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Erweiterung der Rolle von Dorf-Malariabediensteten in Kambodscha

Dorfmalariaarbeiter übernehmen in Kambodscha grössere Gesundheitsaufgaben.

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Inhaltsverzeichnis

Die Greater Mekong Subregion (GMS) in Südostasien hat schon lange mit grossen Gesundheitsproblemen zu kämpfen, besonders mit Krankheiten wie Malaria. In den letzten Jahren gab es einen merklichen Rückgang der Malariafälle, aber die Gefahr von Arzneimittelresistenz ist immer noch präsent. Es gibt Bestrebungen, die Malaria bis 2030 auszurotten, wobei der Schwerpunkt auf rechtzeitiger Diagnostik und effektiver Behandlung liegt. Ein wichtiger Teil dieser Strategie sind die Gemeindegesundheitsarbeiter (CHWs), die eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Gesundheitsdiensten spielen.

Die Rolle der Gemeindegesundheitsarbeiter

In vielen ländlichen Gebieten, besonders in einkommensschwachen Ländern, gibt es nicht genug Gesundheitsfachkräfte. Lokale Freiwillige, die als Gemeindegesundheitsarbeiter bekannt sind, helfen, diese Lücke zu schliessen, indem sie grundlegende Gesundheitsdienste anbieten. In Südostasien sind diese Arbeiter besonders wichtig, um den Zugang zu Malariatests und -behandlungen zu verbessern. Wenn die Malariafälle zurückgehen, wird es jedoch wichtig, auch andere Gesundheitsprobleme anzugehen.

In Kambodscha kümmern sich die Dorfgemeindegesundheitsarbeiter (VMWs) hauptsächlich um die Bekämpfung von Malaria. Wenn die Zahl der Malariafälle sinkt, verlagert sich der Fokus auf andere Krankheiten, die Fieber verursachen, aber nichts mit Malaria zu tun haben. Da die VMWs nicht dafür ausgebildet sind, mit diesen anderen Krankheiten umzugehen, suchen weniger Patienten ihre Hilfe, was ihren Einfluss in der Gemeinde einschränkt. Die Erweiterung der Rollen der VMWs kann ihre Nützlichkeit und Relevanz verbessern.

Ausbildung der Dorfgemeindegesundheitsarbeiter

Damit die VMWs die Bedürfnisse ihrer Gemeinden ansprechen können, brauchen sie zusätzliche Schulungen. Ein aktuelles Projekt zielte darauf ab, VMWs in Kambodscha Wissen über das Management anderer Gesundheitsprobleme zu vermitteln. Dieses Projekt wurde von verschiedenen Gesundheitsorganisationen unterstützt und konzentrierte sich auf praktische Schulungen in verschiedenen Gesundheitsthemen.

VMWs und Mitarbeiter der Gesundheitszentren wurden für Schulungen in vier wichtigen Bereichen ausgewählt: Hygiene und Sanitäranlagen, Krankheitsüberwachung (einschliesslich COVID-19 und Dengue), Umgang mit milden Erkrankungen (wie Typhus und Atemwegsinfektionen) sowie Impfungen und Schwangerschaftsvorsorge. Die Schulungssitzungen dauerten zwischen 90 und 120 Minuten und waren so gestaltet, dass die VMWs Fragen stellen und mit dem Material interagieren konnten.

Feedback zur Schulung sammeln

Feedback wurde durch Fokusgruppendiskussionen (FGDs) gesammelt, die nach den Schulungssitzungen stattfanden. Gemeindemitglieder, VMWs und Mitarbeiter der Gesundheitszentren gaben ihre Meinungen zur Effektivität und Relevanz der Schulung ab. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Klarheit der bereitgestellten Informationen, die Nützlichkeit der Schulung und Verbesserungsmöglichkeiten.

Die Teilnehmer fanden die Schulungsmaterialien im Allgemeinen klar und relevant für ihre Arbeit. Es gab jedoch Wünsche nach längeren Sitzungen und zusätzlichen Ressourcen, wie Broschüren und visuelle Hilfsmittel, um Gesundheitsinformationen an die Gemeindemitglieder zu kommunizieren. Viele VMWs äusserten den Wunsch nach weiterer Schulung zu anderen Gesundheitsthemen, insbesondere nicht übertragbaren Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck.

