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Atypische Lungenbefunde bei COVID-19-Patienten

Studie zeigt ungewöhnliche Lungensymptome bei COVID-19-Patienten mit Omikron-Variante.

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Unerwartete LungenzeichenUnerwartete Lungenzeichenbei COVID-19bei COVID-19-Patienten.Studie entdeckt atypische Ergebnisse
Inhaltsverzeichnis

Ende 2019 tauchte ein neuer Virus namens COVID-19 auf, der ernste Gesundheitsprobleme wie Atemversagen und Lungenentzündung verursachte. Dieser Virus, SARS-CoV-2 genannt, gehört zu einer grösseren Familie von Coronaviren, die hauptsächlich die oberen Atemwege infizieren. Zu anderen Viren dieser Familie gehören solche, die für schwere Atemwegserkrankungen verantwortlich sind, wie das respiratorische Syndrom im Nahen Osten und das schwere akute respiratorische Syndrom.

Als die Pandemie voranschritt, entwickelten sich neue Varianten von SARS-CoV-2, die sich in ihrer Ansteckungsfähigkeit und Schwere unterschieden. Eine bemerkenswerte Variante, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Ende 2021 als "Omicron" bezeichnet wurde, verbreitete sich schnell in vielen Ländern. Omicron hatte im Vergleich zu früheren Varianten eine höhere Anzahl von Mutationen, die sein Verhalten bei infizierten Personen beeinflussten.

Symptome von COVID-19 erkennen

Häufige Symptome von COVID-19 sind Fieber, trockener Husten, Atembeschwerden, Halsschmerzen und Müdigkeit. Einige Patienten haben auch weniger typische Symptome wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Forschungen haben gezeigt, dass eine Reihe von ungewöhnlichen oder weniger häufigen Symptomen bei bestimmten COVID-19-Patienten auftreten kann.

Diagnose von COVID-19 und die Bedeutung von CT-Scans

Der Haupttest zur Bestätigung einer SARS-CoV-2-Infektion nennt sich reverse Transkriptions-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR). Ärzte können jedoch auch zusätzliche Tests, wie bildgebende Verfahren wie Brust-CT-Scans, verwenden, um nach Lungenschäden zu suchen. Brust-CT-Scans haben sich als hochwirksam erwiesen, mit einer Sensitivitätsrate von 97%. Die Ergebnisse dieser Scans sind entscheidend für die Überwachung des Zustands und die Bewertung von Behandlungsoptionen.

CT-Scans zeigen oft spezifische Muster, die mit COVID-19 in Verbindung stehen, wobei einige häufige Befunde Veränderungen in der Lunge sind, wie das umgekehrte Halo-Zeichen und spezifische Muster, die an Pflastersteine erinnern. Auch eine Vielzahl anderer ungewöhnlicher Zeichen wurde bei COVID-19-Patienten identifiziert.

Die Studie zu atypischen pulmonalen Manifestationen

Anfang 2022 wurde in zwei Krankenhäusern im Iran eine Studie durchgeführt, um besser zu verstehen, wie ungewöhnliche Lungenergebnisse bei COVID-19-Patienten während der Omicron-Variante auftreten. Die Studie konzentrierte sich auf Patienten, die über RT-PCR positiv auf COVID-19 getestet wurden, sicherstellend, dass sie keine vorherige Lungenerkrankung oder Operation hatten und über 18 Jahre alt waren.

Insgesamt wurden 606 Patienten mit Brust-CT-Scans untersucht, die entscheidende Informationen über atypische Zeichen lieferten. Diese Studie hatte das Ziel, die ungewöhnlichen Befunde zu beleuchten, die bei der effektiven Diagnose von COVID-19 helfen könnten.

Ergebnisse aus der CT-Bildgebung

Die CT-Bildgebung wurde mit fortschrittlicher Scantechnologie durchgeführt. Die Ergebnisse jedes Patienten wurden unabhängig von zwei Spezialisten analysiert, die sorgfältig nach atypischen Markern suchten. Die Studie definierte verschiedene atypische Zeichen, die bewertet werden sollten, darunter:

  1. Isolierte obere Lappenbeteiligung
  2. Solitäre Beteiligung
  3. Veränderungen um die Blutgefässe
  4. Lappenentzündung
  5. Baum-in-Knospe-Muster
  6. Zentrallobuläre Knoten
  7. Pleuraerguss
  8. Pleuralverdickung
  9. Perikarderguss
  10. Subpleurale Schonung
  11. Weisse Lunge Aussehen
  12. Halo-Zeichen
  13. Umgekehrtes Halo-Zeichen
  14. Zielscheibenförmige Opazität
  15. Lymphadenopathie
  16. Luftblasenzeichen
  17. Veränderungen in den Atemwegen

Patientendemografie und atypische Befunde

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass 55% der Patienten weiblich waren, und das Durchschnittsalter lag bei 56 Jahren. Auffällig war, dass eine signifikante Zahl von Patienten über 60 Jahre atypische Befunde in ihren Brust-CT-Scans zeigte. Insgesamt hatten 59% der Patienten mindestens ein ungewöhnliches Zeichen auf ihren Scans.

