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Bewertung von PUBO und QUBO in der Quantenoptimierung

Ein Blick auf PUBO und QUBO für bessere Quantenoptimierungslösungen.

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Inhaltsverzeichnis

Quantencomputing ist ein neues Technikfeld, das die Prinzipien der Quantenmechanik nutzt, um Informationen anders zu verarbeiten als traditionelle Computer. Es ist ein beliebtes Werkzeug geworden, um komplexe Probleme zu lösen, besonders in Bereichen wie Optimierung, die in vielen Branchen wie Logistik, Planung und Produktion wichtig ist. In diesem Artikel wird eine spezifische Art von Quantenalgorithmus vorgestellt, die als Quantum Approximate Optimization Algorithm (QAOA) bekannt ist, und es werden zwei Formulierungen für Optimierungsprobleme verglichen: Polynomial Unconstrained Binary Optimization (PUBO) und Quadratic Unconstrained Binary Optimization (QUBO).

Die Grundlagen von QAOA

Der QAOA-Algorithmus wurde entwickelt, um Funktionen zu optimieren, was man als einen Weg sehen kann, die beste Lösung aus vielen Optionen zu finden. Er ist inspiriert von einer anderen Quantencomputing-Methode namens Adiabatic Quantum Computing (AQC), die darauf abzielt, ein System schrittweise zu entwickeln, um optimale Lösungen zu finden.

Der Prozess von QAOA umfasst die Vorbereitung eines Anfangszustands, die Definition eines Hamiltonians, der das Optimierungsproblem repräsentiert, und dann die langsame Transformation des Anfangszustands in einen Endzustand, der die beste Lösung darstellt. Der Hamiltonian enthält die Informationen über das Problem, das wir lösen wollen. Durch die Manipulation dieses Hamiltonians mit Quanten-Gattern können wir mögliche Lösungen erkunden.

PUBO und QUBO verstehen

Traditionell haben sich viele Quantenoptimierungstechniken auf QUBO-Probleme konzentriert, die eine spezifische Art von Formulierung sind, die nur mit binären Variablen (0 und 1) funktioniert. Mit dem Fortschritt der Forschung wurde jedoch festgestellt, dass einige Probleme effektiver mit PUBO-Formulierungen gelöst werden können. PUBO ermöglicht es dem Algorithmus, komplexere Beziehungen und kontinuierliche Variablen zu behandeln, die oft in realen Optimierungsproblemen vorkommen.

Wenn wir PUBO mit QUBO vergleichen, sehen wir, dass PUBO viele Probleme mit weniger Komplexität lösen kann. Das bedeutet, dass wir beim Einsatz von PUBO normalerweise weniger Qubits benötigen, die die grundlegenden Einheiten der Quanteninformation sind. Weniger Qubits können zu einer effizienteren Verarbeitung und potenziell schnelleren Lösungen führen.

Herausforderungen in der Quantenoptimierung

Trotz seiner Vorteile gibt es Herausforderungen bei der Verwendung von Quantencomputing zur Optimierung. Ein Hauptproblem ist, dass die aktuelle Quantenhardware Einschränkungen hat. Viele Quantencomputer können beispielsweise nur einfache Operationen an ein oder zwei Qubits gleichzeitig ausführen. Diese Einschränkung kann es schwierig machen, bestimmte Algorithmen effektiv umzusetzen, insbesondere wenn es um höhergradige Probleme geht.

Zudem können die Unterschiede in der Konstruktion der Schaltungen beim Versuch, PUBO-Probleme auf bestehender Quantenhardware umzusetzen, zu höherer Komplexität und längeren Verarbeitungszeiten führen. Wenn wir die Aufgaben aufschlüsseln, stellen wir fest, dass, obwohl PUBO in Bezug auf Qubits effizienter sein kann, die Tiefe der Schaltungen zur Ausführung von PUBO möglicherweise grösser ist als die für QUBO unter der aktuellen Technologie.

Die Studie und ihre Ergebnisse

Um die Effektivität von PUBO- und QUBO-Formulierungen zu untersuchen, führten Forscher Experimente mit etablierten Optimierungsbenchmark-Funktionen durch. Diese Funktionen wurden ausgewählt, weil sie für ihre unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade und die Anzahl der benötigten Qubits bekannt sind.

Die spezifischen Funktionen, die in der Studie verwendet wurden, waren die 1-dimensionale Styblinski-Tang-Funktion und die 2-dimensionale Rosenbrock-Funktion. Durch die Tests von PUBO- und QUBO-Ansätzen wollten die Forscher herausfinden, wo jeder Ansatz gut oder weniger gut abschneidet.

Lösungsqualität

Eines der Hauptziele der Studie war es, die Qualität der aus beiden Ansätzen gewonnenen Lösungen zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass PUBO konstant bessere Lösungen im Vergleich zu QUBO lieferte, wenn es um höhergradige Funktionen ging.

