Können schnelle Alkoholinterventionen wirklich helfen?
Die Wirksamkeit von kurzen Interventionen zur Reduzierung riskanten Trinkens untersuchen.
Ryuhei So, Kazuya Kariyama, Shunsuke Oyamada, Sachio Matsushita, Hiroki Nishimura, Yukio Tezuka, Takashi Sunami, Toshi A. Furukawa, Ethan Sahker, Mitsuhiko Kawaguchi, Haruhiko Kobashi, Sohji Nishina, Yuki Otsuka, Yasushi Tsujimoto, Yoshinori Horie, Hitoshi Yoshiji, Takefumi Yuzuriha, Kazuhiro Nouso
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Inhaltsverzeichnis
- Die Herausforderung des gefährlichen Trinkens
- Kurze Interventionen: Eine vorgeschlagene Lösung
- Effektivität: Was sagen die Studien?
- Der Bedarf nach mehr Beweisen
- Eine neue Studie: Die EASY-Studie
- Wie die Studie durchgeführt wurde
- Teilnehmer im Blick behalten
- Was sie herausfanden
- Das Zahlen-Spiel
- Warum hat es nicht funktioniert?
- Was kommt als Nächstes?
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Schädlicher Alkoholkonsum ist ein grosses Problem weltweit, das mit Millionen von Todesfällen und verschiedenen Gesundheitsproblemen verbunden ist. Jährlich sterben etwa 3 Millionen Menschen an alkoholbedingten Ursachen, was es zu einem wichtigen Thema für die öffentliche Gesundheit macht. In der primären Gesundheitsversorgung sind rund 20% der Patienten gefährlichem Trinken ausgesetzt, was ihre physische und psychische Gesundheit gefährdet. Was können wir also dagegen tun?
Eine weit verbreitete Methode, um starkem Trinken entgegenzuwirken, sind kurze Interventionen (BIs). Dabei handelt es sich um schnelle Screenings und kurze Beratungsgespräche, die darauf abzielen, den Alkoholkonsum zu reduzieren. Sie gelten oft als praktische und effektive Lösung für vielbeschäftigte Gesundheitsdienstleister. Aber funktionieren sie wirklich? Lass uns eintauchen.
Die Herausforderung des gefährlichen Trinkens
Gefährliches Trinken wird als ein Muster des Alkoholkonsums definiert, das Menschen Risiken für negative Folgen aussetzt. In der primären Gesundheitsversorgung fallen etwa 20% der Patienten in diese Kategorie. Diese Personen könnten mit verschiedenen Problemen konfrontiert sein, von physischen Gesundheitsproblemen bis hin zu psychischen Herausforderungen und sozialen Schwierigkeiten.
Angesichts des Ausmasses des Problems ist es entscheidend, gefährliches Trinken zu erkennen und zu reduzieren. Jeder weiss, dass zu viel von etwas Gutem schlecht sein kann. Und wenn es um Alkohol geht, können die Folgen katastrophal sein!
Kurze Interventionen: Eine vorgeschlagene Lösung
Um den Alkoholmissbrauch zu bekämpfen, haben Gesundheitsdienstleister kurze Interventionen angenommen. Diese beinhalten normalerweise:
- Patienten auf Alkoholprobleme zu screenen
- Schnelle Ratschläge und Unterstützung anzubieten
Das Ziel ist es, die Patienten zu ermutigen, ihren Alkoholkonsum zu reduzieren. Das Schöne an BIs ist, dass sie in den vollen Zeitplan von Gesundheitsdienstleistern passen. Wer will nicht effektive Lösungen, die nicht viel Zeit kosten?
Effektivität: Was sagen die Studien?
Neuere Forschung hat sich darauf konzentriert, verschiedene Arten von BIs zu vergleichen. Zum Beispiel haben einige Studien eine ultra-kurze Intervention (Ultra-BI) untersucht, die nur aus einem Informationsblatt mit Feedback zu den Screening-Ergebnissen eines Patienten besteht. Überraschenderweise zeigte diese Methode ähnliche Reduzierungen beim gefährlichen Trinken wie aufwendigere Interventionen.
