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# Computerwissenschaften # Robotik # Künstliche Intelligenz # Computer Vision und Mustererkennung

Roboter lernen von Menschen: Eine neue Ära

Roboter lernen jetzt Aufgaben, indem sie Menschen zuschauen, was die Zusammenarbeit in verschiedenen Branchen verbessert.

Ehsan Asali, Prashant Doshi

― 10 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

Roboter sind mittlerweile ein unverzichtbarer Teil verschiedener Branchen und helfen Menschen, indem sie Aufgaben übernehmen, die zu gefährlich, langweilig oder einfach zu zeitaufwendig für einen Menschen wären. Mit dem Aufkommen von kollaborativen Robotern, oder Cobots, gibt es einen ständigen Drang, diese Maschinen besser darin zu machen, mit Menschen zusammenzuarbeiten. Eines der aufregenden Themen in diesem Bereich ist, Robotern beizubringen, von uns zu lernen. Ja, unterrichten! Genau wie wir von anderen lernen, sind Roboter jetzt so konzipiert, dass sie lernen, indem sie beobachten, wie Menschen Aufgaben ausführen.

Stell dir einen Roboter vor, der zusieht, wie ein Mensch Zwiebeln sortiert, und dann versucht, diese Aktion nachzuahmen. Er kann die Zwiebeln aufheben, inspizieren und sie genau wie ein Mensch entsorgen. Das ist nicht nur ein cooler Trick; es ist eine Möglichkeit, die Kluft zwischen menschlicher Intelligenz und robotischer Effizienz zu überbrücken. Forscher entwickeln Methoden, um solche Lernprozesse für Roboter reibungsloser und intuitiver zu gestalten, sodass sie sich an verschiedene Aufgaben anpassen können, ohne umfangreiche Programmierung zu benötigen.

Lernen durch Zuschauen

Roboter lernen normalerweise durch Wiederholung und Programmierung, was oft langweilig sein kann. Aber Lernen durch Beobachtung ist oft schneller und anpassungsfähiger. In diesem Szenario schauen Roboter, wie Menschen Aufgaben ausführen, und finden heraus, was als Nächstes zu tun ist. Diese Methode nennt sich „lernen durch Beobachtung“. Anstatt einen Roboter alles Schritt für Schritt beizubringen, beobachtet er einfach einen Menschen bei der Arbeit und lernt dann allmählich, dieses Verhalten zu reproduzieren.

Dieser Lernprozess wird noch einfacher dank fortschrittlicher Technologien wie Kameras und Sensoren. Diese Geräte verfolgen menschliche Bewegungen und sammeln Daten, die dem Roboter helfen, die spezifischen Aktionen zu verstehen, die für eine Aufgabe erforderlich sind. Zum Beispiel, wenn ein Mensch eine Zwiebel aufhebt, auf Flecken überprüft und sie in einen Behälter legt, wenn sie schlecht ist, beobachtet der Roboter diese Abfolge von Aktionen und lernt, es ebenso zu tun.

Roboter menschlicher machen

Um Cobots besser darin zu machen, Menschen nachzuahmen, konzentrieren sich Forscher darauf, wie Roboter menschliche Bewegungen in robotische Aktionen umsetzen. Das erfordert ein detailliertes Verständnis davon, wie menschliche Körper funktionieren. Ein Beispiel: Während ein Mensch in seinen Armen einen bestimmten Bewegungsbereich hat, kann ein Roboter mehr oder weniger Gelenke haben. Durch die Zuordnung der Bewegungen eines Menschen zu den Gelenken eines Roboters können Forscher Cobots ermöglichen, Aufgaben auf eine Weise auszuführen, die natürlicher wirkt.

Ein innovativer Ansatz ist die Verwendung von etwas, das „neuro-symbolische Dynamik-Kartierung“ genannt wird. Dieser fancy Begriff bezieht sich auf eine Methode, die standardisierte Programmiertechniken mit fortgeschrittener KI kombiniert. Einfach gesagt, hilft es Robotern, so zu bewegen wie Menschen, indem man ihnen zeigt, wie wir es tun. So können Cobots Aufgaben effizient und flüssig ausführen, ähnlich wie es Menschen tun würden.