Unter diesen atypischen Befunden war die Pleuralverdickung das am häufigsten beobachtete Problem, das bei 17% der Patienten festgestellt wurde. Interessanterweise zeigten keine Patienten Anzeichen einer Kavitation, was der Bildung von Hohlräumen im Lungengewebe entspricht.

Atypische Befunde basierend auf Geschlecht und Alter

Die Studie ging auch darauf ein, wie atypische Befunde zwischen Männern und Frauen variierten. Insgesamt gab es keine grossen Unterschiede, aber bestimmte Befunde, wie Veränderungen um die Blutgefässe und das umgekehrte Halo-Zeichen, waren bei Frauen häufiger. Im Gegensatz dazu wurden Zeichen wie Pleuralverdickung häufiger bei Männern beobachtet.

Bei der Untersuchung der Daten nach Altersgruppen waren die Prozentsätze der Patienten mit atypischen Befunden relativ ähnlich in drei Gruppen: unter 40, 40 bis 60 und über 60 Jahre. Allerdings zeigten einige spezifische atypische Zeichen signifikante Unterschiede je nach Alter, insbesondere bei älteren Patienten.

Bedeutung atypischer Befunde in der Diagnose

Die Identifizierung dieser atypischen Zeichen ist entscheidend für die genaue Diagnose von COVID-19, besonders da sich das Virus weiterentwickelt. Typische Befunde sind seit Beginn der Pandemie weitgehend diskutiert und verstanden worden, aber die weniger häufigen Manifestationen verdienen mehr Aufmerksamkeit, da sie Verwirrung bei der Diagnostik der Krankheit verursachen können.

Die Studie fand eine höhere Inzidenz atypischer Zeichen im Vergleich zu anderen zuvor durchgeführten Forschungen. Beispielsweise berichteten frühere Studien von einer deutlich niedrigeren Häufigkeit ungewöhnlicher Zeichen. Verschiedene Faktoren, wie die spezifische Variante des Virus, die Eigenschaften der Patienten und die Art der Studie, könnten diese Unterschiede erklären.

Fazit: Die Notwendigkeit von Bewusstsein und Aufmerksamkeit

Mit 59% der Patienten in der Studie, die atypische Befunde in ihren Lungenscans zeigten, ist klar, dass diese Manifestationen nicht übersehen werden sollten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte Anomalien, insbesondere solche, die die Pleura betreffen, bei COVID-19-Patienten häufig sind.

In Zukunft könnte ein erhöhtes Bewusstsein für diese atypischen Zeichen Medizinern helfen, Fehldiagnosen zu vermeiden und rechtzeitige Behandlungen zu bieten. Da sich das Virus weiter verändert, ist das Verständnis der gesamten Bandbreite möglicher CT-Befunde entscheidend für eine effektive Behandlung von COVID-19.

Zusammenfassend hebt diese Forschung die Bedeutung der Erkennung verschiedener Präsentationen von COVID-19 in bildgebenden Tests hervor, insbesondere im Kontext der Omicron-Variante. Eine fortgesetzte Untersuchung dieser atypischen Zeichen wird entscheidend sein, um die Patientenversorgung und die Ergebnisse im Zuge der Pandemie zu verbessern.

Originalquelle

Titel: Frequency of Atypical Pulmonary Manifestations of COVID-19 Patients on Chest CTscan: A cross-sectional study

Zusammenfassung: BackgroundChest CT examination is significant in COVID-19 diagnosis due to its high sensitivity. Although typical chest CT findings have been discussed thoroughly in the literature throughout the pandemic, we aimed to investigate the prevalence of the atypical conclusions during the start of the Omicron variant insurgency and compare the results to studies conducted before its outbreak. Methods606 confirmed COVID-19 cases were included in this study based on inclusion and exclusion criteria during January and February 2022. Demographic information of patients, including age and sex, was recorded. The computed tomography (CT) examination was carried out using a 100-slice scanner (Philips Brilliance 6 CT Scanner). One radiology attending and one resident evaluated SARS-CoV-2 RT-PCR-positive patients for atypical pulmonary CT findings. The obtained data were evaluated using R software version 4.1.1. Results55% of patients were female, and the median age was 56 (IQR: 42, 69) 59% of patients had atypical findings on their pulmonary CT examination. These findings showed that pleural abnormalities were the most frequent atypical findings, with pleural thickening being the most common (17%). The double halo sign represented the least frequent atypical sign (0.2%). ConclusionAtypical findings were more prevalent in this study than its predecessors, while we acknowledge that other factors, such as study design and patient population, could have impacted it. The presence of atypical signs generally was not correlated with specific demographic groups, while some of these signs were more frequent in some groups.

Autoren: Ehsan Ghafouri, S. Borji, P. Isavand, M. Azami

Letzte Aktualisierung: 2023-08-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.07.28.23293261

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.07.28.23293261.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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