Chronische Schmerzen bei Erwachsenen mit Zerebralparese
Die Studie zeigt, wie chronische Schmerzen das tägliche Leben von Erwachsenen mit CP beeinflussen.
Julie A. Stutzbach, Cristina A. Sarmiento, Tanya S. Kenkre, Joyce L. Oleszek, Stephen R Wisniewski, Mary E. Gannotti
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Inhaltsverzeichnis
- Die Auswirkungen von chronischen Schmerzen
- Schmerzen und Alltag
- Soziale Faktoren und Schmerzunterschiede
- Ein Modell zum Verständnis von Schmerz
- Spezialisierte Betreuung für Kinder
- Herausforderungen in der Erwachsenenpflege
- Forschungsziele
- Studienmethoden
- Wer hat teilgenommen?
- Wichtige Erkenntnisse
- Beziehungen analysieren
- Stigma verstehen
- Körperliche Veränderungen zählen
- Die Rolle von Angst
- Einschränkungen der Studie
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
Zerebrale Lähmung (CP) ist ein Zustand, der Bewegung und Koordination aufgrund von Hirnverletzungen oder abnormaler Hirnentwicklung beeinträchtigt. Menschen mit CP können eine breite Palette von Herausforderungen erleben, von leichten Schwierigkeiten bis hin zu vollständiger Hilfe von Pflegekräften für alltägliche Aufgaben. Dieser Zustand ist nicht dasselbe wie älter werden, aber viele Menschen mit CP merken, dass ihre Fähigkeiten abnehmen, wenn sie von der Kindheit ins Erwachsenenleben übergehen. Ein grosses Problem, mit dem viele Erwachsene mit CP konfrontiert sind, ist Chronische Schmerzen, besonders im unteren Rücken.
Die Auswirkungen von chronischen Schmerzen
Chronische Schmerzen können beeinflussen, wie eine Person lebt, was es schwieriger macht, Dinge zu tun, die sie früher gerne gemacht hat, oder sogar alltägliche Aktivitäten zu bewältigen. Bei Erwachsenen mit CP berichten etwa 70 % von chronischen Schmerzen, und Rückenschmerzen sind am häufigsten betroffen. Diese Schmerzen können es schwierig machen, zu laufen oder tägliche Aufgaben zu erledigen, was die Lebensqualität senkt.
Schmerzen und Alltag
Wenn Schmerzen ins tägliche Leben eingreifen, ist es wichtig zu verstehen, wie sie das Funktionieren beeinträchtigen. Einige Menschen mit CP beschreiben ihre Schmerzen als handhabbar, während andere stark kämpfen, was zu mehr Behinderung führt. Forscher haben spekuliert, dass die Art und Weise, wie Menschen mit Schmerzen umgehen, je nach ihren Erfahrungen und wie sie mit ihren Behinderungen umgehen, unterschiedlich sein kann. Die Gründe für die Unterschiede in den Schmerzerfahrungen unter Erwachsenen mit CP sind jedoch weiterhin unklar.
Soziale Faktoren und Schmerzunterschiede
Soziale Faktoren können eine grosse Rolle dabei spielen, wie Schmerzen Menschen betreffen. Für Menschen ohne CP können Unterschiede in Rasse und Einkommen beeinflussen, wie sie ihre Schmerzen wahrnehmen und wie sie Zugang zu medizinischer Hilfe bekommen. Studien haben ergeben, dass Sprachbarrieren, niedriges Einkommen und das Frausein das Risiko für Schmerzen und schlechte Behandlung erhöhen können. Wir müssen jedoch immer noch mehr darüber lernen, wie diese Faktoren Erwachsene mit CP und ihre Schmerzerfahrungen beeinflussen.
Ein Modell zum Verständnis von Schmerz
Forscher haben ein biopsychosoziales Modell übernommen, um Gesundheit zu betrachten. Dieses Modell berücksichtigt biologische, soziale und psychologische Faktoren, die zu chronischen Schmerzen beitragen können. Einfach gesagt, es betrachtet nicht nur die körperliche Seite des Schmerzes, sondern auch die mentalen und sozialen Aspekte.
Spezialisierte Betreuung für Kinder
Es gibt viele Beweise, die die Bedeutung spezialisierter Pflege für Kinder mit CP hervorheben. Diese Betreuung umfasst oft die Zusammenarbeit mit einem Team von Fachleuten, die die einzigartigen Bedürfnisse dieser Kinder verstehen. Leider fällt diese spezialisierte Betreuung oft weg, wenn sie Erwachsene werden, wodurch viele Erwachsene mit CP ohne die notwendige Unterstützung bleiben.
Herausforderungen in der Erwachsenenpflege
Erwachsene mit CP bekommen möglicherweise nicht die gleiche medizinische Versorgung wie die allgemeine Bevölkerung. Viele erhalten keine angemessene Behandlung für ihre Schmerzen, obwohl sie sie vielleicht mehr brauchen. Verschiedene Gründe tragen zu diesem Problem bei, einschliesslich des Wissens von Gesundheitsdienstleistern über die besonderen Bedürfnisse älterer Patienten mit Behinderungen.
