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Die Rolle von Instruction Tuning in Sprachmodellen

Erforsche, wie das Anpassen von Instruktionen die Leistung von Sprachmodellen in verschiedenen Aufgaben verbessert.

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Fortschritte beiFortschritte beiSprachmodellensteigert die Modellleistung erheblich.Die Feinabstimmung von Instruktionen
Inhaltsverzeichnis

Sprachmodelle sind Werkzeuge, die menschlichen Text verstehen und erzeugen können. In letzter Zeit gab es viele Fortschritte, um diese Modelle besser darin zu machen, Anweisungen zu folgen. Dieser Prozess nennt sich Instruction Tuning. Dabei werden Modelle auf verschiedenen Datensätzen trainiert, die darauf ausgelegt sind, ihnen beizubringen, wie sie auf unterschiedliche menschliche Anfragen reagieren.

Die Bedeutung des Instruction Tuning

Instruction Tuning ist wichtig, weil es hilft, dass Sprachmodelle besser abschneiden, wenn sie Aufgaben ausführen müssen. Zum Beispiel kann ein gut abgestimmtes Modell Fragen beantworten, Essays schreiben, Zusammenfassungen erstellen oder sogar Programme codieren. Es gibt jedoch viel Diskussion darüber, wie effektiv Open-Source-Modelle im Vergleich zu fortgeschrittenen, proprietären wie ChatGPT oder GPT-4 sind. Das wirft die Frage auf, wie wir ihre Leistung genau bewerten können.

Arten von Instruktionsdatensätzen

Instruktionsdatensätze sind Sammlungen von Beispielen, die zeigen, wie ein Modell auf verschiedene Aufforderungen reagieren sollte. Diese Datensätze können aus verschiedenen Quellen stammen:

  1. Manuell erstellte Datensätze: Diese werden von Forschern speziell vorbereitet, um den Modellen zu helfen, Anweisungen zu folgen. Beispiele sind OpenAssistant und FLAN V2.

  2. Automatisch generierte Datensätze: Diese Datensätze werden mithilfe bestehender Modelle, wie Alpaca oder Self-Instruct, erstellt. Sie helfen dabei, schnell mehrere Anweisungs-Antwort-Paare zu generieren.

  3. Crowdsourced-Datensätze: Diese beinhalten Beiträge von vielen verschiedenen Personen, die helfen, eine vielfältige Menge an Anweisungen und Antworten zu erstellen.

  4. Synthetische Datensätze: Diese werden von Grund auf neu mit Regeln oder Algorithmen erstellt, um Szenarien für das Folgen von Anweisungen zu simulieren.

Jeder Datensatz hat einen anderen Zweck und hilft, spezifische Fähigkeiten in den Modellen zu verbessern.

Modellgrössen und Variationen

Modelle gibt es in verschiedenen Grössen, gemessen an der Anzahl der Parameter, die sie haben. Zum Beispiel haben einige Modelle 6,7 Milliarden Parameter, während andere bis zu 65 Milliarden haben können. Allgemein erzielen grössere Modelle bessere Ergebnisse, weil sie mehr Informationen und Muster aus ihrem Training speichern können.

Evaluierung der Modellleistung

Um zu bewerten, wie gut diese Modelle Anweisungen folgen, werden verschiedene Metriken und Methoden verwendet. Dazu gehören:

  • Automatische Bewertung: Diese Methode nutzt Benchmarks und Tests, um Faktengenauigkeit und Denkfähigkeiten zu überprüfen. Zum Beispiel wird der Massive Multitask Language Understanding (MMLU) Datensatz häufig verwendet, der verschiedene Fächer und Schwierigkeitsgrade umfasst.

  • Menschliche Bewertung: Hierbei bewerten Menschen die von den Modellen generierten Antworten. Sie achten auf Genauigkeit, Kohärenz und die allgemeine Qualität der Ausgaben des Modells.

  • Modellbasierte Bewertung: Bei dieser Methode wird ein Modell (wie GPT-4) verwendet, um die Antworten eines anderen Modells zu bewerten. Das hilft beim Vergleich, wie unterschiedliche Modelle bei ähnlichen Aufgaben abschneiden.

