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Neue magnetische kataklysmische Variable Stern entdeckt

SRGE J075818-612027 ist ein neu identifizierter magnetischer katastrophaler Veränderlicher Stern.

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Inhaltsverzeichnis

Im riesigen Universum gibt's viele verschiedene Arten von Sternen, und eine der faszinierendsten Arten sind die katastrophalen veränderlichen Sterne. Diese Sterne durchlaufen oft dramatische Veränderungen und können helle Lichtausbrüche erzeugen, besonders in Röntgenstrahlen. Kürzlich wurde ein neuer magnetischer katastrophaler veränderlicher Stern namens SRGE J075818-612027 während der Beobachtungen des offenen Sternhaufens NGC 2516 gefunden.

Was ist SRGE J075818-612027?

SRGE J075818-612027 ist eine besondere Art von Doppelsternsystem, was bedeutet, dass es aus zwei Sternen besteht, die umeinander kreisen. In diesem Fall ist einer der Sterne ein Weisser Zwerg, also ein kleiner, dichter Überrest eines Sterns, der seinen nuklearen Brennstoff aufgebraucht hat. Der andere Stern im System ist ein Begleitstern, der Material auf den Weissen Zwerg abgibt. Dieser Prozess erzeugt eine helle Röntgenlichtshow, die es Astronomen erleichtert, ihn zu studieren.

Beobachtungen und Entdeckung

Die Entdeckung von SRGE J075818-612027 passierte zufällig, als Wissenschaftler den offenen Sternhaufen NGC 2516 beobachteten. Zuerst schien es eine unabhängige Röntgenquelle zu sein. Durch die Analyse der Daten fanden die Forscher regelmässige Einbrüche in der Röntgenhelligkeit, was auf ein wiederkehrendes Muster hindeutete, das auf ein periodisches Verhalten hinwies. Es wurde klar, dass das Objekt tatsächlich ein neuer katastrophaler veränderlicher Stern war.

Eigenschaften des Sterns

Die Beobachtungen zeigten, dass SRGE J075818-612027 zwei deutliche Einbrüche in seiner Röntgenlichtkurve aufweist, die sich mit einer Periode von etwa 106 Minuten wiederholen. Dies hilft, den Stern als einen polarartigen katastrophalen veränderlichen Stern zu kategorisieren. In diesen Systemen treten die Einbrüche auf, weil Material vom Begleitstern absorbiert wird, während es mit dem Weissen Zwerg interagiert.

Die Bedeutung dieser Einbrüche liegt im Verständnis, wie die Sterne interagieren und wie sich Material in solchen Systemen verhält. Das spezifische Verhalten der Lichtkurve ähnelt anderen bekannten katastrophalen Variablen und hilft, dieses neue Objekt zu klassifizieren.

Röntgenspektroskopie

Um SRGE J075818-612027 besser zu verstehen, führten Wissenschaftler eine detaillierte Analyse seines Röntgenspektrums durch. Das Spektrum gibt Aufschluss über die Temperatur des Sterns, seine Entfernung und die physikalischen Bedingungen in der Umgebung des Weissen Zwergs. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass der Stern Röntgenstrahlen emittiert, die mit einer Temperatur von etwa 10 keV übereinstimmen, was typisch für seine Art ist.

Die Analyse zeigte, dass der Stern eine konstant helle Phase in seinem Röntgenlicht hat, was auf hochenergetische Emissionen aus dem Akkretionsprozess hinweist. Das Emissionsmuster ähnelt dem, was man bei anderen katastrophalen veränderlichen Sternen sieht, und bestätigt die Klassifizierung von SRGE J075818-612027.

Optische Beobachtungen

Neben den Röntgenbeobachtungen wurde der Stern auch im optischen Bereich mit verschiedenen Umfragen untersucht. Die optischen Lichtkurven zeigen periodische Veränderungen mit Helligkeitsvariationen, die mit der in Röntgenstrahlen gefundenen Periode von 106 Minuten übereinstimmen. Allerdings zeigte die Lichtkurve ein glatteres Verhalten im Vergleich zur Röntgenvariante.

Diese glatte Variation in der optischen Helligkeit deutet darauf hin, dass, während der Stern in Röntgenstrahlen schnelle Veränderungen durchläuft, seine optischen Emissionen anders betroffen sind, wahrscheinlich aufgrund geometrischer Faktoren und der Art, wie Licht aus dem System emittiert wird.

Die Rolle des Begleitsterns

Der Begleitstern in katastrophalen variablen Systemen spielt eine entscheidende Rolle dafür, wie sich das System verhält. Der Weisse Zwerg zieht Material vom Begleitstern an, und dieser Prozess wird stark von den magnetischen Feldern beeinflusst, die am Werk sind. Im Fall von SRGE J075818-612027 zieht das magnetische Feld des Weissen Zwergs Material zu seinen Polen, was die beobachteten Helligkeitsvariationen erzeugt.

Die Dynamik des Akkretionsprozesses ist komplex, wobei Faktoren wie die Stärke des Magnetfelds, der Abstand zwischen den Sternen und die Rate des Materialtransfers alle beeinflussen, wie der Stern für Beobachter erscheint. Diese Beziehungen helfen den Wissenschaftlern, nicht nur diesen Stern, sondern auch die breitere Kategorie der magnetischen katastrophalen Variablen zu verstehen.