Forschungsziele
Der Fokus der aktuellen Studien liegt darauf, persönliche und soziale Faktoren zu identifizieren, die die Schmerzschwere und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben von Erwachsenen mit CP beeinflussen. Die Forscher wollten einige Ideen testen:
- Höhere Stigmatisierungsniveaus könnten zu mehr Schmerzbeeinträchtigung führen.
- Menschen, die länger Schmerzen haben, könnten weniger Schmerzbeeinträchtigung erfahren, da sie möglicherweise Wege entwickeln, damit umzugehen.
- Nicht gehfähige Personen könnten weniger Schmerzbeeinträchtigung im Vergleich zu denen haben, die laufen können.
Sie erkundeten auch zusätzliche Faktoren wie Einkommen, Ethnie, Rasse, Angstzustände und Veränderungen in den körperlichen Fähigkeiten, die mit Schmerzerfahrungen in Verbindung stehen könnten.
Studienmethoden
In dieser Forschung wurden Daten aus einer laufenden Studie mit Erwachsenen mit CP verwendet. Die Teilnehmer wurden gebeten, Fragen zu ihren Schmerzen, ihrer Funktionsfähigkeit und anderen verwandten Faktoren zu beantworten. Das Ziel war es, mehr darüber zu erfahren, wie chronische Schmerzen ihr Leben beeinflussen.
Die Forschung wurde von einem Gremium genehmigt, um sicherzustellen, dass die ethischen Standards eingehalten werden. Teilnehmer wurden über soziale Medien und Veranstaltungen rekrutiert. Sie beantworteten Umfragen über ihre Schmerzerfahrungen und ihre Fähigkeit, tägliche Aufgaben zu bewältigen.
Wer hat teilgenommen?
Insgesamt haben sich 996 Erwachsene für die Studie registriert. Von diesen haben 695 Umfragen über ihre funktionalen Veränderungen und chronische Schmerzen ausgefüllt. Die Forscher konzentrierten sich speziell auf diejenigen, die angaben, seit mehr als drei Monaten chronische Schmerzen zu haben, insbesondere im unteren Rücken. Nach der Filterung der Daten nach bestimmten Kriterien wurden 295 Teilnehmer in die Analyse einbezogen, was wertvolle Informationen lieferte.
Wichtige Erkenntnisse
Die Studie zeigte verschiedene Merkmale unter den Teilnehmern. Die meisten waren Frauen und konnten laufen, mit einem Alter von jungen Erwachsenen bis in die späten 70er. Im Durchschnitt hatten die Teilnehmer seit fast 18 Jahren mit Schmerzen zu kämpfen. Sowohl die Schmerzintensität als auch die Beeinträchtigung des täglichen Lebens waren moderat ausgeprägt, was auf erhebliche Herausforderungen hinweist.
Die Forscher fanden mehrere Faktoren, die mit höherer Schmerzbeeinträchtigung assoziiert waren:
- Kein Job.
- Höhere Stigmatisierungsniveaus, Angstzustände und Depressionen.
- Veränderungen in ihren besten Fähigkeiten seit der Kindheit.
Bei der Betrachtung der Schmerzintensität zeigten sich ähnliche Muster:
- Hispanic/Latino-Abstammung erhöhte das Risiko für höhere Schmerzintensität.
- Niedrigere Bildungs- und Einkommensniveaus waren ebenfalls Faktoren.
Beziehungen analysieren
Statistische Methoden wurden verwendet, um zu bewerten, wie verschiedene Faktoren mit den Schmerzerfahrungen in Beziehung stehen. Dabei wurden die Beziehungen zwischen verschiedenen biopsychosozialen Massnahmen und den Schmerzberichten der Teilnehmer untersucht.
Insgesamt erklärten höhere Stigmatisierung, Angstzustände und signifikante Veränderungen in den Fähigkeiten am besten die Schmerzbeeinträchtigung. In Bezug auf die Schmerzintensität waren Ethnie, Einkommensniveaus, Angstzustände und Zufriedenheit mit Lebensrollen bedeutende Faktoren. Interessanterweise zeigte sich, dass die Dauer, in der jemand Schmerzen hatte, und ob er laufen konnte, keine bedeutenden Zusammenhänge mit dem Ausmass der Schmerzbeeinträchtigung oder Intensität aufwiesen.
Stigma verstehen
Diese Studie hob die Auswirkungen von Stigmatisierung auf die Schmerzbeeinträchtigung für Erwachsene mit CP hervor. Menschen mit Behinderungen sehen sich oft Urteilen gegenüber, was sie daran hindern kann, Hilfe für ihre Schmerzen zu suchen. Frühere Forschungen zeigen, dass Stigmatisierung zu schlechterer Versorgung und einem Mangel an Vertrauen in Gesundheitsdienstleister führen kann.
