Übergewicht in Malaysia: Ein wachsendes Problem
Diese Studie zeigt besorgniserregende Übergewichtsquoten bei malaysischen Erwachsenen.
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Inhaltsverzeichnis
Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein Tool, um zu checken, ob Erwachsene ein gesundes Gewicht haben. Er wird anhand von Grösse und Gewicht einer Person berechnet. Ein hoher BMI kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen. Im Jahr 2016 wurden weltweit über 1,9 Milliarden Erwachsene als übergewichtig angesehen, davon 650 Millionen als fettleibig. Die Fettleibigkeitsraten haben sich seit 1975 fast verdreifacht. Dieses Problem betrifft viele Länder, darunter auch solche mit niedrigeren Einkommen. In Malaysia zeigte eine Umfrage von 2019 einen besorgniserregenden Trend. Die Fettleibigkeitsrate stieg von 15,1 % im Jahr 2011 auf 19,9 % im Jahr 2019.
Der Anstieg von Übergewicht und Fettleibigkeit steht im Zusammenhang mit ernsthaften Gesundheitsproblemen, darunter Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Diabetes. Diese Lage erhöht die globale Gesundheitsbelastung und führt zu mehr Fällen von Behinderung und Tod. Neueste Forschungen zeigen sogar, dass Übergewicht das Immunsystem schwächen kann, wodurch Menschen anfälliger für Infektionen werden. Daher ist es wichtig, Wege zu finden, um gesunde Gewohnheiten zur Gewichtskontrolle zu fördern, um chronischen Krankheiten und Infektionen entgegenzuwirken.
Trotz zahlreicher Programme zur Verhinderung von Fettleibigkeit zeigen Studien, dass es für Einzelpersonen schwierig sein kann, Gewicht zu verlieren und das erreichte Gewicht zu halten. Daher untersucht diese Studie, wie verbreitet Übergewicht bei malaysischen Erwachsenen ist und welche Faktoren dazu beitragen. Die Ergebnisse sollen helfen, effektive Pläne zu entwickeln, um das wachsende Problem des Übergewichts im Land anzugehen.
Studiendesign und Datensammlung
Diese Studie verwendete Informationen aus der Nationalen Gesundheits- und Morbiditätsumfrage (NHMS) 2019, die eine umfassende Umfrage in ganz Malaysia beinhaltete. Die Umfrage wurde von Juli bis Oktober 2019 durchgeführt und erzielte eine beeindruckende Rücklaufquote von 87,2 %. Die Teilnehmer waren Erwachsene ab 18 Jahren, die mindestens zwei Wochen in normalen Wohnverhältnissen lebten (nicht in Einrichtungen wie Hotels oder Krankenhäusern).
Um sicherzustellen, dass die Umfrage die gesamte Nation repräsentierte, verwendeten die Forscher ein zweistufiges zufälliges Auswahlverfahren. Sie schlossen verschiedene Regionen ein, sowohl städtische als auch ländliche. Insgesamt wurden 475 Gebiete ausgewählt, die befragt wurden, darunter 362 aus städtischen und 113 aus ländlichen Gegenden. Die Umfrage sammelte Daten durch persönliche Interviews und schriftliche Fragebögen, die Informationen über die Hintergründe und Gesundheitszustände der Menschen abdeckten.
Die Umfrage erfasste Informationen über die Grösse und das Gewicht der Teilnehmer, die notwendig sind, um den BMI zu berechnen. Die Teilnehmer wurden zweimal gemessen, um die Genauigkeit zu gewährleisten, und die Endwerte wurden gemittelt. Personen mit einem BMI von 25 oder höher wurden als übergewichtig eingestuft, während Personen mit einem BMI von 30 oder mehr als fettleibig galten.
Hintergrundinformationen sammeln
Die Studie wollte wichtige Details über die Teilnehmer wissen, einschliesslich Geschlecht, Alter, Familienstand, Ethnie, Bildungsgrad, Einkommen und Gesundheitswissen. Ausserdem wurde untersucht, ob die Teilnehmer an chronischen Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder hohem Cholesterin litten und welche Lebensstilentscheidungen sie trafen, darunter körperliche Aktivität und Obst- und Gemüseverzehr.
