KI in der Radiologie: Die Regeln ändern
Wie neue Vorschriften die KI-Technologie in der medizinischen Bildgebung beeinflussen.
Camila González, Moritz Fuchs, Daniel Pinto dos Santos, Philipp Matthies, Manuel Trenz, Maximilian Grüning, Akshay Chaudhari, David B. Larson, Ahmed Othman, Moon Kim, Felix Nensa, Anirban Mukhopadhyay
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Inhaltsverzeichnis
- KI und medizinische Bildgebung
- Der Regulierungshorizont
- Der Zyklus der KI-Updates
- Der Bedarf an Updates
- Neue Horizonte in der Regulierung
- Wichtige Elemente der neuen Vorschriften
- Eine unterstützende Umgebung für KI schaffen
- Strukturierte Berichterstattung
- Technische Fortschritte
- Aktive Einbeziehung von Radiologen
- Vertrauen durch Transparenz aufbauen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Das Feld der Radiologie entwickelt sich rasant weiter, dank künstlicher Intelligenz (KI). KI hat das Potenzial, medizinische Bilder zu analysieren und Ärzte bei der Diagnose von Erkrankungen wie Lungenembolie zu unterstützen. Doch wenn sich die KI-Technologie weiterentwickelt, müssen auch die Regeln, die sie regeln, mitziehen. In diesem Artikel schauen wir uns genauer an, wie sich die Regulierung verändert, um mit diesen Fortschritten Schritt zu halten, und warum das sowohl für Krankenhäuser als auch für Patienten wichtig ist.
KI und medizinische Bildgebung
KI, insbesondere Deep Learning, ist darauf ausgelegt, Muster zu erkennen und Entscheidungen basierend auf Daten zu treffen. In der Radiologie kann KI Bilder analysieren, potenzielle Probleme identifizieren und Radiologen unterstützen. Allerdings stehen KI-Systeme vor einer grossen Herausforderung: Sie können Schwierigkeiten haben, sich im Laufe der Zeit an Veränderungen anzupassen. Diese Veränderungen können aus verschiedenen Faktoren stammen, wie neuen Arten von Maschinen, die für die Bildgebung verwendet werden, und Veränderungen in der Bevölkerung oder sogar in der Präsentation von Krankheiten.
Während menschliche Experten sich an diese Veränderungen anpassen können, indem sie ihre Erfahrung nutzen, können KI-Systeme das oft nicht. Das bedeutet, dass KI-Produkte regelmässig aktualisiert werden müssen, um zuverlässig und effektiv zu bleiben. Leider war der Prozess zur Aktualisierung dieser KI-Systeme früher oft mit viel Bürokratie verbunden. Hier kommen die regulatorischen Änderungen ins Spiel.
Der Regulierungshorizont
Früher bedeutete die Aktualisierung von KI-Systemen, einen langwierigen Genehmigungsprozess in Regionen wie den USA und Europa durchlaufen zu müssen. Das hat oft zu lange gedauert, und als Folge davon haben Krankenhäuser veraltete Systeme eingesetzt. Sowohl die Food and Drug Administration (FDA) in den USA als auch verschiedene Regulierungsbehörden in Europa haben dieses Problem erkannt und arbeiten daran, den Prozess für KI-Updates zu straffen.
Seit 2024 gelten neue Regeln. Die Europäische Union hat das Gesetz über künstliche Intelligenz eingeführt, während die FDA ihre Richtlinien mit einem neuen Plan namens Predetermined Change Control Plan (PCCP) aktualisiert hat. Diese Änderungen zielen darauf ab, Herstellern zu ermöglichen, ihre KI-Produkte einfacher zu aktualisieren, während die Patientensicherheit gewährleistet und die Effektivität aufrechterhalten wird.
Der Zyklus der KI-Updates
Die Erstellung eines KI-unterstützten Diagnosewerkzeugs folgt oft einem strukturierten Prozess. Lass uns das Schritt für Schritt aufschlüsseln:
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Datensammlung: Experten sammeln die notwendigen medizinischen Bilder und Informationen, die dann zur Schulung und Testung der KI annotiert werden.
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Modellgestaltung und -training: Ein Teil der gesammelten Daten wird verwendet, um ein KI-Modell zu entwerfen und zu trainieren, und zwar mit Techniken wie Deep Learning.
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Bewertung: Das trainierte Modell wird rigorosen Tests unterzogen, um zu bewerten, wie gut es in verschiedenen Situationen und Patientengruppen abschneidet.