Gemeindebeteiligung und Gesundheitserziehung

Nachdem sie geschult wurden, begannen die VMWs, ihr neu erlerntes Wissen mit den Gemeindemitgliedern zu teilen. Sie stellten fest, dass Kleingruppendiskussionen effektiver waren als grössere Versammlungen, da sie eine bessere Kommunikation und Einbindung ermöglichten. VMWs führten oft Bildungssitzungen während von Gemeinschaftsveranstaltungen, Besprechungen oder sogar in Eins-zu-eins-Interaktionen durch.

Die Gemeindemitglieder zogen es vor, von den VMWs zu lernen, die vertraute Gesichter im Dorf waren. Vertrauen aufzubauen und Beziehungen zu pflegen, half den VMWs, Gesundheitsprobleme offen mit ihren Nachbarn zu besprechen. Es gab jedoch Herausforderungen, die Gemeindemitglieder zu diesen Sitzungen zu bewegen, insbesondere wenn ihr Fokus auf Landwirtschaft oder anderen Arbeiten lag.

Anreize spielten ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der Förderung der Teilnahme der Gemeinde. VMWs berichteten, dass das Angebot kleiner Belohnungen, wie Snacks oder Geschenke, half, Teilnehmer anzuziehen. Ohne diese Anreize war es schwieriger, die Leute zu motivieren, an Schulungen zur Gesundheitserziehung teilzunehmen.

Herausforderungen der Dorfgemeindegesundheitsarbeiter

Obwohl die Erweiterung der Rollen der VMWs grosses Potenzial bietet, bringt sie auch Herausforderungen mit sich. Viele VMWs äusserten Bedenken über die zunehmende Arbeitslast, die mit zusätzlichen Verantwortlichkeiten einhergeht. Obwohl sie die Wichtigkeit ihrer Arbeit für die Gemeinde verstanden, machten sie sich Sorgen darüber, wie sie diese Pflichten mit ihren bestehenden Verpflichtungen in Einklang bringen könnten.

Ein weiteres grosses Anliegen war der Mangel an finanzieller Unterstützung oder Anreizen. VMWs nutzten oft ihre eigenen Ressourcen, einschliesslich Transportkosten, um ihre Aufgaben zu erledigen. Dieser Mangel an Vergütung könnte sie davon abhalten, sich voll und ganz an Initiativen zur Gesundheitserziehung zu beteiligen.

Darüber hinaus hatten einige VMWs mit Skepsis seitens der Gemeindemitglieder gegenüber ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten zu kämpfen. Um Vertrauen aufzubauen, war es wichtig, dass VMWs mit dem Personal der Gesundheitszentren oder Gemeindeleitern zusammenarbeiten. Diese Partnerschaften könnten ihre Glaubwürdigkeit stärken und die Gemeindemitglieder dazu ermutigen, Gesundheitsratschläge ernst zu nehmen.

Der Einfluss der Schulung auf VMWs und die Gesundheit der Gemeinde

Trotz der Herausforderungen zeigte die Schulung, die den VMWs angeboten wurde, vielversprechende Anzeichen dafür, die Gesundheit der Gemeinschaft zu verbessern und das Bewusstsein für verschiedene Gesundheitsprobleme zu schärfen. Die Teilnehmer berichteten, dass die Schulung ihnen half, die Symptome und das Management verschiedener Krankheiten besser zu verstehen. Dieses Wissen befähigte die VMWs, wertvolle Informationen mit den Gemeindemitgliedern zu teilen, ohne dass sie eine Gesundheitseinrichtung aufsuchen mussten.

Die Bemühungen, die Gemeindemitglieder zu schulen, führten zu positiven Ergebnissen, wobei Tausende von Menschen durch die VMWs Schulungen zu Gesundheitsthemen erhielten. Beispielsweise war die Krankheitsüberwachung das am häufigsten diskutierte Thema unter den Gemeindemitgliedern. Dieses Engagement zeigte, wie VMWs eine entscheidende Rolle bei der Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung spielen können.

