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Die Auswirkungen von Zeit auf Lernen und Selbstvertrauen

Entdeck, wie Zeit unser Lernen und Selbstbild beeinflusst.

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Inhaltsverzeichnis

Menschen sind Gewohnheitstiere, und eine der interessantesten Gewohnheiten, die wir haben, ist, wie unser Gehirn zu verschiedenen Tageszeiten funktioniert. Genauso wie dein morgendlicher Kaffee dir beim Wachwerden hilft, kann auch die Zeit, die du zum Lernen wählst, bestimmen, wie gut du es verstehst. Ja, genau! Die Uhr kann eine Rolle dabei spielen, wie schlau du dich fühlst.

Kognitive Funktionen und Tageszeit

Wenn wir über kognitive Funktionen sprechen, meinen wir all die klugen Aufgaben, die uns helfen, aufmerksam zu sein, Dinge zu merken und Entscheidungen zu treffen. Dein Gehirn funktioniert morgens um 8 Uhr nicht so wie abends um 8 Uhr. Studien zeigen, dass unsere Aufmerksamkeit in den Abend- und frühen Morgenstunden abnimmt. Kurz gesagt, wenn du um 3 Uhr morgens versuchst, ein Buch zu lesen oder ein Problem zu lösen, viel Glück!

Stattdessen bekommen wir um die Mittagszeit einen Schub und fühlen uns am Nachmittag und Abend am lebhaftesten. Es ist fast so, als wäre die Sonne unser persönlicher Jubelrufer, der uns scharf und fokussiert hält. Interessanterweise gilt dieses Muster auch für Gedächtnis und Exekutivfunktionen, was coole Wörter für Entscheidungsfindung und Problemlösungsfähigkeiten sind. Wenn du jemals das erlebt hast, was wir „Gehirnnebel“ am frühen Morgen nennen, bist du nicht allein!

Lernen und Zeit

Während wir viel darüber wissen, wie die Zeit Aufmerksamkeit und Gedächtnis beeinflusst, haben wir noch nicht ganz verstanden, wie sie sich auf das Lernen selbst auswirkt. Lernen kann knifflig sein, weil es viele verschiedene Aufgaben und Wege gibt, um den Erfolg zu messen, was es schwer macht, ein klares Bild zu bekommen.

Nehmen wir mal die Aufgabe, Sequenzen zu lernen. Studien haben gezeigt, dass, wenn du versuchst, etwas am Abend zu lernen, deine Leistung stark sinken kann. Das ist nicht die Art von Absturz, die du sehen willst, besonders nicht beim Lernen! Ältere Erwachsene zeigen manchmal viel Schwankungen in ihrem Lernen am Abend, während jüngere Leute anscheinend ganz gut klarkommen.

Schüler schneiden oft bei Tests, die am Morgen durchgeführt werden, besser ab, was darauf hindeutet, dass der frühe Vogel tatsächlich den Wurm bekommt – oder zumindest bessere Noten! Das weist darauf hin, dass die Tageszeit einen Einfluss darauf hat, wie gut wir lernen, auch wenn die genauen Details noch etwas unklar sind.

Emotionen und Tageszeit

Jetzt sind nicht nur unsere Gehirne an einen Tagesrhythmus gebunden; unsere Emotionen auch! Denk daran, wie sich deine Stimmung im Laufe des Tages verändert. Laut einigen Studien fühlen wir uns tendenziell positiver, je weiter der Tag voranschreitet, und erreichen unseren Höhepunkt am Nachmittag, gefolgt von einem leichten Rückgang in der Nacht. Wenn du dich also abends beim Scrollen durch deinen Social-Media-Feed fröhlicher fühlst, könnte es daran liegen, dass du auf dieser Welle positiver Gefühle reitest.

Junge Leute, wie Jugendliche, zeigen auch Verbesserungen in der Stimmung im Laufe des Schultages. Es ist ein bisschen wie eine Stimmungsachterbahn, aber hoffentlich eine sanfte Fahrt! Unsere Fähigkeit, Gefühle zu empfinden und damit umzugehen, wird von der Tageszeit beeinflusst, und genug Schlaf oder ein guter Gemütszustand können das Spiel wirklich verändern.

Bildung von Selbstglauben: Wovon reden wir hier?

Kommen wir nun zum Konzept der Bildung von Selbstglauben. Dieser schicke Begriff beschreibt einfach, wie wir uns selbst basierend auf dem Feedback, das wir von der Welt um uns herum erhalten, verstehen. Denk daran, wie wir Meinungen über unser Aussehen, unsere Fähigkeiten oder unsere Beliebtheit formen.

