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# Gesundheitswissenschaften# Onkologie

Das Verständnis der Lebensqualität von Krebspatienten nach der Behandlung

Eine Studie zeigt Erkenntnisse über die Gesundheit und das sexuelle Wohlbefinden von Krebspatienten in Norwegen.

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Inhaltsverzeichnis

Patientenberichtete Ergebnismasse (ProMs) sind Hilfsmittel, die helfen, zu verstehen, wie Patienten über ihre Gesundheit und Lebensqualität denken, besonders im Zusammenhang mit Krebs. Diese Masse sind wichtig, weil sie Ärzten Einblicke geben, wie Krebs und dessen Behandlungen die Patienten beeinflussen, sowohl kurzfristig als auch langfristig. Diese Infos sind entscheidend, um eine Betreuung zu bieten, die sich auf das konzentriert, was den Patienten wichtig ist.

Ein bekanntes PROM, das in der Krebsversorgung verwendet wird, ist der EORTC QLQ-C30, ein Fragebogen, der die Lebensqualität von Krebspatienten bewertet. Der Fragebogen enthält Fragen zu verschiedenen Gesundheitsaspekten, wie körperlicher und emotionaler Funktionsfähigkeit sowie Symptomen wie Schmerzen und Müdigkeit. Es gibt auch spezielle Versionen dieses Fragebogens für bestimmte Krebsarten, wie Brustkrebs.

Obwohl diese Fragebögen regelmässig verwendet und auf Zuverlässigkeit getestet werden, kann es für Forscher und Gesundheitsdienstleister immer noch schwierig sein, die Ergebnisse zu interpretieren. Eine gängige Methode, diese Ergebnisse zu verstehen, ist, die Veränderungen über die Zeit zu betrachten und herauszufinden, welche Veränderungen signifikant genug sind, um das Leben eines Patienten zu beeinflussen. Das hilft den Ärzten zu verstehen, wie sich die Situation eines Patienten verändert hat und informiert sie über die Wirksamkeit von Behandlungen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der gesundheitsbezogenen Lebensqualität ist die Sexuelle Gesundheit. Viele Krebsüberlebende erleben sexuelle Probleme, doch es gibt bisher nur begrenzte Daten zu diesem Thema. Einige Fragebögen haben ein paar Fragen zur sexuellen Gesundheit enthalten, aber kürzlich wurde ein neuer Fragebogen speziell zu diesem Thema erstellt. Das ist wichtig, da er ein tieferes Verständnis dafür vermittelt, wie Krebs und dessen Behandlung diesen wichtigen Lebensbereich beeinflussen.

Die Lebensqualität kann bei verschiedenen Menschen stark variieren, abhängig von Faktoren wie Alter und Geschlecht. Zusätzlich können bestehende Gesundheitsprobleme einen grossen negativen Einfluss auf die Lebensqualität einer Person haben. Deshalb ist es wichtig, verlässliche Daten zu sammeln, die diese Unterschiede berücksichtigen, wenn man die Gesundheit von Krebspatienten mit der allgemeinen Bevölkerung vergleicht. Forscher haben in verschiedenen europäischen Ländern, darunter Norwegen, Studien durchgeführt, um diese Unterschiede besser zu verstehen.

Das Hauptziel einer aktuellen Studie war es, spezifische Daten aus der norwegischen Bevölkerung zu sammeln, die sich darauf konzentrieren, wie Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts ihre Lebensqualität, einschliesslich Aspekte der sexuellen Gesundheit, wahrnehmen. Diese Daten sind sowohl für Forscher als auch für Klinikern in Norwegen wichtig.

Studienmethoden und Teilnehmer

Die Studie wurde entworfen, um Daten von einer breiten Gruppe von Menschen in Norwegen über eine Online- und Postumfrage zu sammeln. Vor der Hauptstudie wurde eine kleine Pilotstudie durchgeführt, um die Klarheit der Umfragefragen und die Benutzerfreundlichkeit der Online-Plattform für die Datensammlung zu bewerten.

