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Verbesserung der Fairness im maschinellen Lernen durch Korrektur von Labelrauschen

Dieser Artikel behandelt Methoden zur Verbesserung der Fairness im maschinellen Lernen durch Korrektur von Labelrauschen.

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Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren ist maschinelles Lernen (ML) zu einem wichtigen Werkzeug in vielen wichtigen Bereichen geworden und hat das Leben der Menschen erheblich beeinflusst. Allerdings wirft es auch Bedenken auf, besonders wenn es darum geht, faire Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel zeigte eine Software, die von Gerichten verwendet wird, um das Risiko von freigelassenen Straftätern zu bewerten, eine Voreingenommenheit gegenüber bestimmten ethnischen Gruppen. Ähnlich zielt Online-Werbung oft unfair auf verschiedene Geschlechter ab. Diese Probleme verdeutlichen die Notwendigkeit, faire ML-Systeme zu schaffen, die keine Vorurteile aufgrund von Geschlecht, Rasse oder Alter widerspiegeln.

Dieser Artikel untersucht, wie man die Fairness in ML verbessern kann, indem man das Labelrauschen in den Trainingsdaten korrigiert. Labelrauschen tritt auf, wenn die Daten, die zum Trainieren von Modellen verwendet werden, ungenaue oder voreingenommene Informationen enthalten. Solches Rauschen kann zu unfairen Modellen führen, weshalb es wichtig ist, diese Ungenauigkeiten zu entfernen, während die nützlichen Informationen erhalten bleiben, die die Modelle für gute Vorhersagen benötigen.

Die Bedeutung von Fairness im maschinellen Lernen

ML-Systeme werden zunehmend in sensiblen Bereichen eingesetzt, wie z.B. bei Einstellungsentscheidungen, im Strafjustizsystem und bei Kreditgenehmigungen. Wenn diese Systeme unfair sind, können sie Einzelpersonen oder Gruppen schaden und bestehende Vorurteile verstärken. Das Ziel des fairen maschinellen Lernens ist es, diese Ungleichheiten zu identifizieren und zu verringern. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, die Trainingsdaten zu korrigieren, um sicherzustellen, dass sie die Fairness besser widerspiegeln.

In vielen Fällen spiegeln die Daten, die zum Trainieren von Modellen verwendet werden, vergangene Vorurteile und Diskriminierung wider. Wenn ein Unternehmen beispielsweise hauptsächlich Männer in technischen Rollen eingestellt hat, könnte ein auf solchen Daten trainiertes Modell männlichen Bewerbern unfairen Vorzug geben. Diese Daten zu korrigieren ist entscheidend, damit die resultierenden Modelle Entscheidungen treffen, die fair und unvoreingenommen sind.

Verständnis von Labelrauschen

Labelrauschen kann als Fehler in den Trainingsdaten gesehen werden, die die Beziehung zwischen den Eingabefeatures und den Ergebnissen, die wir erzielen möchten, beeinflussen. Wenn Trainingsdaten Labelrauschen aufweisen, können Modelle aus diesen Ungenauigkeiten lernen, was zu voreingenommenen Vorhersagen führt. Dieses Rauschen kann aus verschiedenen Faktoren resultieren:

  1. Zufälliges Rauschen: Diese Art von Rauschen steht nicht im Zusammenhang mit den Eigenschaften der Proben und ist zufällig verteilt.

  2. Klassenabhängiges Rauschen: In diesem Fall sind einige Klassen anfälliger für falsches Labeln als andere. Manche Gruppen könnten eher falsche Labels erhalten, weil sie voreingenommen behandelt werden.

  3. Feature- und Klassenabhängiges Rauschen: Diese Art von Rauschen wird sowohl von den Merkmalen der Daten als auch von den tatsächlichen Klassenlabels beeinflusst. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer Fehlbezeichnung von den Werten der Merkmale in den Daten abhängt.

Das Angehen von Labelrauschen ist entscheidend, insbesondere wenn es darum geht, Fairness in ML zu fördern. Die meisten Fairness-Techniken nehmen an, dass die Daten saubere Labels haben, aber in realen Szenarien ist das oft nicht der Fall.

Techniken zur Korrektur von Labelrauschen

Um Labelrauschen zu korrigieren und faires maschinelles Lernen zu erreichen, können verschiedene Korrekturmethoden eingesetzt werden. Hier sind ein paar bemerkenswerte Ansätze:

  1. Bayesische Entropie-Rauschkorrektur: Diese Technik verwendet mehrere bayesische Klassifikatoren, um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, dass jede Probe zu einer Klasse gehört. Wenn die Unsicherheit einer Probe gering ist und ihr Label nicht mit dem vorhergesagten übereinstimmt, wird es korrigiert.