Obwohl beide Ansätze bei einfacheren Problemen ähnliche Leistungen zeigten, wurde der Vorteil von PUBO bei komplexeren Funktionen deutlich. In vielen Szenarien hatte PUBO eine geringere Varianz in den Ergebnissen und eine insgesamt bessere Qualität der Lösungen.

Parametertraining

In Quantenalgorithmen ist es entscheidend, die Parameter effektiv zu trainieren, um optimale Lösungen zu erreichen. In der Studie wurde eine spezifische Optimierungsmethode namens COBYLA-Optimizer verwendet, die vorteilhaft zum Anpassen der Parameter des QAOA ist. Sowohl PUBO- als auch QUBO-Ansätze benötigten eine ähnliche Anzahl an Trainingsschritten, was zeigt, dass trotz der Unterschiede in der Komplexität die Trainingsprozesse für verschiedene Formulierungen vergleichbar waren.

Interessanterweise bemerkten die Forscher auch, dass die Art der Probleme beeinflusste, wie viele Trainingsschritte erforderlich waren. Einfachere Probleme benötigten tendenziell weniger Iterationen als komplexere.

Schaltungstiefe und -breite

Ein weiterer wichtiger Aspekt im Quantencomputing sind Schaltungstiefe und -breite. Die Schaltungsbreite bezieht sich auf die Anzahl der verwendeten Qubits, während die Schaltungstiefe angibt, wie viele Operationen hintereinander ausgeführt werden müssen.

Die Ergebnisse zeigten, dass QUBO-Formulierungen aufgrund ihres Designs mehr Qubits benötigten. Bei denselben Problemen benötigte PUBO normalerweise weniger Qubits, um die Variablen darzustellen, was ein klarer Vorteil ist, wenn man Algorithmen auf Quantenhardware ausführen will.

Allerdings könnten PUBO-Schaltungen tiefer sein, insbesondere wenn die erforderlichen Operationen von der verfügbaren Technologie nicht vollständig unterstützt werden. Die Forscher fanden heraus, dass, wenn zukünftige Quantencomputer fortschrittliche Multi-Qubit-Gatter integrieren könnten, die Schaltungstiefe für PUBO handhabbarer werden sollte, was einen noch vielversprechenderen Ausblick für diesen Ansatz bietet.

Fazit

Die Forschung liefert wertvolle Einblicke in die Unterschiede zwischen PUBO und QUBO für die Quantenoptimierung. Sie zeigt, dass, während PUBO in Bezug auf die Lösungsqualität bei höhergradigen Problemen meist besser abschneidet als QUBO, es Kompromisse in Bezug auf die Anzahl der benötigten Qubits und die Komplexität der Schaltungen gibt.

Während sich das Feld des Quantencomputings weiterentwickelt, wird es entscheidend sein, diese Unterschiede zu verstehen, um Quantenalgorithmen effektiv auf reale Probleme anwenden zu können. Zukünftige Studien könnten sich darauf konzentrieren, wie man die Stärken von PUBO voll ausschöpfen kann, während man die Herausforderungen der bestehenden Hardware angeht. Die Erforschung gemischter Ganzzahlprobleme und ihrer Optimierung könnte auch weitere Vorteile der Nutzung von PUBO in verschiedenen Anwendungen aufzeigen.

Insgesamt birgt dieser Forschungsbereich vielversprechende Möglichkeiten, um zu zeigen, wie Industrien komplexe Optimierungsaufgaben angehen, und macht Quantencomputing zu einem praktischeren Werkzeug zur Lösung drängender Herausforderungen in der realen Welt.

Originalquelle

Titel: Evidence that PUBO outperforms QUBO when solving continuous optimization problems with the QAOA

Zusammenfassung: Quantum computing provides powerful algorithmic tools that have been shown to outperform established classical solvers in specific optimization tasks. A core step in solving optimization problems with known quantum algorithms such as the Quantum Approximate Optimization Algorithm (QAOA) is the problem formulation. While quantum optimization has historically centered around Quadratic Unconstrained Optimization (QUBO) problems, recent studies show, that many combinatorial problems such as the TSP can be solved more efficiently in their native Polynomial Unconstrained Optimization (PUBO) forms. As many optimization problems in practice also contain continuous variables, our contribution investigates the performance of the QAOA in solving continuous optimization problems when using PUBO and QUBO formulations. Our extensive evaluation on suitable benchmark functions, shows that PUBO formulations generally yield better results, while requiring less qubits. As the multi-qubit interactions needed for the PUBO variant have to be decomposed using the hardware gates available, i.e., currently single- and two-qubit gates, the circuit depth of the PUBO approach outscales its QUBO alternative roughly linearly in the order of the objective function. However, incorporating the planned addition of native multi-qubit gates such as the global Molmer-Sorenson gate, our experiments indicate that PUBO outperforms QUBO for higher order continuous optimization problems in general.

Autoren: Jonas Stein, Farbod Chamanian, Maximilian Zorn, Jonas Nüßlein, Sebastian Zielinski, Michael Kölle, Claudia Linnhoff-Popien

Letzte Aktualisierung: 2023-05-05 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.03390

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.03390

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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