Empfehlungen für zukünftige Schulungen

Basierend auf dem Feedback von VMWs und dem Personal der Gesundheitszentren wurden mehrere Empfehlungen für zukünftige Schulungsprogramme ausgesprochen. Längere Schulungssitzungen, häufigere Auffrischungskurse und zusätzliche visuelle Materialien wurden vorgeschlagen, um das Lernen zu verbessern. Die Bereitstellung physischer Ressourcen, wie Broschüren und Flussdiagramme, könnte den VMWs helfen, Gesundheitsinformationen besser zu kommunizieren.

Schulungen zu nicht übertragbaren Krankheiten wurden stark empfohlen, da diese Bedingungen immer häufiger auftreten. VMWs zeigten Interesse daran, zu lernen, wie man Blutdruck und Glukosespiegel überwacht, damit sie als wertvolle Verbindung zwischen Gesundheitszentren und der Gemeinde dienen können.

Fazit

Die Initiative zur Erweiterung der Rollen der Dorfgemeindegesundheitsarbeiter in Kambodscha ist ein positiver Schritt zur Verbesserung der Gesundheit der Gemeinde. Durch die Bereitstellung von Schulungen zu verschiedenen Gesundheitsthemen können VMWs besser vorbereitet werden, um die Bedürfnisse ihrer Gemeinden zu adressieren und eine grössere Bandbreite an Gesundheitsfragen zu managen.

Obwohl es Herausforderungen zu überwinden gibt, wie Bedenken hinsichtlich der Arbeitsbelastung und der Notwendigkeit von Anreizen, sind die potenziellen Vorteile einer fachkundigen und geschulten VMW-Belegschaft erheblich. Dieser Ansatz kann die Gesundheitsdienste im ländlichen Raum stärken und einen nachhaltigen Einfluss auf die Gesundheitsresultate in der Region haben. Indem auf die Bedürfnisse der VMWs und der Gemeinden eingegangen wird, können zukünftige Schulungsprogramme eine gesündere und informiertere Bevölkerung schaffen.

Originalquelle

Titel: Expanding the role of village malaria workers in Cambodia: implementation and evaluation of four health education packages

Zusammenfassung: BackgroundEarly access to correct diagnosis and appropriate treatment is essential for malaria elimination, and in Cambodia this relies on village malaria workers (VMWs). Decreasing malaria transmission leave VMWs with diminished roles. Activities related to the control of other health conditions could keep these community health workers relevant. MethodsDuring 2022, 120 VMWs attended training at local health centres on four health education packages: 1. hygiene and sanitation; 2. disease surveillance; 3. management of mild illness; 4. vaccination and antenatal care. All training and evaluation sessions were documented through meeting minutes, and 19 focus group discussions (FGDs) were conducted among VMWs and health centre personnel. Audio-records of FGDs were transcribed and translated in English and underwent thematic analysis. ResultsVMWs reported strong interest in the training and welcomed the expansion of their roles thus assuring their continued relevance. VMWs prioritized disease surveillance and management of mild illness among the available training packages because these topics were seen as most relevant. While training was considered comprehensible and important, the low literacy among VMWs was an impediment suggesting training materials need to be delivered visually. Since VMWs have limited resources, incentives could ensure that VMWs are motivated to undertake additional roles and responsibilities. ConclusionsThe transformation of VMWs into community health workers with roles beyond malaria is a promising approach for sustaining health care provision in remote areas. Training needs to consider the low scientific literacy, time constraints and limited resources of VMWs.

Autoren: Bipin Adhikari, M. Betrian, D. Umans, M. Vanna, S. Ol, C. Davoeung, J. J. Callery, Y. Sovann, T. J. Peto, R. J. Maude, R. W. van der Pluijm, V. Bunreth, M. P. Grobusch, M. van Vugt, Y. Lubell, L. von Seidlein, A. M. Dondorp, S. Sovannaroth, D. Lek, R. Tripura

Letzte Aktualisierung: 2023-03-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.10.23287110

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.10.23287110.full.pdf

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