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Ein neuer Ansatz für GPU-Programmierung

Eine Programmiersprache, die für GPUs Speichersicherheit garantiert.

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Grafikprozessoren (GPUs) sind mega Tools, um gleichzeitig viele Berechnungen zu machen. Die haben viele kleine Verarbeitungseinheiten, die zusammenarbeiten, um komplexe Aufgaben zu erledigen. Aber das Programmieren dieser Geräte kann knifflig sein, weil es nicht einfach ist, so viele Prozesse gleichzeitig zu managen.

Traditionelle Sprachen zum Programmieren von GPUs, wie CUDA und OpenCL, basieren auf C/C++. Zwar geben die Programmierern viel Kontrolle, aber sie bringen auch einige unsichere Praktiken mit sich. Diese unsicheren Praktiken führen zu Problemen, wie Datenrennen – wenn zwei oder mehr Prozesse versuchen, gleichzeitig den gleichen Speicherplatz zu nutzen – und Deadlocks, wenn verschiedene Prozesse aufeinander warten und nicht weiterkommen.

Um diese Probleme zu lösen, schlagen wir eine neue Programmiersprache für GPU-Systeme vor. Diese Sprache ist inspiriert von Rust, einer bekannten sicheren Programmiersprache, die hilft, Speicherprobleme zu vermeiden. Das Typsystem unserer neuen Sprache sorgt für sicheres Speichermanagement auf CPUs und GPUs, indem es verfolgt, wer was besitzt und wie lange dieses Eigentum dauert.

Die GPU-Programmierungs-Herausforderung

Das Programmieren für GPUs ist besonders herausfordernd wegen ihrer Struktur. Statt sich darauf zu konzentrieren, eine einzige Aufgabe schnell zu erledigen, sind GPUs darauf ausgelegt, viele Aufgaben gleichzeitig zu machen. Diese Parallelverarbeitung ist entscheidend für Anwendungen wie wissenschaftliche Forschung, medizinische Bildgebung und maschinelles Lernen.

Um die Fähigkeiten einer GPU vollständig auszuschöpfen, müssen Programmierer tausende von Prozessen managen. Aber Sprachen, die für GPUs entwickelt wurden, führen oft zu Problemen beim Speicherzugriff und der Koordination. Fehler in diesem Bereich können zu erheblichen Leistungseinbussen oder sogar Programmabstürzen führen.

Probleme mit aktuellen GPU-Programmiersprachen

Aktuelle GPU-Programmiersprachen, wie CUDA und OpenCL, erlauben eine detaillierte Kontrolle über Speicher und Verarbeitung. Aber diese Kontrolle hat ihren Preis. Da diese Sprachen rohe Zeiger für den Speicherzugriff verwenden, können Programmierer leicht Bugs erzeugen, die später schwer zu finden sind. Häufige Fehler sind:

  • Datenrennen: Wenn zwei Prozesse gleichzeitig auf denselben Speicherplatz zugreifen und mindestens einer versucht, darauf zu schreiben.
  • Deadlocks: Wenn verschiedene Prozesse aufeinander warten, wodurch alle stoppen.

Zum Beispiel, wenn ein Programmierer eine Matrix mit CUDA transponieren möchte, muss er sicherstellen, dass die Thread-Indizierung sorgfältig gemacht wird. Jeder Fehler in der Indizierung kann dazu führen, dass Daten in den falschen Speicherplatz geschrieben werden, was zu Datenrennen führt.

Rust als Lösung

Rust hat gezeigt, dass es möglich ist, eine Systemprogrammiersprache zu schaffen, die Sicherheit garantiert, ohne die Kontrolle zu opfern. Ein zentrales Merkmal von Rust ist sein Typsystem, das Regeln für den Speicherzugriff durchsetzt. Rust verhindert Datenrennen, indem sichergestellt wird, dass, wenn ein Speicherort geändert werden kann, kein anderer Prozess gleichzeitig darauf zugreifen kann. Das wird durch ein Konzept namens „Borrowing“ erreicht, das einen kontrollierten Zugriff auf den Speicher ermöglicht.

