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# Gesundheitswissenschaften# Arbeits- und Umweltmedizin

Gesundheitsarbeiter vor biologischen Gefahren schützen

Risiken ansprechen und die Sicherheit von Gesundheitsarbeitern, die mit Blut in Kontakt kommen, verbessern.

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Inhaltsverzeichnis

Die Gesundheitsbranche beschäftigt weltweit eine grosse Anzahl von Menschen und bietet essentielle medizinische und Unterstützungsdienste an. Allerdings kann die Arbeit in Krankenhäusern ziemlich riskant sein. Mitarbeitende im Gesundheitswesen sind verschiedenen Gefahren ausgesetzt, darunter der Kontakt mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten, die schädliche Krankheiten übertragen können. Solche Situationen können durch Unfälle wie Nadelstichverletzungen, Schnitte oder Spritzer entstehen. Zu wissen, wie man mit diesen Unfällen umgeht, ist entscheidend für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten im Gesundheitswesen.

Biologische Gefahren im Gesundheitswesen

Biologische Gefahren entstehen durch den Kontakt mit infektiösen Materialien. Wenn Mitarbeitende im Gesundheitswesen versehentlich mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen, riskieren sie, sich mit Infektionen wie HIV, Hepatitis B und Hepatitis C anzustecken. Nach einem solchen Vorfall gibt es wichtige Schritte, die zu unternehmen sind, einschliesslich der Meldung der Exposition und der schnellen Inanspruchnahme medizinischer Hilfe. Das hilft nicht nur bei der Behandlung, sondern reduziert auch die Angst bei der betroffenen Person.

Leider haben viele Gesundheitseinrichtungen kein klares System für die Meldung solcher Unfälle. Weniger als 10% der Einrichtungen befolgen ein standardisiertes Meldesystem, das beschreibt, wie man einen Vorfall meldet und Behandlung sucht. Viele Mitarbeitende im Gesundheitswesen zögern, ihre Verletzungen zu melden, weil sie Angst vor den Konsequenzen wie dem Verlust ihres Jobs oder dem Ausfüllen von zu viel Papierkram haben.

Gründe für Unterberichterstattung

Es gibt verschiedene Gründe, warum Beschäftigte im Gesundheitswesen möglicherweise keine Verletzungen durch Kontakt mit Blut und Körperflüssigkeiten melden. Einige glauben, das Risiko einer Infektion sei gering. Andere wissen vielleicht nichts über die Meldungsverfahren oder haben keine ausreichende Ausbildung darin erhalten, wie man mit solchen Situationen umgeht. Diese Unkenntnis kann dazu führen, dass weniger Meldungen gemacht werden, was die Bemühungen zur Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz behindern kann.

Studien zeigen, dass Krankenhäuser mit etablierten Meldesystemen viel höhere Raten bei der Meldung von Verletzungen aufweisen. Wenn Mitarbeitende im Gesundheitswesen ihre Verletzungen melden, können Krankenhäuser gefährliche Geräte identifizieren und Änderungen vornehmen, um zukünftige Vorfälle zu verhindern. Zu verstehen, wie Mitarbeitende die Schwere ihrer Verletzungen wahrnehmen, kann ebenfalls helfen, die Meldungsraten zu verbessern.

Gesundheitsrisiken in Entwicklungsländern

Gesundheitsarbeiter in Entwicklungsländern sind aufgrund der Verbreitung von Krankheiten, die durch Blut übertragen werden können, einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt. Um Infektionen vorzubeugen, müssen Gesundheitseinrichtungen Gesundheitsrichtlinien folgen, die angemessene Infektionskontrollpraktiken, Impfungen und den sicheren Umgang mit Injektionen und anderen Verfahren umfassen. Die Anwendung standardmässiger Sicherheitspraktiken, wie Händewaschen und das Tragen von Schutzausrüstung, ist entscheidend zur Risikominderung.

Leider haben Einrichtungen, die diese Sicherheitsmassnahmen nicht befolgen, hohe Raten von Expositionsvorfällen. Mangelnde Schulungen, unzureichende Versorgung mit Schutzausrüstung und wirtschaftliche Herausforderungen tragen zu diesen Problemen bei. Trotz des Wissens um die Bedeutung der Infektionskontrolle werden notwendige politische Änderungen oft nicht umgesetzt, was die Beschäftigten im Gesundheitswesen verwundbar lässt.

Studienübersicht

Eine Studie wurde in Yaoundé, der politischen Hauptstadt von Kamerun, durchgeführt, um das Bewusstsein und die Praktiken von Gesundheitsarbeitern bezüglich versehentlicher Expositionen gegenüber Blut und Körperflüssigkeiten zu bewerten. Das Gesundheitssystem in Kamerun ist in Bezirke organisiert, wobei die Bezirkskrankenhäuser die primären Gesundheitseinrichtungen für die lokale Bevölkerung darstellen. Die Studie umfasste sechs Bezirkskrankenhäuser in Yaoundé und deckte eine grosse Anzahl von Bewohnern und Gesundheitsarbeitern ab.

Die Teilnehmer umfassten verschiedene Gesundheitsfachkräfte, die in ihren täglichen Aufgaben mit Blut in Kontakt kommen könnten. Die Studie zielte darauf ab, Daten über ihre Erfahrungen mit versehentlicher Exposition zu sammeln sowie ihr Wissen über Meldungs- und Managementpraktiken.