Politiker fanden dies attraktiv, weil es einfacher und günstiger ist. Aber die Million-Dollar-Frage bleibt: Halten diese ultra-kurzen Interventionen im Vergleich zu traditionellen Methoden stand? Und sind sie wirklich effektiv?
Der Bedarf nach mehr Beweisen
Trotz der ansprechenden Natur von schnellen Interventionen bleibt die Forschung zu ihrer Effektivität gemischt. Einige Studien haben Vorteile gezeigt, während andere das nicht taten. In einigen Fällen führte die Zeit, die mit traditionelleren Interventionen verbracht wurde, zu besseren Ergebnissen. Es scheint, als würden wir uns die Köpfe zerbrechen, um den besten Ansatz herauszufinden.
Eine neue Studie: Die EASY-Studie
Um diese Frage direkt anzugehen, führten Forscher eine grosse Studie in japanischen Primärversorgungseinrichtungen durch. Sie verglichen die Effektivität einer ultra-kurzen Intervention mit einer vereinfachten nur Bewertungsgruppe. Die Teilnehmer waren alle Patienten, die positiv auf gefährliches Trinken screenen.
Das Ziel der Studie war einfach: zu bewerten, ob die ultra-kurze Intervention den Alkoholkonsum über die Zeit reduzieren konnte. Dazu wollten sie die Auswirkungen nach 12 Wochen und erneut nach 24 Wochen sehen.
Wie die Studie durchgeführt wurde
In dieser Studie nahmen Primärversorgungszentren in Japan teil, indem sie geeignete Patienten einluden. Die Forscher sammelten Daten zu den Trinkgewohnheiten der Patienten, ihrer medizinischen Vorgeschichte und sogar ihrer Bereitschaft, ihr Trinkverhalten zu ändern. Du weisst schon, falls einige Patienten motiviert waren.
Patienten, die gefährlich tranken, erhielten entweder die ultra-kurze Intervention oder nur eine vereinfachte Bewertung. In der Interventionsgruppe bekamen sie ein Informationsblatt voller hilfreicher Infos über Alkohol. Die andere Gruppe füllte einfach einen Fragebogen aus.
Teilnehmer im Blick behalten
Die Forscher holten nach 12 Wochen und 24 Wochen nach dem initialen Screening Rückmeldungen von den Patienten ein. Sie wollten wissen, wie viel Alkohol die Teilnehmer konsumierten und ob sich ihre Einstellungen zum Trinken geändert hatten.
Verschiedene Methoden wurden verwendet, um die Teilnehmer zur Teilnahme an der Umfrage zu ermutigen. Sie hatten die Möglichkeit, die Umfragen persönlich oder online auszufüllen, was ein bisschen wie ein Buffet aus Auswahlmöglichkeiten war. Wer will schon Leute verfolgen, um ein Formular auszufüllen?
Was sie herausfanden
Nachdem alle Daten gesammelt und analysiert wurden, waren die Ergebnisse... naja, ein bisschen enttäuschend. Die ultra-kurze Intervention zeigte keinen signifikanten Rückgang des Alkoholkonsums im Vergleich zur vereinfachten Bewertungsgruppe. Um es einfach auszudrücken, sie war nicht gerade ein Hit.
Die Forscher fanden jedoch heraus, dass diejenigen, die die ultra-kurze Intervention erhielten, offener waren, ihre Trinkgewohnheiten zu ändern. Es ist ähnlich, wie wenn dir jemand einen gesünderen Snack anstelle von Chips anbietet - vielleicht greifst du nicht sofort zu den Karottensticks, aber die Idee kommt dir zumindest in den Kopf!