Um eine repräsentative Stichprobe sicherzustellen, arbeiteten die Forscher mit der norwegischen Steuerverwaltung zusammen, um eine zufällige Gruppe von Teilnehmern aus dem norwegischen bevölkerungsregister auszuwählen. Diese Stichprobe wurde nach Alter und Geschlecht aufgeteilt, um sicherzustellen, dass genug Leute aus unterschiedlichen Altersgruppen enthalten waren. Um zur Teilnahme zu ermutigen, erhielten die ausgewählten Personen im Voraus eine Benachrichtigung. Die Umfrage wurde auch über verschiedene Kanäle wie soziale Medien, Zeitungen und Universitätskanäle bekannt gemacht.

Die Umfrage war von August bis November 2021 zugänglich. Die Teilnehmer wurden auf verschiedenen digitalen Wegen kontaktiert, um sie über die Studie zu informieren, und diejenigen, die digital nicht erreicht werden konnten, erhielten eine Papierversion der Umfrage. Nach zwei Wochen wurde eine Erinnerung geschickt, um die Teilnahme zu fördern.

Die Umfrage sammelte demografische Informationen wie Alter, Geschlecht, Familienstand und Ausbildung. Sie bewertete die Lebensqualität mit dem EORTC QLQ-C30 Fragebogen, der Fragen zu allgemeiner Gesundheit und spezifischen Funktionen im Alltag enthält. Für die sexuelle Gesundheit beantworteten die Teilnehmer Fragen aus dem neuen EORTC Sexual Health Questionnaire, der Punkte zu sexueller Zufriedenheit und Bedenken enthält. Zusätzliche Fragen speziell zu Brustkrebs wurden ebenfalls einbezogen, um die sexuellen Aspekte der Gesundheit für Betroffene zu bewerten.

Die Morbidität, also das Vorhandensein anderer Gesundheitszustände, wurde mit einem kurzen Fragebogen bewertet, der nach verschiedenen Gesundheitsproblemen und deren Auswirkungen auf die täglichen Aktivitäten fragte.

Statistische Analyse

Die Forscher analysierten die Daten, um Durchschnittswerte für verschiedene Altersgruppen und Geschlechter zu liefern. Sie untersuchten Unterschiede zwischen denen mit bestehenden Gesundheitsproblemen und denen ohne. Die Analyse beinhaltete Tests auf statistische Signifikanz, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse zuverlässig sind.

Insgesamt haben 5.135 Personen an der Umfrage teilgenommen, was einer Rücklaufquote von etwa 33% entspricht. Die meisten Teilnehmer haben online geantwortet, und die Demografie der Befragten wird umfassend zusammengefasst.

Ergebnisse zur Lebensqualität

Die Daten gaben wichtige Einblicke in die Lebensqualität der norwegischen Bevölkerung. Die häufigsten berichteten Probleme waren Müdigkeit, Schlafschwierigkeiten und Schmerzen. Es wurden Unterschiede in den Punkten zwischen den Geschlechtern festgestellt, wobei Frauen tendenziell von geringerer Funktionsfähigkeit und höheren Symptomwerten im Vergleich zu Männern berichteten. Diese Lücke war besonders auffällig bei der emotionalen Funktionsfähigkeit und Symptomen wie Schmerzen und Müdigkeit.

Jüngere Frauen berichteten von mehr emotionalem Stress und Müdigkeit als ihre männlichen Altersgenossen, während ältere Frauen mehr Schmerzen und Schlafprobleme angaben. Im Gegensatz dazu erzielten Männer insgesamt bessere Ergebnisse bei den Funktionsmassen und hatten weniger Symptome.

Bei Personen mit bestehenden Gesundheitsproblemen waren die Lebensqualitätswerte insgesamt signifikant niedriger in allen Massen im Vergleich zu denen ohne Gesundheitsprobleme. Die jüngste Altersgruppe erlebte die grössten Lücken in der emotionalen und kognitiven Funktionsfähigkeit. Diese Ergebnisse verdeutlichten den Einfluss von Gesundheitszuständen auf die Lebensqualität, insbesondere bei jüngeren Erwachsenen.

