Navigationsroboter: Das Verständnis der menschlichen Bewegung in vollen Räumen
Forscher untersuchen, wie Menschen sich in Menschenmengen orientieren, um Robotern beizubringen, sich sozial zu bewegen.
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Inhaltsverzeichnis
Menschen sind gut darin, sich in überfüllten Orten zu bewegen. Wir machen das jeden Tag, ohne uns gegenseitig anzustossen oder Probleme zu verursachen. Wir kommunizieren unsere Absichten, halten uns an soziale Regeln und passen uns den Aktionen anderer an. Roboter, die sich in öffentlichen Räumen bewegen, haben dagegen viele Herausforderungen. Sie können in Menschenmengen stecken bleiben, verwirren die Leute oder sogar Unfälle verursachen. Um Robots zu helfen, sozial navigieren zu lernen, schauen Forscher, wie Menschen sich natürlich in öffentlichen Räumen bewegen und verhalten.
Was ist Soziale Navigation?
Soziale Navigation bedeutet, dass ein Roboter auf ein Ziel zusteuern kann, während er auch die Anwesenheit und Aktionen anderer Leute berücksichtigt. Menschen können das sehr gut. Wir schaffen Wege durch Menschenmengen, nutzen unsere Augen und Körper, um zu zeigen, wo wir hinwollen, und handeln höflich, indem wir auf unseren Turn warten oder anderen Platz machen. Da Roboter in öffentlichen Bereichen immer häufiger werden, müssen sie lernen, ähnlich zu navigieren.
Das Problem mit Robotern
Trotz Fortschritten in der Robotik haben Roboter immer noch einen weiten Weg vor sich, was die Navigation unter Menschen angeht. Roboter haben oft Schwierigkeiten in geschäftigen Umgebungen, was dazu führt, dass sie plötzlich anhalten oder sich auf unerwartete Weise bewegen, was Fussgänger beunruhigt. Das Hauptproblem ist, dass es nicht genug Daten gibt, damit Roboter lernen, sozial zu bewegen.
Daten sammeln
Eine Lösung, um Robotern das Lernen zu erleichtern, besteht darin, Daten aus der menschlichen Navigation in realen Umgebungen zu sammeln. Forscher haben ein spezielles Sensorsystem entwickelt, das Leute auf ihren Köpfen tragen können, während sie sich in öffentlichen Räumen bewegen. Dieses System umfasst verschiedene Sensoren, um festzuhalten, wie Menschen sich bewegen und miteinander interagieren. Diese Daten können dann verwendet werden, um Robotern beizubringen, sozial bewusst zu navigieren.
Das Sensorsystem
Das tragbare Sensorsystem ist so konzipiert, dass es Informationen sammelt, während jemand umhergeht. Es enthält:
- 3D LiDAR: Dieser Sensor misst Distanzen und erstellt eine 3D-Karte der Umgebung.
- Stereo- und Tiefenkamera: Diese Kamera erfasst Bilder und Tiefeninformationen, sodass der Roboter die Umgebung besser verstehen kann.
- IMU (Inertiale Messeinheit): Dieser Sensor verfolgt Bewegung und Orientierung.
- Mikrofon-Array: Dieses sammelt Geräusche, die nützlich sein können, um die Umgebung zu verstehen.
- 360-Grad-Kamera: Diese erfasst eine vollständige Ansicht der Umgebung.
Durch die Verwendung dieses Sensorsystems können Forscher eine grosse Menge an Daten aus verschiedenen öffentlichen Orten sammeln, die zeigen, wie Menschen navigieren und miteinander interagieren.
Der MuSoHu-Datensatz
Die mit diesem Sensorsystem gesammelten Daten führten zu dem, was als Multi-modal Social Human Navigation Dataset (MuSoHu) bezeichnet wird. Dies ist eine grosse Sammlung von Informationen darüber, wie Menschen in sozialen Umgebungen navigieren. Es umfasst etwa zehn Stunden aufgezeichnete Interaktionen und deckt eine Strecke von etwa 50 Kilometern ab. Die Daten beinhalten verschiedene Szenarien, wie entspanntes Gehen oder das Eilen zu einem Ziel, und enthalten detaillierte Anmerkungen zu sozialen Interaktionen, die auf dem Weg stattfinden.
Wie Menschen navigieren
Menschen zeigen eine Vielzahl von Verhaltensweisen, wenn sie sich an öffentlichen Orten bewegen. Sie bilden natürlicherweise Gruppen, kommunizieren durch Körpersprache und passen ihre Geschwindigkeit an ihre Umgebung an. Zum Beispiel, wenn sie sich einem überfüllten Bereich nähern, können Menschen langsamer werden, sich umschauen oder die Richtung ändern, um Konflikte zu vermeiden. Diese Aktionen sind in sozialen Normen und Erwartungen verwurzelt, die Roboter lernen müssen zu befolgen.