Könnte Rust den Fehler im CUDA-Matrix-Transpositionsbeispiel verhindert haben? Absolut. Da Rusts Typsystem auf sichere Zugriffsarten überprüft, hätte es diesen Code als unsicher markiert und das Kompilieren verweigert.

Einführung einer neuen GPU-Sprache

Die vorgeschlagene Sprache für die GPU-Programmierung passt viele der Sicherheitsprinzipien von Rust an, während Programmierer die Kontrolle über ihren Code behalten. Im Gegensatz zu Rust, das abstrakter sein kann, gibt diese neue Sprache Programmierern die Möglichkeit, auf niedrigem Niveau zu steuern und gleichzeitig Sicherheit zu gewährleisten.

Durch ein einzigartiges Scheduling-Modell beschreiben Programmierer, wie Berechnungen über GPU-Ressourcen wie Gitter, Blöcke und Threads verteilt werden. Dieses Modell hilft, die Speichersicherheit zu verwalten, indem es sichere Zugriffsarten durchsetzt und gleichzeitig flexible Speicheroperationen ermöglicht.

Programmierer können auch „Views“ definieren, die beschreiben, wie auf den Speicher zugegriffen werden kann. Diese Views ermöglichen komplexere Zugriffsarten, während unsichere Operationen verhindert werden. Die Sicherheitsprüfungen stellen sicher, dass Threads nicht in den Zugriff auf gemeinsamen Speicher eingreifen.

Die Bedeutung von Speichersicherheit

Speichersicherheit ist entscheidend in jeder Programmiersprache, besonders in einer, die für die Parallelverarbeitung auf GPUs entwickelt wurde. Das Typsystem der neuen Sprache bietet Garantien, dass:

  1. Threads sich nicht in die Quere kommen: Das System überprüft, dass keine zwei Threads gleichzeitig den gleichen Speicherort ändern können.
  2. Richtige Synchronisation: Die Thread-Synchronisation ist nötig, um Probleme wie Deadlocks zu vermeiden. Das System stellt sicher, dass alle Threads ihre Aufgaben abschliessen, bevor sie auf gemeinsamen Speicher zugreifen.

Indem es diese Regeln durch sein Typsystem durchsetzt, verhindert die neue Sprache viele Fehler, die aktuelle GPU-Programmierpraktiken plagen.

Unterschiede zu traditionellen GPU-Modellen

Im Gegensatz zum traditionellen GPU-Programmiermodell, das sich auf die gleichzeitige Ausführung vieler Threads und Blöcke konzentriert, betont die vorgeschlagene Sprache einen strukturierten Ansatz zum Scheduling und Ressourcenmanagement. Jede Berechnung ist in ein hierarchisches System eingebettet, das klar definiert, wie Threads und Blöcke zusammenarbeiten.

Dieses strukturierte Scheduling ermöglicht es Programmierern, ihre Absichten klar auszudrücken. Anstelle von rohen Zeigern und manueller Synchronisation bietet die neue Sprache Konstrukte, die helfen, den Speicher sicher und effizient zu verwalten.

Speicherverwaltung und sichere Zugriffsarten

Die neue Sprache führt erweiterte Funktionen für die Speicherverwaltung ein:

  • Ausführungsressourcen: Programmierer können Ausführungsressourcen definieren, die angeben, wie verschiedene Threads und Blöcke ausgeführt werden. Das macht deutlich, wie Berechnungen gruppiert werden und was sie zugreifen werden.
  • Place Expressions: Diese Ausdrücke ermöglichen es Programmierern, spezifische Speicherregionen zu definieren, die von ihren Berechnungen zugänglich sind. Das hilft dem Compiler, unsichere Zugriffsarten zu überprüfen, bevor der Code überhaupt ausgeführt wird.
  • Views: Programmierer können Views nutzen, um Zugriffsarten für Arrays zu verändern. Das stellt sicher, dass jeder Thread den korrekten Teil des Speichers ohne Konflikte abruft.

Durch die Kombination dieser Funktionen stellt die Sprache sicheren parallelen Zugriff auf den Speicher sicher und ermöglicht gleichzeitig Flexibilität in der Nutzung des Speichers.

