Leben nach einer Gliedmassenamputation: Herausforderungen und Hoffnung
Den physischen und emotionalen Weg von Amputierten und innovativen Behandlungen erkunden.
Jesús del Moral Preciado, David Gurpegui Gámiz, Bernardo Hontanilla Calatayud
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Leben nach der Amputation
- Wer ist betroffen?
- Die Neurowissenschaft des Amputationsschmerzes
- Psychische Gesundheit ist wichtig
- Innovative Behandlungen zur Schmerzlinderung
- Ziele der aktuellen Forschung
- Die richtigen Studien finden
- Wirksamkeit der Behandlungen messen
- Fazit: Mit Hoffnung nach vorne schauen
- Originalquelle
Jedes Jahr durchlaufen Tausende von Menschen in den USA Beinamputationen, die Schätzungen zufolge bei etwa 185.000 liegen. Das sind ganz schön viele Leute! Und der Trend scheint steigend zu sein. Immer mehr Menschen scheinen Amputationen zu benötigen, wahrscheinlich wegen der alternden Bevölkerung und steigenden Diabetes- und Gefässerkrankungen. Neueste Schätzungen deuten darauf hin, dass bis 2050 über drei Millionen Menschen in den USA mit Gliedmassenverlust leben könnten. Das ist echt ein harter Kampf!
Leben nach der Amputation
Eine Amputation durchzumachen, bedeutet nicht nur, ein Gliedmass zu verlieren; das kommt mit einer ganzen Reihe von Problemen. Nach dem Eingriff haben viele Menschen mit erheblichen Schmerzen und Unbehagen zu kämpfen. Sie könnten auch unter Depressionen leiden, während sie sich an ihre neue Realität gewöhnen. Das Risiko von Infektionen ist ein weiteres Problem, zusammen mit Komplikationen, die mit Blutgerinnseln verbunden sind, insbesondere bei grösseren Amputationen.
Überraschenderweise endet die düstere Seite von Amputationen nicht dort. Studien zeigen, dass die Fünf-Jahres-Überlebensrate für Amputierte alarmierend niedrig sein kann, zwischen 53 % und 100 %. Faktoren wie Alter, Nierenprobleme, Diabetes und Gefässprobleme können diese Risiken erhöhen. Kurz gesagt, eine Amputation kann ein ernsthafter Weckruf hinsichtlich der eigenen Gesundheit sein.
Wer ist betroffen?
Bestimmte Gruppen von Menschen sind eher von Amputationen betroffen. Zum Beispiel sind schwarze und latino Personen erheblich häufiger von Amputationen betroffen als weisse Patienten. Das Verständnis dieser demografischen Daten kann helfen, wo Gesundheitsressourcen effektiver eingesetzt werden können.
Die Hauptgründe, warum Menschen Gliedmassen verlieren, sind Probleme mit der Blutzirkulation, Unfälle oder Trauma, Krebs und angeborene Probleme. Bei oberen Gliedmassen bleibt Trauma die häufigste Ursache, gefolgt von Blutzirkulationsproblemen und Infektionen.
Die Neurowissenschaft des Amputationsschmerzes
Nach dem Verlust eines Gliedmasses berichten viele Menschen von seltsamen Empfindungen, manchmal fühlen sie Phantomschmerzen in einem Arm oder Bein, das nicht mehr existiert. Das kann ganz schön beunruhigend sein! Es gibt zwei Arten von Schmerzen im Zusammenhang mit dem Verlust von Gliedmassen, die oft diskutiert werden: Residualschmerz (RLP) und Phantomschmerz (PLP).
RLP tritt in dem Teil des Gliedmasses auf, der nach einer Amputation bleibt, während PLP sich auf Empfindungen bezieht, die im fehlenden Gliedmass verspürt werden. Die Ursachen für diese Schmerzen sind noch nicht ganz klar, aber beide Arten von Schmerzen können gleichzeitig oder getrennt auftreten. RLP könnte mit Nervenproblemen im verbleibenden Gliedmass verbunden sein, während PLP möglicherweise mit Veränderungen im Gehirn, die mit dem Verlust zusammenhängen, verknüpft ist.