  2. Labels polieren: Diese Methode ersetzt das Label jeder Instanz durch das am häufigsten vorhergesagte Label einer Gruppe von Modellen, die auf verschiedenen Proben trainiert wurden.

  3. Selbsttrainingskorrektur: Bei diesem Ansatz werden die Daten zunächst in rauschige und saubere Sätze unterteilt. Ein Modell wird aus dem sauberen Satz erstellt, das dann verwendet wird, um Labels für den rauschigen Satz vorherzusagen. Falsch klassifizierte Labels werden iterativ korrigiert, bis das gewünschte Mass an Genauigkeit erreicht ist.

  4. Clusterbasierte Korrektur: Diese Technik wendet Clusterung an, um die Daten zu gruppieren. Jeder Cluster hat ein Gewicht basierend auf seiner Labelverteilung. Das Label mit dem höchsten Gewicht wird dann jeder Instanz zugewiesen.

  5. Ordnungsgestützte Labelrauschkorrektur: Diese Methode besteht darin, einen Ensemble-Klassifikator zu erstellen, der über die Labels abstimmt. Falsch klassifizierte Proben werden basierend auf dieser Abstimmung geordnet, und die wahrscheinlichsten falschen Labels werden dann korrigiert.

  6. Hybrid-Labelrauschkorrektur: Dieser mehrstufige Prozess trennt hoch- und niedrigzuverlässige Proben und verwendet verschiedene Techniken, um die niedrigzuverlässigen Instanzen basierend auf den Vorhersagen mehrerer Modelle neu zu labeln.

Methodik zur Bewertung von Rauschkorrekturtechniken

Um die Effektivität von Methoden zur Korrektur von Labelrauschen zu bewerten, entwickeln wir einen systematischen Ansatz. Zuerst manipulieren wir die Menge an Rauschen in den Trainingslabels, um verschiedene Umgebungen zu simulieren. Dann wenden wir verschiedene Labelkorrekturtechniken auf die rauschhaften Datensätze an.

Anschliessend trainieren wir ML-Klassifikatoren mit den ursprünglichen, rauschhaften und korrigierten Daten. Jede Gruppe wird basierend auf der prädiktiven Leistung und der Fairness unter Verwendung bekannter Metriken bewertet. Diese Methodik bietet eine umfassende Möglichkeit, zu analysieren, wie gut die Korrekturmethoden in der Praxis funktionieren.

Experimentelles Setup und Datensätze

Für unsere Experimente wählen wir mehrere standardisierte Datensätze aus dem Internet aus, die wir verwenden, um verschiedene Arten und Niveaus von Labelrauschen einzuführen. Ziel ist es, zu beobachten, wie jede Rauschkorrekturtechnik Fairness und Genauigkeit in diesen Datensätzen beeinflusst. Jedes Experiment wird konsistent über alle Methoden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die erhaltenen Ergebnisse gültig und vergleichbar sind.

Fairness-Bewertungsmetriken

Um die Leistung und Fairness der trainierten Modelle zu messen, wenden wir mehrere Metriken an:

  1. Area Under the ROC Curve (AUC): Diese Metrik bewertet, wie gut das Modell zwischen positiven und negativen Klassen unterscheiden kann.

  2. Demografische Parität: Diese Metrik prüft, ob Personen aus verschiedenen Gruppen ähnliche Chancen haben, positiv vorhergesagt zu werden.

  3. Gleichgewichtte Chancen: Das erfordert, dass sowohl geschützte als auch ungeschützte Gruppen gleiche wahre positive und falsche positive Raten haben.

  4. Prädiktive Gleichheit: Damit wird sichergestellt, dass beide Gruppen die gleiche Rate für falsche Positives haben.

  5. Gleiche Chancen: Diese Metrik erfordert gleiche falsche negative Raten über Gruppen hinweg.

Mit diesen Metriken ermöglicht eine detaillierte Analyse, wie effektiv jede Korrekturtechnik die Fairness verbessert, ohne die prädiktive Leistung zu beeinträchtigen.

