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Karrierewege für Biomedizinische Doktoranden

Untersuchung von Faktoren, die die Karriereentscheidungen von Biomedizin-PhD-Studierenden beeinflussen.

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Biomedizinische Doktoranden stehen oft vor einer herausfordernden Karriere. Viele gehen mit der Annahme in die Graduiertenschule, dass sie akademische Forscher werden, aber diese Erwartung kann sich während des Studiums ändern. In diesem Artikel werden verschiedene Faktoren untersucht, die die Karriereergebnisse von Biomedizin-Doktoranden beeinflussen, wobei der Fokus auf ihren Interessen, Erfahrungen und demografischen Merkmalen liegt.

Anfangliche Karriereaspirationen

Zu Beginn ihrer Doktoratsprogramme äussern viele Studierende den starken Wunsch, eine Karriere in der akademischen Forschung zu verfolgen. Doch im Laufe ihrer Ausbildung nimmt dieses Interesse oft ab. Studien zeigen, dass Frauen und Mitglieder historisch unterrepräsentierter ethnischer Gruppen besonders von diesem Trend betroffen sind. Dieses sich entwickelnde Karriereinteresse spiegelt ein komplexes Zusammenspiel von persönlichen Ambitionen, Lebensumständen und äusseren Einflüssen wider.

Einflüsse auf Karriereinteressen

Mehrere Faktoren prägen die Karriereinteressen von Doktoranden in den Biowissenschaften. Dazu gehören:

  1. Selbstwirksamkeit: Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten als Forscher spielt eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung von Karriereaspirationen. Wer sich kompetent fühlt, ist eher geneigt, ehrgeizige Wege zu verfolgen.

  2. Zugehörigkeitsgefühl: Ein unterstützendes Umfeld und bedeutungsvolle Verbindungen zu Gleichaltrigen und Mentoren können das Zugehörigkeitsgefühl der Studierenden in ihrer akademischen Gemeinschaft stärken. Solche Unterstützungen haben einen positiven Einfluss auf ihr Interesse an akademischen Karrieren.

  3. Beraterbeziehungen: Der Umgang mit Beratern ist entscheidend. Positive Beziehungen können die Studierenden inspirieren, während negative Erfahrungen mit Beratern zu einer Abkehr von akademischen Zielen führen können.

  4. Work-Life-Balance: Die wahrgenommene Schwierigkeit, Arbeit und familiäre Verpflichtungen in Einklang zu bringen, kann Studierende davon abhalten, akademische Positionen anzustreben, die oft als anspruchsvoll mit langen Arbeitszeiten gelten.

  5. Institutionelle Kultur: Das allgemeine Umfeld der Institution, einschliesslich ihrer Richtlinien und Praktiken in Bezug auf Vielfalt und Inklusion, beeinflusst, wie die Studierenden darüber denken, in der Akademia zu bleiben.

Der Wandel der Karriereinteressen im Laufe der Zeit

Forschungsergebnisse zeigen, dass sich die Karriereinteressen von zu Beginn bis zum Ende eines Doktoratsprogramms erheblich entwickeln. Bei vielen Studierenden sinkt das anfängliche Interesse an akademischer Forschung, während das Interesse an nicht-akademischen Karrieren steigt. Dieser Wandel ist nicht nur eine vorübergehende Veränderung, sondern spiegelt die anhaltenden Erfahrungen und Erkenntnisse wider, die während ihrer Ausbildung gewonnen werden.

Faktoren, die die endgültigen Karriereentscheidungen beeinflussen

Obwohl Interesse eine entscheidende Rolle bei Karriereentscheidungen spielt, kommen zum Zeitpunkt des Abschlusses auch andere Zwänge ins Spiel. Dazu gehören:

  • Familienverpflichtungen: Veränderungen in den persönlichen Lebensumständen, wie die Gründung einer Familie, können die Karriereentscheidungen erheblich beeinflussen.

  • Verfügbarkeit von Stellen: Der Zustand des Arbeitsmarktes und die Verfügbarkeit von Positionen können Studierende davon abhalten, die Akademia anzustreben, insbesondere wenn sie begrenzte Möglichkeiten wahrnehmen.

  • Gehaltsüberlegungen: Finanzielle Überlegungen spielen eine grosse Rolle im Entscheidungsprozess. Viele Studierende finden akademische Stellen weniger lukrativ als Jobs in der Industrie oder im öffentlichen Sektor.

  • Äussere Vorurteile: Diskriminierung oder Vorurteile während der Jobsuche können Kandidaten dazu drängen, in bestimmte Sektoren zu gehen, je nach ihrem Hintergrund.