Das Zahlen-Spiel
Die Studie umfasste über 3.500 Teilnehmer, was wie ein ganzes Viertel ist, das beschliesst, spazieren zu gehen. Trotz der grossen Anzahl war der Unterschied im Alkoholkonsum zwischen den beiden Gruppen minimal. Es ist, als würde man eine Doppelportion Eiscreme bestellen und nur mit einem Spritzer Schokoladenstückchen enden. Man bleibt hungrig nach mehr!
Interessanterweise, während die ultra-kurze Intervention die Trinkgewohnheiten nicht drastisch veränderte, regte sie doch eine Bereitschaft an, über Veränderungen nachzudenken. Es deutet darauf hin, dass, während die Trinkmengen sich vielleicht nicht geändert haben, die Einstellung sich durchaus ändern könnte.
Warum hat es nicht funktioniert?
Die enttäuschenden Ergebnisse führten zu ernsthaften Überlegungen. Die Forscher dachten über verschiedene Gründe nach:
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Training und Vertrauen: Die Gesundheitsdienstleister erhielten nur minimalen Unterricht, was ihre Fähigkeit, die Patienten effektiv zu erreichen, beeinträchtigt haben könnte. Manchmal ist weniger nicht mehr, wenn es darum geht, Fachleute mit den richtigen Werkzeugen auszustatten.
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Unterschiede zu Beginn: Es gab leichte Unterschiede in den anfänglichen Trinklevels zwischen den beiden Gruppen, die die Ergebnisse verzerrt haben könnten.
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Erwartungen: Die einfache Durchführung des Screenings könnte von sich aus einige Verhaltensänderungen hervorrufen. Das bedeutet, dass die Effektivität der Interventionen möglicherweise verschleiert wurde.
Wenn etwas nicht wie geplant läuft, fragt man sich natürlicherweise, was schiefgelaufen ist. Die Forscher sind nun am Überlegen und analysieren jedes Detail.
Was kommt als Nächstes?
Die Ergebnisse, obwohl nicht das, was sie erhofft hatten, liefern wertvolle Einblicke in die Anwendung kurzer Interventionen in der Primärversorgung. Sie unterstreichen den Bedarf, darüber nachzudenken, wie wir Gesundheitsbotschaften vermitteln und Patienten einbeziehen, besonders in kulturell vielfältigen Umfeldern wie Japan.
Zukünftige Studien könnten neue Methoden untersuchen, einschliesslich digitaler Werkzeuge und Unterstützung. Schliesslich, ist es nicht an der Zeit, die Technologie in diesem Problem anpacken zu lassen? Wer weiss, vielleicht könnte eine smarte App vorschlagen, wann man weniger trinken sollte, so wie dieser nervige Freund, der dich ständig daran erinnert, genug Wasser zu trinken.
Fazit
Der Kampf gegen gefährliches Trinken bleibt eine grosse Herausforderung für die öffentliche Gesundheit. Während kurze Interventionen wie die ultra-kurze Intervention Potenzial bieten, werfen die Ergebnisse dieser Studie Fragen zu ihrer praktischen Effektivität auf.
Doch ein Silberstreif am Horizont ist die erhöhte Bereitschaft, das Trinkverhalten zu ändern, was ein erster Schritt zu langfristigen Veränderungen sein könnte. Wie man so schön sagt, beginnt jede grosse Veränderung mit einem kleinen Schritt – auch wenn dieser Schritt vielleicht nicht so beeindruckend ist, wie wir uns das wünschen würden.
Letztendlich erinnern uns die Ergebnisse daran, dass, wenn es darum geht, Alkoholkonsum anzugehen, Einfachheit nicht immer die beste Lösung sein muss. Aber keine Sorge; auf dem Weg zu gesünderen Gewohnheiten gibt es immer Raum für weitere Forschung und vielleicht ein paar Karottensticks!