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Genehmigung: Das Produkt muss von den Regulierungsbehörden genehmigt werden, um sicherzustellen, dass es Sicherheits- und Effektivitätsstandards erfüllt.
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Einsatz: Nach der Genehmigung wird das KI-System in klinischen Einrichtungen eingeführt.
Dieser Prozess scheint unkompliziert, aber die echte Herausforderung kommt später. Nach einem Jahr oder fünf könnte das KI-Modell Schwierigkeiten haben, mit Veränderungen in der Bildgebungstechnologie und den demografischen Daten der Patienten Schritt zu halten, was zu einer Abnahme der Leistung führt.
Der Bedarf an Updates
Wenn ein KI-Modell anfängt, hinterherzuhinken, haben Hersteller eine einfache Lösung: Aktualisiere die Daten und trainiere das Modell neu. Viele Unternehmen sammeln auch nach der Veröffentlichung ihrer Produkte weiterhin Daten. Diese neuen Daten, die von echten Nutzern gesammelt werden, sind von unschätzbarem Wert und bieten die Chance, die Leistung der KI dort zu verbessern, wo sie am meisten gebraucht wird.
Warum stockt dieser Prozess oft?
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Rückstau: Es kann einen erheblichen Rückstau bei der Genehmigung von Updates geben, insbesondere in der EU, wo die Regulierungsbehörden mit Anträgen überlastet sind.
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Kosten: Der Genehmigungsprozess kann sehr teuer sein, was es kleineren Unternehmen oder Start-ups schwer macht, die Kosten zu decken.
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Datenverfügbarkeit: Probleme im Zusammenhang mit Datenschutzgesetzen und Datensicherheit können die Fähigkeit komplizieren, neue Trainingsdaten zu sammeln und zu nutzen.
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Bedarf an klaren Richtlinien: Es ist nicht immer klar, wer für die Überwachung der Leistung verantwortlich ist oder wann ein Update stattfinden sollte. Bis Probleme erkannt werden, könnte es zu spät sein, um sie schnell zu beheben.
Wegen dieser Hürden haben viele KI-medizinische Geräte nicht so gut abgeschnitten, wie erwartet, was nicht überrascht, wenn nur ein winziger Bruchteil von ihnen mit neuen Daten aktualisiert wurde.
Neue Horizonte in der Regulierung
Die gute Nachricht ist, dass die Regulierungsbehörden das Spiel verändern. Sowohl die FDA als auch die Europäische Union erkennen jetzt die Bedeutung des fortlaufenden Lernens für KI-Produkte an. Die neuen Regeln betonen die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Überwachungssystems, um sicherzustellen, dass KI sicher und effektiv bleibt, während sie lernt und sich anpasst.
Diese Richtlinien sollen Herstellern helfen, Dokumentationen über geplante Updates bereitzustellen. Anstatt durch einen vollständigen Genehmigungsprozess zu gehen, können die Aktualisierungen, solange sie mit den festgelegten Protokollen übereinstimmen und die Sicherheitsstandards einhalten, ohne von vorne zu beginnen durchgeführt werden.
Vorschriften
Wichtige Elemente der neuen-
Überwachung der realen Leistung: Sowohl die FDA als auch die EU-Vorschriften betonen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Bewertung der KI-Leistung in realen Umgebungen. Das bedeutet, dass verfolgt wird, wie gut die KI im Laufe der Zeit abschneidet und Anpassungen vorgenommen werden.
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Patientenprivatsphäre: Angesichts der sensiblen Natur medizinischer Daten betonen die Vorschriften die Bedeutung der Minimierung der Datenspeicherung und den Schutz von Patientendaten.
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Vorurteilsvermeidung: KI-Systeme können unbeabsichtigt Vorurteile aus den Daten, mit denen sie trainiert werden, lernen. Regulierungsmassnahmen konzentrieren sich darauf, dies zu verhindern, indem sichergestellt wird, dass die Leistung der KI in verschiedenen demografischen Gruppen getestet wird.
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Transparenz: Sowohl Patienten als auch Gesundheitsdienstleister sollten klaren Zugang zu Informationen darüber haben, wie die KI funktioniert und wie zuverlässig sie ist. Das kann helfen, Vertrauen und Verständnis aufzubauen.
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Versionskontrolle: Alle Änderungen, die am KI-System vorgenommen werden, müssen dokumentiert werden. Das stellt sicher, dass es eine klare Historie gibt, welche Modifikationen vorgenommen wurden und wie sich die KI im Laufe der Zeit entwickelt.