Schätzungen zufolge erleben viele Amputierte – irgendwo zwischen 60 % und 80 % – bald nach ihrer Operation PLP, obwohl diese Zahl im Laufe der Zeit sinken kann. Trotz der Herausforderungen scheinen Alter, Geschlecht und der Level, auf dem das Gliedmass amputiert wurde, keinen starken Einfluss auf das Auftreten von PLP zu haben.
Andersherum bereitet RLP oft den Weg für chronische Schmerzen in der Zukunft. Es gibt keine verlässliche Beziehung zwischen Faktoren wie Alter oder der Ursache der Amputation und den Chancen, chronische Residualschmerzen zu erleben.
Psychische Gesundheit ist wichtig
Die psychologischen Auswirkungen einer Amputation dürfen nicht ignoriert werden. Viele Menschen haben mit erhöhter Angst, Traurigkeit und sogar posttraumatischem Stress nach dem Verlust eines Gliedmasses zu kämpfen. Dieser emotionale Aspekt ist genauso wichtig wie die Behandlung der körperlichen Schmerzen und unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Betreuung, die sowohl Körper als auch Geist fokussiert.
Innovative Behandlungen zur Schmerzlinderung
Um die Herausforderung von symptomatischen Neuromen – Nervenschäden, die Schmerzen verursachen können – anzugehen, werden neue Techniken getestet. Eine solche Methode ist die gezielte Muskelneuinervierung (TMR). Bei diesem Verfahren werden durchtrennte Nerven an nahegelegene gesunde Muskelsegmente umgeleitet. Sobald sie erfolgreich wieder verbunden sind, kann sich der Muskel in Reaktion auf Nervenimpulse zusammenziehen, was die Nutzung von Prothesen intuitiver macht.
Eine weitere vielversprechende Technik ist die regenerative periphere Nerveninterface (RPNI). Bei diesem Ansatz wird ein Stück Muskel vom amputierten Gliedmass entnommen und um den durchtrennten Nerv gewickelt. Dieses Muskeltransplantat kann helfen, das Wachstum der Nerven in die richtige Richtung zu lenken und möglicherweise die Kontrolle und Funktion für die Benutzer zu verbessern.
Trotz des interessanten Potenzials von TMR und RPNI bringen beide Techniken ihre eigenen Herausforderungen mit sich. TMR kann komplizierter durchzuführen sein und länger im Operationssaal dauern.
Ziele der aktuellen Forschung
Aktuelle Studien zielen darauf ab, TMR und RPNI zu vergleichen. Das Ziel ist herauszufinden, welche Methode effektiver und sicherer für Patienten ist, die eine Gliedmassenamputation durchgemacht haben. Forscher betrachten verschiedene Patientenhintergründe, einschliesslich Alter, Geschlecht, Gesundheitszustände und die Gründe für die Amputation.
Da es keine festgelegten Standards zur Messung des Erfolgs dieser Behandlungen gibt, haben die Forscher eine Liste von Ergebnissen erstellt, die sie überwachen werden. Sie konzentrieren sich auf das Auftreten von Neuromen, PLP und RLP sowie auf alle chirurgischen Komplikationen.
Die richtigen Studien finden
Bei der Suche nach relevanten Studien werden Forscher in verschiedenen Datenbanken nach Informationen suchen. Sie werden sowohl veröffentlichte Literatur als auch unveröffentlichte Erkenntnisse berücksichtigen, um ein vollständiges Bild zu erhalten.
Um die Qualität sicherzustellen, werden Forscher das Risiko von Verzerrungen in den Studien, die sie einbeziehen, bewerten. Das bedeutet, zu überprüfen, dass die Studien so zuverlässig wie möglich sind und nicht von persönlichen Interessen beeinflusst werden.
Wirksamkeit der Behandlungen messen
Wenn es darum geht, die Daten aus diesen Studien zu analysieren, werden die Forscher unterschiedliche statistische Methoden verwenden. Das hilft ihnen zu verstehen, wie effektiv TMR und RPNI im Vergleich zu traditionellen Methoden sind. Wenn die geprüften Studien von ausreichender Qualität sind, werden sie auch andere Merkmale wie den Hintergrund des Patienten oder die Ursache ihrer Amputation betrachten, um zu sehen, wie diese Faktoren die Wirksamkeit der Behandlung beeinflussen.