Ergebnisse aus dem Instruction Tuning

  1. Kein Alleskönner-Datensatz: Es gibt keinen einzigen Instruktionsdatensatz, der für alle Arten von Aufgaben am besten funktioniert. Verschiedene Datensätze können unterschiedliche Fähigkeiten in den Modellen verbessern. Beispielsweise verbessern Datensätze, die auf Codierung fokussiert sind, die Codierfähigkeiten, helfen aber möglicherweise nicht bei offenen Fragen.

  2. Die Rolle der Basismodelle: Die Qualität des Basismodells ist entscheidend. Modelle, die grösser sind oder länger trainiert wurden, liefern in der Regel bessere Ergebnisse, sobald das Instruction Tuning angewendet wird.

  3. Gemischte Datensätze funktionieren am besten: Die Verwendung einer Kombination verschiedener Datensätze für das Instruction Tuning führt in der Regel zu den besten allgemeinen Ergebnissen, da sie helfen, ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten in den Modellen zu entwickeln.

  4. Menschen vs. Modellevaluierungen: Manchmal stimmen die Vorlieben menschlicher Gutachter nicht mit den modellbasierten Bewertungen überein. Das deutet darauf hin, dass menschliche Bewertungen durch persönliche Vorurteile beeinflusst sein könnten, beispielsweise durch eine Vorliebe für längere oder komplexere Antworten.

Detaillierter Evaluierungsprozess

Faktisches Wissen

Faktisches Wissen ist für Modelle, die als Informationsquellen dienen möchten, von entscheidender Bedeutung. Bei der Bewertung, wie gut Modelle Fakten abrufen, wird oft der MMLU-Datensatz verwendet, der Wissen in verschiedenen Fächern testet.

Denkfähigkeiten

Denken ist eine weitere wichtige Fähigkeit für Sprachmodelle. Bewertungen verwenden Datensätze wie den Grade School Math Datensatz und Big-Bench-Hard, um zu sehen, wie gut Modelle komplexe Probleme lösen können.

Multilinguale Fähigkeiten

Um sicherzustellen, dass Modelle global nutzbar sind, werden mehrsprachige Fähigkeiten mit Datensätzen wie TyDiQA bewertet, die Fragen in mehreren Sprachen enthalten.

Codierfähigkeiten

Die Fähigkeit, Code basierend auf Anweisungen zu erstellen, wird immer wichtiger. Bewertungen mit Datensätzen wie HumanEval prüfen, wie gut Modelle funktionierenden Code aus den gegebenen Richtlinien schreiben können.

Offene Anweisungsbefolgung

Dieses Gebiet untersucht, wie gut Modelle mit vielfältigen und unvorhersehbaren Anfragen umgehen. Die Bewertungen müssen sowohl automatische Benchmarks als auch menschliche Bewertungen berücksichtigen, um ein vollständiges Bild der Fähigkeiten des Modells zu erhalten.

Bewertung menschlicher Antworten

Um zu beurteilen, wie gut Modelle bei offenen Anweisungen abschneiden, wird eine detaillierte Bewertung basierend auf zahlreichen Anweisungen durchgeführt. Dazu gehört das Sammeln von Expertenbewertungen von Personen, die im Bewerten von Modellausgaben geschult sind. Sie bewerten individuelle Antworten auf Akzeptanz und vergleichen die Modelle direkt, um festzustellen, welches hilfreichere Antworten liefert.

Leistungsvergleiche

Beim Vergleich der Leistung verschiedener Modelle wurden folgende Punkte festgestellt:

  • Grössere Modelle schnitten in der Regel besser ab, aber die Verbesserungen beim Instruction Tuning waren bei kleineren Modellen bedeutender.

  • Selbst die grössten Modelle, wie die mit 65B, hatten Schwierigkeiten, proprietäre Modelle wie ChatGPT oder GPT-4 zu übertreffen.

  • Die Bewertung ergab, dass die Leistungsunterschiede je nach verwendeter Methode (manuelle Bewertungen vs. automatische Massnahmen) erheblich variieren können.

