Überdenken der Einstellungspraktiken für Postdocs
Ein Blick darauf, wie Postdoc-Positionen für Vielfalt und Fairness verbessert werden können.
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Aktuelles Verständnis der Postdoc-Einstellung
- Faktoren, die die Postdoc-Einstellung beeinflussen
- Eine Pilotstudie zur Postdoc-Einstellung an einer Universität
- Überblick über die Demografie von Fakultät und Postdocs
- Ergebnisse der Pilotstudie: Einstellungsverfahren
- Die Rolle der PhD-Berater und Netzwerke
- Veränderungen im Bereich der Postdoc-Einstellung
- Empfehlungen zur Verbesserung des Prozesses
- Gemeinschaft und Inklusivität fördern
- Fazit: Ein Aufruf zur Veränderung
- Originalquelle
Postdoc-Positionen sind echt wichtig für alle, die in der Forschung Karriere machen wollen, besonders in den MINT-Fächern. Viele, die ihren Doktor gemacht haben, wollen einen Platz als Dozent an einer Forschungsuni ergattern. Allerdings schaffen das nur wenige innerhalb von fünf Jahren nach ihrem PhD. Deshalb ist es super wichtig, erfolgreiche Postdoc-Positionen zu finden und abzuschliessen, wenn man MINT-Professor werden will. Ausserdem sind faire Einstellungsverfahren für Postdoc-Stellen entscheidend, um die Vielfalt unter MINT-Dozenten zu erhöhen.
Aktuelles Verständnis der Postdoc-Einstellung
Obwohl es schon viele Studien zu den Erfahrungen von Postdocs und ihren Karrierewegen gibt, weiss man wenig darüber, wie Institutionen Postdoc-Kandidaten rekrutieren und einstellen. Dieser Mangel an Infos liegt zum Teil daran, dass nicht genug Daten zu Postdocs gesammelt werden, einschliesslich Angaben zu ihren demografischen Merkmalen, Karrierezielen und wie die Einstellungsentscheidungen getroffen werden. Oft basieren Finanzierung und Mentoring für Postdocs stark auf einzelnen Fakultätsmitgliedern, was dazu führt, dass es kaum einheitliche Richtlinien oder Verfahren für die Einstellung von Postdocs gibt.
Die Einstellungsprozesse für Postdocs können enorm unterschiedlich sein. Statt festgelegte Komitees zu haben, finden und stellen individuelle Forscher in der Regel Postdocs ein. Das ist ein krasser Gegensatz zu den viel strukturierten und überwachten Verfahren, die für die Aufnahme von Bachelor- und Master-Studenten oder die Einstellung von Dozenten verwendet werden.
Faktoren, die die Postdoc-Einstellung beeinflussen
Wenn ein Dozent einen Postdoc einstellen will, müssen sowohl der Dozent als auch der Postdoc verschiedene Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören offene Stellen zu bewerben, Kandidaten zu interviewen und schliesslich Einstellungsentscheidungen zu treffen. Forschung zeigt, dass persönliche Kontakte und direkte Ansprache potenzieller Berater gängige Methoden sind, um Postdoc-Positionen zu sichern. Interessanterweise wird es oft als ineffektiv angesehen, einfach auf ausgeschriebene Stellen zu antworten.
Neueste Ergebnisse zeigen, dass Frauen aus unterrepräsentierten Gruppen zwar eher zu Interviews eingeladen werden, aber im Vergleich zu anderen Kandidaten weniger Angebote erhalten. Ausserdem kann die Art und Weise, wie Kandidaten von verfügbaren Postdoc-Positionen erfahren, ihre Chancen auf eine Einstellung erheblich beeinflussen.
Eine Pilotstudie zur Postdoc-Einstellung an einer Universität
Um den Einstellungsprozess für Postdocs besser zu verstehen, wurde an einer bestimmten Universität eine Pilotstudie mit Fakultätsmitgliedern und Postdocs durchgeführt. Die Teilnehmer füllten anonyme Online-Umfragen aus, und alle Beteiligten gaben ihr Einverständnis. Die Studie konzentrierte sich auf einen kleineren akademischen Bereich, der dafür bekannt ist, viele Postdocs in verschiedenen Forschungsgebieten zu haben.