Umgang mit getrennten Speichern

GPUs und CPUs sind separate Geräte mit unterschiedlichen Speicherbereichen. Diese Trennung schafft Herausforderungen beim Datentransfer zwischen ihnen. Die neue Sprache geht dem entgegen, indem sie eine ordnungsgemässe Speichernutzung strikt durchsetzt. Programmierer müssen klare Spezifikationen beim Zugriff auf den Speicher geben, um sicherzustellen, dass CPU- und GPU-Zeiger nicht missbraucht werden.

Zum Beispiel könnte ein typischer Fehler darin bestehen, einen CPU-Zeiger an GPU-Funktionen zu übergeben. Die neue Sprache würde dies verhindern, indem sie solchen Code nicht kompiliert und so undefiniertes Verhalten vermeidet.

Explizite Annahmen und Speichertransfers

Beim Starten von GPU-Aufgaben müssen Annahmen über die Anzahl der Threads und die Speicherzuweisungen klar gemacht werden. Die neue Sprache verlangt, dass diese Annahmen in den Funktionssignaturen explizit angegeben werden. Das hilft, Fehler zu vermeiden, die aus nicht übereinstimmenden Erwartungen zwischen CPU- und GPU-Code entstehen könnten.

Wenn eine Funktion eine bestimmte Anzahl von Threads erwartet, aber mit einer anderen Anzahl aufgerufen wird, wird der Compiler dies als Fehler kennzeichnen, was Zeit spart und Frustrationen für die Entwickler reduziert.

Fazit

Die neue Programmiersprache für GPUs zielt darauf ab, viele der Herausforderungen zu lösen, mit denen GPU-Programmierer heute konfrontiert sind. Durch den Fokus auf Speichersicherheit und die Bereitstellung leistungsstarker Werkzeuge für die Verwaltung paralleler Operationen ermächtigt diese Sprache Entwickler, effizienten, sicheren Code zu schreiben, der die Leistungsfähigkeit von GPU-Architekturen voll ausschöpfen kann.

Mit ihren Wurzeln in Rusts Sicherheitsprinzipien kombiniert diese neue Sprache niedrige Kontrolle mit hohen Garantien. Sie bietet eine praktische Lösung für Programmierer, die häufige Stolpersteine vermeiden möchten und gleichzeitig die vollständigen Möglichkeiten von GPUs nutzen wollen. Durch die Gewährleistung eines sicheren Speicherzugriffs und die Bereitstellung klarer Scheduling-Mechanismen ebnet die Sprache den Weg für robustere und zuverlässigere GPU-Programmierung in der Zukunft.

Originalquelle

Titel: Descend: A Safe GPU Systems Programming Language

Zusammenfassung: Graphics Processing Units (GPU) offer tremendous computational power by following a throughput oriented computing paradigm where many thousand computational units operate in parallel. Programming this massively parallel hardware is challenging. Programmers must correctly and efficiently coordinate thousands of threads and their accesses to various shared memory spaces. Existing mainstream GPU programming languages, such as CUDA and OpenCL, are based on C/C++ inheriting their fundamentally unsafe ways to access memory via raw pointers. This facilitates easy to make, but hard to detect bugs such as data races and deadlocks. In this paper, we present Descend: a safe GPU systems programming language. In the spirit of Rust, Descend's type system enforces safe CPU and GPU memory management by tracking Ownership and Lifetimes. Descend introduces a new holistic GPU programming model where computations are hierarchically scheduled over the GPU's execution resources: grid, blocks, and threads. Descend's extended Borrow checking ensures that execution resources safely access memory regions without introducing data races. For this, we introduced views describing safe parallel access patterns of memory regions. We discuss the memory safety guarantees offered by Descend's type system and evaluate our implementation of Descend using a number of benchmarks, showing that no significant runtime overhead is introduced compared to manually written CUDA programs lacking Descend's safety guarantees.

Autoren: Bastian Köpcke, Sergei Gorlatch, Michel Steuwer

Letzte Aktualisierung: 2023-05-05 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.03448

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.03448

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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