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Vitamin-V Projekt: RISC-V für Cloud-Dienste voranbringen

Ein neues Projekt hat das Ziel, RISC-V-Software für Cloud-Anwendungen zu verbessern.

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Inhaltsverzeichnis

Das Vitamin-V-Projekt konzentriert sich darauf, ein neues Softwaresystem für RISC-V zu entwickeln, eine Art von Computerarchitektur. Dieses System ist für Cloud-Dienste gedacht, also Tools und Anwendungen, die über das Internet zugänglich sind, anstatt auf lokalen Computern gespeichert zu werden. Das Projekt wird von der Europäischen Union finanziert und läuft von 2023 bis 2025. Vitamin-V hofft, mit der aktuellen führenden Architektur, x86, konkurrieren zu können, indem es ähnliche Leistung bietet, aber mit einem Open-Source-Ansatz.

Was ist RISC-V?

RISC-V ist ein Befehlssatz für Computer, der Flexibilität beim Design von Prozessoren ermöglicht. Open-Source bedeutet, dass Entwickler es nutzen und modifizieren können, ohne Lizenzgebühren zahlen zu müssen. Das macht RISC-V zu einer attraktiven Wahl für viele Unternehmen, besonders für die, die massgeschneiderte Lösungen schaffen wollen. Während RISC-V in kleinen Geräten schon ein wenig populär geworden ist, gibt es noch einige Herausforderungen, die überwunden werden müssen, bevor es breit in Cloud-Diensten eingesetzt werden kann.

Herausforderungen

Es gibt mehrere Hauptprobleme, die Vitamin-V angehen möchte:

  1. Ecosystem-Reife: Die Tools und Unterstützungen für RISC-V sind noch nicht voll entwickelt. Das betrifft Hardwarekomponenten und Software, die Entwickler brauchen, um ihre Produkte zu bauen. Wenn mehr Unternehmen und Ressourcen in die RISC-V-Welt eintreten, sollte sich das verbessern.

  2. Leistung: RISC-V-Prozessoren können gut abschneiden, aber möglicherweise nicht die Geschwindigkeit etablierter Architekturen wie x86 oder ARM in manchen Aufgaben erreichen. Mit dem technischen Fortschritt könnte dieser Unterschied kleiner werden.

  3. Kompatibilität: Viele bestehende Cloud-Anwendungen sind für andere Architekturen konzipiert, was deren Betrieb auf RISC-V-Systemen erschweren kann. Es werden Lösungen entwickelt, um es einfacher zu machen, bestehende Software auf RISC-V auszuführen.

  4. Sicherheit: Je mehr RISC-V genutzt wird, desto wichtiger wird die Sicherheit. Bei jeder Architektur besteht das Risiko von Angriffen; sicherzustellen, dass Anwendungen auf RISC-V sicher bleiben, wird ein Schwerpunkt sein.

  5. Standardisierung: Obwohl RISC-V ein offener Standard ist, muss noch mehr getan werden, um Konsistenz über verschiedene Implementierungen hinweg sicherzustellen. Das wird die Kompatibilität und Portabilität von Anwendungen verbessern.

Ziele von Vitamin-V

Das Vitamin-V-Projekt hat das Ziel, einen robusten Software-Stack für RISC-V zu erstellen, der alle notwendigen Komponenten für Cloud-Dienste umfasst. Dieser Stack wird vollständig Open-Source sein und die neuesten Technologien für RISC-V-Prozessoren nutzen. Das Projekt wird auch eine virtuelle Umgebung entwickeln, um Software auszuführen, die beim Erstellen, Testen und Verifizieren von Anwendungen helfen wird, bevor sie auf physischer Hardware laufen.

Validierung, Verifizierung und Testing (VVT)

Ein wesentlicher Teil des Vitamin-V-Projekts ist der Fokus auf Validierung, Verifizierung und Testing, oft als VVT bezeichnet. Diese Aktivitäten sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Software in Cloud-Umgebungen sicher und zuverlässig läuft. Das Projekt plant, VVT auf verschiedene Weisen zu unterstützen:

  • Leistungsüberwachung: Mit Hardware-Tools zu verfolgen, wie gut Software auf RISC-V-Prozessoren läuft, kann Entwicklern helfen, Verbesserungen vorzunehmen und potenzielle Probleme zu erkennen.

  • Statische Analyse: Dabei wird der Code auf Bugs oder Sicherheitsanfälligkeiten überprüft, bevor er ausgeführt wird. Vitamin-V zielt darauf ab, Machine-Learning-Tools zu implementieren, um ausführbare Dateien zu analysieren und schädliche Software zu identifizieren.

  • Dynamische Analyse: Nachdem eine Anwendung läuft, ist es wichtig, auf Probleme zu prüfen, die während der Ausführung auftreten können. Durch die Überwachung der Leistung des Prozessors und der Software wird Vitamin-V versuchen, abnormales Verhalten zu erkennen, das auf eine Sicherheitsbedrohung hinweisen könnte.

Aufbau der virtuellen Umgebung

Vitamin-V wird eine virtuelle Ausführungsumgebung namens VRISC-V schaffen. Diese Umgebung ermöglicht es Softwareentwicklern, ihre Anwendungen in einer sicheren und kontrollierten Umgebung zu testen, bevor sie auf echter Hardware bereitgestellt werden. Das VRISC-V wird mehrere fortschrittliche Technologien nutzen:

  1. Funktionale Emulation: Damit können RISC-V-Operationen simuliert werden, sodass Entwickler sehen können, wie ihre Software sich verhalten würde, ohne die eigentliche Hardware zu benötigen.

