Stärkung globaler Gesundheitsnetzwerke für Mütter und Neugeborene
Ein Blick darauf, wie man die Qualität der Gesundheitsversorgung durch Zusammenarbeit in globalen Gesundheitsnetzwerken verbessern kann.
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Inhaltsverzeichnis
- Der Bedarf an Qualitätsverbesserung
- Was ist Sozialnetzwerkanalyse?
- Arten von Netzwerken
- Die Bedeutung von Beziehungen
- Verständnis der Netzwerkzusammensetzung
- Umfragemethoden
- Datenerhebung und Analyse
- Merkmale der Befragten
- Netzwerkstrukturen
- Netzwerkdichte
- Schlüsselakteure
- Art der Interaktionen
- Vergleich der Netzwerke
- Herausforderungen in der Kommunikation
- Empfehlungen zur Verbesserung
- Zukünftige Forschungsrichtungen
- Fazit
- Originalquelle
Im Jahr 2017 begann eine globale Initiative, um die hohen Raten von Todesfällen und Gesundheitsproblemen bei Müttern und Neugeborenen in einkommensschwachen und mittleren Ländern anzugehen. Dieses Vorhaben heisst Quality of Care Network for Maternal, Newborn, and Child Health (QCN). Neun Länder, darunter Bangladesch, Äthiopien und Uganda, gehörten zu den ersten, die diesem Netzwerk beitraten. Ziel war es, eine Plattform zu schaffen, auf der die Länder voneinander lernen können, wie man die Qualität der Gesundheitsversorgung verbessert.
Der Bedarf an Qualitätsverbesserung
Viele Länder haben eigene Netzwerke gestartet, um die Gesundheitsdienste zu verbessern. Diese Netzwerke ermöglichen es Fachleuten, Informationen auszutauschen und voneinander zu lernen. Es ist jedoch wichtig, die Struktur und die Beziehungen innerhalb dieser Netzwerke zu verstehen, damit ihre Effektivität bewertet werden kann. Hier kommt die Sozialnetzwerkanalyse (SNA) ins Spiel.
Was ist Sozialnetzwerkanalyse?
SNA ist eine Methode, um zu untersuchen, wie Menschen und Organisationen miteinander verbunden sind. Dabei werden einzelne Akteure, auch Knoten genannt, und die Beziehungen zwischen ihnen, die als Kanten bekannt sind, betrachtet. Diese Verbindungen zu verstehen, kann helfen, wie Informationen zwischen verschiedenen Gruppen fliessen, was für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung entscheidend ist.
Arten von Netzwerken
Es gibt zwei Haupttypen von Netzwerkstrukturen: dichte Netzwerke und weniger dichte Netzwerke. Dichte Netzwerke haben viele Verbindungen zwischen den Akteuren, während weniger dichte Netzwerke weniger Verbindungen haben. Viele Fachorganisationen im Gesundheitswesen arbeiten tendenziell unabhängig, was zu isolierten Bemühungen anstelle eines einheitlichen Ansatzes zur Verbesserung der Versorgung führen kann.
Die Bedeutung von Beziehungen
Damit Netzwerke wie das QCN erfolgreich sind, ist es entscheidend, dass die Beziehungen und Interaktionen unter den Mitgliedern stark sind. Unterschiedliche berufliche Hintergründe und organisatorische Kulturen können diese Verbindungen jedoch manchmal behindern.
Verständnis der Netzwerkzusammensetzung
Um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie das QCN funktioniert, wurde in vier Ländern eine Querschnittserhebung durchgeführt: Bangladesch, Äthiopien, Malawi und Uganda. Diese Umfrage zielte darauf ab, die Beziehungen und Interaktionen unter verschiedenen Akteuren im Netzwerk zu bewerten.
Umfragemethoden
An der Umfrage nahmen 302 Befragte aus verschiedenen Ebenen des Gesundheitswesens teil, einschliesslich Gesundheitsfachkräften an vorderster Front und technischen Partnern. Verschiedene Stichprobenmethoden wurden verwendet, um eine vielfältige Gruppe von Teilnehmern sicherzustellen.
Datenerhebung und Analyse
Ein strukturierten Fragebogen wurde erstellt, um Informationen über die Befragten und ihre Interaktionen innerhalb des QCN zu sammeln. Die Fragen behandelten Aspekte wie Häufigkeit der Interaktionen, Qualität der Beziehungen und Informationsaustausch. Die Daten wurden je nach Internetverfügbarkeit über Online- und Papierumfragen gesammelt.
Merkmale der Befragten
Aus den Umfragen wurden insgesamt 566 Akteure identifiziert, die unterschiedliche Rollen im Netzwerk hatten. Die Mehrheit der Befragten waren Gesundheitsfachkräfte an vorderster Front, insbesondere in Malawi und Uganda.
Netzwerkstrukturen
Die Analyse ergab unterschiedliche Netzwerkstrukturen in jedem Land. Bangladesch, Malawi und Uganda hatten mehrere Knotenpunkte, was bedeutet, dass verschiedene Gruppen miteinander verbunden, aber unabhängig arbeiteten. Äthiopien hingegen hatte ein zentraleres Netzwerk, in dem wichtige Akteure enger miteinander verknüpft waren.