Aufgaben, die Roboter lernen können

Zwiebel sortieren

Eine der aufregenden Aufgaben, die Roboter lernen können, ist das Sortieren von Lebensmitteln, wie Zwiebeln. Stell dir ein Förderband mit Zwiebeln vor, einige gut und einige schlecht. Ein Mensch sortiert sie, hebt jede Zwiebel auf, inspiziert sie und entscheidet über ihr Schicksal. Der Roboter beobachtet diesen Prozess aufmerksam und lernt die notwendigen Schritte, um die Aktion zu reproduzieren.

Für den Roboter geht es bei dieser Aufgabe nicht nur darum, Zwiebeln aufzuheben. Es geht darum, zu erkennen, welche Zwiebeln Flecken haben, zu entscheiden, ob man sie wegwerfen oder behalten möchte, und sie an den richtigen Ort zu legen. Indem er effektiv von einem Menschen lernt, kann der Roboter schnell in Echtzeit auf Sortieraufgaben reagieren, was ihn in Lebensmittelverarbeitungsfabriken, wo Effizienz wichtig ist, nützlich macht.

Flüssigkeiten giessen

Ein weiteres Beispiel für eine Aufgabe, die Cobots lernen können, ist das Giessen von Flüssigkeiten. Stell dir ein Szenario vor, in dem ein menschlicher Experte Inhalte aus bunten Flaschen in vorgesehene Behälter giesst. Der Roboter kann lernen, diese Aktion nachzuahmen und dabei sicherzustellen, dass er die richtige Flüssigkeit in den richtigen Behälter giesst und die leere Flasche danach entsorgt.

Indem er beobachtet, wie eine Person eine Flasche hält, sie zum Giessen kippt und sie danach wieder ablegt, lernt der Roboter die Feinheiten dieser Aufgabe. Diese Art von Aktion ist entscheidend in Küchen oder Produktionsumgebungen, wo es wichtig ist, Flüssigkeiten genau zu giessen.

Schlüsseltechnologien

RGB-D-Kameras

Um diese Aufgaben zu erfüllen, werden fortschrittliche Kameras eingesetzt, die RGB-D-Kameras genannt werden. Diese Kameras erfassen sowohl Farbinformationen (RGB) als auch Tiefeninformationen (D), sodass Roboter ein dreidimensionales Verständnis ihrer Umgebung haben. Das bedeutet, wenn der Roboter ein Objekt betrachtet, kann er nicht nur die Farbe sehen, sondern auch, wie weit es entfernt ist.

Diese Tiefenwahrnehmung ist entscheidend für Aufgaben wie das Aufheben von Objekten und das Vermeiden von Hindernissen, damit der Roboter Aktionen selbstbewusst ausführt, ohne gegen andere Gegenstände oder Personen um ihn herum zu stossen.

Schätzung der menschlichen Pose

Die Schätzung der menschlichen Pose ist eine weitere wichtige Technologie, die Roboter beim Lernen unterstützt. Sie besteht darin, die Körpergelenke und Bewegungen einer Person in Echtzeit zu erkennen. Indem der Roboter die menschliche Körperhaltung analysiert, kann er verstehen, wie er sich positionieren und welche Aktionen er ausführen sollte.

Mit dieser Technologie kann der Roboter die wichtigsten Teile der menschlichen Bewegung identifizieren, wie Schulter und Ellenbogen, und diese Positionen in seine eigenen Gelenkbewegungen übersetzen. Der Roboter lernt genau, wie er sich bewegen soll, indem er sich darauf konzentriert, wie Menschen bestimmte Aufgaben ausführen.

Objekterkennung

Neben der Beobachtung menschlicher Aktionen müssen Roboter auch die Objekte um sich herum erkennen. Objekterkennungsalgorithmen ermöglichen es dem Roboter, Gegenstände wie Zwiebeln oder Flaschen zu identifizieren und deren Positionen zu bestimmen. Diese Erkennung ermöglicht es dem Roboter, zu entscheiden, welches Objekt er aufheben und welche Aktion er als Nächstes ausführen soll.

Durch den Einsatz von maschinellem Lernen und Bildverarbeitung kann der Roboter gut darin werden, verschiedene Produkte zu erkennen, sodass er Aufgaben in realen Szenarien genau ausführen kann.