An dieser Universität wird die Postdoc-Einstellung nicht zentral verwaltet. Es gibt kein allgemein bekanntes Jobportal, und viele Stellen werden nicht öffentlich ausgeschrieben. Fakultätsmitglieder haben oft die Freiheit zu entscheiden, wie sie Postdocs finden und einstellen, ohne viel institutionelle Anleitung. Diese fehlende Standardisierung kann zu Inkonsistenzen und potenziellen Vorurteilen in den Einstellungsverfahren führen.
Die Umfragen, die sowohl von Fakultäts- als auch von Postdoc-Teilnehmern ausgefüllt wurden, sollten Licht auf ihre Erfahrungen und die Methoden werfen, die während des Einstellungsprozesses verwendet wurden. Ein grosser Teil der Fakultät und der Postdocs entschied sich, an dieser Studie teilzunehmen, und lieferte wertvolle Einblicke in ihre Perspektiven.
Überblick über die Demografie von Fakultät und Postdocs
Unter den fakultätsangehörigen Teilnehmern gab es eine breite Palette an Erfahrungslevels. Ein beachtlicher Teil hatte bereits eine Postdoc-Position inne, bevor sie ihre Fakultätsrollen antraten. Im Gegensatz dazu hatten viele Postdoc-Antwortgeber ihr Grundstudium ausserhalb der Vereinigten Staaten abgeschlossen, wobei ein bedeutender Teil ihre Graduiertenstudien im Land abgeschlossen hat.
Für die meisten Postdocs war diese Position die erste. Viele waren weniger als zwei Jahre an der Institution. Diese Informationen unterstreichen, wie wichtig frühe Karriereerfahrungen und effektive Rekrutierungsstrategien sind.
Ergebnisse der Pilotstudie: Einstellungsverfahren
Die Forschung zeigte, dass viele Postdoc-Positionen durch einen eher passiven Prozess besetzt werden, bei dem potenzielle Kandidaten sich direkt an Fakultätsmitglieder wenden, um ihr Interesse zu bekunden. Ein beachtlicher Teil der Fakultät gab zu, dass dieser Ansatz zu den erfolgreichsten Einstellungen führte. Empfehlungen von Kollegen und Kontakten wurden ebenfalls häufig als effektive Methoden zur Kandidatensuche genannt.
Auf der anderen Seite berichteten die Postdocs von gemischten Erfahrungen, wie sie ihre Positionen gesichert haben. Viele hoben die Rolle ihrer PhD-Berater hervor, die ihnen halfen, Möglichkeiten zu finden, sei es durch Empfehlungen oder frühere Kooperationen. Trotz einiger Fakultäten, die aktive Rekrutierungsmethoden nutzen, zeigte die Studie, dass die meisten Positionen immer noch passiv besetzt werden, was stark auf persönliche Kontakte angewiesen ist.
Die Rolle der PhD-Berater und Netzwerke
PhD-Berater spielen eine entscheidende Rolle dabei, ihren Studenten zu helfen, Postdoc-Positionen zu sichern. Viele Postdocs berichteten, dass ihre Berater sich nicht proaktiv im Netzwerk für sie eingesetzt haben, aber wenn sie es taten, stiegen die Chancen, eine Position zu finden, erheblich. Persönliche Verbindungen und frühere Forschungskooperationen können den Kandidaten während des Einstellungsprozesses einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Interessanterweise reflektierten Fakultätsmitglieder über ihre eigenen Erfahrungen bei der Sicherung von Postdoc-Positionen. Eine beträchtliche Anzahl fand ihre Rollen durch Kaltakquise oder E-Mails an andere Forscher in ihren Bereichen. Das steht im Gegensatz zur aktuellen Gruppe von Postdocs, die oft stärker auf Empfehlungen ihrer Berater angewiesen sind.
Veränderungen im Bereich der Postdoc-Einstellung
Da sich das Einstellungsumfeld entwickelt, haben einige Fakultätsmitglieder Schwierigkeiten, qualifizierte Kandidaten zu finden. Es gibt Anzeichen dafür, dass es immer schwieriger wird, Postdocs zu rekrutieren, was einige dazu bringt, aktivere Werbestrategien in Betracht zu ziehen, wie soziale Medien und wissenschaftliche Zeitschriften.
Die Postdocs selbst äusserten gemischte Gefühle über ihre Ambitionen, an angesehenen Institutionen zu arbeiten. Während einige es als prestigeträchtige Errungenschaft betrachteten, fühlten sich andere von dem Ruf solcher Organisationen eingeschüchtert. Diese Dualität wirft Fragen auf, wie Institutionen Gelegenheiten besser kommunizieren und Bewerber aus verschiedenen Hintergründen ermutigen können, sich zu bewerben.