Eine unterstützende Umgebung für KI schaffen
Um sicherzustellen, dass diese neuen Vorschriften effektiv funktionieren, müssen Hersteller eine starke Infrastruktur für kontinuierliches Lernen aufbauen. Dazu gehören mehrere Elemente:
Strukturierte Berichterstattung
Einer der ersten Schritte zur Schaffung einer KI-freundlichen Umgebung besteht darin, Daten in einem strukturierten Format zu sammeln, anstatt in unstrukturierten Texten. Wenn Radiologen eine strukturierte Vorlage verwenden, um ihre Ergebnisse zu dokumentieren, minimiert das subjektive Unterschiede, die die KI während des Trainings oder der Aktualisierung verwirren könnten.
Technische Fortschritte
Einfach neue Daten zu sammeln, reicht nicht aus. Die Anpassung von KI-Modellen kann eine technische Herausforderung darstellen. Hersteller müssen Methoden nutzen, die es der KI ermöglichen, aus neuen Fällen zu lernen, während wertvolles Wissen aus vorherigen Iterationen erhalten bleibt.
Aktive Einbeziehung von Radiologen
Radiologen spielen eine entscheidende Rolle für die Effektivität von KI. Ihre Beteiligung an der Datensammlung, -annotation und -überwachung ist unerlässlich. Das hilft nicht nur, die KI zu verbessern, sondern stellt auch sicher, dass etwaige Abweichungen oder Fehler schnell erkannt und behoben werden.
Vertrauen durch Transparenz aufbauen
Die Etablierung klarer Prozesse und die Gewährleistung von Transparenz sind entscheidend, um das Vertrauen von Gesundheitsdienstleistern und Patienten zu gewinnen. Das bedeutet, zuverlässige Einblicke zu bieten, wie die KI funktioniert, wie ihre Leistung bewertet wird und welche Schritte unternommen werden, um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.
Fazit
Während sich die Gesundheitslandschaft weiterentwickelt, wird der Bedarf an effektiven Vorschriften für KI in der Radiologie immer kritischer. Die neueren Richtlinien, die von den Regulierungsbehörden eingeführt wurden, zielen darauf ab, ein System zu fördern, das es KI-Produkten ermöglicht, zu lernen und sich anzupassen, während die Patientensicherheit und Effektivität im Vordergrund stehen.
Durch den Fokus auf laufende Updates, bessere Überwachung und strukturierte Prozesse soll die Leistungsfähigkeit von KI zur Unterstützung der diagnostischen Gesundheitsversorgung verbessert werden. Mit einem Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit zwischen KI-Systemen und menschlichem Fachwissen sieht die Zukunft für die Radiologie vielversprechend aus, und wir können einer Welt entgegenblicken, in der KI weiterhin die Qualität der Versorgung verbessert und die Arbeitsbelastung der Gesundheitsfachkräfte verringert.
Also, Prost auf die KI – eine schlanke Maschine, die versucht, die Komplexität der menschlichen Gesundheit zu überlisten, während sie sich durch das regulatorische Labyrinth navigiert, ohne die Nerven zu verlieren!
Titel: Regulating radiology AI medical devices that evolve in their lifecycle
Zusammenfassung: Over time, the distribution of medical image data drifts due to multiple factors, including shifts in patient demographics, acquisition devices, and disease manifestation. While human radiologists can extrapolate their knowledge to such changes, AI systems cannot. In fact, deep learning models are highly susceptible to even slight variations in image characteristics. Therefore, manufacturers must update their models with new data to ensure that they remain safe and effective. Until recently, conducting such model updates in the USA and European Union meant applying for re-approval. Given the time and monetary costs associated with these processes, updates were infrequent, and obsolete systems continued functioning for too long. During 2024, several developments in the regulatory frameworks of these regions have taken place that promise to streamline the process of rolling out model updates safely: The European Artificial Intelligence Act came into effect last August, and the Food and Drug Administration (FDA) released the final marketing submission recommendations for a Predetermined Change Control Plan (PCCP) in December. We give an overview of the requirements and objectives of recent regulatory efforts and summarize the building blocks needed for successfully deploying dynamic systems. At the center of these pieces of regulation - and as prerequisites for manufacturers to conduct model updates without re-approval - are the need to describe the data collection and re-training processes and to establish real-world quality monitoring mechanisms.
Autoren: Camila González, Moritz Fuchs, Daniel Pinto dos Santos, Philipp Matthies, Manuel Trenz, Maximilian Grüning, Akshay Chaudhari, David B. Larson, Ahmed Othman, Moon Kim, Felix Nensa, Anirban Mukhopadhyay
Letzte Aktualisierung: Dec 29, 2024
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.20498
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.20498
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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