Die Ergebnisse stellen einige Annahmen in Frage, insbesondere die Vorstellung, dass längere Schmerzdauer die Schmerzbeeinträchtigung verringern würde oder dass Bewegungsunfähigkeit zu weniger Beeinträchtigung führen würde. Diese Einsicht deutet darauf hin, dass Erwachsene mit CP Herausforderungen im Zusammenhang mit Schmerzen erleben, unabhängig von ihrer Mobilität oder der Dauer, in der sie damit zu kämpfen haben.
Körperliche Veränderungen zählen
Die Studie fand auch heraus, dass Veränderungen in den körperlichen Fähigkeiten seit der Kindheit mit der Beeinträchtigung durch Schmerzen im täglichen Leben zusammenhingen. Frühere Arbeiten haben gezeigt, dass Schmerzen die Bewegung und die Teilnahme an Aktivitäten negativ beeinflussen können. Daher kann sich verschlechternde Fähigkeit bei Menschen mit CP auf ihre Schmerzen auswirken und einen Kreislauf von Schmerzen und Behinderung schaffen.
Angst
Die Rolle vonAngst war stark mit sowohl Schmerzbeeinträchtigung als auch Intensität verbunden. Erwachsene mit CP berichten oft von höheren Angstniveaus, und das kann ihr Schmerzmanagement komplizieren. Für viele Erwachsene können Schmerzen die Angst verschlimmern, was einen Kreislauf schafft, der die Behandlung weniger effektiv macht. Das bedeutet, dass die Behandlung von Angst ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Gesamtversorgung für Erwachsene mit CP und chronischen Schmerzen ist.
Einschränkungen der Studie
Nicht alle Ergebnisse der Studie sind auf alle Personen mit CP anwendbar. Die Stichprobe bestand hauptsächlich aus gut ausgebildeten Personen, was möglicherweise nicht die breitere Bevölkerung widerspiegelt. Ausserdem stammen alle Daten aus selbstberichteten Umfragen, was zu Verzerrungen führen kann. Die Natur der Studie beschränkte die Forscher auch darauf, nur individuelle Faktoren zu betrachten, wodurch breitere Themen wie den Zugang zur Gesundheitsversorgung ausser Acht gelassen wurden.
Zukünftige Richtungen
Für die Zukunft sind mehrere Bereiche erforderlich, die mehr Forschung benötigen. Es ist entscheidend, herauszufinden, was helfen kann, den Funktionsverlust bei Erwachsenen mit chronischen Schmerzen zu reduzieren. Mehr Arbeit ist nötig, um zu verstehen, wie Stigmatisierung mit Schmerzen zusammenhängt und wie soziale Faktoren die Schmerzerfahrungen beeinflussen. Es ist auch wichtig, weiter zu untersuchen, wie Rasse, Bildung und Einkommen die Entwicklung von chronischen Schmerzen und Behinderung beeinflussen.
Fazit
Diese Studie beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen chronischen Schmerzen und zerebraler Lähmung und zeigt, wie psychologische, soziale und körperliche Faktoren zusammenwirken. Sie legt nahe, dass Gesundheitsdienstleister diese Elemente berücksichtigen sollten, wenn sie Erwachsene mit CP behandeln, um ihre Lebensqualität zu verbessern.
Am Ende wird klar, dass ein allgemeines Vorgehen bei der Behandlung von chronischen Schmerzen bei Erwachsenen mit CP nicht ausreicht. Jeder hat eigene Herausforderungen, und deren Verständnis ist der erste Schritt zu effektiven Managementstrategien. Lasst uns also daran denken, dass hinter jeder Statistik eine Person steht, die ihren eigenen Weg mit Resilienz und Stärke geht – frag sie einfach nicht, an einem schlechten Tag zu laufen!
Originalquelle
Titel: Low Back Pains Hidden Partners: Stigma, Anxiety, and Functional Decline in Adults with Cerebral Palsy
Zusammenfassung: AIMDetermine biopsychosocial factors associated with pain interference and pain intensity in adults with cerebral palsy (CP) and chronic low back pain (LBP). METHODCross-sectional secondary data analysis of a community survey examining function and chronic pain in adults with CP and LBP. We examined bivariate relationships and built two regression models with pain interference with general activities and pain intensity as dependent variables and biopsychosocial factors as explanatory factors. RESULTSWe included 295 participants with CP and LBP in our analyses. Average age was 43.2 {+/-} 13.9 years, and 81% were ambulatory (GMFCS I-III). Pain was present for 17.9 {+/-} 13.4 years. Ordinary least squares regression models indicated greater pain interference with: change in best motor function since childhood (p=0.002), stigma (p=0.01), and anxiety (p=0.01; N=238; adjusted R2=0.17); and greater pain intensity with: lower income (p=0.01), Hispanic/Latino ethnicity (p=0.04), anxiety (p=0.01), and less satisfaction with social roles, (p
Autoren: Julie A. Stutzbach, Cristina A. Sarmiento, Tanya S. Kenkre, Joyce L. Oleszek, Stephen R Wisniewski, Mary E. Gannotti
Letzte Aktualisierung: 2024-12-08 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.07.24318657
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.07.24318657.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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