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Im Kopf von Mäusen: Gehirnzellen am Werk

Entdeck, wie spezielle Gehirnzellen Mäusen helfen, sich zurechtzufinden und ihre Bewegungen vorherzusagen.

Dóra Éva Csordás, Johannes Nagele, Martin Stemmler, Andreas V. M. Herz

― 5 min Lesedauer


Mäusegehirne: Einblicke Mäusegehirne: Einblicke in Zellen und Bewegung Bewegungen vorhersagen. Erforschen, wie Gehirnzellen von Mäusen
Inhaltsverzeichnis

Mäuse sind wie kleine Entdecker, ständig unterwegs. Sie nutzen spezielle Zellen in ihrem Gehirn, um herauszufinden, wo sie sind und wo sie hingehen. Diese Zellen sind Platz-Zellen, Kopf-Richtung-Zellen und Gitter-Zellen. Jede Art spielt eine Rolle, damit Mäuse sich in ihrer Umgebung zurechtfinden, fast so wie ein GPS uns den Weg zeigt.

Was sind diese speziellen Zellen?

Platz-Zellen

Platz-Zellen finden sich in einem Teil des Gehirns, der Hippocampus heisst. Sie aktivieren sich, wenn eine Maus an einem bestimmten Ort ist. Denk an sie wie eine Karte der Welt der Maus.

Kopf-Richtung-Zellen

Kopf-Richtung-Zellen helfen einer Maus zu wissen, in welche Richtung sie schaut. Sie sind wie ein Kompass, der zeigt, wo Norden, Süden, Osten oder Westen ist.

Gitter-Zellen

Gitter-Zellen sind interessant, weil sie feuern, wenn eine Maus an bestimmten Orten ist, und dabei ein gitterartiges Muster bilden. Sie helfen der Maus, Abstand und Richtung in einem zweidimensionalen Raum zu verstehen und herauszufinden, wie sie sich bewegen kann.

Die Überraschung der Antizipation

Forscher haben etwas Überraschendes entdeckt, wie diese Zellen arbeiten. Anstatt nur zu sagen, wo eine Maus ist, scheinen sie auch vorherzusagen, wo die Maus hingehen wird. Zum Beispiel können Kopf-Richtung-Zellen antizipieren, wo die Maus bis zu 95 Millisekunden in die Zukunft schauen wird! Es ist, als hätte man einen kleinen Wahrsager im Kopf.

Wie studieren Forscher das?

Um das zu untersuchen, haben Forscher Kameras und Sensoren an Mäusen angebracht, um ihre Bewegungen zu verfolgen, während sie eine quadratische Arena erkunden. Durch die Untersuchung, wie die Zellen in Beziehung zu ihren Bewegungen feuerten, konnten Wissenschaftler Einblicke gewinnen, wie diese Gehirnzellen funktionieren.

Das Experiment

Die Forscher verfolgten 522 Zellen von männlichen Mäusen und sortierten sie basierend auf ihren Feuermustern. Sie wollten herausfinden, ob sie verstehen können, wie diese Zellen zusammenarbeiten und ob sie die zukünftigen Bewegungen einer Maus vorhersagen können.

Das Rätsel der Verschiebungen

Während sie die Daten analysierten, bemerkten die Forscher, dass es Verschiebungen im Feuern dieser Zellen gab. Wenn eine Maus auf einen Ort zusteuerte, wurden Platz-Zellen aktiviert, aber das Timing und die Position des Zellfeuerns waren entscheidend. Wenn die Forscher das Timing der Spitzen nach vorne oder hinten verschoben, konnten sie ändern, wie die Zellen reagierten.

Das Timing der Bewegungen

Die Forscher experimentierten auch damit, die Zeiten zu erhöhen oder zu verringern, wann die Zellen feuerten. So konnten sie verstehen, ob die Zellen zukünftige Positionen vorhersagten oder auf aktuelle reagierten. Sie entdeckten, dass einige Zellen aktiver waren, wenn die Mäuse sich auf ein Ziel zubewegten, als wenn sie sich davon wegbewegten.

Geschwindigkeit zählt!

Interessanterweise spielte auch die Geschwindigkeit, mit der eine Maus rannte, eine Rolle. Mäuse konnten ihre Bewegungen besser voraussehen, wenn sie schneller liefen. Es ist wie bei uns, wenn wir hastig einen Snack aus dem Kühlschrank holen, wenn wir spät dran sind, anstatt uns Zeit zu lassen.