Die Altersgruppen der Teilnehmer wurden in Kategorien unterteilt: 18-29 Jahre, 30-59 Jahre und 60 Jahre und älter. Zu den ethnischen Hintergründen gehörten Malays, Chinesen, Inder und andere. Das Einkommen wurde in vier Stufen kategorisiert, beginnend mit denen, die weniger als RM 1000 monatlich verdienen, bis hin zu denen, die RM 3000 oder mehr verdienen. Die Bildungsniveaus reichten von keiner formalen Ausbildung bis hin zu höheren Bildungsabschlüssen.
Um Chronische Krankheiten zu überprüfen, berichteten die Teilnehmer entweder von einer Diagnose durch einen Arzt oder wurden mit Geräten getestet, die zur Messung von Blutzucker- und Cholesterinwerten entwickelt wurden. Sie beantworteten auch Fragen zu ihren Rauchgewohnheiten und wie aktiv sie waren, wobei etablierte Werkzeuge zur Bewertung täglicher Aktivitäten verwendet wurden.
Datenanalyse
Die Daten wurden mit statistischen Methoden analysiert, um die Ergebnisse zusammenzufassen und Zusammenhänge zu identifizieren. Die Forscher überprüften Unterschiede in den BMI-Kategorien basierend auf verschiedenen Faktoren mit spezifischen Tests. Ausserdem verwendeten sie ein Modell, um die Faktoren zu erkennen, die mit Übergewicht in Verbindung stehen, während mögliche Einflussfaktoren berücksichtigt wurden.
Um sicherzustellen, dass ethische Standards eingehalten wurden, erhielt die Studie die Genehmigung des zuständigen Gesundheitsgremiums. Alle Teilnehmer gaben ihre informierte Zustimmung, bevor sie an der Studie teilnahmen.
Überblick über die Teilnehmer
Die Umfrage umfasste 9.782 Befragte. Die Teilnehmer waren überwiegend Malays, gefolgt von Chinesen und anderen ethnischen Gruppen. Mehr Frauen als Männer nahmen teil, und die meisten waren verheiratet. Viele Teilnehmer hatten die Sekundarstufe abgeschlossen, und eine erhebliche Anzahl verdiente mehr als RM 3000 monatlich. Die meisten lebten in städtischen Gebieten und waren beschäftigt, wobei viele gutes Gesundheitswissen hatten. Unter den Teilnehmern hatten einige chronische Krankheiten; zum Beispiel litten 18,3 % an Diabetes und 30,1 % an Bluthochdruck.
In dieser Studie wurde festgestellt, dass die Übergewichtsrate unter Erwachsenen in Malaysia bei 50,1 % lag. Diese Zahl zeigt einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Die Raten waren höher bei Frauen, Menschen im Alter von 30-59 Jahren, Indern, Verheirateten und Menschen mit höherem Gesundheitswissen. Darüber hinaus waren diejenigen, bei denen Diabetes oder Bluthochdruck diagnostiziert wurde, wahrscheinlicher übergewichtig.
Der Zusammenhang zwischen Gewicht und Gesundheitsrisiken
Die Ergebnisse zeigten, dass ein höherer Prozentsatz der Frauen übergewichtig war im Vergleich zu Männern. Dieser Trend stimmt mit globalen Beobachtungen überein. Ausserdem hatten die zwischen 30 und 59 Jahren einen grösseren Risikofaktor für Übergewicht als jüngere Erwachsene. Der zunehmende Zugang zu kalorienreichen Lebensmitteln und finanzielle Unabhängigkeit könnten zu diesem Trend beitragen.