Fazit: Mit Hoffnung nach vorne schauen
Es lässt sich nicht leugnen, dass das Leben nach einer Amputation voller Herausforderungen ist, aber Fortschritte in medizinischen Techniken bieten vielen einen Funken Hoffnung. Ein erhöhtes Bewusstsein für die physischen und psychologischen Herausforderungen, mit denen Amputierte konfrontiert sind, bleibt entscheidend, ebenso wie die Suche nach den bestmöglichen Behandlungen zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Ob es darum geht, die Kontrolle über Prothesen zu verbessern oder die komplexen Schmerzen anzugehen, die dem Verlust von Gliedmassen folgen, fortlaufende Forschung und Innovation sind der Schlüssel zu besseren Ergebnissen. Und wer weiss? Eines Tages könnten wir vielleicht den magischen Schlüssel finden, der das Leben für diejenigen, die diesen Weg gehen, ein bisschen einfacher macht.
Originalquelle
Titel: Targeted Muscle Reinnervation (TMR) or Regenerative Peripheral Nerve Interface (RPNI) for pain prevention in patients with limb amputation: a protocol for a systematic review and meta-analysis
Zusammenfassung: IntroductionRegenerative Peripheral Nerve Interface (RPNI) and Targeted Muscle Reinnervation (TMR) are two reinnervation techniques which have shown clear superiority over classical amputation. It is mainly due to a lower incidence of painful neuromas, residual limb pain and phantom limb pain associated with these new procedures. However, they have never been compared to each other. Neither has their effectiveness been evaluated based on patients demographics, age, sex, comorbidities (diabetes, coronary heart disease, peripheral arterial disease, chronic kidney disease, congestive heart failure), amputations cause, type of amputation, amputation level, previous surgeries and if there was or not previous nerve division into fascicles. Therefore, the objective of this systematic review and meta-analysis is to compile all the evidence to date and provide a comprehensive view of what each technique offers. Methods and designThe review will be conducted according to this protocol, following the recommendations of the Cochrane Handbook for Systematic Reviews. A comprehensive electronic search will be performed in: Cochrane Register of Controlled Trials (CENTRAL), Web of Science, Scopus, PubMed and MedRixb. This review will include randomized, quasi-randomized, and observational studies written in English and Spanish. We will use Covidence for assessing all titles and abstracts identified during the literature search. Two review authors will independently assess the trial eligibility, risk of bias and extract appropriate data points. Ethics and disseminationThe proposed systematic review will collect and analyse data from published studies; therefore, it raises no ethical issues. The results of the review will be disseminated by publication in a peer-review journal and submitted for presentations at conferences. PROSPERO registration numberCRD42024617299. STRENGTHS AND LIMITATIONS OF THIS STUDY- This will be the first systematic review to include a comparison between RPNI and TMR. - Through a comprehensive search and selection of high-quality articles, the best available evidence of RPNI and TMR against classical amputation will be gathered. - Gray literature and unpublished studies will be sourced from MedRixb aiming to reduce the impact of a possible publication bias. - Exclusion of non-English/Spanish papers may lead to language bias. PICO QUESTIONO_ST_ABSPopulationC_ST_ABSAny adults (aged over 18 years) and gender with a superior or inferior limb amputation. InterventionTargeted Muscle Reinnervation (TMR) or Regenerative Peripheral Nerve Interface (RPNI). ComparatorsClassical amputation. TMR vs RPNI. Outcomes1) Incidence of neuroma, 2) Incidence of residual limb pain (RLP), 3) Severity of Pain 4) Incidence of phantom limb pain (PLP), and 5) Surgical complications (dehiscence, infection, haematoma and seroma).
Autoren: Jesús del Moral Preciado, David Gurpegui Gámiz, Bernardo Hontanilla Calatayud
Letzte Aktualisierung: 2024-12-26 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.23.24319539
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.23.24319539.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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