So funktioniert der Lernprozess

Der Prozess, Robotern beizubringen, Aufgaben durch das Zuschauen von Menschen auszuführen, läuft in mehreren Schritten ab. Hier ist eine vereinfachte Version, wie alles zusammenkommt:

  1. Beobachtung: Der Roboter schaut einem Menschen zu, der eine Aufgabe ausführt, während die RGB-D-Kamera Daten sammelt.
  2. Erkennung von Schlüsselpunkten: Der Roboter nutzt die Schätzung der menschlichen Pose, um Schlüsselpunkte im Körper des Menschen zu finden.
  3. Zustandsmerkmalsextraktion: Der Roboter zeichnet die Positionen von Objekten und Bewegungen als Zustandsmerkmale auf, um die Umgebung zu verstehen, in der er arbeitet.
  4. Belohnungslernen: Der Roboter lernt durch Feedback, wobei bestimmte Aktionen positive Ergebnisse (wie das erfolgreiche Sortieren einer Zwiebel) und negative (wie das Fallenlassen) nach sich ziehen.
  5. Politikgenerierung: Der Roboter entwickelt dann eine Strategie, die er in Zukunft befolgen wird, um die Aktionen des Menschen zu reproduzieren.
  6. Gelenkwinkelzuordnung: Mit den gelernten Informationen ordnet der Roboter seine Bewegungen den Bewegungen des Menschen zu, sodass er Aufgaben so natürlich wie möglich ausführen kann.

Dieser gesamte Prozess ist eine Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, bei der beide eine Rolle spielen. Menschen geben die ersten Demonstrationen, während Roboter fortschrittliche Algorithmen verwenden, um Muster zu erkennen und die Aufgabe effektiv auszuführen.

Leistungsbewertung

Nach dem Training wird die Leistung der Roboter gründlich bewertet, um sicherzustellen, dass sie die Aufgaben wie vorgesehen ausführen können. Hier sind einige der gängigen Kriterien, die verwendet werden, um ihre Effizienz und Genauigkeit zu messen:

  • Genauigkeit des gelernten Verhaltens (LBA): Diese Kennzahl misst, wie gut der Roboter die Aktionen des Menschen nachahmen kann. Ein höherer Prozentsatz zeigt bessere Nachahmung.

  • Durchschnittliche Sortierzeit: Das ist die durchschnittliche Zeit, die der Roboter benötigt, um ein einzelnes Objekt zu manipulieren. Ziel ist es, die Zeit zu minimieren und gleichzeitig Genauigkeit und Effizienz sicherzustellen.

  • Durchschnittliche Bewegungsruckel: Sanfte Bewegungen sind entscheidend für eine menschenähnliche Leistung. Dieses Mass spiegelt die Winkelbewegungen der robotischen Gelenke wider. Weniger Ruckeln deutet darauf hin, dass sich der Roboter auf natürlicher Weise bewegt.

  • Mittlerer quadratischer Fehler (MSE): Diese statistische Kennzahl hilft, den Unterschied zwischen den vorhergesagten Positionen des Roboters und den tatsächlichen Positionen der Objekte, die er manipuliert, zu quantifizieren.

Durch den Vergleich dieser Kennzahlen mit Basislinienmodellen (wie traditionellen Pfadplanern) können Forscher feststellen, wie gut der Roboter in realen Aufgaben abschneidet.

Herausforderungen

Genau wie das Lernen von etwas Neuem bringt es auch Herausforderungen mit sich, einem Roboter menschliches Verhalten beizubringen. Ein bedeutendes Problem ist der Unterschied in der physischen Struktur zwischen Menschen und Robotern. Menschen haben einen bestimmten Bewegungsbereich, während Roboter unterschiedliche Freiheitsgrade haben.

Roboter haben möglicherweise nicht die gleiche Anzahl von Gelenken oder ihre Gelenke sind möglicherweise nicht auf die gleiche Weise wie die eines Menschen positioniert. Um dies zu adressieren, müssen Forscher oft spezialisierte Modelle erstellen, die sich auf die Gelenke des Roboters konzentrieren, die am engsten mit denen eines Menschen übereinstimmen.