Datensätze und Modelltraining

Beim Training von Modellen wird ein standardisiertes Format verwendet, um sicherzustellen, dass die Modelle effektiv aus den verschiedenen Instruktionsdatensätzen lernen. Während des Trainings lernen die Modelle, Antworten basierend auf gegebenen Aufforderungen vorherzusagen, während sie ermutigt werden, ein strukturiertes Gesprächsformat einzuhalten.

Schlussfolgerungen aus der Forschung

  1. Vielfalt ist der Schlüssel: Die Verwendung einer Mischung aus Datensätzen führt zu besseren Leistungen bei Aufgaben zur Anweisungsbefolgung. Das hebt die Bedeutung vielfältiger Trainingsquellen hervor.

  2. Qualität vor Quantität: Grössere Modelle sind in der Regel effektiver, aber die Verbesserungen können nachlassen, wenn die Modellgrösse weiter zunimmt.

  3. Subjektivität in der Bewertung: Menschliche Gutachter stimmen möglicherweise nicht immer überein, was die Notwendigkeit konsistenter Ansätze zur genauen Bewertung von Modellen zeigt.

  4. Verbesserungspotenzial: Es gibt immer noch eine deutliche Lücke zwischen Open-Source-Modellen und proprietären, was Bereiche für weitere Forschung und Entwicklung anzeigt.

Zukünftige Richtungen

Zukünftige Arbeiten sollten darauf abzielen, die Qualität der Basismodelle zu verbessern und vielfältigere Instruktionsdatensätze zu fördern. Ausserdem sollten Forscher bessere Bewertungsmethoden entwickeln, die sowohl menschliche als auch automatisierte Bewertungen kombinieren, um ein genaueres Verständnis der Modellfähigkeiten zu erlangen.

Breitere Implikationen

Zu verstehen, wie Instruction Tuning funktioniert und das Potenzial von Sprachmodellen, kann helfen, diese Werkzeuge in praktischen Anwendungen effektiver zu machen. Wenn diese Modelle fähiger werden, haben sie das Potenzial, eine Vielzahl von Bedürfnissen in verschiedenen Bereichen zu adressieren, von Bildung bis Kundenservice und darüber hinaus.

Es ist entscheidend, sicherzustellen, dass diese Modelle verantwortungsvoll trainiert und gründlich bewertet werden, während wir ihre Fähigkeiten effektiv nutzen wollen.

Originalquelle

Titel: How Far Can Camels Go? Exploring the State of Instruction Tuning on Open Resources

Zusammenfassung: In this work we explore recent advances in instruction-tuning language models on a range of open instruction-following datasets. Despite recent claims that open models can be on par with state-of-the-art proprietary models, these claims are often accompanied by limited evaluation, making it difficult to compare models across the board and determine the utility of various resources. We provide a large set of instruction-tuned models from 6.7B to 65B parameters in size, trained on 12 instruction datasets ranging from manually curated (e.g., OpenAssistant) to synthetic and distilled (e.g., Alpaca) and systematically evaluate them on their factual knowledge, reasoning, multilinguality, coding, and open-ended instruction following abilities through a collection of automatic, model-based, and human-based metrics. We further introduce T\"ulu, our best performing instruction-tuned model suite finetuned on a combination of high-quality open resources. Our experiments show that different instruction-tuning datasets can uncover or enhance specific skills, while no single dataset (or combination) provides the best performance across all evaluations. Interestingly, we find that model and human preference-based evaluations fail to reflect differences in model capabilities exposed by benchmark-based evaluations, suggesting the need for the type of systemic evaluation performed in this work. Our evaluations show that the best model in any given evaluation reaches on average 87% of ChatGPT performance, and 73% of GPT-4 performance, suggesting that further investment in building better base models and instruction-tuning data is required to close the gap. We release our instruction-tuned models, including a fully finetuned 65B T\"ulu, along with our code, data, and evaluation framework at https://github.com/allenai/open-instruct to facilitate future research.

Autoren: Yizhong Wang, Hamish Ivison, Pradeep Dasigi, Jack Hessel, Tushar Khot, Khyathi Raghavi Chandu, David Wadden, Kelsey MacMillan, Noah A. Smith, Iz Beltagy, Hannaneh Hajishirzi

Letzte Aktualisierung: 2023-10-30 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.04751

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.04751

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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