Ergebnisse zur sexuellen Gesundheit

Die Analyse umfasste auch die sexuelle Gesundheit und lieferte wertvolle Einblicke, die zum ersten Mal in Norwegen gewonnen wurden. Frauen berichteten von niedrigeren Werten in den Bereichen sexuelle Gesundheit im Vergleich zu Männern, insbesondere hinsichtlich des Körperbildes, des Interesses an sexueller Aktivität und der sexuellen Funktionsfähigkeit. Müdigkeit hatte einen signifikanten Einfluss auf das Sexualleben, besonders bei jüngeren und mittelalten Gruppen.

Personen mit bestehenden Gesundheitsproblemen berichteten im Allgemeinen von niedrigeren Werten in sexueller Funktionsfähigkeit und Zufriedenheit im Vergleich zu denen ohne. Morbiditäten hatten negative Auswirkungen auf alle Aspekte der sexuellen Gesundheit, was die Notwendigkeit einer besseren Kommunikation zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern in Bezug auf sexuelle Gesundheitsbelange unterstreicht.

Fazit

Diese Studie präsentiert neue Ergebnisse zur Lebensqualität und sexuellen Gesundheit der norwegischen Bevölkerung. Sie zeigt klare Unterschiede basierend auf Alter, Geschlecht und Gesundheitsstatus. Die Ergebnisse sind wichtig für Gesundheitsdienstleister, da sie helfen, die Lebensqualität von Krebspatienten und Überlebenden in Norwegen zu interpretieren.

Die Bedeutung, patientenberichtete Ergebnisse zu verstehen, kann nicht genug betont werden. Solche Daten informieren nicht nur die klinische Praxis, sondern leiten auch zukünftige Forschungen an, die darauf abzielen, das Leben der von Krebs Betroffenen zu verbessern. Indem man sich auf Lebensqualität und sexuelle Gesundheit konzentriert, können Gesundheitsfachkräfte eine Betreuung bieten, die wirklich den Bedürfnissen ihrer Patienten gerecht wird.

Diese Forschung betont, dass kontinuierliche Bemühungen notwendig sind, um relevante Daten zu sammeln und die umfangreichen Auswirkungen zu adressieren, die Krebs und dessen Behandlung auf Einzelpersonen haben.

Originalquelle

Titel: Norwegian general population normative data for the EORTC questionnaires; the core QLQ-C30, the sexual health questionnaire QLQ-SHQ22, and sexual domains of the QLQ-BR23/BR45.

Zusammenfassung: ObjectiveThe aim of this study was to provide gender-, age-, and morbidity-specific Norwegian general population normative values for the European Organisation for Research and Treatment of Cancer Quality of Life Questionnaires QLQ-C30, the sexual health questionnaire QLQ-SHQ22, and the sexual domains of the breast modules QLQ-BR23 and QLQ-BR45. MethodsA random nation-wide sample stratified by gender and age groups (18-29, 30-39, 40-49, 50-59, 60-69 and [≥]70 years) was drawn from the Norwegian National Population Register. Participants were notified through National online health services (HelseNorge) and by postal mail. The survey included sociodemographic background information, HRQoL assessed by the EORTC questionnaires, and morbidity by The Self-Administered Comorbidity Questionnaire. Multivariable linear regression was carried out to estimate the associations of age, sex, and morbidity with the EORTC scale and item scores. ResultsOf the 15,627 eligible individuals, 5.135 (33%) responded. Women and persons with morbidities reported lower functioning and higher symptom burden than men and persons without morbidities, respectively, on nearly all EORTC scales. Sex differences were most prominent for Emotional Functioning, Pain, Fatigue, and Insomnia (QLQ-C30), Body Image, Sexual Functioning (QLQ-BR23/45), Importance of Sexual Activity, Libido, and Fatigue (QLQ-SHQ22). The score differences between persons with and without morbidity were highly significant and largest among the youngest and middle-aged groups. ConclusionThe present study is the first to provide normative values for the EORTC sexual health questionnaire QLQ-SHQ22 and the sexual subscales of the QLQ-BR23 and QLQ-BR45, for all separately in age groups by sex and morbidity.

Autoren: Randi Johansen Reidunsdatter, R. E. Asberg, M. Nilsen, M. Hjermstad, K. Reinertsen, J. Karlsen, G. Giskeodegard

Letzte Aktualisierung: 2023-02-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.02.25.23286292

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.02.25.23286292.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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