Demografische Einflüsse auf Karriereergebnisse

Unterrepräsentierte Gruppen im biomedizinischen Bereich, wie Frauen, Schwarze, Hispanics und andere Minderheiten, stehen vor einzigartigen Herausforderungen, die ihre Karriereverläufe beeinflussen können:

  • Repräsentation ist wichtig. Während diese Gruppen einen bedeutenden Teil der US-Bevölkerung ausmachen, sind sie auf jeder Ebene in der akademischen Hierarchie unverhältnismässig unterrepräsentiert.

  • Unterschiede in den Karrierewegen bestehen je nach Geschlecht und ethnischem Hintergrund. Frauen arbeiten eher in Lehr- oder nicht-akademischen Positionen, während Männer tendenziell eher zu forschungsorientierten Rollen tendieren.

  • Die institutionelle Unterstützung variiert je nach Demografie, wobei unterrepräsentierte Personen oft keinen Zugang zu Mentoring und Netzwerken haben, die den Karrierefortschritt erleichtern könnten.

Unterschiede in den Erfahrungen während der Ausbildung

Forschung deutet darauf hin, dass die Erfahrungen von Studierenden während der Graduiertenschule je nach Geschlecht und Repräsentationsstatus unterschiedlich sein können. Frauen berichten häufig, dass sie sich im Vergleich zu Männern weniger sicher in ihren Forschungsfähigkeiten fühlen. Sie schätzen Work-Life-Balance und geografische Flexibilität mehr als ihre männlichen Kollegen.

Unterrepräsentierte Gruppen erleben oft systemische Barrieren, die ihre Karriereentscheidungen beeinflussen, wie weniger Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung und zum Mentoring. Diese Unterschiede können zu verschiedenen Karriereergebnissen führen und unterstreichen die Bedeutung gezielter Unterstützung und inklusiver Praktiken innerhalb akademischer Institutionen.

Aktuelle Karriere Landschaft für Neuroscience Doktoranden

Die aktuelle Karriere-Landschaft für Doktoranden in der Neurowissenschaft spiegelt eine Vielzahl von Entscheidungen wider. Absolventen sind in akademischen Rollen, Industriepositionen, Regierungsforschung und nicht-forschungsbezogenen wissenschaftlichen Bereichen zu finden. Die eingeschlagenen Wege korrelieren oft mit den frühen Karriereinteressen und den Erfahrungen, die während der Ausbildung gemacht wurden.

Akademische Positionen

Unter denjenigen, die in der Akademia bleiben, gibt es zwei Haupttypen von Positionen:

  1. Forschungsorientiert: Diese Personen priorisieren die Durchführung von Forschung und die Beschaffung von Mitteln für ihre Projekte. Sie zeigen oft von Beginn ihrer Ausbildung an ein starkes Interesse an Forschungskarrieren.

  2. Lehrorientiert: Diese Positionen legen den Schwerpunkt auf Lehre und Mentoring von Studierenden. Personen in diesen Rollen haben möglicherweise ein ausgewogeneres Interesse an Lehre und Forschung als ihre forschungsorientierten Kollegen.

Nicht-akademische Positionen

Viele Doktoranden entscheiden sich letztendlich für nicht-akademische Karrieren aufgrund verschiedener Einflüsse, wie den Druck des Arbeitsmarktes und persönliche Interessen. Diese Rollen können Folgendes umfassen:

  • Forschung in der Industrie, Biotechnologie oder Regierung.
  • Wissenschaftsbezogene Positionen in Politik, Kommunikation oder Verwaltung.

Methoden zur Suche nach aktuellen Positionen

Die Art und Weise, wie Kandidaten ihre aktuellen Positionen finden, variiert ebenfalls je nach Sektor. Zum Beispiel:

  • Networking: Persönliche Kontakte und berufliche Netzwerke tragen erheblich dazu bei, akademische und nicht-akademische Rollen zu sichern. Diejenigen, die in der forschungsorientierten Akademia tätig sind, berichten oft, dass sie ihre Positionen über Berater oder frühere Arbeitgeber gefunden haben.

  • Stellenanzeigen: Diese Methode ist unter denen, die in lehrorientierten Positionen arbeiten, verbreiteter und spiegelt einen anderen Ansatz bei der Jobsuche wider.

  • Professionelle Empfehlungen: Nicht-akademische Forscher verlassen sich stark auf berufliche Verbindungen, um ihre Rollen zu finden, was die Bedeutung eines starken Netzwerks während der Ausbildung verdeutlicht.

