Geschlechterungleichheiten in Führungsrollen im Ballett
Untersuchung von Geschlechterungleichgewichten in Zusammenarbeit und Führung innerhalb der Ballettbranche.
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Ballett ist eine beliebte Darstellende Kunst, die oft mit Frauen in Verbindung gebracht wird, aber wenn's um Führungsrollen geht, gibt's grosse Geschlechterunterschiede. In diesem Artikel geht's darum, wie Geschlecht die Teamarbeit und Zusammenarbeit im Ballett beeinflusst.
Überblick über Geschlecht im Ballett
Obwohl viele Balletttänzerinnen sind, haben Männer oft die Spitzenpositionen in Ballettkompanien. Studien zeigen, dass Frauen in Ballettproduktionen oft weniger sichtbare Rollen einnehmen, während Männer in Führungspositionen glänzen. Diese Ungleichheit ist besonders besorgniserregend, da Ballett als eine von Frauen dominierte Kunstform gilt.
Es besteht dringender Bedarf, zu erforschen, warum diese Lücken existieren. Unsere Studie geht auf die Zusammensetzung von Ballettteams und die Zusammenarbeit von Männern und Frauen bei der Erstellung von Ballettaufführungen ein.
Wichtige Erkenntnisse
Unsere Forschung hat ergeben, dass Frauen oft in weniger zentralen Rollen innerhalb von Ballett-Kollaborationsnetzwerken sind. Sie tragen nur etwa 20-25% zu Ballettproduktionen bei im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen. Diese Unterrepräsentation von Frauen kann beeinflussen, wie Menschen ihre tatsächliche Präsenz und Beiträge zur Ballettwelt wahrnehmen. Diese Verzerrung könnte sich negativ auf die Karrierechancen von Frauen in der Branche auswirken.
Wir argumentieren, dass strukturelle Barrieren existieren, die Frauen daran hindern, im Ballett voranzukommen, und dass es wichtig ist, ein gleichberechtigteres Umfeld zu schaffen, in dem sie gedeihen können.
Das grössere Problem der wirtschaftlichen Ungleichheit
Wirtschaftliche Ungleichheit ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Branchen, einschliesslich der Kunst, betrifft. Forschungen zeigen, dass wirtschaftliche Unterschiede besonders weibliche Künstlerinnen schädigen und deren Chancen auf Erfolg und Führungsrollen einschränken. Diese sozialen Dynamiken zu verstehen, ist entscheidend für die Bekämpfung von Geschlechterungleichheiten in der Kunst, besonders im Ballett, das weltweit viele Anhänger hat.
Obwohl Ballett als ein Beruf gilt, der von Frauen dominiert wird, zeigen Berichte, dass Männer immer noch die Mehrheit der Führungsrollen innehaben. Daten aus amerikanischen Ballettkompanien zeigen, dass weniger als 40% der künstlerischen und leitenden Positionen von Frauen besetzt sind, obwohl sie etwa 70% der Belegschaft ausmachen.
Das wirft Bedenken über die sogenannte "gläserne Decke" auf, der Frauen im Ballett ausgesetzt sind. Faktoren wie Rasse, Bildung und Geschlecht spielen alle eine wichtige Rolle bei der Schaffung dieser strukturellen Probleme in der Branche.
Auswirkungen der Struktur sozialer Netzwerke
Soziale Strukturen können den Zugang einer Person zu Informationen, Kreativität und Karriereerfolg erheblich beeinflussen. Wenn Kollaborationsnetzwerke geschlechtsspezifisch unausgeglichen sind, kann das die Wahrnehmung von Frauen und ihre Chancen auf Erfolg beeinträchtigen.
Zum Beispiel können Personen, die in von Männern dominierten Umfeldern arbeiten, die Anzahl der anwesenden Frauen unterschätzen, was zu Wahrnehmungsfehlern führen kann. Diese Fehler verstärken oft bestehende Ungleichheiten, weshalb es wichtig ist, zu untersuchen, wie Netzwerkstrukturen zu Geschlechterdisparitäten beitragen.