Roboter mit MuSoHu unterrichten
Mit dem MuSoHu-Datensatz wollen Forscher Robotern beibringen, wie man sozial akzeptabel navigiert. Mit diesen Daten können Roboter lernen, menschliches Verhalten nachzuahmen und Entscheidungen zu treffen, die mehr im Einklang mit sozialen Normen stehen. Zum Beispiel könnte ein Roboter lernen, langsamer zu werden oder anzuhalten, wenn er sich einer Gruppe von Menschen nähert, oder seinen Weg zu ändern, um Kollisionen zu vermeiden.
Die Bedeutung des Kontexts
Ein weiterer wichtiger Aspekt der menschlichen Navigation ist der Kontext. Zum Beispiel kann sich die Art und Weise, wie jemand sich in einem überfüllten Bereich bewegt, ändern, je nachdem, ob er es eilig hat oder entspannt spazieren geht. Dieses Bewusstsein für den Kontext wird im MuSoHu-Datensatz erfasst. Die Fähigkeit, verschiedene Kontexte zu erkennen und darauf zu reagieren, kann Robotern helfen, effektiver in realen Situationen zu navigieren.
Zukünftige Forschungsrichtungen
Der MuSoHu-Datensatz eröffnet viele Möglichkeiten für weiterführende Forschung in der sozialen Roboter-Navigation. Hier sind einige potenzielle Bereiche für Erkundungen:
- Lernen verschiedener Navigationsstile: Forschung könnte studieren, wie unterschiedliche Kulturen navigieren. Das Verständnis kultureller Unterschiede in der menschlichen Navigation könnte helfen, Roboter zu gestalten, die besser in spezifische Gesellschaften passen.
- Anpassung der Roboterbewegung: Da Roboter und Menschen sich unterschiedlich bewegen, müssen Forscher erkunden, wie der Lernprozess angepasst werden kann. Dies könnte neue Techniken erfordern, die Robotern helfen, von menschlichen Aktionen zu lernen, trotz der Unterschiede in ihrer Bewegung.
- Verbesserung von Simulationsumgebungen: Realistische Simulationen für soziale Navigation zu schaffen, kann helfen, Roboternavigationssysteme zu testen und zu verbessern. Durch die Verwendung der Daten von MuSoHu können Forscher bessere Simulationsmodelle erstellen, die reale Interaktionen widerspiegeln.
- Verbesserung der Kommunikation von Robotern: Menschliche Navigation umfasst viele Formen der nonverbalen Kommunikation. Forscher können untersuchen, wie Roboter ihre Absichten gegenüber anderen besser ausdrücken können, zum Beispiel durch den Einsatz von Lichtern oder Geräuschen, um ihre Bewegungspläne anzuzeigen.
Fazit
Die Fähigkeit von Robotern, sozial konform zu navigieren, ist entscheidend für ihre Integration in unser tägliches Leben. Der MuSoHu-Datensatz ist ein bedeutender Schritt in Richtung der Lehre von Robotern, wie man sich in öffentlichen Räumen bewegt, wobei sowohl ihre Ziele als auch die Anwesenheit anderer berücksichtigt werden. Indem sie die natürlichen Navigationsverhalten von Menschen nutzen, können Forscher helfen, Roboter zu entwickeln, die auf eine Weise navigieren, die sich sicher und angenehm für die Menschen anfühlt. Während sich dieses Feld entwickelt, wird die laufende Forschung wahrscheinlich zu Robotern führen, die besser mit ihrer Umgebung und den Menschen darin interagieren können.
Titel: Toward Human-Like Social Robot Navigation: A Large-Scale, Multi-Modal, Social Human Navigation Dataset
Zusammenfassung: Humans are well-adept at navigating public spaces shared with others, where current autonomous mobile robots still struggle: while safely and efficiently reaching their goals, humans communicate their intentions and conform to unwritten social norms on a daily basis; conversely, robots become clumsy in those daily social scenarios, getting stuck in dense crowds, surprising nearby pedestrians, or even causing collisions. While recent research on robot learning has shown promises in data-driven social robot navigation, good-quality training data is still difficult to acquire through either trial and error or expert demonstrations. In this work, we propose to utilize the body of rich, widely available, social human navigation data in many natural human-inhabited public spaces for robots to learn similar, human-like, socially compliant navigation behaviors. To be specific, we design an open-source egocentric data collection sensor suite wearable by walking humans to provide multi-modal robot perception data; we collect a large-scale (~100 km, 20 hours, 300 trials, 13 humans) dataset in a variety of public spaces which contain numerous natural social navigation interactions; we analyze our dataset, demonstrate its usability, and point out future research directions and use cases.
Autoren: Duc M. Nguyen, Mohammad Nazeri, Amirreza Payandeh, Aniket Datar, Xuesu Xiao
Letzte Aktualisierung: 2023-08-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.14880
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.14880
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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