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# Biologie # Bioinformatik

Fortschritte beim Vergleich von Proteinstrukturen

Neues Modell Progres beschleunigt die Suche nach Proteinstrukturen für bessere Analysen.

Joe G Greener, K. Jamali

― 5 min Lesedauer


Beschleunigung der Beschleunigung der Proteinanalysen Proteinstrukturen. Methoden zur Suche nach Das Progres-Modell verbessert die
Inhaltsverzeichnis

Proteine sind essentielle Moleküle in lebenden Organismen, und ihre Funktionen hängen von ihren Formen, also Strukturen, ab. Das Verständnis der dreidimensionalen Anordnungen von Aminosäuren in Proteinen hilft Wissenschaftlern herauszufinden, wie diese Proteine funktionieren und wie sie miteinander in Beziehung stehen. Angesichts der riesigen Anzahl von Proteinen ist es wichtig, ihre Strukturen in vielen Bereichen der Biologie zu vergleichen.

Methoden zum Vergleich von Proteinstrukturen

Wissenschaftler haben verschiedene Methoden entwickelt, um Proteinstrukturen zu vergleichen und zu analysieren. Einige dieser Methoden konzentrieren sich darauf, Abstände zwischen bestimmten Teilen des Proteins zu messen, während andere die gesamte Form und Geometrie betrachten. Eine häufige Herausforderung entsteht, wenn man versucht, ähnliche Proteine in grossen Datenbanken zu finden, besonders wenn die traditionellen Methoden, die auf genauen Koordinatenvergleichen basieren, zeitaufwendig werden.

Die Bedeutung effizienter Suche

Schnelles Finden und Vergleichen von Proteinstrukturen ist für viele Anwendungen wichtig, wie das Verstehen von Krankheiten, das Entdecken neuer Medikamente und das Studieren, wie Proteine funktionieren. Da die Anzahl der bekannten Proteinstrukturen weiter wächst, wird es immer schwieriger, diese Datenbanken effizient zu durchsuchen. Jüngste Fortschritte haben versucht, diesen Prozess zu beschleunigen.

Einführung von Progres

Progres, ein Modell, das entwickelt wurde, um Proteinstrukturen in einem einfacheren Format einzubetten, zielt darauf ab, die Geschwindigkeit der Suche nach ähnlichen Proteinstrukturen zu verbessern. Dieses Modell berücksichtigt die geometrischen Eigenschaften von Proteinen, ohne sich ausschliesslich auf ihre Aminosäuresequenzen zu stützen. Durch die Verwendung von Abständen und Winkeln zwischen Atomen im Protein erstellt Progres eine Darstellung, die schnell mit anderen verglichen werden kann.

Wie Progres funktioniert

Progres funktioniert, indem es Proteinstrukturen als Graphen behandelt, wobei spezifische Atome als Knoten dienen, die durch Kanten verbunden sind, die die Abstände zwischen ihnen darstellen. Um den Suchprozess zu beschleunigen, erstellt Progres eine niederdimensionale Darstellung dieser Graphstrukturen. Wenn eine Proteinstruktur abgefragt wird, kann sie schnell mit anderen verglichen werden, indem eine Methode namens Kosinusähnlichkeit verwendet wird, die misst, wie ähnlich zwei Darstellungen sind.

Training von Progres

Um Progres zu trainieren, haben Wissenschaftler eine Methode namens überwachtes kontrastives Lernen verwendet. Diese Methode hilft dem Modell, ähnliche Proteinstrukturen näher zusammen in seiner Darstellung zu platzieren, während unähnliche weiter voneinander entfernt werden. Durch das Training des Modells an gut kategorisierten Proteinstrukturen soll seine Fähigkeit verbessert werden, verschiedene Proteine zu erkennen und voneinander zu unterscheiden.

Leistungsbewertung

Um zu bewerten, wie gut Progres seine Aufgaben erfüllt, folgten die Forscher ähnlichen Protokollen wie bei vorherigen Methoden. Sie testeten das Modell an einem separaten Satz von Proteindomänen und stellten sicher, dass die zum Testen verwendeten Strukturen nicht im Trainingssatz enthalten waren. Diese Testmethode ermöglicht eine realistische Einschätzung, wie Progres in realen Szenarien funktionieren würde.