Originalquelle
Titel: Effectiveness of screening and ultra-brief alcohol intervention in primary care: a pragmatic cluster randomised controlled trial
Zusammenfassung: ObjectiveTo evaluate the effectiveness of screening and ultra-brief intervention (Ultra-BI) delivered by primary care physicians in less than 1 minute compared to simplified assessment only (SAO) for reducing alcohol consumption among patients with hazardous drinking. DesignPragmatic, cluster randomised, parallel-group, superiority trial. We used a computer-generated random sequence to allocate clusters. Only participants and personnel who collected participant-reported outcomes remained blinded. Setting40 primary care clinics in Japan, which did not provide routine screening and brief intervention for hazardous drinking, treatment, or self-help groups for alcohol dependence. Participants1,133 outpatients aged 20-74 years with hazardous drinking (scores of Alcohol Use Disorders Identification Test-Consumption [AUDIT-C] [≥]5 for men and [≥]4 for women). Patients who were pregnant or suspected of having COVID-19-like symptoms were excluded. InterventionsClusters were randomised to Ultra-BI (21 clusters, n=531) or SAO (19 clusters, n=602) groups. Ultra-BI comprised screening with AUDIT, brief oral advice, and an alcohol information leaflet. SAO involved only simplified assessment with AUDIT-C. Main outcome measuresThe primary outcome was total alcohol consumption in the preceding 4 weeks (TAC) at 24 weeks post-randomisation. Secondary outcomes included TAC at 12 weeks and readiness to change drinking habits at 12 and 24 weeks. ResultsAt 24 weeks, the difference in TAC between Ultra-BI (1046.9g/4 weeks, 95% confidence interval [CI] 918.3-1175.4) and SAO (1019.0g/4 weeks, 95% CI 893.5-1144.6) groups was 27.8g/4 weeks (95% CI -149.7 to 205.4). Bayes factor analysis (0.08{+/-}0.25) strongly supported the null hypothesis for TAC at 24 weeks. Ultra-BI group showed higher readiness to change drinking habits at both 12 (difference 0.30 [95% CI 0.10 to 0.40]; Hedges g 0.21 [95% CI 0.10 to 0.33]) and 24 weeks (difference 0.20 [95% CI 0.10 to 0.30]; Hedges g 0.16 [95% CI 0.05 to 0.28]). ConclusionsThis trial did not support the effectiveness of Ultra-BI for alcohol consumption compared to SAO, but did improve readiness to change compared to SAO. These findings call for developing effective, low-cost interventions in primary care settings. Trial registrationUMIN000051388 What is already known on this topicO_LIBrief interventions (BIs) for hazardous drinking have been widely recommended in primary care settings, but implementation rates remain low due to various barriers. C_LIO_LIUltra-brief interventions (Ultra-BIs) have shown mixed results in different settings, with some studies suggesting they can be as effective as longer advice or counselling. C_LIO_LINo randomised controlled trial has directly investigated the effectiveness of Ultra-BIs over assessment-only control in primary care settings. C_LI What this study addsO_LIThis large-scale pragmatic cluster randomised controlled trial did not support the effectiveness of Ultra-BI on alcohol consumption at 12 and 24 weeks compared to simplified assessment only (SAO) in Japanese primary care settings. C_LIO_LIUltra-BI showed higher readiness to change drinking habits at both 12 and 24 weeks compared to SAO, despite not reducing alcohol consumption. C_LIO_LIThese findings challenge current recommendations for screening and brief interventions in primary care and suggest a need for re-evaluation of these practices. C_LI
Autoren: Ryuhei So, Kazuya Kariyama, Shunsuke Oyamada, Sachio Matsushita, Hiroki Nishimura, Yukio Tezuka, Takashi Sunami, Toshi A. Furukawa, Ethan Sahker, Mitsuhiko Kawaguchi, Haruhiko Kobashi, Sohji Nishina, Yuki Otsuka, Yasushi Tsujimoto, Yoshinori Horie, Hitoshi Yoshiji, Takefumi Yuzuriha, Kazuhiro Nouso
Letzte Aktualisierung: Dec 29, 2024
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.27.24319613
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.27.24319613.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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