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# Biologie# Bioengineering

Neues Verfahren zur Analyse von Proteinen in der Krebsforschung

Ein neuer Ansatz verbessert die Proteinanalyse von kleinen Krebgewebeproben.

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RevolutionäreRevolutionäreProteinanalysen für KrebsBehandlungen.Einblicke in die Krebsbiologie undVerbesserte Methoden bringen neue
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Im Bereich der medizinischen Forschung, besonders wenn's um Krankheiten wie Krebs geht, müssen Wissenschaftler oft kleine Gewebestücke untersuchen. Das hilft ihnen zu verstehen, wie die Krankheit funktioniert. Eine gängige Methode, um diese Gewebe zu konservieren, heisst FFPE (Formalin-Fixiertes, Paraffin-Eingebettetes). Diese Technik sorgt dafür, dass Proben lange sicher bleiben, und viele Labore auf der ganzen Welt haben grosse Sammlungen dieser Proben. Allerdings gibt's Probleme, wenn man diese konservierten Proben nutzt, um Proteine zu studieren, da traditionelle Methoden grössere Mengen Gewebe benötigen, was ein Problem sein kann, wenn man seltene Krankheiten oder bestimmte Bereiche innerhalb eines Tumors untersucht.

Der Bedarf an besseren Methoden

Die neuesten technologischen Fortschritte haben die Analyse von Proteinen aus kleinen Gewebeproben verbessert. Das ist wichtig, um die Unterschiede zwischen verschiedenen Zellen in einem Tumor zu verstehen, da Krebs viele verschiedene Zelltypen kombiniert. Die aktuellen Methoden haben Einschränkungen, was die Menge an Gewebe angeht, die man braucht, um verlässliche Ergebnisse zu erzielen, was unsere Fähigkeit beeinträchtigen kann, die einzigartigen Merkmale verschiedener Zellen in Krebsgeweben zu erkennen.

Ein neuer Ansatz

Um diese Herausforderungen anzugehen, haben Forscher eine neue und einfachere Methode entwickelt, um Proteine aus kleinen FFPE-Gewebeproben zu extrahieren. Diese Methode kann mit einer flexiblen Technik verwendet werden, die es Wissenschaftlern ermöglicht, Proteine aus sehr kleinen Bereichen, wie sie in Tumoren vorkommen, zu analysieren. Durch die Nutzung der neuesten Technologie in der Massenspektrometrie können die Forscher Proteine mit hoher Sensitivität analysieren, selbst wenn nur winzige Mengen Gewebe verwendet werden. Das bedeutet, dass Wissenschaftler wichtige Informationen über verschiedene Krebsarten sammeln können.

So funktioniert es

Der erste Schritt in dieser neuen Methode besteht darin, die Gewebeproben vorzubereiten. Menschliche Proben aus verschiedenen Krebsarten, wie Bauchspeicheldrüsenkrebs, Lungenkrebs und Gehirnkrebs, werden sorgfältig bearbeitet. Nachdem das Gewebe in Formalin fixiert und in Paraffin eingebettet wurde, sortiert ein Pathologe die Tumorgebiete zur Analyse aus. Die Proben werden dann in sehr dünne Scheiben geschnitten und in eine spezielle Lösung gelegt, um sie für die nächsten Schritte vorzubereiten.

Sobald die Proben bereit sind, nutzen die Forscher spezielle Färbetechniken, um bestimmte Proteine zu identifizieren. Die zwei verwendeten Färbetechniken sind EpCAM und H&E. Diese Färbungen helfen, sichtbar zu machen, wo bestimmte Zelltypen im Gewebe lokalisiert sind. Nach dem Färbungsprozess werden die Proben einer Laser-Mikrodissektion unterzogen, bei der präzise Interessensgebiete für die Analyse gesammelt werden.

Proben sammeln und verarbeiten

Der Forscher sammelt die gewünschten Gewebestücke mit einem Laser und legt sie in kleine Röhrchen. Die Röhrchen enthalten eine Lösung, die hilft, Proteine aufzulösen. Die gesammelten Proben werden dann mit Wärme und Schallwellen behandelt, um das Gewebe aufzubrechen und die Proteine freizusetzen. Einer der entscheidenden Schritte ist die Zugabe eines speziellen Enzyms, das hilft, die Proteine über Nacht zu verdauen.

Nach der Verdauung durchlaufen die Proben einen Reinigungsprozess, bei dem unerwünschte Materialien entfernt werden. Das sorgt dafür, dass nur die interessierenden Proteine analysiert werden. Nach dieser Reinigung wird die Massenspektrometrie verwendet, um die in der Probe vorhandenen Proteine zu identifizieren und zu quantifizieren.

Daten analysieren

Sobald die Proteine extrahiert und gereinigt sind, besteht der nächste Schritt darin, die Daten zu analysieren. Ein spezialisiertes Softwareprogramm wird genutzt, um die Ergebnisse der Massenspektrometrie zu interpretieren. Dieser Prozess hilft zu identifizieren, welche Proteine vorhanden sind und in welchen Mengen, was wertvolle Informationen über die biologische Bedeutung der Ergebnisse liefert.