Bedeutung von Mentoring

Mentoring spielt eine entscheidende Rolle bei der Beeinflussung von Karriereergebnissen. Berater können entscheidende Unterstützung, Anleitung und Verbindungen bieten, die einen erheblichen Einfluss auf den Werdegang eines Doktoranden haben. Das Vorhandensein eines Mentors, der aktiv die Karriereziele unterstützt, kann zu günstigeren Ergebnissen führen und das Interesse an der Akademia aufrechterhalten.

Die Rolle institutioneller Unterstützung

Die Umgebung, die akademische Institutionen bieten, kann den Erfolg von Doktoranden fördern oder behindern. Institutionen, die Inklusivität fördern, Mentorship-Möglichkeiten bereitstellen und vielfältige Karrierewege anbieten, können dazu beitragen, die Repräsentation und Bindung unterrepräsentierter Gruppen innerhalb der Akademia zu verbessern.

Empfehlungen für zukünftigen Erfolg

Um ein unterstützendes Umfeld für alle Doktoranden zu fördern, sollten Institutionen Folgendes in Betracht ziehen:

  1. Networking fördern: Gelegenheiten schaffen, damit Studierende sich mit Fachleuten in verschiedenen Bereichen vernetzen können, um ihre Karriereoptionen und Netzwerke zu erweitern.

  2. Mentoring-Programme implementieren: Studierende mit Mentoren zusammenbringen, die ähnliche Hintergründe und Erfahrungen haben, kann besonders effektiv sein, um unterrepräsentierte Gruppen zu unterstützen.

  3. Finanzielle Sorgen ansprechen: Institutionen sollten bestreben, wettbewerbsfähige Fördermittel für Doktoranden bereitzustellen und Ressourcen anzubieten, um finanzielle Belastungen zu verringern, damit sie sich auf ihre Forschung und Karriereentwicklung konzentrieren können.

  4. Inklusive Kulturen fördern: Eine einladende Atmosphäre für alle Studierenden zu schaffen, unabhängig von ihrem Hintergrund, kann zu einer höheren Teilnahme an akademischen und nicht-akademischen Karrieren anregen.

  5. Berufliche Unterstützung anbieten: Workshops, Ressourcen und Beratung zu alternativen Karrierewegen anbieten, kann den Studierenden helfen, sich besser gerüstet zu fühlen, um informierte Entscheidungen über ihre Zukunft ausserhalb der Akademia zu treffen.

Fazit

Der Weg eines biomedizinischen Doktoranden ist komplex und wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Von sich entwickelnden Karriereinteressen über demografische Einflüsse bis hin zu Mentoring-Erfahrungen ist der Weg jedes Einzelnen einzigartig. Das Verständnis dieser Dynamiken ist entscheidend, um ein inklusiveres und unterstützendes Umfeld zu fördern, das verschiedene Karriereaspirationen und -ergebnisse anerkennt. Indem diese Faktoren angesprochen werden, können Institutionen sicherstellen, dass alle Studierenden, insbesondere diejenigen aus unterrepräsentierten Hintergründen, die Möglichkeit haben, in ihren gewählten Karrieren zu gedeihen.

Originalquelle

Titel: A Retrospective Analysis of Career Outcomes in Neuroscience

Zusammenfassung: What factors are associated with different career outcomes among biomedical PhDs? Much of the research to-date has focused on drivers of interest in (and intention to pursue) various careers, especially during graduate school, but fewer studies have investigated the ultimate career outcomes of participants. Even less is known about what factors matter most for groups historically underrepresented in the US STEM workforce, such as for women, some racial and ethnic groups, and persons with disabilities (National Center for Science and Engineering Statistics (NCSES), 2021a). This study reports a new analysis of data from 781 PhD neuroscientists that were obtained from a retrospective survey (reported in Ullrich et al. (2021)) to investigate the factors that influence the career sector in which neuroscience PhDs are employed, and whether there were group differences according to social identity. We find evidence of academia as a "default path" for incoming PhD students, but interest in different careers changes gradually over time. Those who remained in academia had greater acceptance of the structural aspects of academic careers, such as the promotion and tenure process, and greater faculty support during their postdoctoral training. Conversely, prioritizing monetary compensation and wanting varied work were associated with not being in academia, while a strong interest in research was positively associated with being in non-academic research. Somewhat surprisingly, there were few interactions with gender, and no interactions with underrepresentation status. Our findings also underscore the role of advisors, networking, and personal relationships in securing employment in STEM.

Autoren: Michelle D Jones-London, L. E. Ullrich, J. R. Ogawa

Letzte Aktualisierung: 2024-02-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.01.578220

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.01.578220.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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