Vergleich von GANs und CNNs für die medizinische Bildsegmentierung
Diese Studie bewertet GANs im Vergleich zu CNNs bei der Segmentierung von Organen aus CT-Scans.
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Inhaltsverzeichnis
Im medizinischen Bereich ist es wichtig, bestimmte Bereiche in Bildern zu identifizieren, die von Scans wie CT oder MRT stammen. Diese Praxis nennt man Segmentierung und sie hilft Ärzten bei der Diagnose und Behandlung, vor allem in Bereichen wie der Strahlentherapie. Traditionell wird die Segmentierung von Hand gemacht, was schwierig, zeitaufwändig und fehleranfällig sein kann. Das ist besonders der Fall, wenn es viele Bereiche zu betrachten gibt oder die Bereiche schwer vom Hintergrund zu unterscheiden sind.
Mit den Fortschritten in der Technologie gab es einen starken Drang, diesen Prozess zu automatisieren. Die Segmentierung von Organen mit Risiko (OARs) ist entscheidend für die Planung von Strahlentherapien. Diese Organe müssen genau definiert werden, damit sie während der Behandlung geschützt werden können. In manchen Fällen kann der manuelle Prozess mehr als zehn Stunden in Anspruch nehmen. Dabei wird ein CT-Scan des Patienten studiert, um sowohl die Bereiche zu identifizieren, die behandelt werden müssen, als auch die Organe, die von der Strahlung verschont bleiben sollen. Moderne Technologie hat hochpräzise Behandlungen ermöglicht, die auf die einzigartige Körperstruktur jedes Patienten zugeschnitten sind.
Die Rolle von Deep Learning in der medizinischen Bildgebung
In den letzten zehn Jahren hat Deep Learning die Herangehensweise an die Bildverarbeitung verändert. Convolutional Neural Networks (CNNs) sind für Bildaufgaben populär geworden. Viele Top-Modelle nutzen mittlerweile CNNs und andere fortschrittliche Techniken für Aufgaben wie die Bildsegmentierung. Es gibt viele verschiedene Modelle, die alle ihre eigenen Anpassungen und Methoden haben, was es schwierig macht, zu wissen, welches das beste ist.
Generell basieren die in der medizinischen Bildgebung verwendeten CNNs auf U-Net-Architekturen. Sie verwenden typischerweise 2D-Eingaben und werden mit überwachten Lernen trainiert. Der Anstieg öffentlich verfügbarer annotierter Datensätze hat diesen Ansatz verbreiteter gemacht, genauso wie die Zusammenarbeit mit medizinischen Zentren, die Daten bereitstellen können.
Obwohl überwacht trainiert wird, haben Generative Adversarial Networks (GANs) Aufmerksamkeit für ihre Fähigkeit gewonnen, hochwertige Bilder zu erzeugen und verschiedene Aufgaben in der Bildverarbeitung zu erledigen. GANs können z.B. verwendet werden, um die Bildqualität zu verbessern und zwischen Bildstilen zu übersetzen. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass GANs auch Potenzial für Segmentierungsarbeiten im medizinischen Bereich haben. Es ist jedoch noch unklar, ob die Verwendung von GANs zu Modellen führen könnte, die bei Segmentierungsaufgaben besser oder zuverlässiger abschneiden.
Vergleich von überwachtem und adversarischem Lernen
Ziel dieser Arbeit ist es, zwei Ansätze zur Segmentierung von OARs aus CT-Bildern zu vergleichen: überwachte Ausbildung und adversarische Ausbildung mit GANs. Dazu werden drei verschiedene GAN-Modelle vorgeschlagen, die alle den gleichen Generator, aber unterschiedliche Diskriminator-Netze haben. Diese Modelle werden gegen einige etablierte CNN-Modelle getestet, um zu sehen, welcher Ansatz in der Praxis besser abschneidet.
Das Experiment nutzt einen Datensatz von 50 annotierten CT-Scans. Dieser Datensatz konzentriert sich auf sechs spezifische Organe, die segmentiert werden müssen: die linke und rechte Lunge, das Herz, die Luftröhre, die Speiseröhre und das Rückenmark. Zwei wichtige Metriken werden zur Bewertung der Leistung verwendet: der Dice Score Coefficient, der die Überlappung zwischen den vorhergesagten und tatsächlichen Regionen misst, und die Hausdorff-Distanz, die betrachtet, wie weit die Punkte zwischen den beiden Datensätzen entfernt sind.
Frühere Forschung in dem Bereich
Deep Learning ist mittlerweile weit verbreitet in der Bildsegmentierung, was zu vielen Versuchen geführt hat, die Leistung bestehender Modelle zu verbessern. Es gibt jedoch nicht viele Studien, die den Einfluss spezifischer Trainingsmethoden isolieren, insbesondere im Bereich medizinischer Bilder, wo die Daten oft begrenzt sind.
Verschiedene Anwendungen von GANs haben in den letzten Jahren vielversprechende Ergebnisse bei der Segmentierung medizinischer Bilder gezeigt. Zum Beispiel haben einige Forscher die Segmentierung der Bauchspeicheldrüse fokussiert und dabei mit 2D-Daten eine hohe Genauigkeit erreicht, um mehr Kontext zu gewinnen. Andere haben Methoden entwickelt, die GANs mit CNNs kombinieren, um bessere Ergebnisse bei der Segmentierung von Gehirntumoren zu erzielen. Ein Ansatz trainiert das GAN, um aus sowohl annotierten als auch nicht annotierten Bildern zu lernen, während ein anderer GANs zur Datenaugmentation verwendet, um den Modellen zu helfen, besser abzuschneiden, wenn die Daten begrenzt sind.