Eine weitere Herausforderung ergibt sich aus den Unterschieden in den Gliedmassenlängen. Selbst wenn der Roboter und der Mensch sich ähnlich bewegen, kann es Variationen geben, wie sie nach Objekten greifen. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bewegungsformen (menschlich und robotisch) kann zu Schwierigkeiten führen, präzise Aufgaben zu erfüllen.

Zukunftsaussichten

Da das Feld der Robotik weiter wächst, gibt es das Potenzial, diese Methoden auszubauen. Forscher streben an, die Anpassungsfähigkeit von Robotern zu verbessern, um von Menschen über ein breiteres Spektrum von Aufgaben zu lernen.

Zukünftige Fortschritte könnten darauf abzielen, Robotern beizubringen, in unbekannten Umgebungen zu arbeiten oder ihr erlerntes Verhalten an verschiedene Aufgabentypen anzupassen. Das könnte bedeuten, über einfache Manipulationsaufgaben hinauszugehen und komplexere Interaktionen, einschliesslich gemeinsamer Projekte, bei denen Roboter und Menschen Seite an Seite arbeiten, zu ermöglichen.

Ausserdem könnte die Technologie auf Roboter mit unterschiedlichen Strukturen und Freiheitsgraden angewendet werden, was ihre Vielseitigkeit in vielen Anwendungen erhöhen würde. Im Grunde genommen ist der Traum, dass Roboter noch fähiger werden zu lernen und sich anzupassen, sodass sie in verschiedenen Bereichen unverzichtbare Partner werden.

Fazit

Die Zukunft der Robotik liegt in ihrer Fähigkeit, auf menschenähnliche Weise zu lernen und sich anzupassen. Mit innovativen Techniken und fortschrittlichen Technologien entwickeln Forscher Systeme, die es Cobots ermöglichen, zu beobachten, zu lernen und zusammen mit uns Aufgaben auszuführen. Durch Beobachtung und Verständnis gewinnen diese Maschinen nicht nur Fähigkeiten, sondern beginnen auch, ein gewisses Mass an Geschmeidigkeit und Präzision in ihren Aktionen zu verkörpern.

Egal, ob es darum geht, Zwiebeln zu sortieren oder Flüssigkeiten zu giessen, die Roboter von morgen könnten nicht nur für uns arbeiten – sie könnten auch mit uns arbeiten und unser Leben ein wenig einfacher und viel interessanter machen. Schliesslich, wer hätte nicht gerne einen Roboterpartner, der deine Fähigkeiten nachahmen kann und dabei ein bisschen tollpatschig ist wie du?

Originalquelle

Titel: Visual IRL for Human-Like Robotic Manipulation

Zusammenfassung: We present a novel method for collaborative robots (cobots) to learn manipulation tasks and perform them in a human-like manner. Our method falls under the learn-from-observation (LfO) paradigm, where robots learn to perform tasks by observing human actions, which facilitates quicker integration into industrial settings compared to programming from scratch. We introduce Visual IRL that uses the RGB-D keypoints in each frame of the observed human task performance directly as state features, which are input to inverse reinforcement learning (IRL). The inversely learned reward function, which maps keypoints to reward values, is transferred from the human to the cobot using a novel neuro-symbolic dynamics model, which maps human kinematics to the cobot arm. This model allows similar end-effector positioning while minimizing joint adjustments, aiming to preserve the natural dynamics of human motion in robotic manipulation. In contrast with previous techniques that focus on end-effector placement only, our method maps multiple joint angles of the human arm to the corresponding cobot joints. Moreover, it uses an inverse kinematics model to then minimally adjust the joint angles, for accurate end-effector positioning. We evaluate the performance of this approach on two different realistic manipulation tasks. The first task is produce processing, which involves picking, inspecting, and placing onions based on whether they are blemished. The second task is liquid pouring, where the robot picks up bottles, pours the contents into designated containers, and disposes of the empty bottles. Our results demonstrate advances in human-like robotic manipulation, leading to more human-robot compatibility in manufacturing applications.

Autoren: Ehsan Asali, Prashant Doshi

Letzte Aktualisierung: Dec 15, 2024

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.11360

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.11360

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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