Wissen über Expositionsrisiken

Die Studie ergab, dass fast 10% der Gesundheitsarbeiter nicht wussten, dass versehentliche Expositionen zu Infektionen führen können. Das Bewusstsein variierte zwischen den unterschiedlichen Mitarbeitern, wobei niedrigere Wissensstände bei Sanitätern und Hygienepersonal festgestellt wurden. Viele Hygienemitarbeiter wussten nicht, welche Aktivitäten zur Exposition führen könnten, was auf eine signifikante Lücke in der Ausbildung und im Bewusstsein hinweist.

Die meisten Gesundheitsarbeiter waren sich der Infektionsrisiken wie HIV und Hepatitis bewusst, die durch Exposition verursacht werden können. Sie erkannten auch, dass Krankheiten wie SARS-CoV-2 durch versehentliche Exposition übertragen werden könnten. Allerdings wussten nur etwa die Hälfte der Arbeiter, welche ersten Schritte nach einer solchen Exposition zu unternehmen sind.

Sofortige Massnahmen nach Exposition

Im Falle einer versehentlichen Exposition gegenüber Blut waschen Gesundheitsarbeiter in der Regel die Wunde mit Seife und Wasser oder fliessendem Wasser. Allerdings unternahm eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern nach einer Exposition keine Massnahmen, was besorgniserregend ist. Darüber hinaus berichteten mehr als die Hälfte der Gesundheitsarbeiter, dass sie keine Nachsorge nach der Exposition erhalten hatten, was für ihre Gesundheit und Sicherheit entscheidend ist.

Einige Gesundheitsarbeiter erhielten zwar eine Post-Expositionsprophylaxe und HIV-Screenings, aber die Raten waren niedriger als erwartet. Diese fehlende Nachsorge kann ernsthafte Folgen für die Gesundheit der betroffenen Mitarbeiter haben.

Meldung von versehentlichen Expositionen

Die meisten Gesundheitsarbeiter erkannten die Wichtigkeit, versehentliche Expositionen zu melden. Über die Hälfte derjenigen, die eine perkutane Verletzung erlitten hatten, meldeten diese jedoch nicht. Eine erhebliche Anzahl von Mitarbeitern wusste auch nicht, wer in ihren Gesundheitseinrichtungen für die Bearbeitung dieser Berichte verantwortlich war.

Die Studie zeigte, dass Gesundheitsarbeiter in bestimmten Krankenhäusern eher zu Unterberichterstattung neigten als in anderen. Viele Mitarbeiter gaben an, zu glauben, das Risiko einer Infektion sei gering, oder wussten einfach nicht, welche Verfahren zu befolgen seien.

Wissenslücken und Schulungsbedarfe

Ein grosser Teil der Gesundheitsarbeiter konnte nicht alle Quellen der Kontamination während versehentlicher Expositionen identifizieren. Diese Wissenslücke war insbesondere bei Hygienepersonal ausgeprägt, wahrscheinlich aufgrund ihres Bildungsstands und der mangelnden Schulung zu diesen Themen.

Während viele Gesundheitsarbeiter verstanden, wie versehentliche Expositionen auftreten, fehlte einigen dennoch das Wissen über die beteiligten Mechanismen. Ähnliche Muster des Bewusstseins wurden in anderen Ländern dokumentiert, was den Bedarf an besserer Ausbildung und Schulung in diesem Bereich hervorhebt.

Bedeutung angemessener Schulung

Die meisten Gesundheitsarbeiter wussten um die Wichtigkeit, versehentliche Expositionen zu melden. Allerdings unternahm ein erheblicher Teil nach einer Exposition keine Massnahmen, oft wegen unzureichenden Wissens über die Verfahren und Unzufriedenheit mit den Meldungsprozessen.

Die Unterschiede in den Meldungsraten zwischen verschiedenen Krankenhäusern deuten darauf hin, dass die Ausbildung auf die spezifischen Bedürfnisse jeder Einrichtung zugeschnitten werden muss. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Gesundheitsarbeiter über den Meldungsprozess und die Ansprechpersonen nach einer Exposition informiert sind.

Empfohlene Massnahmen zur Verbesserung

Um die Meldung und das Management von versehentlichen Expositionen in Gesundheitseinrichtungen zu verbessern, sollten mehrere Schritte unternommen werden. Zunächst besteht Bedarf an umfassender Schulung zu den Risiken, die mit der Exposition gegenüber Blut und Körperflüssigkeiten verbunden sind. Diese Schulung sollte sichere Praktiken, Meldungsverfahren und die Bedeutung der Inanspruchnahme medizinischer Hilfe nach einem Vorfall abdecken.

Gesundheitseinrichtungen müssen auch klare Meldesysteme implementieren und das Personal über die Personen informieren, die für das Management dieser Fälle verantwortlich sind. Dies fördert nicht nur die Meldung, sondern schafft auch eine Sicherheitskultur unter den Gesundheitsarbeitern.

Fazit

Gesundheitsarbeiter spielen eine wesentliche Rolle bei der Bereitstellung medizinischer Dienstleistungen, sind jedoch einem erheblichen Risiko der Exposition gegenüber schädlichen Infektionen ausgesetzt. Während viele die Risiken und die Notwendigkeit, versehentliche Expositionen zu melden, verstehen, können Wissenslücken und unzureichende Schulungen zu Unterberichterstattung und unzureichender Versorgung führen.

Die Verbesserung der Ausbildungsprogramme und die Etablierung klarer Meldesysteme sind entscheidend für die Sicherheit der Gesundheitsarbeiter. Wenn diese Massnahmen ergriffen werden, können Gesundheitseinrichtungen ihr Personal schützen, das Risiko von Infektionen verringern und eine sicherere Arbeitsumgebung für alle Beteiligten schaffen.

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