Wissen Messen in grossen Sprachmodellen
Diese Studie untersucht, wie man Wissen in LLMs effektiv messen und einpflanzen kann.
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Inhaltsverzeichnis
Grosse Sprachmodelle (LLMs) sind Tools, die viel Aufmerksamkeit bekommen haben, weil sie Text verstehen und generieren können. Sie lernen aus einer riesigen Menge an schriftlichem Material und nehmen Fakten und Wissen aus verschiedenen Quellen auf. Allerdings ist es wichtig zu wissen, wie gut diese Modelle verschiedene Fakten verstehen, weil die Messung ihres Wissens entscheidend wird.
Wissensmessung in LLMs
In den letzten Jahren haben Forscher verschiedene Techniken entwickelt, um das Wissen, das in diesen Modellen verankert ist, zu Messen. Eine gängige Methode nennt sich Probing, bei der das Modell gebeten wird, fehlende Informationen in Sätzen zu ergänzen. Wenn wir zum Beispiel fragen, "Barack Obama ist verheiratet mit _______," sollte das Modell das Leerzeichen mit "Michelle Obama" füllen können. Solche Aufgaben helfen, zu bewerten, wie viel faktisches Wissen das Modell hat.
Allerdings gibt es einige Probleme mit den aktuellen Methoden zur Wissensmessung. Ein Problem ist, dass Wissen nicht immer eindeutig ist; es ist nicht einfach richtig oder falsch. Viele bestehende Methoden basieren darauf, die Antworten des Modells zu bewerten. Das kann zu Verzerrungen führen, abhängig davon, wie die Fragen formuliert sind. Zum Beispiel könnte das Modell mit einem Prompt gut abschneiden, aber schlecht mit einem anderen, auch wenn beide nach dem gleichen Fakt fragen.
Um diese Probleme anzugehen, braucht es einen neuen Ansatz, der ein genaueres Bild davon gibt, was LLMs wissen. Dabei kommen Konzepte aus der Informationstheorie zum Einsatz, um die Unsicherheit rund um die Vorhersagen des Modells zu analysieren.
Informationstheorie und Wissensmessung
Die Informationstheorie hilft uns zu verstehen, wie wir Wissen effektiver messen können. Indem wir die Wahrscheinlichkeit verschiedener Antworten, die ein Modell gibt, betrachten, können wir einschätzen, wie sicher es sich über bestimmte Fakten ist. Wenn ein Modell hohe Unsicherheit über einen Fakt hat, weiss es ihn wahrscheinlich nicht gut. Umgekehrt, wenn es die Antwort mit Überzeugung vorhersagen kann, deutet das auf besseres Wissen über diesen Fakt hin.
In diesem Ansatz schauen wir uns zwei Hauptmethoden zur Messung von Wissen an: Entropie und KL-Divergenz. Diese Konzepte helfen uns, die Unsicherheit zu quantifizieren, die das Modell zeigt, wenn es Fragen zu Fakten beantwortet.
Wissensinstillation: Methoden und Herausforderungen
Sobald wir eine Methode zur Messung von Wissen haben, besteht der nächste Schritt darin, herauszufinden, wie man neues Wissen in LLMs instillieren kann. Es gibt hauptsächlich zwei Methoden, um dies zu erreichen: explizite Wissensinstillation und implizite Wissensinstillation.
Explizite Wissensinstillation: Bei dieser Methode wird die gewünschte Information direkt in den Prompt eingebaut. Statt zu fragen, "Barack Obama ist verheiratet mit _______," könnten wir schreiben, "Barack Obama ist verheiratet mit Michelle Obama. Barack Obama ist verheiratet mit _______." Indem wir die Information direkt in die Frage einbetten, erleichtern wir es dem Modell, die richtige Antwort zu geben.
Implizite Wissensinstillation: Diese Methode trainiert das Modell mit einem bestimmten Datensatz, was ihm ermöglicht, das Wissen durch Exposition und nicht durch direkte Anweisung zu erlernen. Obwohl effektiv, kann dies ressourcenintensiver sein und ist nicht immer für alle Modelle möglich.
Zu entscheiden, welche Methode zu verwenden ist, ist entscheidend. Wenn das Feintuning des Modells zu komplex oder kostspielig ist, könnte die explizite Instillation die bessere Wahl sein.
Evaluierung von Wissensmetriken
Um die Effektivität unserer neuen Messungen zu bestimmen, haben wir verschiedene Experimente durchgeführt. Wir nutzten standardisierte Faktenprüfungsbenchmarks, um zu bewerten, wie gut verschiedene Wissensmetriken abgeschnitten haben.
Die Ergebnisse zeigten, dass die neuen Messungen die traditionellen Ranking-Methoden erheblich übertrafen. Das bedeutet, dass unser Ansatz ein zuverlässigeres Verständnis darüber bietet, was LLMs über verschiedene Fakten wissen.
Ausserdem verglichen wir die beiden Methoden der Wissensinstillation. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass, während beide Methoden Wissen erfolgreich instillieren konnten, es spezifische Fälle gab, in denen die explizite Instillation besser abschnitt als die implizite. Diese Fälle waren hauptsächlich mit Standort- und Sprachfakten verknüpft, bei denen die impliziten Methoden Schwierigkeiten hatten.
Anwendungen in der realen Welt: Faktische Ausrichtung und Halluzinationserkennung
Unsere neuen Methoden zur Wissensmessung haben auch praktische Anwendungen. Zwei prominente Bereiche sind die faktische Ausrichtung und die Halluzinationserkennung in generiertem Text.