Ergebnisse

Ähnlichkeit zu den ursprünglichen Labels nach der Korrektur

Wir beginnen damit, zu bewerten, wie ähnlich die korrigierten Labels den ursprünglichen sind, nachdem jede Korrekturmethode angewendet wurde. Generell tendieren Methoden wie die ordnungsgestützte Korrektur dazu, die korrigierten Labels in verschiedenen Bias-Typen eng mit den Originalen abzugleichen.

Leistung im rauschhaften Testset

Bei Tests von Modellen auf einem Datensatz, in dem sowohl Trainings- als auch Testdaten verfälscht sind, bewerten wir die Abwägungen zwischen Genauigkeit und Fairness anhand von Metriken wie AUC und Prädiktiver Gleichheit. Einige Methoden zeigen Verbesserungen in Bezug auf Fairness, könnten jedoch die prädiktive Genauigkeit opfern.

Leistung im ursprünglichen Testset

In einer Umgebung, in der Vorurteile in den Trainingsdaten entfernt wurden, bewerten wir, wie Modelle in einem sauberen Testset abschneiden. Hier wird die Effektivität der Korrekturmethoden durch das Gleichgewicht, das sie zwischen Genauigkeit und Fairness erreichen, veranschaulicht.

Bewertung des korrigierten Testsets

Wir untersuchen auch, wie das Anwenden von Korrekturtechniken auf ein verfälschtes Testset es uns ermöglicht, eine faire Testumgebung zu simulieren. Die Ergebnisse hier helfen, herauszufinden, welche Methoden effektiv die wahre Leistung schätzen, wenn sie mit Labelrauschen konfrontiert werden.

Diskussion und Einschränkungen

Obwohl unsere Ergebnisse zeigen, dass Methoden zur Labelkorrektur die Fairness in ML-Modellen verbessern können, ist es wichtig, einige Einschränkungen zu erkennen. Erstens könnten die verwendeten Datensätze nicht alle realen Szenarien repräsentieren, was die Übertragbarkeit der Ergebnisse beeinflussen könnte. Zweitens ist die Wahl der sensiblen Attribute und Klassennamen in unserer Methodik willkürlich, was die Anwendbarkeit dieser Ergebnisse auf andere Situationen einschränken könnte.

Zukünftige Forschung sollte sich darauf konzentrieren, diese Methodik auf verschiedene Datensätze anzuwenden, einschliesslich solcher, die speziell Fairnessfragen ansprechen, um das Verständnis dafür zu verbessern, wie man faires ML effektiver erreichen kann.

Fazit

Zusammenfassend ist die Ansprache von Labelrauschen ein entscheidender Schritt zur Förderung von Fairness im maschinellen Lernen. Durch die Implementierung von Rauschkorrekturtechniken können wir die Modellvorhersagen verbessern und sicherstellen, dass Entscheidungen keine inhärenten Vorurteile widerspiegeln. Unsere vorgeschlagene Methodik bietet einen systematischen Weg zur Bewertung dieser Techniken und hebt die Bedeutung des Gleichgewichts zwischen prädiktiver Leistung und Fairness im Bereich des maschinellen Lernens hervor. Durch kontinuierliche Forschung wollen wir den Weg für fairere und genauere Modelle ebnen, die einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben können.

Originalquelle

Titel: Systematic analysis of the impact of label noise correction on ML Fairness

Zusammenfassung: Arbitrary, inconsistent, or faulty decision-making raises serious concerns, and preventing unfair models is an increasingly important challenge in Machine Learning. Data often reflect past discriminatory behavior, and models trained on such data may reflect bias on sensitive attributes, such as gender, race, or age. One approach to developing fair models is to preprocess the training data to remove the underlying biases while preserving the relevant information, for example, by correcting biased labels. While multiple label noise correction methods are available, the information about their behavior in identifying discrimination is very limited. In this work, we develop an empirical methodology to systematically evaluate the effectiveness of label noise correction techniques in ensuring the fairness of models trained on biased datasets. Our methodology involves manipulating the amount of label noise and can be used with fairness benchmarks but also with standard ML datasets. We apply the methodology to analyze six label noise correction methods according to several fairness metrics on standard OpenML datasets. Our results suggest that the Hybrid Label Noise Correction method achieves the best trade-off between predictive performance and fairness. Clustering-Based Correction can reduce discrimination the most, however, at the cost of lower predictive performance.

Autoren: I. Oliveira e Silva, C. Soares, I. Sousa, R. Ghani

Letzte Aktualisierung: 2023-06-28 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.15994

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.15994

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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