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# Gesundheitswissenschaften # Transplantation

Fortschritte bei der Organspende von Spendern mit zirkulatorischem Tod

Neue Technologie verbessert die Erfolgsquoten bei der Organspende nach dem Herz-Kreislauf-Tod.

Xingzhi Sun, Edward De Brouwer, Chen Liu, Smita Krishnaswamy, Ramesh Batra

― 6 min Lesedauer


Organspende: Neues Organspende: Neues Vorhersagemodell Herzstillstand. Organtransplantationen nach Erhöhung der Erfolgsquote bei
Inhaltsverzeichnis

Organspende ist super wichtig, um Leben zu retten. Sie hilft Leuten, die mit ernsthaften Gesundheitsproblemen kämpfen, besonders wenn ihre Organe versagen. Über die Jahre kamen die meisten Organe für Transplantationen von Spendern, die Hirntod erlebt haben. In letzter Zeit gibt's aber einen Trend, auch Organe von Spendern zu suchen, die einen Kreislaufstillstand hatten. Auch wenn das eine kleinere Gruppe ist, wächst sie und zeigt vielversprechende Anzeichen.

Der Wechsel zu Kreislauftod-Spenden

Früher waren Organe von Leuten, die wegen Hirnproblemen gestorben sind, die Hauptquelle für Transplantationen. Da der Bedarf an Organen steigt, liegt der Fokus jetzt darauf, den Prozess für Leute zu verbessern, die für tot erklärt werden, weil ihr Herz aufgehört hat zu schlagen. Ein grosses Problem ist jedoch, dass die Qualität der Organe von diesen Spendern oft nicht so gut ist, was bedeutet, dass sie nach der Transplantation nicht so gut funktionieren könnten.

In den letzten Jahren sind neue Technologien aufgetaucht. Techniken wie normothermische Maschinenperfusion (NMP) und normothermische regionale Perfusion (NRP) helfen, die Organe in besserem Zustand zu halten, bevor sie transplantiert werden. Diese Fortschritte haben Potenzial gezeigt, auch Spender zu nutzen, die aus kreislaufbedingten Gründen versterben.

Herausforderungen bei Kreislauftod-Spenden

Trotz dieser Fortschritte bleibt ein grosses Hindernis: Die Vorhersage, wann eine Person nach dem Absetzen von lebenserhaltenden Massnahmen sterben wird. Diese Ungewissheit macht es für die Organisationen, die Organe sammeln, schwer zu wissen, ob ein Patient ein geeigneter Spender sein wird. Viele potenzielle Spender sterben nicht schnell genug, was das Beschaffen von nutzbaren Organen komplizierter macht.

Eine Studie hat ergeben, dass nur etwa die Hälfte bis drei Viertel der potenziellen Kreislauftod-Spender tatsächlich innerhalb der ersten Stunde nach dem Absetzen der lebenserhaltenden Massnahmen sterben. Diese Unvorhersehbarkeit führt zu verschwendeten Bemühungen und Ressourcen und kann stressig für die betroffenen Familien sein.

Technologie einsetzen, um die Sterbezeit vorherzusagen

Angesichts dieser Herausforderungen haben Forscher nach fortschrittlicher Technologie gesucht, um besser vorhersagen zu können, wie lange es dauert, bis eine Person nach dem Absetzen von lebenserhaltenden Massnahmen stirbt. Mithilfe von maschinellen Lernmodellen soll die Vorhersage verbessert werden, um letztlich die Anzahl der erfolgreichen Organspenden zu erhöhen.

Ein Modell, das vielversprechend aussieht, ist das ODE-RNN-Modell. Dieses Modell kombiniert verschiedene Arten von neuronalen Netzwerken, um Daten zu analysieren und kann die einzigartigen Herausforderungen, die medizinische Daten darstellen, effektiv bewältigen. Es berücksichtigt verschiedene Faktoren, die in den 24 Stunden vor dem Absetzen der lebenserhaltenden Massnahmen von Patienten erfasst wurden.

Wie das ODE-RNN-Modell funktioniert

Das ODE-RNN-Modell betrachtet sowohl feste Informationen über Patienten, wie Alter und Gewicht, als auch sich ändernde Informationen, wie Vitalparameter und Medikamente, die über die Zeit aufgezeichnet werden. Es kombiniert all diese Informationen zu einem umfassenden Bild des Zustands des Patienten. Dieses Bild hilft, vorherzusagen, wie lange es dauert, bis ein Patient stirbt.

Was dieses Modell besonders macht, ist seine Fähigkeit, mit Daten zu arbeiten, die nicht regelmässig erfasst werden. Im Gegensatz zu anderen Modellen, die Probleme mit unregelmässigen Daten haben können, ist das ODE-RNN-Modell speziell dafür ausgelegt und kann zuverlässige Vorhersagen liefern.

Bewertung der Modell-Leistung

Um zu sehen, wie gut das ODE-RNN-Modell funktioniert, wurde es mit anderen Methoden aus früheren Studien, wie den UNOS-Kriterien und verschiedenen Methoden des maschinellen Lernens, verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass das ODE-RNN-Modell konstant besser abschnitt bei der Vorhersage, wie lange es dauerte, bis Patienten starben.

Zum Beispiel hatte das ODE-RNN-Modell im Vergleich zu den UNOS-Kriterien eine viel höhere Genauigkeit und konnte zuverlässige Wahrscheinlichkeiten darüber geben, wie lange ein Patient nach der Absetzung der lebenserhaltenden Massnahmen überleben würde. Das ist für Organisationen zur Organspende entscheidend, da sie so viele Informationen wie möglich benötigen, um informierte Entscheidungen zu treffen.

