen verschiedenen Umgebungen, was sie ziemlich anpassungsfähig macht. Forschungen haben gezeigt, dass es klimabedingte Muster gibt, die ihre Verbreitung beeinflussen. Einige Studien haben untersucht, wie Temperatur und Niederschlag eine Rolle dabei spielen, wo diese Fungi gedeihen. Die allgemeinen Muster, wo Aspergillus-Arten weltweit vorkommen, sind aber noch nicht ganz verstanden.
Es wurden mehrere Datenbanken erstellt, um Informationen über verschiedene Fungi, einschliesslich Aspergillus, zu sammeln. Diese Datenbanken helfen Wissenschaftlern zu untersuchen, wo diese Fungi zu finden sind und wie sie mit Umweltfaktoren zusammenhängen. Mit Hilfe von prädiktiven Algorithmen können Forscher schätzen, wo unterschiedliche Aspergillus-Arten basierend auf Klimadaten gefunden werden könnten.
Forschungsziel
Ziel der aktuellen Forschung war es, die geografische Verbreitung und Vielfalt von Aspergillus-Arten zu analysieren, die für Medizin und Biotechnologie wichtig sind. Durch die Untersuchung von 30.542 Datensätzen, wo 176 Arten gefunden wurden, wollten die Forscher besser verstehen, wie diese Arten über verschiedene Umgebungen verteilt sind.
Ausserdem kombinierten sie diese Daten mit zukünftigen Klimamodellen, um zu sehen, wie sich der Klimawandel auf die Verbreitung der Aspergillus-Arten auswirken könnte. Ihre Ergebnisse sollen aufzeigen, welche Faktoren beeinflussen, wo Aspergillus-Arten leben können und wie sie auf den Klimawandel reagieren könnten.
Hotspots der Artenvielfalt
Bei der Analyse, wo Aspergillus-Arten am häufigsten vorkommen, fanden die Forscher heraus, dass die artenreichsten Gebiete oft warm, feucht und in gemässigten Wäldern zu finden sind. Sie haben die gesammelten Daten aus verschiedenen Standorten kartiert, was zeigte, dass Hotspots mit hoher Artenvielfalt in Regionen wie Südosteuropa und Südostasien liegen.
Interessanterweise waren Gebiete mit vielen Arten typischerweise in Regionen zu finden, die für ihre Biodiversität und stabilen Temperaturen bekannt sind. Andere Regionen, wie Teile der Vereinigten Staaten und Australien, zeigten eine moderate Artenvielfalt, was möglicherweise auf grössere saisonale Klimaveränderungen zurückzuführen ist.
Um mögliche Sampling-Bias zu überprüfen, verglichen die Forscher die Anzahl der gesammelten Proben aus jedem Gebiet mit der vorhergesagten Artenvielfalt. Einige Gebiete wurden als artenreich vorhergesagt, selbst wenn relativ wenige Proben gesammelt wurden. Das deutet darauf hin, dass Forscher möglicherweise einige artenreiche Gebiete übersehen haben.
Biome und Klimaklassen
Aspergillus-Arten breiten sich über 15 verschiedene Biome aus, wobei mediterrane Wälder die artenreichsten sind. Dieses Biome umfasst Regionen wie Kalifornien und Südafrika, die durch heisse, trockene Sommer und kühle, feuchte Winter gekennzeichnet sind.
Die Forschung betrachtete auch die durchschnittliche Artenvielfalt in verschiedenen Klimaklassen. Überraschenderweise fand die Studie heraus, dass die Artenvielfalt in gemässigten Gebieten höher war. Dieses Ergebnis steht im Widerspruch zum gewohnten Muster bei vielen Pflanzen und Tieren, die normalerweise in tropischen Regionen gedeihen.
Umweltfaktoren, die die Artenvielfalt beeinflussen
Um besser zu verstehen, was die Häufigkeit von Aspergillus beeinflusst, untersuchten die Forscher mehrere ökologische Faktoren. Die Analyse deutete auf bestimmte Umweltzonen, Bodentypen und Vegetation hin, die signifikante Faktoren für eine höhere Artenvielfalt darstellen.