Die Grösse der Feuermuster

Die Forscher schauten sich auch die „Feuerfelder“ an, also die Bereiche, in denen diese Zellen aktiviert wurden. Sie fanden heraus, dass die Grösse dieser Feuerfelder manipuliert werden konnte, indem das Timing oder die Position der Spitzen verschoben wurde.

Ein Puzzlespiel aus Informationen

Zu versuchen, alle Informationen darüber, wie diese Zellen arbeiten, zusammenzusetzen, fühlte sich an wie ein Puzzle zu lösen. Sie mussten verschiedene Perspektiven, die Richtung, in die die Mäuse schauten, und ob sie sich auf ein Ziel zubewegten oder davon weg, berücksichtigen.

Die Rolle der Bewegungsrichtung

Ein Aspekt, der untersucht wurde, war, wie die Richtung, in die die Maus sich bewegte, das Feuern beeinflusste. Mäuse sind oft aktiver, wenn sie auf Nahrung oder andere Ziele zusteuern, ganz so, wie wir vielleicht aufmerksamer sind, wenn wir ein Dessert-Buffet sehen!

Kopf-Richtung vs. Platz-Zellen

Die Forscher mussten überlegen, ob Kopf-Richtung-Zellen oder Platz-Zellen wichtiger sind, um Bewegungen vorherzusagen. Während Platz-Zellen an bestimmten Orten gebunden sind, halfen Kopf-Richtung-Zellen der Maus, ihre Orientierung zu wissen.

Zwei Seiten derselben Medaille

Bei der Analyse der Ergebnisse erkannten die Forscher, dass sowohl räumliche als auch zeitliche Aspekte eine Rolle in der Funktionsweise dieser Zellen spielten. Es ging also nicht nur darum, wo eine Maus war, sondern auch darum, vorherzusagen, wo sie sein würde.

Die Zukunft der Forschung

Während die Forscher ihre Arbeit fortsetzen, hoffen sie, mehr darüber herauszufinden, wie diese Gehirnzellen funktionieren und wie sie Mäusen helfen, sich zurechtzufinden. Mit zukünftigen Studien könnten wir noch mehr über unsere pelzigen Freunde und ihre geistigen Fähigkeiten lernen!

Fazit

Die Welt der Mäusehirne ist ein komplizierter Ort voller kleiner Zellen, die ihnen während ihrer täglichen Abenteuer helfen. Zu verstehen, wie sie funktionieren, hilft Forschern, nicht nur über Mäuse zu lernen, sondern auch über grössere Fragen, wie wir alle unsere Umgebung wahrnehmen und darauf reagieren. Wer hätte gedacht, dass kleine Gehirne so grosse Geheimnisse halten können?

Originalquelle

Titel: Grid cells anticipate the animal's future movement

Zusammenfassung: Grid cells in the rodent medial entorhinal cortex preferentially fire spikes when the animal is within certain regions of space. When experimental data are averaged over time, spatial firing fields become apparent. If these firing fields represented only the current position of the animal, a grid cells firing should not depend on whether the animal is running into or out of a firing field. Yet many grid cells are sensitive to the animals direction of motion relative to the firing-field center. Such apparent egocentric "inbound-outbound tuning" could be a sign of prospective encoding of future position, but it is unclear whether grid cells code ahead in space or in time. To investigate this question, we decided to undo the inbound-outbound modulation by shifting all spikes within a given firing field by a fixed distance in space or in time. For grid-cell data recorded in mice, optimizing in space requires a forward shift of around 2.5 cm, whereas optimizing in time yielded a forward shift of about 170 ms. In either case the firing-field sizes decrease. Minimizing just the field size yields somewhat smaller shifts (roughly 1.8 cm and around 115 ms ahead). Jointly optimizing along the temporal and spatial dimension reveals a continuum of flat inbound-outbound tuning curves and a shallow minimum for field sizes, located at about 2.3 cm and 35 ms. These findings call into question a purely spatial or purely temporal interpretation of grid-cell firing fields and inbound-outbound tuning.

Autoren: Dóra Éva Csordás, Johannes Nagele, Martin Stemmler, Andreas V. M. Herz

Letzte Aktualisierung: 2024-12-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.05.627046

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.05.627046.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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