Lücken in der bestehenden Forschung
Die meisten bisherigen Forschungen konzentrierten sich darauf, die Anzahl der an Ballettprojekten beteiligten Männer und Frauen zu zählen, ohne die kollaborativen Dynamiken zu analysieren, die zu Geschlechterungleichgewichten führen. Doch das Verständnis, wie die Geschlechterdarstellung innerhalb kollaborativer Rahmen verteilt ist, ist entscheidend für echte Veränderungen.
Unsere Studie zielt darauf ab, Licht auf diese Dynamiken zu werfen, indem wir die Kollaborationsstrukturen grosser Ballettkompanien untersuchen. Wir wollen identifizieren, wie diese Strukturen die Teilnahme und Sichtbarkeit von Frauen im Ballett beeinflussen.
Forschungsmethodik
Um die Kollaborationsnetzwerke zu analysieren, haben wir vier prominente Ballettkompanien unter die Lupe genommen. Wir haben Daten durch Web-Scraping gesammelt und Informationen über Balletttitel, Schöpfer und deren Rollen zusammengetragen. Mit diesen Daten haben wir Netzwerke basierend auf den führenden Künstlern, die an Ballettprojekten zusammenarbeiten, gebildet.
Wir haben uns auf die Hauptrollen konzentriert, die an der Ballettproduktion beteiligt sind, wie Choreografen und Komponisten, und haben Tänzer und andere Mitarbeiter ausgeschlossen. Die aus unseren Daten erstellten Netzwerke umfassen Hunderte von Ballettwerken und Kollaborationen, die sich über Jahrzehnte erstrecken.
Geschlechterdarstellung in Teams
Die durchschnittliche Grösse eines Ballett-Kreativteams liegt typischerweise bei drei bis vier Personen, wobei eine signifikante Anzahl von Teams ausschliesslich aus Männern besteht. Weniger als 10% der Teams haben eine gleiche Anzahl von männlichen und weiblichen Künstlern, während Teams, die ausschliesslich aus Frauen bestehen, nahezu nicht existieren.
Die Diskrepanz in den künstlerischen Rollen ist deutlich, da Frauen als Choreografen und Komponisten deutlich unterrepräsentiert sind. Andere Rollen, wie Kostüm- und Lichtdesigner, sehen eine höhere Beteiligung von Frauen. Das deutet auf eine klare Teilung in der Teamzusammensetzung basierend auf Geschlecht hin.
Teilnahme und Produktivität von Frauen
Insgesamt haben wir festgestellt, dass Frauen in Bezug auf ihre Beteiligung an Ballettkreationen weniger produktiv sind als Männer. Zum Beispiel nimmt die am meisten engagierte Frau in einigen Unternehmen nur an etwa 20-25% der Produktionen teil, verglichen mit ihren männlichen Kollegen.
Dieses Muster zeigt sich in mehreren Ballettkompanien. In einem Fall arbeitet der produktivste Mann an 76 Kreationen, während die produktivste Frau nur an 16 teilnimmt. Diese Diskrepanz in der Produktivität weist auf ein grösseres Problem der Repräsentation und des Zugangs im Ballettfeld hin.
Zentralität in Kollaborationsnetzwerken
Wir haben auch untersucht, wie zentral Künstler in diesen Kollaborationsnetzwerken sind. Männer hatten tendenziell mehr Verbindungen und bessere Positionen im gesamten Netzwerk. Das ist wichtig, denn eine höhere Zentralität bedeutet oft besseren Zugang zu Informationen und Chancen.
Auf vier männliche Künstler kommt in vielen dieser Netzwerke etwa ein weiblicher Künstler. Männer dominieren nicht nur numerisch, sondern verbinden sich auch häufiger miteinander, was sie ins Zentrum des Kollaborationsnetzwerks stellt. Frauen hingegen befinden sich oft am Rand, was ihre Sichtbarkeit und ihren Einfluss beeinträchtigt.
Wahrnehmungsfehler unter Künstlerinnen
Unsere Ergebnisse zeigen auch, dass Wahrnehmungsfehler häufig sind, was bedeutet, dass Personen oft die tatsächliche Anzahl von Frauen in ihren Netzwerken falsch einschätzen. Wenn zum Beispiel viele Frauen in einem lokalen Umfeld präsent sind, glauben einige möglicherweise, dass Frauen einen grösseren Anteil an der Gesamtanzahl im Netzwerk ausmachen, was zu falschen Überzeugungen über ihre Bedeutung führen kann.