Einbrüche und Variabilität in den Lichtkurven

Die zwei Einbrüche, die in der Röntgenlichtkurve beobachtet wurden, können durch die Interaktion des akkretierten Materials mit dem Weissen Zwerg erklärt werden. Der erste Einbruch scheint durch Material verursacht zu sein, das die Röntgenemissionen blockiert, während der zweite Einbruch einen Selbsteclipseffekt andeuten könnte, bei dem das Material den Emissionsbereich teilweise verdeckt, während es um den Stern kreist.

Dieses Verhalten ist typisch für magnetische katastrophale Variablen und gibt Einblicke in die Geometrie des Systems. Das Verständnis dieser Einbrüche hilft den Forschern, Modelle zu entwickeln, wie sich Materie in diesen Doppelsternsystemen bewegt und wie dies das Licht beeinflusst, das wir von der Erde aus sehen.

Eigenschaften katastrophaler Variablen

Katastrophale Variablen zeigen über die Zeit signifikante Variabilität und wechseln oft zwischen hellen und dunklen Phasen. Dieses Verhalten ist manchmal mit Veränderungen in der Massentransferrate vom Begleitstern verbunden, die durch dessen eigene Aktivität beeinflusst wird. In vielen Fällen kann die Helligkeit dramatisch schwanken, was das Studium dieser Sterne aufgrund ihrer unberechenbaren Natur erschwert.

Für SRGE J075818-612027 zeigt die beobachtete Variabilität von etwa 2,5 Magnituden zwischen Zuständen, wie dramatisch diese Änderungen sein können. Das Verständnis dieser Verschiebungen ist entscheidend für die Klassifizierung dieser Sterne und für die Entwicklung von Modellen, die ihr Verhalten erklären.

Entfernung und umgebender Kontext

Die Entfernung zu SRGE J075818-612027 wird auf etwa 1225 bis 4147 Parsec von der Erde geschätzt, was weit über den offenen Sternhaufen NGC 2516 hinausgeht, der nur etwa 400 Parsec entfernt ist. Diese Unterscheidung hilft zu klären, dass der Stern nicht Teil des Haufens ist, sondern ein Hintergrundobjekt, das die Komplexität des Universums beleuchtet.

Zukünftige Beobachtungen

Die Entdeckung von SRGE J075818-612027 eröffnet viele Wege für zukünftige Forschungen. Laufende Studien mit verschiedenen Teleskopen und Beobachtungstechniken werden unser Verständnis nicht nur dieses Sterns, sondern auch der breiteren Familie der magnetischen katastrophalen Variablen verbessern.

Mit dem Fortschritt der Technologie können Astronomen diese Systeme besser überwachen. Ziel ist es, mehr darüber herauszufinden, wie sich solche Sterne entwickeln und über die Zeit interagieren, um weiteren Einblick in die Sternentwicklung und die Natur von Doppelsternsystemen zu gewinnen.

Fazit

Die glückliche Entdeckung von SRGE J075818-612027 trägt zur wachsenden Liste bekannter katastrophaler Variablen bei und bietet neue Möglichkeiten für die Forschung zu diesen einzigartigen Objekten. Durch das Studium ihres Verhaltens, ihrer Variabilität und der zugrunde liegenden physikalischen Prozesse können Astronomen ein tieferes Verständnis für die komplexen Wechselwirkungen entwickeln, die in Doppelsternsystemen stattfinden. Dieses Wissen bereichert unser Verständnis des Universums und der vielfältigen Phänomene, die es enthält.

Originalquelle

Titel: Serendipitous discovery of the magnetic cataclysmic variable SRGE J075818-612027

Zusammenfassung: We report the discovery of SRGE J075818-612027, a deep stream-eclipsing magnetic cataclysmic variable found serendipitously in SRG/eROSITA CalPV observations of the open cluster NGC~2516 as an unrelated X-ray source. An X-ray timing and spectral analysis of the eROSITA data is presented and supplemented by an analysis of TESS photometry and SALT spectroscopy. X-ray photometry reveals two pronounced dips repeating with a period of $106.144(1)$ min. The 14-month TESS data reveal the same unique period. A low-resolution identification spectrum obtained with SALT displays hydrogen Balmer emission lines on a fairly blue continuum. The spectrum and the stability of the photometric signal led to the classification of the new object as a polar-type cataclysmic variable. In this picture, the dips in the X-ray light curve are explained by absorption in the intervening accretion stream and by a self-eclipse of the main accretion region. The object displays large magnitude differences on long (months) timescales both at optical and X-ray wavelengths, being interpreted as high and low states and thus supporting the identification as a polar. The bright phase X-ray spectrum can be reflected with single temperature thermal emission with 9.7 keV and bolometric X-ray luminosity $L_{\rm X} \simeq 8\times 10^{32}$erg s$^{-1}$ at a distance of about 2.7 kpc. It lacks the pronounced soft X-ray emission component prominently found in ROSAT-discovered polars.

Autoren: Samet Ok, Georg Lamer, Axel Schwope, David A. H. Buckley, Jaco Brink, Jan Kurpas, Dusán Tubín, Iris Traulsen

Letzte Aktualisierung: 2023-02-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2302.13315

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2302.13315

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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