Trotz des erfolgreichen Einsatzes von GANs in verschiedenen Szenarien mangelt es immer noch an Studien, die die Leistung von adversariertem Training mit überwacht Lernen vergleichen. Diese Arbeit zielt darauf ab, diese Lücke zu schliessen, indem GAN-Modelle speziell für die OAR-Segmentierung mit CNN-Modellen verglichen werden.
Die Bedeutung genauer Segmentierung
Die Segmentierung von Interessensgebieten, wie Organen und Geweben, ist entscheidend für eine effektive Behandlung. Eine genaue Darstellung dieser Bereiche stellt sicher, dass die Strahlentherapie präzise auf die Zielgewebe angewendet werden kann, während der Schaden an umliegenden Strukturen minimiert wird. Die Fähigkeit, den Segmentierungsprozess zu automatisieren, spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Genauigkeit, was die Patientenversorgung erheblich verbessern kann.
Methodik
Für diese Studie wurden drei GAN-Modelle zur Segmentierung von Organen aus CT-Scans vorgeschlagen und mit zwei etablierten CNN-Modellen verglichen. Alle Modelle wurden auf einer ähnlichen zugrunde liegenden Architektur basierend auf U-Net aufgebaut, die in Segmentierungsaufgaben häufig vorkommt.
Jedes GAN-Modell teilt die gleiche Generatorstruktur, unterscheidet sich jedoch im Diskriminator-Teil, der dafür verantwortlich ist, zu bestimmen, ob der vom GAN erzeugte Output realistisch ist. Der Trainingsprozess für alle Modelle wurde einheitlich gehalten, um einen fairen Leistungsvergleich zu gewährleisten.
Training und Experimente
Es wurden zwei Arten von Experimenten durchgeführt: binäre Segmentierung, bei der für jedes Organ ein separates Modell eingerichtet wird; und mehrklassige Ensemble-Segmentierung, bei der die Ausgaben verschiedener Modelle kombiniert werden, um ein einzelnes Ergebnis zu erzielen.
In beiden Fällen zielte das Training darauf ab, die Differenz zwischen den vorhergesagten Masken und der tatsächlichen Segmentierung durch einen gut durchdachten Trainingsprozess zu minimieren. Die Modelle wurden auf einem leistungsstarken Computer mit einer geeigneten Ausstattung für Deep Learning-Aufgaben trainiert.
Ergebnisse
Die Ergebnisse aus sowohl der binären als auch der mehrklassigen Segmentierung zeigen, dass die auf GANs basierenden Modelle ähnlich oder sogar besser abschneiden als CNN-Modelle bei mehreren Organen. Insbesondere bei den schwierigsten Organen zur Segmentierung, wie Luftröhre und Speiseröhre, tendierten die GAN-Modelle dazu, bessere Ergebnisse zu liefern.
Das deutet darauf hin, dass es einen Vorteil bei der Verwendung adversarischer Lernmethoden geben könnte, insbesondere wenn man mit weniger klaren Bereichen zu tun hat, wo das Organ nicht leicht vom Hintergrund zu trennen ist.
Fazit
Zusammenfassend zeigt der Vergleich zwischen GAN-basierten Modellen und traditionellen CNN-Modellen zur Segmentierung von OARs in CT-Bildern, dass GANs mit oder besser abschneiden können als CNNs, insbesondere in herausfordernden Szenarien. Diese Forschung ebnet den Weg für zukünftige Studien, die Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung dieser Modelle und deren Integration in praktische Anwendungen erkunden.
Die Ergebnisse betonen das Potenzial von GANs in der medizinischen Bildgebung und zeigen ihre Fähigkeit, nicht nur gut abzuschneiden, sondern auch zur Verbesserung der klinischen Abläufe beizutragen. Diese Entwicklung kann zu besseren Patientenergebnissen führen, indem genauere Eingriffe sichergestellt werden, die weniger schädlich für umliegende Gewebe sind.
Da der Bereich der medizinischen Bildgebung weiterhin fortschreitet, wird es wichtig sein, diese Modelle zu verfeinern und ihre Nutzbarkeit in realen Anwendungen gründlich zu bewerten.
Titel: Comparing Adversarial and Supervised Learning for Organs at Risk Segmentation in CT images
Zusammenfassung: Organ at Risk (OAR) segmentation from CT scans is a key component of the radiotherapy treatment workflow. In recent years, deep learning techniques have shown remarkable potential in automating this process. In this paper, we investigate the performance of Generative Adversarial Networks (GANs) compared to supervised learning approaches for segmenting OARs from CT images. We propose three GAN-based models with identical generator architectures but different discriminator networks. These models are compared with well-established CNN models, such as SE-ResUnet and DeepLabV3, using the StructSeg dataset, which consists of 50 annotated CT scans containing contours of six OARs. Our work aims to provide insight into the advantages and disadvantages of adversarial training in the context of OAR segmentation. The results are very promising and show that the proposed GAN-based approaches are similar or superior to their CNN-based counterparts, particularly when segmenting more challenging target organs.
Autoren: Leonardo Crespi, Mattia Portanti, Daniele Loiacono
Letzte Aktualisierung: 2023-03-31 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.17941
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.17941
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
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