Die Studie stellte auch fest, dass die ethnische Herkunft das Gewicht beeinflusste. Malays, Inder und andere Bumiputeras hatten ein höheres Risiko, übergewichtig zu sein im Vergleich zu ihren chinesischen Gegenstücken. Unterschiede in den Ernährungsgewohnheiten unter den ethnischen Gruppen könnten diesen Trend erklären. Darüber hinaus waren verheiratete Personen wahrscheinlicher übergewichtig als ledige, möglicherweise aufgrund ähnlicher Lebensstile zwischen Ehepartnern.
Interessanterweise wurde festgestellt, dass Personen mit besserem Gesundheitswissen auch ein höheres Risiko hatten, übergewichtig zu sein. Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu anderen Forschungsergebnissen, hebt jedoch die Komplexität des Gewichtsmanagements hervor.
Die Studie bestätigte eine starke Verbindung zwischen chronischen Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck und Übergewicht. Diese Verbindung betont die Notwendigkeit effektiver Gesundheitspläne, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit Übergewicht zu bewältigen.
Stärken und Schwächen der Studie
Eine der Stärken dieser Forschung war ihre Grösse und nationale Repräsentation, was gültige Schlussfolgerungen über die Allgemeinbevölkerung ermöglicht. Die Verwendung von standardisierten Instrumenten zur Datensammlung minimierte Fehler bei den Messungen. Allerdings hatte die Studie auch einige Einschränkungen. Ihr Design lieferte nur einen Momentaufnahme, was bedeutete, dass sie keine eindeutigen Ursache-Wirkungs-Beziehungen festlegen konnte.
Darüber hinaus könnten die von den Teilnehmern geteilten Ernährungsdaten ihre Essgewohnheiten nicht vollständig erfasst haben, was es schwieriger macht, die Beziehung zwischen Ernährung und Gewicht zu verstehen. Zukünftige Forschungen sollten sich auf diese Bereiche konzentrieren und versuchen, über einen längeren Zeitraum tiefere Informationen zu sammeln, um besser zu verstehen, wie verschiedene Faktoren zu Übergewicht beitragen.
Fazit
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Übergewicht ungefähr die Hälfte der Erwachsenen in Malaysia betrifft. Verschiedene Faktoren wurden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Übergewicht in Verbindung gebracht, darunter weiblich sein, im Alter von 30 bis 59 Jahren und zurgehörig zu bestimmten ethnischen Gruppen. Ausserdem standen chronische Krankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes stark mit Übergewicht in Verbindung.
Um diese wachsende Gesundheitsherausforderung effektiv anzugehen, sollten öffentliche Gesundheitsinitiativen in Malaysia sich auf Hochrisikogruppen konzentrieren und Strategien entwickeln, die ein gesundes Gewichtsmanagement fördern.
Titel: Prevalence of overweight and its associated factors among Malaysian adults: findings from a nationally representative survey
Zusammenfassung: The World Health Organization has reported that the prevalence of overweight is a growing problem in many countries, including middle- and lower-income countries like Malaysia. This study aimed to determine the prevalence of overweight and its associated factors among Malaysian adults. A total of 9782 Malaysian adults aged 18 and above were included in this study, representing states and federal territories from the National Health and Morbidity Survey 2019. Sociodemographic data (sex, locality, age, marital status, ethnicity, educational level, income level, and health literacy), non-communicable disease status (hypertension, diabetes, and hypercholesterolemia), and lifestyle behaviours (physical activity level, smoking status, and also fruit and vegetable consumption) were collected and analysed to identify factors associated with overweight. The study found that the prevalence of overweight among Malaysian adults was 50.1%. Multivariate analyses showed that several factors, including female gender, ages 30-59 years, being Malay, Indian or other Bumiputeras, being married, and having adequate health literacy, were significantly associated with an increased risk of overweight. Additionally, overweight individuals had a significantly higher risk of non-communicable diseases such as diabetes and hypertension. The study suggests that intervention programs should be implemented in an equitable and cost-effective manner to target these high-risk populations and address the burden of overweight in Malaysia.
Autoren: CHEAN TAT CHONG, W. K. LAI, S. MOHD SALLEHUDDIN, S. S. GANAPATHY
Letzte Aktualisierung: 2023-03-08 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.06.23286889
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.06.23286889.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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