Ergebnisse von Progres

Progres zeigte ein Sensitivitätsniveau, das mit bestehenden Strukturvergleichsmethoden vergleichbar ist. Das bedeutet, dass es ähnliche Proteinstrukturen effektiv identifizieren kann, selbst wenn diese Strukturen während des Trainings nicht gesehen wurden. Besonders bemerkenswert ist, dass das Modell in der Erkennung von Proteinen mit entfernten Ähnlichkeiten hervorragend abschnitt, was ein wichtiger Aspekt der Proteinforschung ist.

Einschränkungen von Progres

Obwohl Progres vielversprechend ist, ist es wichtig, seine Einschränkungen zu erkennen. Das Modell wurde speziell auf einzelnen Proteindomänen trainiert, sodass es möglicherweise nicht so gut bei längeren Proteinsträngen oder solchen mit komplexen Merkmalen abschneidet. Glücklicherweise gibt es andere Werkzeuge, die dabei helfen können, komplexe Proteinstrukturen in einfachere Domänen für eine bessere Analyse zu zerlegen.

Effizienz bei der Suche

Bei der Suche nach ähnlichen Proteinstrukturen übertrifft Progres andere bestehende Methoden in Bezug auf die Geschwindigkeit. Es kann schnell eine grosse Datenbank von Proteinstrukturen durchsuchen und die Zeit zum Finden von Übereinstimmungen erheblich reduzieren. Durch die vorherige Berechnung der Darstellungen von Proteinstrukturen ermöglicht es schnelle Suchen basierend auf diesen Einbettungen.

Breitere Anwendungen von Proteineinbettungen

Die Fähigkeit, Proteinstrukturen in einen niederdimensionalen Raum einzubetten, eröffnet neue Möglichkeiten für die Proteinforschung. Diese Einbettungen können dabei helfen, neuartige Protein-Faltungen zu identifizieren, bei Designbemühungen von Proteinen unterstützen und Einblicke in verschiedene biologische Eigenschaften, einschliesslich Evolution und Funktion, geben. Der Nutzen solcher Darstellungen kann über einfache Vergleiche hinausgehen und komplexere Analysen ermöglichen.

Zukünftige Ausrichtungen

Die Entwicklung von Progres und ähnlichen Modellen ist ein wichtiger Schritt im Bereich der strukturellen Biologie. Je mehr Proteinstrukturen bestimmt werden, desto integraler werden effiziente Suchwerkzeuge wie Progres, um diese riesige Menge an Daten zu verstehen. Laufende Verbesserungen dieser Modelle werden weiterhin unser Verständnis von Proteinen und deren Rollen in der Biologie erweitern.

Fazit

Das Streben, Proteinstrukturen zu verstehen, bietet enormes Potenzial für Fortschritte in Wissenschaft und Medizin. Durch die Schaffung effizienter Methoden zum Vergleichen und Durchsuchen von Proteindatenbanken können Forscher neue Erkenntnisse über Proteinfunktion, Beziehungen und Anwendungen gewinnen. Progres stellt einen bedeutenden Sprung in diese Richtung dar und ebnet den Weg für weitere Erkundung und Entdeckung in der Welt der Proteine.

Originalquelle

Titel: Fast protein structure searching using structure graph embeddings

Zusammenfassung: Comparing and searching protein structures independent of primary sequence has proved useful for remote homology detection, function annotation and protein classification. Fast and accurate methods to search with structures will be essential to make use of the vast databases that have recently become available, in the same way that fast protein sequence searching underpins much of bioinformatics. We train a simple graph neural network using supervised contrastive learning to learn a low-dimensional embedding of protein structure. The method, called Progres, is available as software at https://github.com/greener-group/progres and as a web server at https://progres.mrc-lmb.cam.ac.uk. It has accuracy comparable to the best current methods and can search the AlphaFold database TED domains in a tenth of a second per query on CPU.

Autoren: Joe G Greener, K. Jamali

Letzte Aktualisierung: 2024-12-31 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.11.28.518224

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.11.28.518224.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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