Empfehlungen zur Verbesserung des Prozesses
Die Studie hebt die Notwendigkeit eines strukturierteren und transparenteren Einstellungsprozesses für Postdocs hervor. Im Gegensatz zu den Verfahren für die Zulassung von Graduierten oder der Einstellung von Dozenten fehlt es dem aktuellen System an einem zentralisierten Rahmen, was zu mangelnder Fairness und Inklusivität führen kann. Ein klarerer Prozess würde nicht nur helfen, mehr Daten über Einstellungen zu sammeln, sondern auch gerechte Praktiken fördern.
Fakultätsmitglieder können Schritte unternehmen, um die Erfahrung für potenzielle Postdocs zu verbessern. Ein praktischer Ansatz wäre, auf den Websites der Forschungsgruppen eine Erklärung einzufügen, die interessierte Kandidaten ermutigt, Anfragen zu stellen. Das könnte helfen, den Prozess zu entmystifizieren und ihn weniger einschüchternd für potenzielle Bewerber zu gestalten.
Zusätzlich könnte die Schaffung eines formalen Bewerbungsprozesses für Postdoc-Positionen, der Informationen über Finanzierungsquellen und Joberwartungen enthält, mehr Klarheit bieten und eine breitere Palette von Kandidaten anziehen. Einige MINT-Felder nutzen bereits spezielle Jobportale zur Ausschreibung verfügbarer Stellen, was ein wertvolles Modell für andere sein kann.
Gemeinschaft und Inklusivität fördern
Eine einladende Umgebung zu schaffen, ist entscheidend, damit potenzielle Postdocs ein Gefühl der Zugehörigkeit empfinden. Fakultäten sollten in Erwägung ziehen, Kandidaten zu Besuchen auf dem Campus einzuladen, damit sie die Kultur der Forschungsgruppe und der grösseren akademischen Gemeinschaft kennenlernen können. Diese Gelegenheit kann angehenden Postdocs helfen, mit anderen in Kontakt zu treten und wichtige Netzwerke zu knüpfen, bevor sie sich für eine Position entscheiden.
In Zukunft ist es wichtig, mehr Informationen über die Einstellungsverfahren für Postdocs an verschiedenen Institutionen und in verschiedenen Disziplinen zu sammeln. Dieses umfassende Verständnis wird helfen, Hindernisse zu identifizieren und bewährte Praktiken für eine inklusive Einstellung zu informieren.
Fazit: Ein Aufruf zur Veränderung
Obwohl die Postdoc-Einstellung derzeit dezentralisiert erfolgt, gibt es die Möglichkeit, einen strukturierteren, transparenteren und gerechteren Prozess zu schaffen. Indem man die Einstellungsstrategien überdenkt und ein Gemeinschaftsgefühl fördert, können Institutionen sicherstellen, dass sich mehr Kandidaten empowered fühlen, Postdoc-Möglichkeiten zu verfolgen. Es ist wichtig, die Bedeutung von Vielfalt und Inklusivität zu erkennen, um eine stärkere akademische Umgebung für die Zukunft aufzubauen.
Titel: Postdoctoral Scholar Recruitment and Hiring Practices in STEM: A Pilot Study
Zusammenfassung: Despite the importance of the postdoctoral position in the training of scientists for independent research careers, few studies have addressed recruiting and hiring of postdocs. We conducted a pilot study on postdoctoral hiring in the Division of Chemistry and Chemical Engineering at the California Institute of Technology to serve as a starting point to better understand postdoctoral recruiting and hiring processes. From this survey of both postdocs and faculty, together with the available literature, the picture emerges that the postdoc hiring process is more decentralized than either faculty hiring or graduate admissions. Postdoc positions are often filled through a passive process where the initial expression of interest from a prospective postdoc is through a "cold-call" contact to a prospective advisor. Individual faculty members are often responsible for developing and implementing their own outreach and recruitment plans and deciding who to hire into a postdoc position. The overall opacity of the processes and practices by which postdocs are identified, recruited, and hired make it difficult to pinpoint where interventions could be effective to ensure equitable hiring practices. Implementation of such practices is critical to training a diverse postdoc population and subsequently of the future STEM faculty recruited from this group.
Autoren: Douglas C Rees, M. Heirwegh, L. Malcom-Piqueux
Letzte Aktualisierung: 2024-02-14 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.12.580018
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.12.580018.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.