Der Einfluss von Patientenvariablen

Eine Analyse der Daten brachte einige interessante Erkenntnisse darüber, welche Faktoren am wichtigsten sind, um die Sterbezeit vorherzusagen. Vitalparameter wie Herzfrequenz und Blutdruck waren sehr bedeutend. Tatsächlich trat die Herzfrequenz als die wichtigste Variable in den Vorhersagen hervor. Interessanterweise wurden einige Standardbewertungsmethoden, die bestimmte wichtige Faktoren übersehen hatten, dadurch herausgefordert.

Ausserdem ermöglichte es das maschinelle Lernmodell den Forschern, die Bedeutung verschiedener Variablen auf eine neue Weise zu analysieren, was zu Einsichten führen kann, die den Prozess der Bewertung von Spendern verbessern könnte.

Visualisierung von Patientendaten

Ein innovativer Aspekt der Nutzung dieses Modells ist die Möglichkeit, Patientendaten auf eine Weise zu visualisieren, die verschiedene Gruppen von Patienten basierend auf ihren Variablen hervorhebt. Diese Visualisierung hilft, Muster zu erkennen, die nicht offensichtlich sind, wenn man nur Zahlen betrachtet.

Indem Patienten in einen „Phenoscape“ eingeordnet werden, können Forscher sehen, wie verschiedene Messwerte miteinander in Beziehung stehen. Zum Beispiel könnten einige Patienten höhere Herzfrequenzen haben, was darauf hindeutet, dass sie eher früher sterben.

Warum genaue Vorhersagen wichtig sind

Die Auswirkungen eines besseren Vorhersagemodells könnten enorm sein. Da Organspenden ein dringendes Thema sind, könnte die Fähigkeit, die Sterbezeit genau vorherzusagen, zu einem erheblichen Anstieg erfolgreicher Kreislauftod-Spenden führen. Einige Schätzungen legen nahe, dass dies den Spenderpool in den USA um bis zu 30 % erweitern könnte.

Genau vorhersagen zu können, hilft nicht nur dabei, die richtigen Organe zu bekommen, sondern auch, den emotionalen und logistischen Stress für die Familien zu minimieren. Zu wissen, was man erwarten kann, kann allen Beteiligten helfen, wenn ein Angehöriger vor terminalen Bedingungen steht.

Einschränkungen und zukünftige Richtungen

Auch wenn das ODE-RNN-Modell grosses Potenzial zeigt, ist es nicht ohne Einschränkungen. Die Daten, die zur Entwicklung des Modells verwendet wurden, stammten aus Krankenhausakten, die möglicherweise Patienten enthalten, die nicht für eine Organspende in Frage kamen. Das könnte die Ergebnisse beeinflussen.

Ausserdem nutzt das Modell nur die letzten 24 Stunden an Daten, die aufgezeichnet wurden, bevor die lebenserhaltenden Massnahmen entfernt wurden. Es wird gehofft, dass zukünftige Forschungen längere Zeiträume untersuchen, um noch genauere Vorhersagen zu ermöglichen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einsatz fortschrittlicher Technologien wie das ODE-RNN-Modell spannende Möglichkeiten bietet, den Prozess der Organspende von Kreislauftod-Spendern zu verbessern. Mit der Fähigkeit, die Sterbezeit besser vorherzusagen, gibt es Hoffnung, die Hindernisse zu überwinden, die in diesem Bereich der Organspende im Weg stehen.

Während sich das Gesundheitswesen weiterentwickelt, könnten Werkzeuge wie diese eine wichtige Rolle dabei spielen, die Anzahl erfolgreicher Organspenden zu erhöhen und letztlich mehr Leben zu retten. Das Unvorhersehbare vorherzusagen, ist keine leichte Aufgabe, aber mit fortlaufender Forschung und Verbesserungen könnte es für die Transplantationsgemeinschaft Realität werden.

Originalquelle

Titel: Deep Learning Unlocks the True Potential of Organ Donation after Circulatory Death with Accurate Prediction of Time-to-Death

Zusammenfassung: Increasing the number of organ donations after circulatory death (DCD) has been identified as one of the most important ways of addressing the ongoing organ shortage. While recent technological advances in organ transplantation have increased their success rate, a substantial challenge in increasing the number of DCD donations resides in the uncertainty regarding the timing of cardiac death after terminal extubation, impacting the risk of prolonged ischemic organ injury, and negatively affecting post-transplant outcomes. In this study, we trained and externally validated an ODE-RNN model, which combines recurrent neural network with neural ordinary equations and excels in processing irregularly-sampled time series data. The model is designed to predict time-to-death following terminal extubation in the intensive care unit (ICU) using the last 24 hours of clinical observations. Our model was trained on a cohort of 3,238 patients from Yale New Haven Hospital, and validated on an external cohort of 1,908 patients from six hospitals across Connecticut. The model achieved accuracies of 95.3 {+/-} 1.0% and 95.4 {+/-} 0.7% for predicting whether death would occur in the first 30 and 60 minutes, respectively, with a calibration error of 0.024 {+/-} 0.009. Heart rate, respiratory rate, mean arterial blood pressure (MAP), oxygen saturation (SpO2), and Glasgow Coma Scale (GCS) scores were identified as the most important predictors. Surpassing existing clinical scores, our model sets the stage for reduced organ acquisition costs and improved post-transplant outcomes.

Autoren: Xingzhi Sun, Edward De Brouwer, Chen Liu, Smita Krishnaswamy, Ramesh Batra

Letzte Aktualisierung: 2024-11-08 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.07.24316924

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.07.24316924.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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