In dieser Studie haben die Forscher mehrere Krebsarten untersucht und unterschiedliche Muster festgestellt. Sie fanden heraus, dass jede Krebsart ihr eigenes einzigartiges Proteinprofil hatte, was ihnen half, zu verstehen, wie sich verschiedene Krebserkrankungen verhalten. Diese Informationen können entscheidend für die Entwicklung gezielterer Behandlungen in der Zukunft sein.

Vorteile der neuen Methode

Die neue Methode zur Analyse von Proteinen in FFPE-Proben hat mehrere Vorteile. Erstens benötigt sie viel kleinere Mengen an Gewebe, was besonders hilfreich ist, wenn man mit seltenen Krebsarten oder begrenzten Proben arbeitet. Zweitens ermöglicht sie es den Forschern, detailliertere Informationen über die vorhandenen Proteine zu sammeln, was ihnen hilft zu sehen, wie verschiedene Zelltypen in den Krebs involviert sind.

Zusätzlich optimiert diese Methode den Prozess, reduziert die Zeit und den Aufwand, die nötig sind, um verlässliche Ergebnisse zu erhalten. Forscher können sie leicht für verschiedene Gewebearten und Färbemethoden anpassen, was sie vielseitig für verschiedene Studien macht.

Verschiedene Krebsarten untersuchen

In dieser Studie wurde drei verschiedenen Krebsarten Aufmerksamkeit geschenkt: Bauchspeicheldrüsenkrebs, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und Glioblastom. Durch den Vergleich der Proteinprofile aus jeder Art konnten die Forscher sehen, wie sie zusammengeclustert wurden. Diese Analyse zeigte wichtige Unterschiede im Proteinausdruck zwischen den verschiedenen Krebsarten und hob ihre einzigartigen biologischen Merkmale hervor.

Der Einsatz visueller Werkzeuge, wie Heatmaps und PCA-Diagrammen, machte es einfacher, die Unterschiede zwischen den Krebsarten zu erkennen. Zum Beispiel wurden bestimmte Proteine gefunden, die in einer Krebsart häufiger waren als in einer anderen, was helfen kann, zukünftige Forschungs- und Behandlungsstrategien zu leiten.

Herausforderungen und zukünftige Richtungen

Obwohl die neue Methode vielversprechend ist, bleiben einige Herausforderungen. Die Notwendigkeit einer präzisen Gewebesammlung kann ein Problem sein, da einige Proben möglicherweise nicht effektiv gesammelt werden. Allerdings ermöglicht der Einsatz digitaler Mikroskope den Forschern, ihre Arbeit zu überprüfen und die Qualität der gesammelten Proben sicherzustellen.

Für die Zukunft hat diese Methode grosses Potenzial, um vielfältigere Krebsarten zu untersuchen. Die Forscher hoffen, die Technik weiter zu verfeinern, um sogar noch kleinere Gewebeproben zu analysieren. Das könnte zu besseren Einsichten in die Krebsbiologie und zu effektiveren Behandlungsoptionen führen.

Fazit

Zusammengefasst stellt der neue Arbeitsablauf zur Analyse von Proteinen aus FFPE-Proben einen bedeutenden Fortschritt in unserer Fähigkeit dar, Krebs zu studieren. Seine Flexibilität und Effizienz machen ihn zu einem wertvollen Werkzeug für Forscher und bieten tiefere Einblicke in die Komplexität der Krebsbiologie. Während sich diese Methode weiterentwickelt, könnte sie den Weg für ein besseres Verständnis und Management verschiedener Krebserkrankungen ebnen, was letztendlich die Patientenversorgung verbessert. Indem sie auf bestehende Gewebearchive zugreifen, können Wissenschaftler versteckte Informationen aufdecken, die zu neuen Entdeckungen in der Krebsforschung führen könnten.

Originalquelle

Titel: Refining Spatial Proteomics by Mass Spectrometry: An Efficient Workflow Tailored for Archival Tissue

Zusammenfassung: Formalin-fixed paraffin-embedded (FFPE) tissue, while excellent for preserving tissue for extended periods of time, poses a challenge when extracting molecular information. We therefore developed an easily adaptable and highly efficient workflow for extracting high levels of proteins from low-input material. We compared sensitivity between two stains, EpCAM and H&E, across material inputs of 1,166 and [~]800,000 {micro}m2. In the context of EpCAM-stained tissue, our investigations unveiled a range from [~]1,200 unique protein groups at the lowest input to [~]5,900 at the highest. For H&E, the spectrum covers [~]900 to [~]5,200 protein groups. We found an optimal balance between maximizing detected proteins and minimizing input material to be within the range of [~]50,000 to [~]100,000 {micro}m2. With this knowledge, we tested the spatial capabilities by isolating specific cell populations, through Laser Capture Microdissection (LCM), from three different tissue types, where we were able to identify tissue-specific signatures and prominent clustering of all cell populations.

Autoren: Erwin M. Schoof, R. Daucke, C. V. Rift, N. S. Bager, K. Saxena, P. R. Koffeldt, J. Woessmann, V. Petrosius, E. S. Rugiu, B. W. Kristensen, P. Klausen

Letzte Aktualisierung: 2024-01-29 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.25.577263

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.25.577263.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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