Selbstglauben können sich ändern, wenn Menschen gutes oder schlechtes Feedback erfahren. Wenn du zum Beispiel deine Präsentation bei der Arbeit rockst, könnte dein Selbstglauben einen grossen Schub bekommen. Auf der anderen Seite, wenn sie floppt, fühlst du dich vielleicht wie ein Schrotthaufen.

Der knifflige Teil? Wie wir diese Überzeugungen anpassen, kann je nach Stimmung und Tageszeit variieren. Wenn wir uns positiv fühlen, neigen wir dazu, uns selbst in einem günstigeren Licht zu sehen. Im Gegensatz dazu könnten wir an einem schlechten Tag kritischer mit uns selbst umgehen. Wenn du also um 2 Uhr morgens an deinem Selbstwert zweifelst, ist das kein Wunder!

Warum Timing für die Bildung von Selbstglauben wichtig ist

Warum wird Zeit also entscheidend für die Bildung unserer Überzeugungen über uns selbst? Nun, zum einen, wenn unsere kognitiven Funktionen und Emotionen im Laufe des Tages schwanken, liegt es nahe, dass auch unsere Fähigkeit, Selbstüberzeugungen zu bilden, variieren würde.

Um diese Idee zu erkunden, kombinierten Forscher Daten aus fünf verschiedenen Studien, die die Bildung von Selbstglauben untersuchten. Sie schauten sich Menschen an, die gebeten wurden, Aufgaben zu verschiedenen Tageszeiten zu erledigen. Das Ziel? Zu sehen, ob die Tageszeit einen Einfluss darauf hatte, wie stark diese Personen ihre Überzeugungen über sich selbst aktualisierten.

Die Lernaufgabe: LOOP

Die Methode umfasste eine Aufgabe, die Lernen zur eigenen Leistungsbewertung oder kurz LOOP genannt wird. Es handelt sich um eine leistungsbasierte Lernaufgabe, bei der die Teilnehmer Feedback basierend darauf erhalten, wie gut sie verschiedene Dinge schätzen, wie das Gewicht einer Kuh oder die Höhe eines Gebäudes. Es ist wie ein Spiel, das es ihnen ermöglicht, neue Überzeugungen über ihre Fähigkeiten zu formen.

Jede Runde besteht aus Schätzen, gefolgt von Feedback darüber, wie nah sie an der richtigen Antwort waren. In einer perfekten Welt würdest du lernen, im Laufe der Zeit besser zu werden. Aber wie gut du lernst, kann davon abhängen, wie spät es ist.

Die Teilnehmer, die diese Aufgabe angingen, erhielten Feedback, das so gestaltet war, dass eine Kategorie von Aufgaben mehr positives Feedback erhielt, während eine andere mehr negatives Feedback bekam. Dieses Setup sollte bewerten, wie Feedback die Bildung von Selbstüberzeugungen im Laufe des Tages verändert.

Die grossen Erkenntnisse: Was haben wir gelernt?

Die Datenanalyse brachte einige interessante Erkenntnisse ans Licht. Die Lernraten, also wie schnell Menschen ihre Selbstüberzeugungen als Antwort auf Feedback aktualisierten, variierten je nach Tageszeit. Es gab einen deutlichen Anstieg der Lernraten am Abend im Vergleich zum Nachmittag. Mit anderen Worten, wenn du dich gut über deine Fähigkeiten fühlen willst, erwäge, dies nach dem Abendessen zu tun!

Interessanterweise zeigten die Ergebnisse auch, dass negatives Feedback zu stärkeren Anpassungen der Selbstüberzeugungen führte. Es scheint, als wären wir programmiert, stärker auf Kritik als auf Lob zu reagieren. Du könntest dich nach einem Kompliment wie der König der Welt fühlen, aber ein einzelnes negatives Feedback kann bei dir kleben bleiben wie Kaugummi an der Sohle eines Schuhs.

Die nicht-lineare Natur des Lernens

Während die Ergebnisse auf eine einfache Korrelation zwischen Zeit und Bildung von Selbstüberzeugungen hindeuteten, deuteten sie auch darauf hin, dass diese Veränderungen nicht immer einen geraden Weg folgen. Es schien rhythmische Schwankungen darin zu geben, wie sich die Lernraten im Laufe des Tages veränderten. Denk daran wie Wellen im Ozean – manchmal ruhig, manchmal stürmisch.

Diese Schlussfolgerungen deuten auf potenziell komplexe Muster hin, die von unserer Stimmung, kognitiven Leistung und sogar externen Faktoren wie der Schlafqualität beeinflusst werden. Wenn du dich nach einem langen Tag müde fühlst und es dir schwerfällt, etwas Neues zu lernen, liegt das nicht nur in deinem Kopf. Du könntest wirklich gegen den Strom kämpfen!

Was bedeutet das für dich?