Sie stellten auch fest, dass menschliche Aktivitäten diese Fungi beeinflussen. Gebiete mit höherem menschlichen Einfluss könnten neue Möglichkeiten für Aspergillus bieten, entweder positiv oder negativ. Die Forschung legt nahe, dass sowohl natürliche als auch durch den Menschen verursachte Veränderungen darauf einwirken, wo diese Fungi leben können.
Variabilität in den Verbreitungsgebieten der Arten
Die Forscher fanden heraus, dass es viel Variation in den Verbreitungsgebieten verschiedener Aspergillus-Arten gibt. Im Durchschnitt besetzt jede Art etwa 2% der globalen Regionen, wobei einige grössere Verbreitungsgebiete haben, während andere auf bestimmten Umgebungen bleiben.
Zum Beispiel hatten Aspergillus sigurros und Aspergillus flocculosus die grössten vorhergesagten Verbreitungsgebiete, während Arten wie Aspergillus lucknowensis in kleineren, lokalisierten Bereichen blieben.
Diese Variation wirft die Frage auf, ob die Anzahl der Vorkommensdaten in den Trainingsdaten mit den Grössen der Verbreitungsgebiete der Arten zusammenhängt. Die Analyse ergab eine schwache negative Korrelation, was bedeutet, dass Arten mit weniger Aufzeichnungen möglicherweise grössere Verbreitungsgebiete haben könnten, aber dieser Effekt ist gering im Vergleich zu ökologischen Faktoren.
Überlappende Verbreitungsgebiete unter den Arten
Da viele Aspergillus-Arten ähnliche Lebensräume teilen, wollten die Forscher herausfinden, wie stark sich ihre Verbreitungsgebiete überschneiden. Durch die Berechnung des Jaccard-Index, einem Mass für die Ähnlichkeit, schauten sie, wie oft Arten in denselben Gebieten leben.
Die meisten Arten zeigten eine begrenzte Überschneidung, wobei nur wenige Paare signifikant gemeinsame Verbreitungsgebiete hatten. Diese geringe Überlappung könnte durch Konkurrenz um Ressourcen bedingt sein, was dazu führt, dass weniger Arten an denselben Orten existieren.
Umweltfaktoren
Die Studie untersuchte auch die Umweltfaktoren, die die Verbreitung von Aspergillus antreiben. Einige der wichtigsten Variablen umfassten Klimaklassifikationen, öko-floristische Zonen und menschliche Einflüsse. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Variationen im Klima, in der Vegetation und im Boden eine wesentliche Rolle dabei spielen, wo Aspergillus-Arten gedeihen können.
Reaktionen auf den Klimawandel
Angesichts des Klimawandels wollten die Forscher vorhersagen, wie Aspergillus-Arten reagieren könnten. Durch die Verfeinerung ihrer Modelle wollten sie herausfinden, wie sich steigende Temperaturen und sich ändernde Bedingungen im Laufe der Zeit auf die Verbreitung dieser Fungi auswirken.
Überraschenderweise wird erwartet, dass viele Arten in verschiedenen Klimaszenarien einen Rückgang ihrer Verbreitungsgebiete erleben, wobei einige potenziell wachsen könnten, auch wenn diese Zunahme marginal sein könnte. Diese Variabilität zeigt, dass jede Art unterschiedlich auf den Klimawandel reagiert, wobei einige besser angepasst sind als andere.
Haupt- und Nebenpathogene
Während sie die Auswirkungen des Klimawandels untersuchten, konzentrierten sich die Forscher auf Hauptpathogene wie Aspergillus fumigatus und Aspergillus flavus. Ihre Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Verbreitungsgebiete dieser Hauptpathogene im Laufe der Zeit leicht abnehmen könnten, insbesondere unter schweren Klimawandelbedingungen.