Faktische Ausrichtung
Faktische Ausrichtung konzentriert sich darauf, sicherzustellen, dass bestimmte Fakten im von LLMs generierten Text vorhanden sind. Wenn wir zum Beispiel ein LLM bitten, das Leben einer bekannten Person zusammenzufassen, wollen wir sicherstellen, dass wichtige Details, wie der Ehepartner oder wichtige Errungenschaften, enthalten sind. Anhand unserer Metriken können wir überprüfen, wie gut das Modell diese Fakten in seinen generierten Ausgaben integriert.
Wir haben eine Reihe von Entitäten und ihren zugehörigen Fakten aus einem grossen Datensatz gesammelt und die LLMs aufgefordert, Zusammenfassungen zu generieren. Durch die Untersuchung des generierten Textes und der darin enthaltenen Fakten konnten wir bewerten, wie effektiv das Modell die faktische Genauigkeit beibehalten hat.
Halluzinationserkennung
Halluzination bezieht sich auf Fälle, in denen LLMs falsche oder unsinnige Informationen generieren. Das kann ein erhebliches Problem darstellen, insbesondere in Anwendungen, in denen faktische Korrektheit entscheidend ist. Unsere Hypothese war, dass halluzinierte Fakten wahrscheinlich diejenigen sind, über die das Modell weniger Informationen hat.
Um dies zu untersuchen, analysierten wir die generierten Texte, um zu sehen, ob unsere Metriken helfen konnten, Fakten zu identifizieren, die wahrscheinlich erfunden waren. Wir schlugen ein Klassifikationsmodell vor, um zwischen korrekt erschienenen Fakten, nicht erschienenen Fakten und halluzinierten Fakten in den generierten Absätzen zu unterscheiden.
Erkenntnisse und Beobachtungen
Unsere Experimente ergaben interessante Ergebnisse. Wir fanden heraus, dass bestimmte Arten von Fakten, insbesondere solche, die sich auf Standort und Sprache beziehen, sowohl für explizite als auch für subtile Wissensinstillationsmethoden Herausforderungen darstellten. Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass selbst fortschrittliche Modelle Schwierigkeiten mit bestimmten Wissensarten haben können.
Unsere Analyse zeigte, dass LLMs oft ein niedrigeres Wissensniveau über Fakten aufwiesen, die in ihren Ausgaben nicht erschienen, im Vergleich zu denen, die erschienen. Ausserdem identifizierten wir spezifische Beziehungen, die eine höhere Resistenz gegen Halluzination aufwiesen. Beispielsweise waren Fakten, die mit einem Hauptsitzstandort oder einem Arbeitgeber verbunden waren, weniger wahrscheinlich erfunden.
Darüber hinaus beobachteten wir, dass Fälle von expliziter Wissensinstillation manchmal nicht zu genauen Vorhersagen führten. Dies geschah hauptsächlich in Fällen, in denen die Informationen mit Standort oder Sprache verknüpft waren.
Fazit
Die Untersuchung der Messung und Modifikation von faktischem Wissen in grossen Sprachmodellen ist essentiell, um ihre Effektivität und Zuverlässigkeit zu verbessern. Durch die Anwendung neuer, auf Informationstheorie basierender Methoden zur Wissensmessung können wir einen klareren Einblick in die Fakten gewinnen, die diese Modelle verstehen.
Unsere Forschung liefert nicht nur verbesserte Metriken zur Bewertung von Wissen, sondern erkundet auch praktische Anwendungen, um sicherzustellen, dass LLMs akkurate Inhalte produzieren. Da diese Modelle weiterhin in verschiedenen Anwendungen integriert werden, wird es entscheidend sein, ihre Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
Diese Arbeit trägt erheblich zur fortwährenden Erforschung bei, wie LLMs arbeiten, und gestaltet Fortschritte in der Verarbeitung natürlicher Sprache. Während Forscher weiterhin bessere Wege entwickeln, um Wissen in diesen Modellen zu messen und zu instillieren, können wir in Zukunft mit noch genaueren und zuverlässigeren Ausgaben rechnen.
Titel: Measuring and Modifying Factual Knowledge in Large Language Models
Zusammenfassung: Large Language Models (LLMs) store an extensive amount of factual knowledge obtained from vast collections of text. To effectively utilize these models for downstream tasks, it is crucial to have reliable methods for measuring their knowledge. However, existing approaches for knowledge measurement have certain limitations, and despite recent efforts, they fail to provide accurate measurements and the necessary insights for modifying the knowledge within LLMs. In this work, we employ information theory-based measurements to provide a framework estimating the factual knowledge contained within large language models. More specifically, we measure knowledge by analyzing the LLM's prediction probability distribution before and after instilling the target knowledge, employing metrics such as entropy and KL-divergence. Introducing our metrics, we first assess their accuracy in comparison to previous ranking-based methods, surpassing them by over $35\%$ in a synthetic experiment. Then, we explore two prominent methods of knowledge instillation, discovering that LLMs exhibit limitations in capturing new knowledge under specific circumstances for one of these methods. Lastly, we demonstrate the applicability of our methods in extracting unlearned and mislearned facts in LLMs through their application to in-context learning. We make code and data for all methods and experiments in this paper publicly available.
Autoren: Pouya Pezeshkpour
Letzte Aktualisierung: 2023-06-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.06264
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.06264
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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