Warum solltest du also darauf achten, wann du lernst und wie du über dich selbst denkst? Nun, das Verständnis, wie Zeit die Bildung von Selbstüberzeugungen beeinflusst, kann wertvolle Einblicke bieten, insbesondere in Bereichen wie Therapie oder Bildung.

Wenn du zum Beispiel in Therapie bist und versuchst, dein Selbstbild zu verbessern, könnte das Verständnis, dass Abende für solche Gespräche besser geeignet sind, zu besseren Ergebnissen führen. Es ist wie ein Taschenlampe in einem dunklen Raum; sie hilft, den Weg zu gesünderen Selbstüberzeugungen zu erhellen.

Ähnlich können Erzieher dieses Wissen nutzen, um Lernaufgaben effektiver zu planen. Wenn Schüler morgens besser lernen, könnten Nachmittage für weniger anspruchsvolle Aufgaben reserviert werden. Einfache Anpassungen könnten einen riesigen Unterschied machen.

Zukünftige Richtungen: Was kommt als Nächstes?

Die Forschung hebt die Bedeutung weiterer Studien hervor, die tiefer in dieses faszinierende Thema eintauchen können. Künftige Forschung könnte dieselben Personen zu verschiedenen Tageszeiten vergleichen, um genau zu sehen, wie sich ihre Bildung von Selbstüberzeugungen im Laufe der Zeit verändert.

Ausserdem könnten Faktoren wie Chronotyp – die natürliche Neigung, ein Morgen- oder Abendmensch zu sein – eine grosse Rolle spielen. Diese Nuancen einzubeziehen, könnte helfen, ein klareres Bild davon zu erstellen, wann und wie Menschen ihre Selbstüberzeugungen am besten aktualisieren.

Schlafqualität, Stimmung und persönliche Vorlieben haben alle einen wichtigen Platz in diesem Gespräch. Wenn wir diese Komplexitäten besser verstehen, könnten wir vielleicht den Schlüssel entdecken, um Individuen zu helfen, stärkere, gesündere Selbstüberzeugungen zu bilden.

Fazit: Zeit ist entscheidend

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Tageszeit erheblichen Einfluss darauf hat, wie gut wir lernen und wie wir uns selbst wahrnehmen. Unsere kognitiven Funktionen und emotionalen Zustände beeinflussen den Tag über hinweg, wodurch sich die Art und Weise, wie wir unsere Selbstüberzeugungen bilden und aktualisieren, formt.

Von der Unterstützung von Schülern bei ihren Tests bis hin zur Begleitung von Menschen auf dem Weg zur Selbstentdeckung in der Therapie kann das Erkennen dieser Rhythmen zu besseren Ergebnissen führen.

Also, das nächste Mal, wenn du versuchst, etwas Neues zu lernen oder dein Selbstbewusstsein zu stärken, denk daran: Timing ist alles. Wenn du dich schlau fühlen willst, überleg dir, am Nachmittag zu lernen. Noch besser, feiere deine Erfolge und stelle dich deinen Herausforderungen am Abend – dein Gehirn und deine Überzeugungen werden es dir danken!

Originalquelle

Titel: Time-of-day related fluctuations of self-belief formation

Zusammenfassung: Time of day influences a variety of human cognitive processes, including attention, executive functions and memory formation, as well as affective experiences and mood. However, circadian modulations of self-related learning and belief formation, which are highly affected by emotional states, remain poorly understood. Here, we present results from exploratory post-hoc analyses on data aggregated from five studies assessing the formation of self-related ability beliefs. A total of N=242 healthy participants completed a validated learning task at different times of the day, during which they continuously received feedback on their performance. Computational modeling was applied to quantify participants learning behavior during the task. Results suggest an association between time-of-day and self-belief formation, showing that participants who were tested in the evening (7:00-9:59 p.m.) updated their self-beliefs more strongly in response to the received feedback compared to those tested in the afternoon (1:00-3:59 p.m.). Evidence from additional models indicated that these differences were driven by non-linear, rhythmic changes in self-belief formation across different times of the day. Future studies should systematically examine within-subject fluctuations in self-belief formation across the day and address the influence of individual factors such as chronotype, age, mood and sleep quality. Understanding circadian modulations of self-related belief formation could contribute to optimized interventions for conditions characterized by maladaptive self-beliefs, such as depression, as well as in academic contexts.

Autoren: Annalina V. Mayer, Alexander Schröder, Nora Czekalla, Laura Müller-Pinzler, Laura Rosenbusch, Frieder M. Paulus, Henrik Oster, Clara Sayk, Mathias Kammerer, Ines Wilhelm-Groch, Sören Krach

Letzte Aktualisierung: 2024-12-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.05.627011

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.05.627011.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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