Im Gegensatz dazu schienen mehrere Nebenpathogene einen konsistenteren Rückgang in ihren vorhergesagten Verbreitungsgebieten aufzuweisen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass, obwohl einige Arten eine Verschiebung ihrer Verbreitung prognostiziert wird, die Gesamtkontingente, die sie einnehmen, relativ stabil bleiben können.
Auswirkungen auf zukünftige Forschungen
Die Studie über die Verbreitung von Aspergillus hat mehrere wichtige Implikationen für zukünftige Forschungen. Während sich die klimatischen Bedingungen ändern, wird es entscheidend sein, zu verstehen, wie diese Fungi sich entwickeln und an ihre Umgebungen anpassen. Diese Erkenntnisse können helfen, potenzielle Gesundheitsrisiken vorherzusagen, insbesondere da einige Fungi, die in wärmeren Klimazonen gedeihen, möglicherweise prominenter werden.
Die Annahme, dass Arten weiterhin die gleichen ökologischen Nischen besetzen, könnte nicht zutreffen, wenn sie sich als Reaktion auf Umweltveränderungen anpassen. Beobachtungen bei anderen Fungi zeigen, dass sie schnell Mutationen erwerben können, um bei höheren Temperaturen zu wachsen.
Fazit
Zusammenfassend sind Aspergillus-Arten eine sehr vielfältige und anpassungsfähige Gruppe von Fungi, die überall auf der Welt vorkommen. Ihre Rollen in Industrien und Ökosystemen sind bedeutend, aber sie stellen auch Risiken für Gesundheit und Landwirtschaft dar. Die Forschung zu ihrer Verbreitung hat Muster der Biodiversität offenbart, die von den traditionellen Erwartungen abweichen, was die Notwendigkeit weiterer Studien unterstreicht, besonders da der Klimawandel unsere Welt beeinflusst.
Fungi sind vielleicht nicht das Erste, was dir einfällt, wenn du an die Wunder der Natur denkst, aber sie verdienen genauso viel Aufmerksamkeit wie charismatischere Tiere und Pflanzen. Also, das nächste Mal, wenn du auf einen Pilz triffst, denk daran, dass er nicht nur ein hübscher Hut ist; er könnte zur faszinierenden Welt von Aspergillus gehören!
Titel: Global patterns of species diversity and distribution in the biomedically and biotechnologically important fungal genus Aspergillus
Zusammenfassung: Aspergillus fungi are key producers of pharmaceuticals, enzymes, and food products and exhibit diverse lifestyles, ranging from saprophytes to opportunistic pathogens. To improve understanding of Aspergillus species diversity, identify key environmental factors influencing their geographic distributions, and estimate the impact of future climate change, we trained a random forest machine learning classifier on 30,542 terrestrial occurrence records for 176 species ([~]40% of known species in the genus) and 96 environmental variables. We found that regions with high species diversity are concentrated in temperate forests, which suggests that areas with mild seasonal variation may serve as diversity hotspots. Species range estimates revealed extensive variability, both within and across taxonomic sections; while some species are cosmopolitan, others have more restricted ranges. Furthermore, range overlap between species is generally low. The top predictors of mean species richness were the index of cumulative human impact and five bioclimatic factors, such as temperature and temperate vs non-temperate ecoregions. Our future climate analyses revealed considerable variation in species range estimates in response to changing climates; some species ranges are predicted to expand (e.g., the food spoilage and mycotoxin-producing Aspergillus versicolor), and others are predicted to contract or remain stable. Notably, the predicted range of the major pathogen Aspergillus fumigatus was predicted to decrease in response to climate change, whereas the range of the major pathogen Aspergillus flavus was predicted to increase and gradually decrease. Our findings reveal how both natural and human factors influence Aspergillus species ranges and highlight their ecological diversity, including the diversity of their responses to changing climates, which is of relevance to pathogen and mycotoxin risk assessment.
Autoren: Olivia L. Riedling, Kyle T. David, Antonis Rokas
Letzte Aktualisierung: 2024-12-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.29.626055
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.29.626055.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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