  2. Zyklusgenaue Simulation: Dies ist eine detailliertere Form der Simulation, die präzise Timing-Informationen liefert, die wichtig sind, um zu verstehen, wie gut Software abschneiden wird.

  3. FPGA-Prototyping: Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) sind flexible Hardwaresysteme, die programmiert werden können, um spezifische Aufgaben auszuführen. Sie werden verwendet, um RISC-V-Systeme zu prototypisieren, die getestet werden können, bevor die Vollproduktion beginnt.

Durch die Integration dieser Technologien zielt Vitamin-V darauf ab, den gesamten Prozess von der ersten Entwicklung bis zum Testen und zur endgültigen Bereitstellung zu unterstützen.

Tools für die Softwareentwicklung

Vitamin-V erkennt die Bedeutung an, den Entwicklern die richtigen Tools zur Verfügung zu stellen. Das Projekt wird sich darauf konzentrieren, ein komplettes Set von Open-Source-Tools zu erstellen und anzubieten, das die Entwicklung von RISC-V-Anwendungen für Cloud-Dienste ermöglicht. Dazu gehören:

  • Compiler und Toolchain: Ein Compiler ist entscheidend, um den von Entwicklern geschriebenen Code in Maschinensprache umzuwandeln, die Prozessoren verstehen können. Vitamin-V plant, einen robusten und ausgereiften Compiler bereitzustellen, der RISC-V unterstützt.

  • Cloud-Software-Unterstützung: Die meisten Cloud-Anwendungen benötigen spezifische Softwaremodule, und Vitamin-V wird sicherstellen, dass alle notwendigen Tools, wie Docker für das Container-Management und OpenStack für das Management von Cloud-Ressourcen, mit RISC-V kompatibel sind.

  • Benchmarking: Das Projekt wird auch Methoden für Benchmarking der Leistung umfassen, die Vergleiche von RISC-V-Systemen mit traditionellen x86-Setups unter verschiedenen Nutzungsszenarien ermöglichen.

Sicherheitsmassnahmen

Da RISC-V-Systeme in der Cloud-Nutzung immer verbreiteter werden, muss Sicherheit oberste Priorität haben. Vitamin-V wird an verschiedenen Sicherheitsmassnahmen arbeiten, um Anwendungen vor Bedrohungen zu schützen. Dazu gehören:

  • Leistungsüberwachungs-Einheiten: RISC-V-Prozessoren werden Funktionen integrieren, die helfen, die Leistung zu verfolgen und Anomalien zu erkennen, die auf Sicherheitsprobleme hindeuten könnten.

  • Statische und dynamische Analysetools: Die Implementierung von Tools, die sowohl den Code vor der Ausführung als auch dessen Ausführung in Echtzeit untersuchen können, wird helfen, Sicherheitsrisiken zu identifizieren und zu mindern.

  • Anomalieerkennung: Das Projekt zielt darauf ab, Machine Learning zu nutzen, um Daten von Leistungszählern der Hardware zu analysieren und ungewöhnliches Verhalten zu erkennen, das auf einen Sicherheitsvorfall hindeuten könnte.

Fazit

Das Vitamin-V-Projekt ist dabei, bedeutende Fortschritte zu machen, um die Nutzung der RISC-V-Architektur für Cloud-Dienste zu ermöglichen. Durch die Erstellung eines robusten Software-Stacks und einer umfassenden virtuellen Umgebung zielt das Projekt darauf ab, aktuelle Herausforderungen zu überwinden und RISC-V auf dem Markt zu etablieren. Fokussiert auf die Gewährleistung der Softwarezuverlässigkeit und -sicherheit hat die Arbeit von Vitamin-V das Potenzial, die Landschaft des Cloud-Computings zu transformieren und sie flexibler und erschwinglicher zu machen. Während das Projekt voranschreitet, wird es wichtig sein, seine Entwicklungen im Auge zu behalten, die zu breiterer Akzeptanz und Innovation in der RISC-V-Technologie führen könnten.

Originalquelle

Titel: Validation, Verification, and Testing (VVT) of future RISC-V powered cloud infrastructures: the Vitamin-V Horizon Europe Project perspective

Zusammenfassung: Vitamin-V is a project funded under the Horizon Europe program for the period 2023-2025. The project aims to create a complete open-source software stack for RISC-V that can be used for cloud services. This software stack is intended to have the same level of performance as the x86 architecture, which is currently dominant in the cloud computing industry. In addition, the project aims to create a powerful virtual execution environment that can be used for software development, validation, verification, and testing. The virtual environment will consider the relevant RISC-V ISA extensions required for cloud deployment. Commercial cloud systems use hardware features currently unavailable in RISC-V virtual environments, including virtualization, cryptography, and vectorization. To address this, Vitamin-V will support these features in three virtual environments: QEMU, gem5, and cloud-FPGA prototype platforms. The project will focus on providing support for EPI-based RISC-V designs for both the main CPUs and cloud-important accelerators, such as memory compression. The project will add the compiler (LLVM-based) and toolchain support for the ISA extensions. Moreover, Vitamin-V will develop novel approaches for validating, verifying, and testing software trustworthiness. This paper focuses on the plans and visions that the Vitamin-V project has to support validation, verification, and testing for cloud applications, particularly emphasizing the hardware support that will be provided.

Autoren: Marti Alonso, David Andreu, Ramon Canal, Stefano Di Carlo, Cristiano Chenet, Juanjo Costa, Andreu Girones, Dimitris Gizopoulos, Vasileios Karakostas, Beatriz Otero, George Papadimitriou, Eva Rodriguez, Alessandro Savino

Letzte Aktualisierung: 2023-05-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.01983

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.01983

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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