Netzwerkdichte
Das Mass für Interaktion oder die Dichte in den Netzwerken war gering. Im Allgemeinen wurden weniger als 10 % der potenziellen Verbindungen hergestellt, was auf eine begrenzte Beteiligung unter den verschiedenen Akteuren hinweist.
Schlüsselakteure
Die Umfrage identifizierte Schlüsselakteure innerhalb jedes Netzwerks, deren Rollen oft mit der Mitgliedschaft in Ausschüssen verbunden waren. Das deutet auf eine Abhängigkeit von Ausschussstrukturen hin, um Kommunikation und Entscheidungsfindung zu erleichtern.
Art der Interaktionen
Die Mehrheit der Befragten gab an, dass sie häufig miteinander interagierten, aber die Art der Interaktionen variierte. Die meisten Akteure beteiligten sich am Informationsaustausch und gemeinschaftlichen Lernen, aber die Faktoren, die die Qualität der Interaktionen beeinflussten, waren nicht in allen Ländern einheitlich.
Vergleich der Netzwerke
Ein Vergleich der Netzwerke zeigte sowohl gemeinsame Merkmale als auch bemerkenswerte Unterschiede. Während alle Netzwerke Akteure aus verschiedenen Ebenen beinhalteten, variierte die Häufigkeit der Interaktionen und die Gesamtstrukturen.
Herausforderungen in der Kommunikation
Trotz der Existenz eines strukturierten Netzwerks wurden Kommunikationslücken festgestellt, insbesondere auf den unteren Ebenen des Gesundheitswesens. Akteure in diesen Bereichen waren oft weniger verbunden und engagierten sich in Aktivitäten.
Empfehlungen zur Verbesserung
Um die Effektivität von Netzwerken wie dem QCN zu erhöhen, ist es entscheidend, die Verbindungen zwischen allen Mitgliedern, insbesondere denjenigen am Rand, die direkt mit den Gemeinschaften interagieren, zu stärken. Häufigere Interaktionen über verschiedene Ebenen hinweg können zu einem besseren Informationsaustausch und gemeinschaftlichen Bemühungen zur Verbesserung der Versorgungsqualität führen.
Zukünftige Forschungsrichtungen
Zukünftige Studien sollten sich darauf konzentrieren, wie man mehr Akteure in die Netzwerke einbinden und die Verbindungen zwischen den Akteuren auf allen Ebenen stärken kann. Eine bessere Planung kann helfen, die Gesundheitssysteme zu verbessern und sicherzustellen, dass wichtige Akteure einbezogen werden und Ressourcen effektiv genutzt werden.
Fazit
Das QCN stellt einen wichtigen Versuch dar, die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen durch Zusammenarbeit zwischen den Ländern zu verbessern. Das Verständnis der Struktur und Dynamik solcher Netzwerke ist entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung und die Erreichung besserer Gesundheitsresultate. Durch die Verbesserung der Kommunikation und die Stärkung der Beziehungen können globale Gesundheitsnetzwerke effektiver in ihrer Mission werden.
Titel: Individual and organisational interactions, learning and information sharing in a multi-country implementation-focused quality of care network for maternal, newborn and child health: a social network analysis
Zusammenfassung: The Network for Improving Quality of Care for Maternal, Newborn and Child Health (QCN) was established to build a cross-country platform for joint-learning around quality improvement implementation approaches to reduce mortality. This paper describes and explores the structure of the QCN in four countries and at global level. Using Social Network Analysis (SNA), this cross-sectional study maps the QCN networks at global level and in four countries (Bangladesh, Ethiopia, Malawi and Uganda) and assesses the interactions among actors involved. A pre-tested closed-ended structured questionnaire was completed by 302 key actors in early 2022 following purposeful and snowballing sampling. Data were entered into an online survey tool, and exported into Microsoft Excel for data management and analysis. This study received ethical approval as part of a broader evaluation. The SNA identified 566 actors across the four countries and at global level. Bangladesh, Malawi and Uganda had multiple-hub networks signifying multiple clusters of actors reflecting facility or district networks, whereas the network in Ethiopia and at global level had more centralized networks. There were some common features across the country networks, such as low overall density of the network, engagement of actors at all levels of the system, membership of related committees identified as the primary role of actors, and interactions spanning all types (learning, action and information sharing). The most connected actors were facility level actors in all countries except Ethiopia, which had mostly national level actors. The results reveal the uniqueness and complexity of each network assessed in the evaluation. They also affirm the broader qualitative evaluation assessing the nature of these networks, including composition and leadership. Gaps in communication between members of the network and limited interactions of actors between countries and with global level actors signal opportunities to strengthen QCN.
Autoren: Mary V. Kinney, F. K. Mukinda, N. Djellouli, K. Akter, M. Sarker, A. A. Tufa, K. Mwandira, G. Seruwagi, A. Kyamulabi, K. Mwaba, T. Marchant, Y. R. Shawar, M. English, H. Namakula, G. Gonfa, T. Colbourn
Letzte Aktualisierung: 2023-03-10 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.09.23287066
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.09.23287066.full.pdf
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