Bei der Analyse dieser Fehler auf Unternehmensebene haben wir festgestellt, dass Wahrnehmungen zwischen Männern und Frauen erheblich variieren können. Oft unterschätzen Männer die Präsenz von Frauen, während Frauen möglicherweise an ihrem Beitrag zweifeln.
Auswirkungen geschlechtsspezifischer Kollaborationsmuster
Die Struktur von Kollaborationsnetzwerken kann stark beeinflussen, wie Frauen im Ballett wahrgenommen werden. Unsere Forschung zeigt, dass, wenn diversere Kollaborationen gefördert werden, die Sichtbarkeit und Repräsentation von Frauen erheblich verbessert werden könnte.
Zudem zeigen unsere Vergleiche mit Zufallsmodellen, dass die beobachteten Ungleichgewichte nicht zufällig sind, sondern wahrscheinlich aus tief verwurzelten Vorurteilen in den Präferenzen für Zusammenarbeit und Produktivität entstehen.
Empfehlungen für ein inklusiveres Umfeld
Um diese Probleme anzugehen, sollten Ballettkompanien Strategien in Betracht ziehen, die gleiche Chancen für Künstlerinnen fördern. Eine grössere Einbeziehung von Frauen in Führungsrollen kann Kreativität fördern und die Gesamtleistung von Ballettproduktionen verbessern.
Die Förderung diversifizierter Partnerschaften kann zu innovativen Ideen und besserer Repräsentation von Frauen in dieser Kunstform führen. Unternehmen müssen ihre Praktiken bewerten, die Kollaborationsstrukturen verbessern und bestehende Vorurteile herausfordern, um ein gerechteres Umfeld für alle Künstler zu schaffen.
Fazit
Unsere Untersuchung der Geschlechterungleichgewichte im Ballett zeigt, wie tief verwurzelt diese Probleme in der Branche sind. Frauen werden oft sowohl in der Sichtbarkeit als auch in der Produktivität an den Rand gedrängt, was breitere gesellschaftliche Ungleichheiten widerspiegelt. Durch die Untersuchung der Kollaborationsnetzwerke und das Verständnis der zugrunde liegenden strukturellen Dynamiken können wir umsetzbare Strategien entwickeln, um die Repräsentation von Frauen im Ballett zu verbessern.
Es ist wichtig, weiterhin für Gleichheit in der Kunst zu kämpfen, denn ein inklusiveres Umfeld kommt nicht nur Frauen zugute, sondern bereichert die gesamte Ballettgemeinschaft. Indem wir diese Ungleichheiten angehen und die Dynamik der Zusammenarbeit neu überdenken, können wir den Weg für eine Zukunft ebnen, in der alle Künstler die gleichen Chancen haben, erfolgreich zu sein und zu strahlen.
Titel: Structural Gender Imbalances in Ballet Collaboration Networks
Zusammenfassung: Ballet, a mainstream performing art predominantly associated with women, exhibits significant gender imbalances in leading positions. However, the collaboration's structural composition on gender representation in the field remains unexplored. Our study investigates the gendered labor force composition and collaboration patterns in ballet creations. Our findings reveal gender disparities in ballet creations aligned with gendered collaboration patterns and women occupying more peripheral network positions respect to men. Productivity disparities show women accessing 20-25\% of ballet creations compared to men. Mathematically derived perception errors show the underestimation of women artists' representation within ballet collaboration networks, potentially impacting women's careers in the field. Our study highlights the structural disadvantages that women face in ballet and emphasizes the need for a more inclusive and equal professional environment to improve the career development of women in the ballet industry. These insights contribute to a broader understanding of structural gender imbalances in artistic domains and can inform cultural organizations about potential affirmative actions towards a better representation of women leaders in ballet.
Autoren: Yessica Herrera-Guzmán, Eun Lee, Heetae Kim
Letzte Aktualisierung: 2023-06-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.11187
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.11187
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.